Dresden: Waldschlösschenbrücke [realisiert]

  • Der größte Unterschied zwischen den beiden Projekten dürfte der sein, dass man an der Loreley die zeitnahe Wortmeldung der Unesco berücksichtigen kann - und nach den Erfahrungen mit Dresden auch berücksichtigen muss! Bei den Elbwiesen begann die Intervention der Unesco erst, als von der Sache her schon alles in trockenen Tüchern war. 1996 konnte in Sachsen noch keiner ahnen, dass er vielleicht mal in 2008 das x-fache Budget für einen Tunnel benötigen würde. Man konnte ja noch nicht einmal die drohende Aberkennung des Weltkulturerbe-Status fürchten. Den hatte das Gebiet noch längst nicht inne. Aber ich wiederhole mich ...


    Was an der Visualisierung so schlimm sein soll, weiß ich allerdings nicht. So kommt das eh nicht, jede Wette. Eine derart extravagante Konstruktion dürfte schon ziemlich nah an den Kosten eines Tunnels liegen (vielleicht hat das ja strategischen Charakter).

  • na ja, brücke bleibt brücke. im hinblick auf den erhalt des landschaftsbildes ist ein tunnel sicher vorteilhafter. gerade, dass es dort auf 60 km keine gibt, macht doch viel vom romantischen reiz der landschaft aus. und wenn sich dort verkehrstechnisch ein tunnel einfacher realisieren lässt als beispielsweise in dresden, spricht dann alles dafür, das er auch gebaut wird.

  • Das meine ich ja mit "strategisch":). Gerade gegenüber der gezeigten Brücke wäre der Tunnel nämlich eh nicht so viel teurer.

  • entlang des rheins gibt es bereits uferstrassen und -befestigungen, die tunnelrampen würden auch direkt und parallel zum fluss gebaut - quasi ein tunnel in u-form.


    Gut kombiniert -- oder auch ZDF gesehen... Es wurde in der Tat eine Grafik eines U-förmigen Tunnels gezeigt, der inklusive Rampen fast dreimal so lang wäre wie eine gerade Brückenverbindung.

  • Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, so wird doch der Weltkulturerbestatus auf Antrag verliehen. Die UNESCO kommt also nicht so einfach daher und verleiht mal schnell den Weltkulturerbetitel, um vielleicht nach langer Beobachtung der lokalen Entwicklung diese in eine ihr genehme Richtung zu lenken. Der UNESCO Unredlichkeit oder Berechnung bei der Vergabe des Titels zu unterstellen halte ich für schäbig.
    Wieso ist denn nicht mehr die Rede davon, daß im Antrag zwar die Brückenbaupläne erwähnt waren, die Baustelle aber einige Kilometer flußabwärts zur heutigen Baustelle eingezeichnet war und damit aus dem Fokus der UNESCO? Ich kann mich noch lebhaft an die öffentliche Diskussion erinnern, wer denn nun der Schuldige für diesen Fehler im Antrag gewesen sei.


    Hier geht es außerdem nicht um einfach nur eine weitere Brücke, wo denn doch schon so viele da stehen. Es ist der erste Brückenneubau im Weltkulturerbegebiet. Wenn jetzt hier argumentiert wird, daß diese ja wohl gut zu den anderen Brücken passen würde, dann wird übersehen, daß eine der Einzigartigkeiten dieser städtischen Flußlandschaft darin besteht, daß diese eben nur an einer Stelle durch einen Verkehrszug in Form einer historisch bedeutenden Brücke (sogenanntes "Blaues Wunder") gekreuzt wird.
    Außerdem kann der Titel immer nur nach Prüfung des zum Vergabezeitpunkt herrschenden Status quo vergeben werden. Logischerweise muß die Berechtigung für diesen Titel bei einer Änderung des Status neu geprüft werden. Und wenn nun diese Landschaft an ihrer breitesten Stelle durch einen vierspurigen Verkehrszug mit allen seinen Auswirkungen (optisch, akustisch, Emissionen) durchschnitten werden soll, dann ist diese Landschaft eben nicht mehr einmalig. Innerstädtische Flußauen von vierspurigen Brücken gekreuzt gibt es unzählige weltweit.


    Wenn es nicht so absurd klingen würde, dann kann ja Dresden nach dem Entzug des Titels diesen erneut beantragen mit der Begründung, daß es weltweit einmalig ist, daß durch eine Landschaft mit UNESCO Welterbetitel eine vierspurige Brücke gebaut wurde. Dann müßte die UNESCO mit Entzug des Titels drohen, wenn die Brücke abgerissen würde :lach:


    Für mich stellt sich dieses ganze An- und Aberkennungsprozedere als Routinevorgang dar und daß es nun durch entsprechende Stellen so aufgewertet wird, zeigt für mich sogar noch wie sich die Brückenbefürworterschaft als Opfer der UNESCO fühlt. Schlimm ist nur, daß genau diese Emotionen durch interessierte parteipolitische Kreise für deren Machterhalt genutzt werden. Die Opferschaft sammelt sich geeint hinter der Partei.


    Eine weitere Posse ist, daß der größte Brückenverfechter, das Regierungspräsidium, über die Rechtmäßigkeit eines möglichen Tunnelbegehrens zu befinden hatte. Ergebnis war vorhersehbar.


    Unabhängig von diesem "unsäglichen, erpresserischen Ultimatum" (Warum dramatisierst Du eigentlich den an sich schon eindeutigen Begriff "Ultimatum" AeG?) der UNESCO droht ja auch noch eine Verschlechterung der Umweltbedingungen für Anwohner. Ich hatte es schon mal in einem meiner früheren Beiträge erwähnt, es soll noch Stadtplaner geben, die eine Stadt nicht nur als Ansammlung von Touristenattraktionen betrachten, sondern auch als Lebensmittelpunkt ihrer Einwohner. Dabei denke ich vor allem an die unmittelbaren Anwohner.
    Mir ist durchaus klar, daß es ein Prohliser klasse findet in Zukunft mit viel weniger Ampeln und mit kürzerer Strecke in den Norden der Stadt zu gelangen. Wenn er dann auch noch Pillnitz und Großzschachwitz naheliegenderweise als sein Naherholungsgebiet betrachtet, warum sollte er bei einem Bürgerentscheid, welcher nach einer Brücke an ganz anderer Stelle fragt und nur nach einer Brücke (wahlweise keine) mit "nein" stimmen?


    Wenn der Klüngel aus überregionaler Politik, Institutionen und Bauindustrie auch Beziehungen zu Tunnelbauunternehmen hätte, dann müßte diese Brücke auch nicht unbedingt durchgeboxt werden und man hätte eine bequeme Alternative um der öffentlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen und trotzdem abzusahnen. Aber so muß es dann wohl die Brücke sein.
    Tschuldigung für die Polemik zum Schluß. Den konnte ich mir nicht verkneifen.

  • das regierungspräsidium entschied nicht über sinn oder folgen der brücke, sondern über die rechtmässigkeit des brückenbaus.

  • Die Motivation für die von mir verfassten letzten Beitrage war, die chronologischen Zusammenhänge aufzuzeigen, die in den Medien mit Blick auf die heutigen Resultate häufig zu kurz kommen und an die Vernunft zu appellieren, die Notwendigkeit einer Elbquerung einzusehen und die Interessen der Nutznießer der Brücke nicht gegen jene, der um das Weltkulturerbe besorgten, auszuspielen. Weiter nichts. Ich bin auch kein Prohliser oder sonstwie Begünstigter. Was ist Deine Motivation dafür, das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen, Torsten?


    Du schreibst ja selbst, es gebe unzählige Landschaften, durch die Brücken führen. Warum ist das denn so? Wegen des Klüngels zwischen Brückenbauern und Politik - wie Du im vorliegenden Fall mutmaßt? Oder vielleicht, weil hier und da Brücken notwendig sind? Das Zerstören von Statuen, das Roden von Wäldern oder das Überformen historischer Stätten mit neuzeitlichen Funktionsbauten - ein grober Überblick über die üblichen Fälle, die meist aus ideologischen oder privat- und volkswirtschaftlichen Gründen auf der "roten Liste" landen - ist nicht notwendig. Eine Brücke ist dagegen meist ein benötigter Funktionsbau, der Mehrheiten zugute kommt. Schon deren übliche Kosten lassen es kaum zu, rein spekulativ zu bauen. Auch wenn Du durch das Aufzählen einiger Fälle begünstigter Anwohner versuchen magst, die Notwendigkeit des Brückenbaus kleinzureden, sie ist gegeben! Es genügt, Dich dazu mit ein paar unvorbelasteten Dresdnern zu unterhalten. Die Beeinträchtigungen, die die heutige, ungenügende Nord-Süd-Verbindung generiert, reichen bis weit in die Stadthälften hinein. Und schon deshalb ist auch Dein Verweis auf die zusätzlichen Emissionen am Brückenstandort nicht stichhaltig. Insgesamt werden die Emissionen eher abnehmen, vor allem in den enger besiedelten Gebieten. (es sei denn, man glaubt der überholten, aus den Wirtschaftwunderjahren stammenden These, mehr Straßen würden linear mehr Verkehr generieren). Mal abgesehen davon ist das Emissionsargument schon deshalb nicht besonders zielführend, weil es grundsätzlich jede zivilisatorische Aktivität in Frage stellt, sonst aber nichts Dediziertes mit diesem Projekt zu tun hat. Bei dessen Anwendung im Fall Waldschlösschenbrücke vermute ich eher generelle Argumentatuionsarmut (bzw. das Verschleiernwollen der wahren Argumente; s. u.).


    Apropos Argumentationsarmut: weshalb reitest Du eigentlich auf meinem "erpresserischen Ultimatum" herum? Du hast natürlich recht, das ist irgendwie doppelt-gemoppelt. Ich wollte damit aber veranschaulichen, welchem Zweck dieses Ultimatum hier im Besonderen dient, wie sehr sich die massive Drohung vom eigentlichen Streitgegenstand entfernt hat und darüber hinaus reicht. Das ist einem Ultimatum nicht immanent.


    Der Weltkulturerbe-Status muss quasi "beantragt" werden, da hast Du schon recht. Ich habe das mit "Zuarbeit nationaler Kommitees" beschrieben. Diese Beantragung, wie Du das nennst, ist aber weder zwingend erforderlich (da es auch vorkommen kann, dass, aus aus welchen Gründen auch immer, kein Antragsteller exisitert, trotzdem jedoch ein öffentliches Interesse besteht), noch muss der Aufnahmewunsch auf Ebene der Landesregierung erfolgen. Dass das dennoch manchmal vorkommt, begründet sich schlicht in der Verwertbarkeit beim Tourismusmarketing. Ich bin nicht darüber informiert, wer im vorliegenden Fall Auslöser für die besondere Beachtung des Areals und des Bauprojektes durch die Unesco war. Deine Formulierung klingt gerade so, als ob die gleichen Leute dafür verantwortlich gewesen wären, die heute für die Brücke einstehen. Kannst du das belegen? Das ist schon wegen der zeitlichen Abläufe sehr unwahrscheinlich. Gerade weil die "Beantragung" so viel jünger als die Brückenplanung ist und da sie im direkten Anschluss an die Verwerfungen auf regionalpolitischer Ebene geschehen ist, gehe ich schließlich von einem politischen Mißbrauch aus.


    Warum ein Tunnel - obwohl objektiv gesehen sinnvoller - kaum mehr ernsthaft in Betracht gezogen werden kann, steht schon mehrfach weiter oben. Ich glaube, mit der angeblichen sächsischen Brückenlobby hat das am wenigsten zu tun. Einem der zahleichen Betroffenen zu erklären, weshalb er eine nicht unbeträchtliche Zeit seines Daseins im Stau verbringen bzw. unter der vermeidbaren Verkehrslast in Dresden zu leiden habe, düfte sehr schwer fallen. Ihn damit zu beschwichtigen, dass aus der 1996 begonnen Planung vielleicht mal 2020 ein Tunnel wird, weil die Haushaltslage 2008 auf Bundesebene das gerade befürwortet (noch einmal: warum gab es diese Zugeständnisse nicht schon vor zehn Jahren?), dürfte auch nicht leicht sein - erst recht nicht, wenn er auf die oft wesentlich bessere Verkehrsinfrastruktur der Kritker-Wohnorte hingewiesen wird.




    Ich glaube, die Waldschlösschenbrücke steht deshalb so stark in öffentlichem Interesse - weit über die sächsische Landesgrenze hinaus - weil ihr Bau wunderbar als Projektionsfläche für alle möglichen ideologischen Strömungen taugt. Sie dient den Kritikern des Individualverkehrs, also den Ökologisten ebenso wie den Stadtumbauern und den generellen Wachstumskritikern, als Zielscheibe, sie bedient die Ressentiments der Politikverdrossenen und derer, die überall Klüngel und Korruption vermuten und sie liefert denen Stoff, die gegen Ost-Subventionen wettern oder ganz allgemein Zonen-feindlich sind. Leute, denen der neuzeitliche, oft plump erscheinende Ingenieurbau eh ein Dorn im Auge ist, werden hier auch mit Futter versorgt. Die tatsächlich am Weltkulturerbe Interessierten, die Szenarien der Unesco unreflektiert übernehmenden, düften eher in der Minderheit sein. Die Statusaberkennung sehe ich mehr als "göttliche Fügung", die ein Ventil für all diese Projektionen schafft. Warum sonst ist das Projekt von so großem gesamtgesellschaftlichen Interesse und wird medial so gerne verkürzt dargestellt? Oder warum müssen sich hier ein Frankfurter und ein Berliner, die offenbar beide nicht über alle notwendigen Kenntnisse des Vorgangs verfügen, über eine Dresdener Angelegenheit streiten? ;)


    Ich jedenfalls rieche in der Waldschlösschenbrücken-Debatte eine gehörige Portion Ideologie. Darauf reagiere ich allergisch und das ist dann der Grund dafür, weshalb ich hier sehr unfreundlich schreibe. Man muss mir das auch nicht verzeihen.

  • Oberverwaltungsgericht kippt vorläufiges Bürgerbegehren

    Das Oberverwaltungsgericht in Bautzen kippt die Zulässigkeit eines vorläufigen Bürgerbegehrens gegen die Waldschlösschenbrücke. Als Gründe werden genannt, dass kein unzumutbarer Nachteil drohe, wenn kein zweites Bürgerbegehren stattfinde, und dass die in der Gemeindeordnung festgeschriebene Frist von zwei Monaten gegen die Entscheidung des Stadtrates vom 12. Juni 2007 nicht eingehalten wurde. Außerdem können die Fördergelder zum Bau der Brücke nicht einfach so auf den Tunnel übertragen werden, so wie es das Bürgerbegehren fordere.


    http://www.dnn.de/aktuell/content/75343.html

  • Informationszentrum soll Bürger beruhigen

    http://www.focus.de/kultur/kun…akzeptanz_aid_362694.html


    Mit einem sog. Info-Point (Stirbt anständiges Deutsch jetzt auf breiter Front aus?) will die Stadtverwaltung mittels klarer Fakten (Baupläne & Dokumente) die Bürger beschwichtigen. Gleichzeitig wird mit der UNESCO weiter über das Schicksal des Titels für das Elbtal verhandelt. Die Autos sollen ab Mitte des übernächsten Jahres rollen können. Im April beginnen die Montagearbeiten für die Brückenteile.

  • "Außerdem können die Fördergelder zum Bau der Brücke nicht einfach so auf den Tunnel übertragen werden, so wie es das Bürgerbegehren fordere."


    Das erscheint wie Bürokratie pur.

  • Und der Zweck ist, den Fluss zu kreuzen ;)
    Hat jemand etwas über die genaueren Gründe gehört, warum die Fördergelder nicht verwendet werden können?
    Andersrum könnte ich es verstehen. Einen Förderanteil für einen Tunnel könnte man nicht für etwas Billigeres verwenden, ohne einen Teil der Fördergelder zurückzubezahlen, weil der Tunnel teurer ist. Aber wenn zum Förderanteil für eine Brücke was dazubezahlt wird, um einen Tunnel daraus zu machen, warum nicht?

  • Wie wäre es einfach mit einer schönen Brücke im Stil der anderen? Diese konstruktivistischen Monster, die da angeboten werden, finde ich alle furchtbar.

  • Aixois: es ist zum beispiel nicht zulässig, in schiffbaren flüssen brückenpfeiler zu errichten.


    micro: die fördergelder müssten neu beantragt werden. wenn der zweck ist, den fluss zu kreuzen, so trifft dies bei der genehmigten förderung der brücke auch für fussgänger und radfahrer zu. diesen zweck erfüllt das tunnel-projekt nicht, was auswirkungen auf die förderfähigkeit haben kann. im übrigen wurde die zulässigkeit des bürgerbegehrens vom gericht auch deswegen verneint, weil die wahren bau- und folgekosten eines tunnels von den initiatoren verschleiert wurden. (zum beispiel käme ein kostenneutraler bus-shuttle für den unmotorisierten individualverkehr durch den tunnel einer maut gleich oder würde - wenn untentgeldlich angeboten - den städtischen haushalt in nicht genannter summe belasten.)

  • Ist Dresden bald endgültig ohne UNESCO-Titel?

    Im Juni könnte die UNESCO ernst machen. Dann könnte das Elbflorenz den Status los sein.
    Link: http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,625026,00.html
    Die OB versucht noch, dem Gremium klarzumachen, dass die Gerichtsurteile und der Bürgerentscheid zu akzeptieren seien, aber Paris will sich auf nichts einlassen, besonders da inzwischen die Tatsachen schon weitgehend in Stahl und Beton eingegossen worden sind.

  • Jetzt ist es amtlich: Dresden, oder besser: das obere Elbtal ist den Weltkulturerbetitel los!
    http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,631956,00.html
    Laut Spiegel online entschieden sich die Vertreter mit 14 zu 5 Stimmen für die Aberkennung. Diverse Würdenträger wußten schon Bedauern auszudrücken.
    Finanzielle Zuwendungen in Höhe von 13 Millionen Euro stünden zur Disposition - oder eher nicht mehr. Weitere Verluste durch ausbleibende Besucher werden befürchtet.
    Ich hoffe, daß die Touristen nicht derart mit den Füßen stimmen, schießlich sieht man einer Stadt / einem Ort nicht explizit den Weltkulturerbetitel an!

  • Das war ja nun abzusehenn. Insgesamt eine tragische Geschichte. Aber lieber ein Ende mit Schrekcen, als ein Schrecken ohne Ende. Dieses ewige Gezerre hat die Stadt seit Jahren Nerven gekostet.


    Ich persönlich bin für die Waldschlösschenbrücke. Man sollte sie nun auch zu Ende bauen, davon geht das Abendland nicht unter. Und: wir werden uns wieder sprechen wenn die Brücke fertig ist. Dann stehen dort die Touristen und knipsen das Elbpanorama von Dresden. Insofern finde ich das weinerliche Geraune, das nun die Touristen ausbleiben, auch maßlos übertreiben.
    Wenn man die Brücke baut, muss man auch die Folgen tragen. Es hat ja keinen Sinn, einer modernen Großstadt eine Käseglocke aufzusetzen, bloß weil irgendwelche Komittees das gern so hätten.

  • Nachdem die Maxime "Freihe Fahrt für freie Bürger" endlich als überwunden galt, hat Dresden einen drauf gesetzt. Fortschritt, aber natürlich, jedoch nicht um jeden Preis. Es ist schon ziemlich bigott, dass man versucht, mit ach und krach, die Dresdener Innenstadt wieder im schmucken Barrock her zu stellen, ein international aber bedeutendes Erbe durch eine Autotrasse zerschnitten wird.