Visionen & Spekulationen

  • Aber dafür meinen geliebten Cannstatter Wasen aufgeben;)
    Trotzdem ne sehr interessante Idee. Dann hätte Stuttgart auch ne Hafen-City.:lach:


    Das Biotop Charlottenhochhaus erinnert mich ein bisschen an den Holländischen Pavillon bei der Expo.


    Muss mir diese Ausstellung auch noch anschauen, die bisher gezeigten Bilder machen Lust auf mehr.

  • - Den besonderen Handlungsbedarf nun ausgerechnet in der Silberburgstraße vermag ich nicht zu erkennen. Ist aber jedes freien Menschen Recht, dafür Entwürfe anzufertigen.


    - Am Neckartor wäre eine wirkliche Torarchitektur (s. Düsseldorf) die bessere Idee gewesen.


    - Neckarinsel: Volles Verständnis, wenn Außenstehende die Idee gut finden. Aber wie Architekten sich an einem derart aussichtlosen Projekt abarbeiten, ist schon sträflich. Wohnbebauung auf dem Wasen, wo seit fast 200 Jahren das größte schwäbische Traditionsfest abgehalten wird, Konzerte und Großveranstaltungen stattfinden sowie sich viele gebrauchte Parkplätze befinden :nono: .


    Warum nicht gleich Bürobauten auf der Startbahn Echterdingen entwerfen oder auf der Wiesn in München ei Kraftwerk bauen.


    Die Idee Neckarinsel an sich ist ja gut. Gerade hier stellt sich aber als Erstes die Frage der Machbarkeit, besonders in Form der Standortfrage, und genau die hätte ich eigentlich gern von Architekten beantwortet gesehen. Die jonglieren ja sonst auch gern mit dem Bezug zum Umfeld, wenn es um "Kontraste" und dergleichen geht.


    - Biotop Charlottenhochhaus: Nicht schlecht.



    - Das Thema ZOB wird sehr interessant. Mir scheint der zur Verfügung stehende Platz am geplanten Standort ziemlich klein. Es sind wirklich gute Lösungen gefragt.


    Eigentlich sollte man einen eigenen Thread aufmachen oder erst wenn S21 kommt?

  • ^
    Die Silberburgstr. ist jedenfalls für mich ab Kreuzung Rotebühlstr. Richtung Norden unansehnlich und wirkt dabei noch provinziell.


    Neckartor als "Torarchitektur" kam mir auch in den Sinn, allerdings mit 2 HHern, also nicht wie in Ddorf.


    ZOB: Toller Entwurf. Der Standort wirkt tatsächlich sehr beengt (angrenzend ist doch die IHK?), aber viel Auswahl wird es im Fall Realisierung von S21 nicht geben, außer man verzichtet auf einen Hbf-nahen Anschluss.
    ZOB-Thread sollte bis "Frühjahr 07" warten können ;)

  • Wie, zur Neckarinsel kein Kommentar?


    Dieser ZOB-Standort ist deutlich suboptimal. Kommt ja noch dazu, daß der direkt in die megaverkehrsträchtige Kreuzung B27xSchillerstraße mündet. Außerdem sollte man zukunftsträchtig bauen. Was, wenn die Busnachfrage aus heute noch nicht absehbaren Gründen steigt? Dort gibt es absolut keine Erweiterungsmöglichkeit.

  • Neckarinsel:
    Scheint mir gerade große Mode zu sein, sowas muss ja nicht jede Stadt haben. Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, dass sich die Stuttgarter für so ein kühles Hafen-Flair begeistern könnten.


    Neckartor:
    Grauenhaft. Sieht aus wie direkt aus Germania verpflanzt.


    Eckgebäude Schlossstraße:
    Da ist der Bestand aber hundert mal passender (und v.a. an die Topographie angepasst). Kein Wunder, dass die Stadt nur noch mit billiger 0815-Architektur verbaut wird, wenn selbst die jungen Nachwuchsarchitekten keine besseren Ideen haben als so etwas...


    Charlottenhaus:
    Ok, interessante Idee.


    ZOB:
    Ebenfalls interessant, ließe sich aber bestimmt noch etwas "spaciger" und fürs Auge gefälliger gestalten.

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    Neckarinsel: Die Aufenthaltsqualität am Neckar aufzuwerten und urbanes Leben ans Wasser zu holen, finde ich ne super Geschichte. Frage ist nur an welchem Teilstück und wie.


    Neckartor: Ich hatte auch zuerst die Assoziation mit E.U.R. in Rom, finde ich aber so schlecht nicht.


    Schlossstr. Finde ich gut, erinnert mich ein bisschen an das legendäre "Schocken"-Kaufhaus


    Die Stuttgarter Immoblien-Granden sowie Vertreter von Stadt/Region treffen sich Anfang Juli, um Chancen für städtebauliche Weiterentwicklungen in Stadt und Region in Zeiten starker Nachfrage nach Büro-, Gewerbe- und Wohnflächen auszuloten. Schwerpunkt werden neben der Innenstadt insbesondere die südlichen Stadtezirke in Flughafennähe sein.


    Offiziell lautet die Konferenz "Real Estate Highlights in der Region Stuttgart – Platz oder Platzmangel im Süden Stuttgarts".


    Quelle:
    http://openpr.de/news/142778/S…der-Region-Stuttgart.html


    Programm:
    http://www.heuer-dialog.de/downloads/10021_Internet.pdf

  • in Zeiten starker Nachfrage nach Büro-, Gewerbe- und Wohnflächen auszuloten.


    :???:
    Davon kriegt man aber auf Stuttgarter Markung reichlich wenig mit. Bis auf die bekannten und teils wirklich anspruchsvollen Einzelprojekte.
    - Kein größeres Neubaugebiet
    - Kein Gewerbeviertel im Bau
    - Keines der markanteren Büroprojekte annähernd vor Baubeginn: S1, Bosch-HH, City-Prag, A1


    Die Folge: Kaum Kräne in der Stadt.
    Hinsichtlich Büros: Noch nicht einmal im Synergiepark oder Weilimdorf. Einziges nennenswertes Büroprojekt aktuell die EnBW-City.


    Allerdings
    Demnach ist der regionale Büromarkt so groß wie in Berlin.

  • StN 28.06.07


    • Von Bulwien Gesa AG in einer neuen Studie geschätzter Bestand Büroimmobilien in Region Stuttgart 17,8 Mio.qm (Berlin 17,9 Mio., Region München 24,6 Mio.qm)
    • Leerstandsquote in Region Stuttgart 4,3%, Stadt Stuttgart 6,1% (Stadt Frankfurt/Main 18%, München 8%)
    • Prognose bis 2015: Nur geringer Zuwachs an Bürobeschäftigten, Stuttgart 1,1 % sowie für Kreis BB 0,3%, in anderen Kreisen sinkend
    • Bis 2015 dennoch in Stuttgart 660.000qm benötigt, um Nachfrage zu befriedigen, hierfür sei Stuttgart 21 eine große Chance, bei Nichtrealisierung von S21 profitierten tw. Umlandstädte hiervon, da in City keine großen Kapazitäten seien, oder Investoren zögen sich ganz aus der Region zurück
  • Zu Arena & Hotel auf Nestle-Gelände:
    Schönes Projekt das nach langjähriger Disskusion nun endlich verwirklicht wird. Damit wird die zweit-häßlichste Ludwigsburger Brache endlich bebaut! Vielleicht findet sich für die häßlichste Brache (ihr dürft raten welche gemeint ist) ja auch noch eine Nutzung. :daumen: :daumen:

  • Planungen für das Walcker-Areal werden meiner Beobachtung nach sukzessive konkreter, ohne daß man sie schon konkret nennen könnte ;)
    ...solange es noch grundsätzlich unterschiedliche Nutzungsvorstellungen gibt.


    Ludwigsburgs Krönung im leicht paradoxen Sinne wäre der Abriß des stadtbildzerstörenden Marstall-Center-Hochhauses.

  • Genau. Und das dazugehörige Marstall-Center im Bauch ist auch nur noch ein Gewusel von Billig- und Ramschläden und hat jetzt durch die Wilhelmgallerie erneut große Konkurrenz bekommen. Abreißen und das komplette Gebiet neu planen wäre die beste Alternative.

  • Ein Abriß des MarstallCenters halte ich für einen Rießenfehler. Denn obwohl das Gebäude nicht unbedingt ein Hingucker ist, so ist es doch Stadtbildprägend und hat einen eigenen Charakter. Das Problem Ludwigsburgs ist, das es größtenteils recht Gesichtslos ist, vom Schloß abgesehen. Ludwigsburg ist nun mal eine Stadt in der Peripherie (von Stuttgart), und unterlag damit eben auch Peripherer Stadtplanung der letzten 50 Jahre. Soll heißen, Autoschneißen, Gesichtslose Wohnviertel, verwarlosung historischer Bausubstanz. Zusätzlich kommt, daß Ludwigsburg, aus einer offensichtlichen Konkurrenz zu Stuttgart, nur schwer ein eigenständiges Stadtzentrum entwickeln konnte. Das MarstallCenter diente ja zur Belebung der Innenstadt, und wurde zwischen Innenstadt und einem damals ziemlich verwarlosten (teilweise auch heute noch) Vierzel gebaut. Es dient als Abschluß der Fußgängerzone (auch Sichtachsentechnisch), und insbesondere auch zur Belebung des unteren Teils. Abriß schön und gut, aber was dann? Es müßte meiner Meinung nach ebenso ein Stadtbilprägendes Gebäude entstehen, aber genau dafür sehe ich keinen Ansatz. Ein neues Einkaufszentrum würde vermutlich nicht mehr genemigt werden. Ebensowenig eine höhere Bebauung. Ich sehe auch nicht unbedingt eine bereitschaft seitens Investoren in dieser Gegend zu Investieren, was man ja am Walcker sehen kann. Zu befürchten bleibt daher das als Ersatz die momentan sehr beliebte 0815 Architektur einzug hält, und mit dem Verlust des Centers auch die untere Fußgängerzone den Bach runtergeht.
    Ich sehe als Lösungsansatz für Ludwigsburg ganz andere Ansätze. Die B27 zwischen Schloß und MartstallCenter in den Tunnel, oben Umwandlung in Fußgängerzone. Nutzung des Walkerareals als Museum, mit hochkarätiger Stadtprägender Architektur. Renovierung der kompletten Altbausubstanz in dieser Gegend, inklusive Abriß und Rekonstruktion von "Schandflecken". Umwandlung des unteren Teils der Charlottenstraße ähnlich der Marstallstraße. Abriß des MarstallCenters, Anstelle dessen kleineres Einkaufszentrum, mit Richtung Nahversorgungscharakter. Auf dem Rest des Geländes hochwertiges Wohnen. Als Architektonisches Highlight ein Hochhaus mit Höhe des jetzigen, und Mischnutzung Hotel-Wohnen.


    Nur mal so ne Idee, aber die Nutzung von Brachen als Parkplatz hat natürlich auch was :nono:

  • Das Marstall-Hochhaus ist in der Tat wenig ansehnlich, und dabei doch sehr dominant, jedenfalls aus dem Winkel wie bei meinem Bild oben. Liegt natürlich auch daran, dass der Marktplatz (?) trotz seines beachtlichen Ausmaßes doch nur mit kleinen, eher unauffälligen Häuschen bebaut ist, die beiden Kirchen (nicht auf dem Bild) mal ausgenommen.
    Da bin ich wirklich einmal dafür, dass da etwas Niedrigeres hinkommt.


    Walcker-Areal ist wohl beim Schloss?

  • Ja, Walcker-Areal ist nahe Schloß: auf der anderen Seite der B27 auf Höhe Nordseite des Residenzschlosses. Also unterhalb des Marstall-Centers. Andere Lagebeschreibung: In der ~90 Grad-Kurve der B27.


    Danke für das wieder mal schnell gelieferte Bild, aus dessen Perspektive das Hochhaus allerdings noch etwas weniger schlimm stört. Vom Schloß aus Richtung Innenstadt erblickt man erst die ganze Brutalität dieses Baus.


    Regent, erst mal Danke für Deine Vorschläge, durch welche die nördliche Innenstadt sicher eine gehörige Aufwertung erführe. Wird mittelfristig allerdings kaum bezahlbar sein. Vor allem der Tunnel. Davor sind ja schon andere Straßenprojekte (inklusive Tunnel) in der Pipeline und damit sprechen wir erfahrungsgemäß über Jahrzehnte. Zumindest sind eine Westtangente sowie B27-Tunnel bei Eglosheim schon länger in der Diskussion.


    Was ich völlig anders sehe, ist die behauptete Gesichtslosigkeit. Ludwigsburg hat ein ausgedehnt barockes Gesicht. Nachteilig so gesehen allenfalls, daß durch die Gründung als Residenzstadt dem Ort eine weiter zurückreichende Historie samt Bausubstanz, wie sie bspw. Esslingen, Backnang oder Leonberg besitzen, abgeht. Dazu kommt durch die Stellung als ehemals nach dem preußischen Potsdam zweitgrößte Garnisonsstadt im Reich der Gesichtszug großer Kasernenareale. Daß dieser heute ein Gewinn ist, liegt an weitgehend gelungen wahrgenommener Umnutzung. Insbesondere östlich der B27 ist auf diese Weise ein großflächig attraktiver Stadtteil entstanden.


    Zugegeben, ein Leonberger Fachwerkmarktplatz oder eine zudem verwinkelte Gassenaltstadt über der Enz wie in Bietigheim sind ansehnlicher als das relativ schlicht gehaltene bürgerliche Barock außerhalb der Ludwigsburger Schlösser. Gesichtslos würde ich Ludwigsburg deshalb keineswegs bezeichnen. Mit der Ausnahme, daß vorgenanntes Hochhaus imstande ist, den durch die Vielzahl Barockbauten an sich vorhandenen Stadtcharakter auf einmal zu erschlagen.