Kopenhagen Ørestad: Konzerthaus von Jean Nouvel eröffnet

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    Nachdem die großen Metropolen ja seit Generationen ihre Wahrzeichen in Form von Pyramiden, Eiffeltürmen, Freiheitsstatuen etc. haben, scheint sich seit den 1990er-Jahren so ziemlich jede mittelgroße Großstadt um ein eigenes architektonisch-kulturelles Ausrufezeichen zu bemühen. Wobei es ja durchaus Spaß macht, zu verfolgen, wie überall monumentale Gehrys, Calatravas, Peis, Pellis oder Fosters wie fotogene Pilze aus dem Boden schießen. Trotz der scheinbaren geografischen Beliebigkeit, mit der die weltweit tätigen Architekten-Popstars ihre kreativen Haufen irgendwo fallen lassen, geben diese Gebäude doch so mancher Stadt, die man bisher vielleicht nichtmal vom Hörensagen kannte, plötzlich ein wiedererkennbares Wahrzeichen und positionieren sie auf der touristischen Weltkarte.


    Auch bekannte Städte möbeln sich auf: Nachdem vor ein paar Jahren Malmö mit dem weithin sichtbaren Turning Torso von Calatrava von sich reden machte, hat sich am gegenüber liegenden Öresund-Ufer Kopenhagen ein Konzerthaus von Jean Nouvel spendiert, das kürzlich eröffnet wurde.


    Nouvel macht oft Gebrauch von Licht- und Leuchtfassaden und hat im Juni 2008 den Pritzkerpreis erhalten. Das neue Konzerthaus in Ørestad ist ein blau leuchtender Kubus und fasst 1800 Besucher. Nouvel behauptet, sich an dem dänischen Architekten Arne Jacobsen orientiert zu haben.
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