Stadt der Moderne - Stadt im Umbruch

  • Bei meiner Tour durch Gablenz musste ich leider den durch die Stadt durchgeführten Abriss der Fichtestraße 33 und der Fichtestraße 31 zur Kenntnis nehmen, der Abriss am Haus Fichtestraße 29 hatte auch bereits begonnen:



    Recht aktuelle Bilder kurz vor dem Abris gab es noch hier im Forum zu sehen.


    (dwt).: Da ich zu spät war, bitte das Bild von der Fichtestraße 33 bei Wikipedia hochladen: http://abload.de/img/alles1592mxr7.jpg

  • Hallo zusammen,


    am Wochenende habe ich über drei Ecken etwas davon gehört, dass der Neefepark durch Nichtverlängerung der Mietverträge leergezogen werden und letztendlich geschlossen werden soll. Das ist sehr vage und die Quelle mit Vorsicht zu genießen, also: Was ist dran - hat da schon jemand etwas davon gehört?


    Am Samstag war ich einmal vor Ort und kann nur sagen, das die Geschäfte inklusive IKEA richtig voll waren.


    Ich denke das der Neefepark, schon allein wegen seiner Lage eine bessere Chance hat zu bestehen.
    Mittlerweile sehe ich das auch beim Alt Chemnitz Center so.


    Einzig, und immer noch ist das Vita Center das Schlusslicht in Sachen Kundenstrom.


    Dieses hat man auch genau dann gebaut, wo der Fortzug aus der Platte am Stärksten war.
    Man wollte damit der Plattensiedlung damit wohl den Wegzug nehmen.


    Am gleichen Tage war das Vita Center ein Dorf in der Landschaft.



    Bilder vom Neefepark...



    Nicht Täuschen lassen...



    November2014


  • Dort werden Townhäuser entstehen. Laut GGG Seite. Sinnlos.


    http://www.ggg.de/F-44360-21242-1.html

  • Nee, das ist ein anderes Grundstück. Was die GGG dort abgerissen hat, kann man auf dem Bing-Luftbild noch sehen. Das müsste 2006 gewesen sein. Mit dem jetzigen Abriss hat die GGG nichts zu tun, auch das Grundstück müsste dann später von der Stadt angeboten werden.

  • Nee, das ist ein anderes Grundstück. Was die GGG dort abgerissen hat, kann man auf dem Bing-Luftbild noch sehen. Das müsste 2006 gewesen sein. Mit dem jetzigen Abriss hat die GGG nichts zu tun, auch das Grundstück müsste dann später von der Stadt angeboten werden.


    Das sind doch die 3 schon ewig abgesperrten Gebäude auf der Fichtestraße zwischen Claus- und Kantstraße?! Und die Illustration zeigt klar das Gelände. Der abgebildete Altbau rechts hat die gleiche Form, wie auf dem luftbild zu sehen. Es ist das Gelände der GGG und dort kommen nun Townhäuser neben den Altbau.

  • Wie auf dem Luftbild, bei Bing-maps zu sehen, ist da wohl auch abgerissen wurden.
    Laut GGG ist das die Nummer 11, 13, 15 17.


    Die Häuser die nun aktuell Abgerissen wurden, befinden sich ein Karree weiter.


    Da kann es natürlich nur Eigentumswohnungen geben, wie im Schloßviertel, nach Abriss gut erhaltenen Häusern.


    Ich möchts eigentlich nicht wissen, aber würde die Förderung heute noch da sein..
    Dann würde man die Limbacher-Straße 136a (zwar Platte) abreißen und noch vieles mehr.
    Aber es gibt ja nichts mehr dafür, also wird's Saniert, oder eben in Eigentum Investiert, da man ja Gesetze einhalten muss.

  • Wie bereits einmal erwähnt, wird ein weiteres Stadtprägendes Gebäude verschwinden.


    Was für mich nicht nachvollziehbar ist.


    Es macht einen Sanierungsfähigen Eindruck und wird zudem eine klaffende Stadtwunde an diesen Ort.


    Hierbei handelt es sich um die Waplerstraße 01.
    Das Gebäude befindet sich direkt an der Annaberger-Straße, im Stadtteil Altchemnitz.


    Zitat zum Thema des gezeigten Komplexes:
    lguenth1


    - Für 2016 sollen städtische Mittel in Höhe von 805.000 Euro vorgesehen werden, unter anderem für den Abbruch der alten Nadel- und Platinenfabrik an der Annaberger/Ecke Waplerstraße (Luftbild). Das allerdings ist völlig überflüssig. Das Gebäude ist zwar nicht denkmalgeschützt, allerdings architektonisch anspruchsvoll und prägend für die Annaberger Straße. Anstatt hier hunderttausende Euro für einen Abriss auszugeben, sollte man dieses Geld lieber potentiellen Investoren als Unterstützung für eine Sanierung anbieten, die dort durchaus möglich sein sollte.



    Vor allem sieht das Gebäude in seiner Architektur gut aus.



    Die Stadt macht hier auch in meinen Augen einen Großen Fehler.
    Man sollte es zum Verkauf anbieten.
    Und wenn es nur für einen Symbolischen Euro wäre.
    Mit der Auflage es zu Sanieren.





    Und sicher wird man es hinterher zu tiefst Bereuen.


    Umgebungsbild.


    Bilder: Oktober/November2014

  • Was mich besonders ärgert, sind die überflüssigen und deplatzierten Neubauten der Arbeitsämter an der Heinrich-Lorenz-Straße. Stattdessen hätte beispielsweise ebenso dieses von dir fotografierte Gebäude auf Vordermann gebracht werden können, das sich mindestens genauso gut geeignet hätte..


    Ich frage mich wie diese reihenweisen Fehler unter Missachtung beinah jedwediger sinnvollen städtebaulichen Aspekte damals nur entstehen konnten..


    Alternativ hätten die Arbeitsämter auch gleich in der Innenstadt entstehen können.

  • Arbeitsamt

    Was mich besonders ärgert, sind die überflüssigen und deplatzierten Neubauten der Arbeitsämter an der Heinrich-Lorenz-Straße.


    Alternativ hätten die Arbeitsämter auch gleich in der Innenstadt entstehen können.


    Da ist es seinerzeit ausgezogen.


    Bis zum Umzug an die Heinrich-Lorenz-Straße war das Arbeitsamt an der Brückenstraße in der Parteifalte ansässig. Ich habe mich auch erst vor ein paar Tagen (wieder mal) gefragt, was dieser Abzug aus der Innenstadt in den 90ern eigentlich sollte.

  • Sehe ich ebenso..


    Heute versucht man jegliches Amt wieder in die Innenstadt zu holen, siehe aktuell das Technische Rathaus, aber auch das Finanzamt oder Ordnungsamt...


    Fakt ist das der gezeigte Bau für einen Abriss völlig unüberlegt ist.


    Hier kann man, wenn man es richtig macht, den Komplex an den Mann bringen und nicht einfach so für Teuer Geld unwiederbringlich verschwinden lassen.

  • Der Verbindungsbau des Hauses Kraftwerk zur Villa Hartmann, der zusammen mit dem damaligen Pioniergebäude errichtet wurde, ist in baulich sehr schlechtem Zustand und soll ab 2016 für 250.000 Euro saniert bzw. neugebaut werden, wie man einer Antwort auf eine Ratsabfrage entnehmen kann (Link). Bei einer ungedämmten und einfach verglasten Stahl-Glas-Konstruktion wird das vermutlich mit deutlichen Eingriffen in die Substanz verbunden sein. Deshalb erwähne ich das hier im Umbruchstrang, denn der Verbindungsbau ist Teil des denkmalgeschützten Pionierhauses. Das ist zwar kein wirklicher Grund für Aufregung, mich würde aber das derzeitige Aussehen des Verbindungsbaus interessieren. Ich könnte mir vorstellen, dass (dwt). ein Bild davon zu bieten hat :-).

  • Es wird sich sicher um ein kleines Gebäude handeln
    welches direkt an der Kaßbergstraße anliegt.?


    Zwischen Hartmann Villa und dem heutigen Kraftwerk.


    Und einen Zwischenbau im Gelände...
    Gut möglich das ich jetzt weiß was gemeint ist.
    Da bin ich schon einmal durchgelaufen.



    Bis Montag wird es ein Bild des Aktuellen Zustandes geben.

  • Der Verbindungsbau des Hauses Kraftwerk zur Villa Hartmann, der zusammen mit dem damaligen Pioniergebäude errichtet wurde, ist in baulich sehr schlechtem Zustand und soll ab 2016 für 250.000 Euro saniert bzw. neugebaut werden, wie man einer Antwort auf eine Ratsabfrage entnehmen kann (Link). Bei einer ungedämmten und einfach verglasten Stahl-Glas-Konstruktion wird das vermutlich mit deutlichen Eingriffen in die Substanz verbunden sein. Deshalb erwähne ich das hier im Umbruchstrang, denn der Verbindungsbau ist Teil des denkmalgeschützten Pionierhauses. Das ist zwar kein wirklicher Grund für Aufregung, mich würde aber das derzeitige Aussehen des Verbindungsbaus interessieren. Ich könnte mir vorstellen, dass (dwt). ein Bild davon zu bieten hat :-).



    Ein Bild:-), als ganzes betrachtet:


    So sieht es sozusagen aktuell vor einer Sanierung aus.
    Mehr, vom Gesamtobjekt wird es dann bei Wikipedia und irgendwann einmal in der Bildergalerie geben.


    Durchgang zwischen beiden Gebäuden..Hofansicht:








    Straßenansicht:



    Innenansicht:






    November2014

  • Wow, sogar mit Innenansicht. Vielen Dank jedenfalls. So gesehen wird man also vermutlich nur einen neuen Glasaufbau draufsetzen. Mal sehen, was aus den bepflanzten Nischen wird. Die scheinen der momentanen Nutzung eher im Weg zu sein, sind aber recht ungewöhnlich.

  • In der Freien Presse steht heute, dass man sich auf der Annaberger Straße an der Einmündung Alte Harth auf Behinderungen einstellen müsse, weil dort ein Privateigentümer ein altes Mehrfamilienhaus abreißen lasse. Somit könnte es sich um die Annaberger Straße 483 oder um die denkmalgeschützte Annaberger Straße 485 handeln (Luftbild). Da bei einem Abriss des Denkmals wegen des größeren Abstandes weniger Auswirkungen auf die Annaberger Straße zu erwarten wären, hoffe ich stark, dass es sich um die Hausnummer 483 handelt.

  • In der Freien Presse steht heute, dass man sich auf der Annaberger Straße an der Einmündung Alte Harth auf Behinderungen einstellen müsse, weil dort ein Privateigentümer ein altes Mehrfamilienhaus abreißen lasse. Somit könnte es sich um die Annaberger Straße 483 oder um die denkmalgeschützte Annaberger Straße 485 handeln (Luftbild). Da bei einem Abriss des Denkmals wegen des größeren Abstandes weniger Auswirkungen auf die Annaberger Straße zu erwarten wären, hoffe ich stark, dass es sich um die Hausnummer 483 handelt.


    Rechtzeitig war ich am Ort angekommen.
    In der Zeit heute hat man bereits begonnen mit dem Abriss.
    Die Ampel für den Einseitigen Verkehr wurde erst noch Montiert.


    Stadtteil Harthau


    Und es handelt sich hierbei um das kleinere Gebäude, also der Annaberger-Straße 483.
    Du hast richtig gehofft.


    Wie die Bilder zeigen werden, wird der Ecke etwas fehlen..
    Es ist auch gut möglich das man hier etwas neues Bauen möchte.
    So unmöglich wäre diese Wahrscheinlichkeit nicht.


    Rein vom Optischen wäre es aber sicher Sanierungsfähig gewesen.





    Ich arbeite an einer noch besseren Bildqualität)







    Aktuell dürfte die Ampel nun im Betrieb sein, und das Haus in wenigen Tagen/Stunden der Geschichte angehören.



    Dezember2014

  • Danke für die schnelle Aufklärung. Auf der Seite http://filmarchiv-chemnitz.jimdo.com/ findet man übrigens ganz viele Bilder aus Harthau, unter anderem auch drei von der jetzt kurz vorm Abriss stehenden Annaberger Straße 483. Früher war das "Frenzels Gasthaus", was man auch heute noch an dem Anbau ablesen kann. Leider kann ich wohl nicht direkt auf die Bilder verlinken, die sind aber alphabetisch geordnet und man bekommt die Adresse angezeigt, wenn man mit der Maus auf die Bilder zeigt. Vor dem Zumauern der Erdgeschossfenster war das noch ein ganz anderer Anblick, trotzdem halte ich den Abriss für vertretbar.

  • Folgende Antwort auf eine Kleine Anfrage im Sächsischen Landtag ist recht interessant. Leider weiß ich nicht, wie man direkt darauf verlinkt, es ist aber Drs 6/274 bei den Kleinen Anfragen unter folgendem Link:


    - In Chemnitz gibt es insgesamt 3.423 Denkmale (Zum Vergleich Leipzig: 14.114, Dresden: 9.322).
    - Derzeit liegen 6 Genehmigungen für Abriss oder Teilabriss vor (Zum Vergleich Leipzig: ca. 45). Für 3 weitere Denkmale wurde ein Abriss beantragt (Zum Vergleich Leipzig: ca. 15). Ich denke, viele dieser 9 Gebäude haben wir hier schon mal erwähnt.
    - Seit dem Jahr 2000 wurden insgesamt 212 Denkmäler abgerissen (Zum Vergleich Leipzig: 872, Dresden: 90). In Chemnitz und Leipzig wurden also über 6 % aller Denkmale abgerissen, während Dresden deutlich weniger Verluste erlitten hat.