NMA: Arnulfpark (1.000 WE, 4.500 AP) [fertiggestellt 2017]

  • ^


    Das Nove wartet noch auf seine Fertigstellung. Dann gibt es noch zwei kleinere Flächen entlang der Bahn, eine davon wird derzeit für die Fuß- und Radwegbrücke über die Gleisschneise bebaut. Was mit der Anderen passiert weiß ich nicht.


    Ansonsten teile ich deine Ansicht über den Arnulfpark vollumfänglich, Touristen habe ich aber schon gesehen, in dieser Klötzchenwelt. Waren vermutlich von den paar Hotels :D.
    Mein Hauptkritikpunkt liegt beim Park in der Mitte. Dieser ist zwar bei schönem Wetter ganz gut gefüllt, allerdings schreit er geradezu nach mehr Bepflanzung. Ein guter Landschaftsplaner kann das nicht gewesen sein, wenn völlig magere Minifichten und Zwerggewächse gesetzt werden, die allesamt 20-30 Jahre brauchen um auf eine respektable Größe heranzuwachsen. Man hätte hier schnell wachsende, großvolumige Gewächse pflanzen (z.B. Tulpenbaum, Pappel oder Ahorn) oder den Park halt kleiner halten sollen um eine Leere zu vermeiden, wie sie jetzt der Fall ist.
    Ich hoffe hier wird irgenwann noch nachgebessert. So viel nackte Wiese braucht hier keiner.

  • Beim Anblick dieser Hochbunker im Arnulfpark fühlt man sich direkt in die 1960er-Jahre zurückversetzt... Schade, dass man hier wieder mal eine riesige Chance zur Stadtreparatur verspielt hat!

  • ^


    Wahnsinn welchen Aufwand Google hier für eine moderne Arbeitsplatzgestaltung betreibt. So ist der bürokratiefreie IT-Support Gold wert, ein Konferenzraum namens Marienplatz oder Stammstrecke vielleicht doch etwas übers Ziel hinaus geschossen :lach:


    im Vergleich zu anderen Google Niederlassungen ist es ja fast noch bieder.

  • ^
    Dann gibt es noch zwei kleinere Flächen entlang der Bahn, eine davon wird derzeit für die Fuß- und Radwegbrücke über die Gleisschneise bebaut.


    Die Freifläche westlich vom Kontorhaus soll mit einem städtischen Gebäude bebaut werden. Darum sind an der Ostseite des Wohnhauses sowie an der Westseite des Kontorhauses jeweils keine Fenster und die Wände für den "Anbau" vorbereitet.


    Auf die Freifläche in der Verlängerung der Grete-Mosheim-Str. sollte mal der Brückenkopf der zweiten Fuß- und Radweg-Brücke über das Gleisfeld. Die ist inzwischen m.W. aber eingestampft.



    Kontorhaus/Google: da war heute Einweihungsfeier. Als wir bei unserem Mittags-Spaziergang dort vorbeikamen, fuhr gerade der OB vor ...

  • Verstehe ich auch nicht so recht. Nach meiner Einschätzung hält sich der Bahnlärm, der die Wohnungen an der Grete-Mosheim-Str. und Marlene-Dietrich-Str. erreicht, sehr in Grenzen. Wundert mich schon, dass hier die Anwohner offenbar erfolgreich zusätzlichen Lärmschutz bei der Stadt beantragt haben.


    2.1.6 Baureferat Ingenieurbau, Anhörung
    Arnulfpark – Neubau einer Lärmschutzwand zwischen Erika-Mann-Straße 11 und 17
    Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt


    Quelle: http://www.muenchen.info/ba/03…015/protokoll_08_2015.pdf

  • Art-Invest und Salvis gewinnen mit der Hays AG weiteren namhaften Großmieter für den Münchner Büroneubau NOVE: 3 000 Quadratmeter an Hays AG vermietet / Mannheimer Personaldienstleister plant Umzug Anfang 2017


    München, den 09. Mai 2016. Der Projektentwickler Horus Development GmbH – ein Joint Venture aus Salvis Consulting und Art-Invest Real Estate – hat rund 3 000 Quadratmeter Fläche des Münchner Büroneubaus „NOVE by Citterio“ an einen der weltweit führenden Personaldienstleister, die Hays AG, vermietet. Beraten wurde die Horus Development dabei von Colliers International München. Hays plant mit der Anmietung im NOVE den kompletten Umzug der Münchner Niederlassung aus der Sonnenstraße 31 in den Arnulfpark.


    „Nachdem wir bereits rund 3 000 Quadratmeter an die Unternehmensberatung Ernst & Young vermietet haben, freuen wir uns sehr, dass wir mit der Hays AG gut neun Monate vor Fertigstellung einen weiteren namhaften Großmieter gewonnen haben. Wir sehen unsere Strategie damit bestätigt: Außergewöhnliche und hochwertige Büroflächen innerhalb des Mittleren Rings sind sehr gefragt“, sagt Tim Wiesener, Geschäftsführer der Horus Development.


    Quelle: http://www.scrivo-pr.de/News/Kunden-News/detail.php?id=16244

  • Auf das Nove zeigt jetzt eine Kamera, die bei uns auf dem Bürogebäude angebracht ist.


    Ich hab aber noch nicht rausgefunden, ob und wenn ja wo die Bilder abrufbar sind ...

  • Verlockende Lage

    1998 fiel mit der Sprengung des sogenannten Wetsch-Hochhauses auf dem Mercedes-Betriebsgelände der inoffizielle Startschuss des Neubaugebietes Arnulfpark. Damals hätte wohl niemand für möglich gehalten, dass unglaubliche zwei Jahrzehnte ins Land ziehen müssen, bis dieses Quartier vollendet ist. Noch vor der Jahrtausendwende standen schon ankündigende Bautafeln am Gelände, das heute mit dem Projekt "Nove" immer noch unvollendet ist.


    Das Neubaugebiet geriet in schwieriges Fahrwasser, da plötzlich ein Überangebot an Büroflächen vorhanden war und lediglich die für Wohnbauten vorgesehen Flächen umgesetzt wurden, aber auch da nicht im Zeitplan. Dann kam der 11. September, die darauffolgende Wirtschaftskrise und schließlich noch 2008 die Finanzkrise, die sich später zur €uro-Krise ausweitete. Mit der bevorstehenden Fertigstellung des "Nove" ist das Gebiet dennoch nicht vollständig entwickelt, denn es kam noch der ärgerliche Stop des Arnulfstegs hinzu. Außerdem fehlt noch der Lückenschluss neben dem Kontorhaus.


    Dennoch schreibt die SZ, dass der Arnulfpark eine Erfolgsgeschichte sei. Und bei nahezu verdoppelten Quadratmeterpreisen bei dortigen Gewerbeimmobilien scheint das auch zu Stimmen. Es ist ein Businessquartier mit Global Playern geworden, eine moderne Erweiterung der Innenstadt.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…erlockende-lage-1.3110978


    --

  • Naja, auch wenn dort Google, E&Y, PWC, MB, Bristol-Meyers-Squibb und ein Haufen namhafter Onlineportale ansässig sind, so fehlt es doch an Einigem um den Arnulfpark tatsächlich als Erweiterung der Innenstadt bezeichnen zu können. Letztlich ist er nichts anderes als die Parkstadt Schwabing nur eben näher am Zentrum. Nicht schlecht aber auch nicht gut, verglichen mit dem was möglich gewesen wäre.


    Schafft man es noch mal den Park auch wirklich mit Bäumen zu versehen, die den Namen Baum auch verdienen und reißt man die lächerlichen Wohnriegel ab und ersetzt sie durch Freizeitangebote und dichtere Wohnbebauung, dann gebe ich gerne die Note gut :D


    Die Stadt verdient natürlich super an den 70 Firmen, leider war das rückblickend wohl auch das Hauptziel und eben nicht eine Zentrumserweiterung für alle.

  • ^
    Eine Zentrumserweiterung auf dem Büroimmobilienmarkt war damit gemeint. Sonst ist es leider nicht gelungen.

  • Dass das Vorhaben ein wirtschaftlicher Erfolg ist, ist aufgrund der sensationellen Lage und der aktuellen Marktentwicklung wohl eher eine Selbstverständlichkeit.


    Städtebaulich und architektonisch finde ich es aber mehr als nur "guten Ton", das Ergebnis kritisch zu bewerten. Wie sich auch an anderen Planungen aus dem damaligen Hause Kronawitter-Thalgott zeigt, führt das Konzept 1/3 Wohnen, 1/3 Arbeiten, 1/3 Grünfläche kombiniert mit starken Einschränkungen für die Architektur bezüglich Höhe und Gestaltung nicht automatisch zu urbaner Atmosphäre und hoher architektonischer Identität.


    Ich hoffe, die Verwaltung lernt daraus und plant in Zukunft


    • dichter
    • mit deutlich höherem Wohnanteil
    • mit mehr und kleinteiligerem Einzelhandel/Gastronomie
    • mit deutlich mehr Gestaltungsspielraum für die Architekten - sowohl städtebaulich als auch an den einzelnen Gebäuden
  • ^
    Wozu denn aus Fehlern lernen? Die entscheidenden Flächen sind ja nun verplant. Was in Freiham und Daglfing eines Tages entstehen könnte, wird doch von der Mehrheit gar nicht wahrgenommen.

  • ^


    Was am Arnulfpark etc. entstanden ist wurde/wird von der Mehrheit auch nicht wahrgenommen.


    Gleichzeitig werden auch in Zukunft weitere Areale neu entwickelt werden können, wodurch ein "Lernen" sehr wohl wichtig sein wird, z.B. das Brauereigelände am Marsfeld, irgendwann vielleicht mal das Augustiner Areal oder die Gewerbeflächen um den Heimeranplatz inkl. riesiger Schrebergartensiedlungen etc.

  • ^
    Der Arnulfpark wird aufgrund seiner zentralen Lage aber optisch wahrgenommen, das ist bei den Stadtrandsiedlungen nicht wirklich der Fall.


    Bezüglich Aufgabe von Brauereien, Schrebergärten und Gewerbeverhau hinter dem Westend bin ich auch skeptisch, ob da was vorangeht.

  • Habe heute gesehen (nach mehreren Tagen Absenz vom Park), daß da, wo eigentlich der nördliche Brückenkopf stehen sollte, die Firma Porr haufenweise Baucontainer aufgetürmt hat.


    Hat Porr jetzt die Brücken-Bauarbeiten übernommen? Aber die können doch erst in ein paar Jahren gemacht werden.


    Oder ist das Vorbereitung für das geplante städtische Gebäude zwischen Kontorhaus und dem Wohnturm?