Kulturcampus - Neuentwicklung Uni-Campus Bockenheim

  • Vor allem: bin heut mal die Senckenberganlage auf der Mitte lang gelaufen.
    Daraus ließe sich schon ne geile Prachtstraße machen.
    So mit Senckenbergmuseum inkl Anbauten und dem Westend, sähe das schon geil aus wenn die alten Uni-Gebäude endlich weg sind. Sind dann nur noch die ein oder anderen Westend-Villen-Ersatz-Bausünden, die sich aber in relativ begrenzter Zahl halten.
    Die Architektur der neuen Gebäude sollte sich daher zumindest im Bereich der Senckenberganlage am Stil der Gründerzeit orientieren. Für die Kreuzung Anlage/Bockenheimer Landstraße wär ich auch eher dafür, dass sich die beiden dort dann gegenüberstehenden Gebäude vom Stil ähneln und die gleiche Höhe (Torsituation schaffen) haben. Zusammen mit den beiden fast gleichen Gebäuden auf der Ostseite der Kreuzung würde das dann ne ziemlich aufregende StraßenkreuzungsBebauung ergeben.

  • Land Hessen verkauft Universitätsareal an OFB und ABG Holding

    - Das Gelände im Stadtteil Bockenheim, beinahe 17 Hektar groß, soll nicht vom Land vermarktet, sondern an die ABG Holding und die OFB (eine Helaba-Tochter) verkauft werden.


    - Die Entwicklung soll dann als Public Private Partnership (PPP) erfolgen. Also ähnlich wie am Westhafen, wo auch die OFB mit anderen Investoren Erwerber war, der die einzelnen Parzellen dann selbst bebaut oder weiterverkauft hat.


    - Auch haben sich Stadt und Land darauf verständigt, den Wohnflächen-Anteil von 30% auf 50% zu erhöhen. Dadurch könnte eine Wohnfläche von insgesamt 170.000 m² (!) neu gebaut werden. Die vorgesehenen Hochhäuser sollen weiterhin gebaut werden.


    Mehr hier bei FAZ.NET und dort in der FNP. Ich halte das für eine positive Entwicklung. Wenn jetzt noch sichergestellt wird, dass nicht große und öde Wohnblock-Riegel dominieren werden, sondern eine möglichst kleinteilige, durchmischte Bebauung mit abwechslungsreicher Gestaltung, dann dürfte das ein erfreuliches Projekt werden.

  • ^
    In der FAZ vom 10.10.2006 wird noch einmal die Planung bestätigt.


    Jedoch soll der Umzug großer Teile der Uni nun schon vor dem Jahr 2014 erfolgen. Die Verhandlungen über den Kaufpreis sollen in diesen Tagen in die entscheidende Phase gehen. Der Erlös aus dem Verkauf der Bockenheimer Liegenschaften soll für Neubauten auf dem Campus Westend verwendet werden.

  • Ein Foto des Campus Bockenheim vom Mariott-Hotel. Das Gebiet des damaligen Wettbewerbs reicht bis hoch zur Sophienstraße, die im Bild etwa parallel zur hinteren Oberkante des Hochhauses verläuft. Anstelle des derzeit noch genutzten, in einigen Jahren aber abzureißenden AfE-Turms (114m) sind drei oder - neuerdings - sogar vier neue Hochhäuser möglich. Die noch verbliebenen naturwissenschaftlichen Fakultäten ziehen bis Anfang des kommenden Jahrzehnts auch auf den Campus Riedberg. Für die anderen Fachbereiche entstehen weitere Neubauten auf dem Campus Westend, die Kräne sind in der Bildecke rechts oben noch zu erkennen:



    Bild: Schmittchen

  • weiß eigentlich jemand, was gegenüber dem alten Campus (genauer gesagt, gegenüber dem Gebäude der Juristen) gemacht wird ?


    Das wird gerade alles abgesperrt: ein hässlicher Zweckbau und eine heruntergekommene "Villa". Die "Villa" wird wohl sarniert, zumindest wurden recht liebevoll die Fenster herausgetrennt.

  • Physikalischer Verein gegen Hochhäuser in Bockenheim

    Aus der FNP, 22.08.2007
    http://www.rhein-main.net/sixc…2_news_article&id=3935048


    - Auf dem Areal des AfE-Turms sollen in absehbarer Zeit vier neue Hochäuser entstehen, diese würden wie eine Wand vor den Teleskopen der Volkssternwarte des Physikalischen Vereins errichtet.
    - Der Betrieb der Sternwarte, die in dem Gebäude neben dem Senckenbergmuseum untergebracht ist, wäre dann nicht mehr möglich, argumentiert Astrophysiker Bruno Deiss, Direktor des Vereins.
    - Schon der AfE-Turm behindere die Sicht, diese sei aber begrenzt. Vier Hochhäuser würden dagegen bewirken, dass die Sternenwarte zu dieser Seite hin tot wäre.
    - Hinzu käme, dass Hochhäuser nachts nicht mehr dunkel blieben, sie würden illuminiert. Der Himmel wäre nachts hell erleuchtet.
    - Zum Umzug ist der Verein nicht bereit und prüft derzeit seine nachbarschaftlichen Rechte.
    - Baudirektor Martin Hunscher vom Stadtplanungsamt teilt mit, dass es derzeit Verhandlungen zwischen der städtischen ABG Holding und der OFB-Projektentwicklung darüber gibt, ob ein Konsortium mit Beteiligung von Stadt und Land die Entwicklung des Geländes übernehmen solle. Ob diese Verhandlungen zu einem Ergebnis führen werden, sei noch offen.
    - Fest steht allerdings, dass die vier Hochhäuser kommen werden. Der Bebauungsplanentwurf steht.

  • "Wir waren dagegen, dass dieser Turm [AfE] gebaut wird, wir sind aber nicht gefragt worden.“ (Deiss)


    "Zum Umzug allerdings ist der Physikalische Verein keineswegs bereit."



    Scheint ein wenig eingebildet zu sein, der gute Herr Deiss.



    Die Gebäude gehören doch dem Land, oder ?
    Damit ist doch auch ausschließlich das Land hier klagefähig, oder täusche ich mich ?

  • Dem guten Herr Deiss sein Verein war aber schon an dieser Stelle, als Frankfurts einziges "Hochhaus" noch der Turm des Domes war. Von Einbildung zu sprechen halte ich daher für ein wenig unangebracht...


    Überhaupt halte ich den Erhalt der Sternwarte an diesem Standort für wichtiger als Hochhäuser auf dem geplanten Grundstück, aber das ist sowieso nur meine Meinung.

  • ganz ehrlich, eine sternwarte in bockenheim ist ja ganz nett, aber sehen kann man bei der lichtverschmutzung eh nicht viel! frankfurt ist sicherlich nicht der optimale standort dafür. da sollte der verein mal überlegen, ob es nicht nemöglichkeit irgendwo im taunus gibt oder zumindest auch mit zu den physikern auf den riedberg. . da würde man sicher ganz "neue" sterne sehen, die einem bisher in frankfurt gänzlich unerschlossen geblieben sind. problem dabei ist vielleicht, dass der taunus halt etwas weiter draussen liegt und man nicht unbedingt des nachts so weit fahren will. der reinen strenenguckerei wegen geht frankfurt gar nicht, ob ohne neue hochhäuser oder mit...

  • In der Tat besitzt der Physikalische Verein bereits eine Sternwarte im Hochtaunus, nämlich auf dem Kleinen Feldberg. Es liegt innerhalb des eingezäunten Taunusobservatoriums, einer Außenstelle der Goethe-Universität.


    Münchener dürfte Recht haben, die Gebäude sollten dem Land Hessen gehören. Auch von daher dürfte die Frankfurter Sternwarte wohl nicht zu einem entscheidenden Hindernis werden. Allerdings begeistern mich Hochhäuser an dieser Stelle auch nicht besonders.

  • wenn ich es richtig sehe, gehören dem Land das Gebäude des phyiskalischen Vereins sowie der potenzielle Hochhausstandort.


    Das Land würde also sein eigenes Grundstück durch eine solche Klage entwerten, kann ich mir kaum vorstellen.


    Angesichts dessen, dass die Verkaufserlöse der Campus-Grundstücke der Uni zugute kommen sollen, erwarte ich beim Thema Hochbebauung hier auch Kulanz der Stadt, die ja an einer prosperierenden Uni interessiert sein dürfte.

  • vielleicht könnte man ja die volkssternwarte in eines der 4 neu zu bauenden hochhäuser integrieren...dann hätten sie sternwarte de luxe und wären bestimmt zum umzug bereit :)

  • oder in einen der Tower des UEC, damit hätten wir endlich die gewünschte Attraktion mit überregionaler Strahlkraft.


    "Die höchste Sternwarte der Welt" ...

  • So flexibel wird der Verein nach diesen Aussagen wohl nicht sein - aber wenn das Land der Hausherr ist, kann es ja auch darüber ein Machtwort sprechen. Eine gute Idee wäre das auf jeden Fall!


    Diese Stelle als Hochhausstandort ist sicher nicht ganz so gut wie das Bankenviertel, aber immerhin kann man diese Standorte noch zum Messe-Cluster zählen. Also besser hier als am westlichen Ende des Europaviertels oder nochmal ganz woanders. Clusterbildung ist immer gut, und zusammen mit dem Marriott könnte ich mir das schon ganz nett vorstellen. Wichtig wäre mir nur, dass da WOHNUNGEN gebaut werden, und keine Büros... es gibt soviele Bürostandorte, die ausgebaut werden können, da braucht man in Bockenheim nicht noch einen.

  • Seit gestern gibt's großflächige Image-Werbung der Uni in Bezug auf die umfassende Standort-Neuordnung an einem abzureißenden Gebäude am alten Standort Bockenheim, der ja komplett aufgegeben wird:



    Quelle: Universität Frankfurt


    Hier eine kleine Übersichtsseite mit Links zu weitergehenden Infos zu den drei "neuen" Campi:


    http://www.uni-reconstruction.de/

  • Wundert mich gar nicht. Wäre das kein öffentliches Gebäude, das planmäßig bald abgerissen werden soll, hätte die Bauaufsicht den Laden schon längst dicht gemacht. Das Ding ist baufällig. Und das gilt nicht nur für den AfE-Turm, sondern beispielsweise auch für's Juridicum, wie Leute der Bauaufsicht schon am eigenen Leib erfahren mussten! :D

  • Alle Jahre wieder....es scheint Tradition zu werden, dass man während den Semesterferien die lockeren Betonbrocken vom Turm klopft und die kaputten Ecken mit Rostschutzfarbe einschmiert. Vor einem Jahr hat man nämlich genau das gleiche gemacht.

  • Verkauf des Campus Bockenheim könnte sich verzögern

    Schuld ist der uneindeutige Ausgang der Landtagswahlen in Hessen. Die schon weit gediehenen Verhandlungen des Finanzministeriums in Wiesbaden mit einem Konsortium aus der Helaba-Tochter OFB Projektentwicklungen und der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG Holding könnten noch einmal von vorne beginnen falls Finanzminister Weimar (CDU) und der zuständige Abteilungsleiter das Haus verlassen würden. Es gilt als unwahrscheinlich, dass ein neuer Chef des Hauses die bisher getroffenen Vereinbarungen ungeprüft übernehmen würde. Die Verhandlungen hatten sich im letzten Jahr hingezogen, da beide Seiten ein Wertgutachten der Eurohypo nicht akzeptiert hatten. Mittlerweile soll es aber eine Einigung geben.


    Knapp 200 Mio.€ will das Land Hessen für das 400.000 qm große Areal erzielen. Bis 2014 soll die Goethe-Universität den Standort komplett aufgegeben haben.


    Quelle: FAZ, 5.02.2008


    Verhandlungen von vorne beginnen, nur weil es (vielleicht) einen politischen Wechsel gibt ... :doof: