Neues aus dem Osten

  • Ich dachte erst, dass soll so eine Art kilometerlanges Modellbahn-Wunderland werden... :confused: Spur Z mit Feldstecher sozusagen...


    Wie ich das aber verstehe, soll da so eine Mischung aus Freizeitpark und Dauerexpo mit angeschlossenem Business-Park entstehen. Naja, es soll da ein paar sehr erfolgreiche Freizeitparks in Deutschland geben, die mindestens genauso in der Pampa stehen. Und was soll sich in Sperenberg auch sonst ansiedeln? Die Deutschlandproduktion von Hyundai wohl eher nicht. ;) Urlaub im Freizeitpark ist ja z.B. in USA ein großes Thema und dieser wäre praktisch an Berlin angeschlossen (von wegen Pampa). Allerdings bliebe zu hoffen, dass sich mindestens einer der Investoren auch mit dem Thema auskennt.


    Also warum nicht, solange der Staat sich da weitgehend finanziell heraushält? :daumen:

  • Verwaltungszentrum Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde eröffnet

    Am 1. Juli wird der Landkreis Barnim sein neues Verwaltungszentrum in Eberswalde eröffnen. Das Paul-Wunderlich-Haus, benannt nach dem Eberswalder Künstler Paul Wunderlich, bietet rund 17.000 qm Bruttogeschossfläche für die Verwaltung des Landkreises und weitere 2.500 qm Fläche für Handel, Gaststätten und Dienstleistungen im Erdgeschoss.


    Der Entwurf stammt von den Berliner GAP-Architekten. Nach deren Angaben wird das Bauvorhaben rund 25 Millionen Euro gekostet haben (nach Angaben der Märkischen Oderzeitung 37 Millionen Euro). Nach Angaben des Landkreises wird es Platz für 500 Mitarbeiter bieten, die zur Zeit noch auf 8 Verwaltungsstandorte verteilt sind.



    Bild: Webcam Landkreis Barnim


  • Neue Kupfervorkommen in der Lausitz

    Ein Unternehmen aus Panamadarf in der Lausitz nach Kupfer suchen. Laut reinem Artikel der welt (http://www.welt.de) draf die südamerikanische Minera S.A. vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg aus nach Kupfer suchen. Gebiet ist der Raum Sprmberg bis ins sächsische Schleife. Karte. Das Feld habe eine Größe von 387 Quadratkilometern, laut einem Politiker könnte aufgrund der hohen Nachfrage das Kupfervorkommen eine interessante Perspektive für die Lausitz sein.
    Link zum Artikel

  • Stadtumbau Ost

    Ein interessanter Bericht aus der Welt vom 21. Juni 2007 zum Thema Stadtumbau Ost:
    Darin ist zu entnehmen das seit dem Start des Programm die Leerstandsquote zurückgegangen ist, aber auch auf Grund von Prämien bei Abrissen von Altbauten (60 Euro pro Qm und Altschuldenerlass) viel Altbausubstanz, ca. 14.000 Altbauwohnungen sowie 1000 Wohnungen in Denkmalen,verloren gegangen ist.
    Daran sind unter anderen auch die Wohnungsgesellschaften (Altbaubestand ca. 13%) Schuld da sie von dem Prinzip abgekommen sind erst die Plattenbauten abzureißen und dann nach und nach Richtung Innenstadt zu gehen. Stattdessen wurden Plattenbauten saniert. Außerdem wurden auch die Nachbargebäude neben abgerissenen Altbauten unattraktiv. Die Bundesregierung möchte nun gegen Abrisse von Altbausubstanz in Altstädten vorgehen.


    Bericht


    Dazu passt ganz gut folgender Bericht, in dem es um den Abriss mehrerer Gründerzeitler geht, aus der Sächsischen Zeitung in dem der Baubürgermeister Stefan Holthaus (SPD) froh meinte:

    Es habe „mir Vergnügen gemacht, die denkmalrechtliche Genehmigung selbst geschrieben zu haben“


    Es geht hier um folgende: local live, einfach 3D Stadtansicht und Fenster in Richtung Westen drehen

  • Danke für den Welt-Artikel. Auf Leipzig bezogen zeichnet sich die Situation so ab, dass in allen Altbauvierteln (selbst dort, wo bis vor kurzem nicht mal die optimistischsten Optimisten dran glaubten) die Bevölkerung zunimmt, während in allen Plattenbaugebieten die Bevölkerung überaltert ist und abnimmt, Tendenz weiter rasant fallend. Ergo jeder Euro, der in die Aufwertung von Trabantenstädte fließt, ist rein wirtschaftlich gesehen pure Geldverschwendung. Übrigens, nicht nur Plattenbauten fahren Verluste ein, auch die nach der "Wende" lieblos dahingeklatschten Reihenhaussiedlungen im Umland verzeichnen bereits die ersten Bevölkerungsverluste. Es ist die kompakte, urbane Stadt mit ihren hochwertig sanierten Gründerzeitquartieren, ihren kurzen Wege und guten Infrastruktur, die mächtig gut ankommt.

  • yo, der artikel in der "welt" ist wieder mal einer von denen, wo jemand, der fast nichts versteht, anderen die welt erklärt.
    das geht ja schon mal so los, dass es "den osten" als homogene einheit überhaupt nicht gibt. selbst in sachsen sind die unterschiede extrem. dresden - kriegszerstört und mit platten wieder aufgebaut - hat letztens seine wohnungsbaugesellschaft für über 900 mio euro verkaufen können. die wären nicht gezahlt worden, wenn die käufer sich davon keinen profit versprechen würden. im nahen görlitz stehen im stadtzentrum sanierte renaissancehäuser leer. um die zu füllen, werden dort auch gründerzeitler abgerissen. solche gegensätze in einem so kurzen artikel zu vermatschen, informiert nicht, sondern verwirrt eher. noch dazu, wenn nicht (wider besseren wissens?) darauf hingewiesen wird, dass die meisten abgerissenen/eingefallenen altbauten in privatbesitz waren. und davon wiederum etliche, bei denen die besitzverhältnisse schlicht nicht geklärt waren.
    was einen für die künftige entwicklung optimistisch stimmen kann, ist der ansatz, altbauten statt neubauten und zentren statt satellitenstädte fördern zu wollen. fünfzehn jahre früher - und es wäre vielerorts vieles erspart geblieben. die wohnungsbaugesellschaften für die folgen dieses verzugs verantwortlich zu machen, ist allerdings quatsch. wenn man was kritisieren will, dann wohl eher den gesetzlichen rahmen und nicht, dass dieser ausgeschöpft wird. wie viele der baudenkmäler sind wegen des prinzips "rückgabe vor entschädigung" letztlich vor die hunde gegangen? dass es nicht mehr waren, als der anteil von 3,4 prozent von vor 1914 errichteten wohnungen am geswammten wohnungsabriss in sachsen, ist angesichts dessen eher ein wunder. und auch das stimmt: daran haben die die (alten oder neuen) eigentümer wohl ein einen grösseren verdienst als der staat.

  • sorry, was herr guratzsch seit jahren in der "welt" schreibt, ist doch nichts anderes als die positionen des verbandes "haus und grund" wiederzugeben. dass (nicht nur in dresden) inzwischen viele plattenbauten privaten wohnungsgesellschaften gehören - die im gegensatz zu den kommunalen - kaum für abrisse zu gewinnen sind, bleibt da natürlich unerwähnt. klar, mieter oder kommunale wohnungsbaugesellschaften schalten keine immobilienanzeigen in der "welt". aber deshalb immer wieder "platte = kommunal = bevorteilt = schlecht und altbau = privat = benachteiligt = trotzdem besser" zu schreiben, wird der komplexität der thematik überhaupt nicht gerecht.
    ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, aber das meiste weisst du ja sicher selbst.

  • Weniger Touristen in Sachsen

    Die Touristenzahlen sind in Sachsen 2007 eingebrochen. Die Zahl der Gäste sank ggü. 2006 um 3,5 Prozent, die der Übernachtungen um 2,9 Prozent. Auch die Zahlen in Dresden und Leipzig waren rückläufig, nur Chemnitz konnte ein Plus für sich verbuchen.


    Dresden


    Gäste: 881.240 (-7,4%)
    Übernachtungen: 2.002261 (-7,1%)



    Leipzig


    Gäste: 546.232 (-2,8%)
    Übernachtungen: 1.0031962 (-1,6%)



    Chemnitz


    Gäste: 114.114 (+2,3%)
    Übernachtungen: 237.564 (+6,9%)


    Quelle: Sächsisches Landesamt für Statistik


    Im 2. Quartal war man noch zuversichtig, dass die Zahl der Touristen 2007 das Vorjahr übertreffen, jedoch besonders im September gab's ne Flaute. Auch in Leipzig deutete bis zum ersten Halbjahr 2007 alles darauf hin, dass das WM-Jahr 2006 übertroffen wird.


    Edit: Auf den offiziellen Seiten von Leipzig und Dresden wird mit ganz anderen Zahlen jongliert:


    Touristen in Leipzig 2006: 997.038
    Touristen in Dresden 2006: 1,8 Mio


    Weiß jemand, warum die Zahlen so sehr differieren?



  • Churchill sagte wohl: "Glaube nur der Statistik die du selbst gefälscht hast!"



    Bei dem Baustellenchaos welches in der letzten Zeit (Gott sei Dank) hier herrscht, sind die Übernachtungszahlen doch ganz gut.


    Am Marketingkonzept müssen wohl alle Ostkommunen noch arbeiten. In der Sächsische Zeitung war ein Artikel zu finden zum Theme "Image der Ost-Universitätsstädte im Westen". Bei den befragten Abiturienten war die Meinung klar: bäuerliche Kultur, Land der Volksmusiker, langweilig, peinlich und rechts gerichtet.


    Dazu der Slogan der Dresdner Tourismusförderer "Ich bin ein Sächsist!"


    http://http://www.sachsen-tour.de/start/click.system?navid=61&sid=EDU8cbTvhh2ifkhVVrLiPrTHn0mUrxEq



    Der Slogan wurde zwar durch "Sachsen. Land von Welt" ersetzt, die Zielgruppe der Sachsenwerbung scheint mir aber immer noch bei 60+ zu liegen.

  • Am Marketingkonzept müssen wohl alle Ostkommunen noch arbeiten. In der Sächsische Zeitung war ein Artikel zu finden zum Theme "Image der Ost-Universitätsstädte im Westen". Bei den befragten Abiturienten war die Meinung klar: bäuerliche Kultur, Land der Volksmusiker, langweilig, peinlich und rechts gerichtet.


    Kein noch so ausgeklügeltes Marketingkonzept ist ein wirksames Mittel gegen die Dummheit.

  • Kein noch so ausgeklügeltes Marketingkonzept ist ein wirksames Mittel gegen die Dummheit.


    Richtig!
    Aber wenn man Marketing betreibt und viel Geld ausgibt, kann man sich schon mehr Gedanken machen.




    Zum Thema Statistik und ihre Interpretation kann man in der Leipziger Volkszeitung vom 29.02.2008 ein schönes Beispiel finden. Leipzig findet sich lt. LVZ auf Platz 9 einer Auswertung der Anteile von Übernachtungen ausländischer Gäste an der Gesamtzahl der Übernachtungen im Vergleich deutscher Städte. Der Anteil an Übernachtungen ausländischer Gäste in Leipzig liegt danach bei 16,2%. In absoluten Zahlen sind das 297.927 Übernachtungen in 2007.


    In der statistischen Auswertung hat damit Leipzig (in relativen Zahlen) Dresden geschlagen: Platz 10 mit 15,5% Anteil ausländischer Gästeübernachtungen. Da Dresden in etwa die doppelten absoluten Übernachtungszahlen als Leipzig hat, sind das ca. 600.000 Übernachtungen ausländischer Gäste in Dresden.


    Churchill lässt Grüßen.


    Soll ich das Spiel mit wirklich großen Städten weiterführen?

  • Haengezimmer?

    http://allbizru.com/art/232.html
    Liebe Leute, ich bin Journalistin. Auf eine Internet-Seite habe ich ueber solche Gebaeude gelesen. Da steht, dass diese Gebaeude (Haengezimmer) in Leipzig, Muenchen und andere Staedte geben...
    Vielleicht wiessen Sie, wo ist das und welche Betrieb macht diese Zimmer und wie ist der richtige Name fuer diese Zimmer?
    viellen Dank