3 Hansestädte: Bremen

  • 3 Hansestädte: Bremen

    Mit Bremen (544.487 Ew.) habe ich nun endlich alle deutschen Städte mit über 500.000 Ew. "begangen", aber das nur am Rande.


    Der monumentale Hbf


    Das etwas brutal wirkende Umfeld

    Ganz gut gelungener Neubau


    Marktplatz


    Rathaus

    Der mächtige Dom


    Der Schütting, ehemaliges Gebäude der Bremer Kaufmannschaft








    Böttcherstraße


    Das kleinteilige Schnoorviertel





    Ob diese Verbindung wirklich hat sein müssen...


    Das etwas alternativ anmutende, lebendige Viertel Osterntor













    Bilder:Wagahai

  • Schöne Aufnahmen! Ich hätte auch noch Aufnahmen, aber 2 Serien sind momentan erstmal genug.


    Wagahai: Soweit ich Bremen Nord kenne ist es von der architektonischen Qualität der dortigen Bebauung nicht umbedingt besuchenswert. Allerdings gibt es dort schöne Wohngegenden und viel Grün, was die Gegend sehr lebenswert macht. Der Vorstadtcharakter dominiert hier. (zum Teil auch dörflich)

  • Leider hatte ich in Bremen nicht allzu viel Zeit. Wäre HB-Neustadt oder HB-Nord sehenswert gewesen?


    Die Neustadt ist hübsch, ähnelt ein wenig dem Viertel - allerdings weniger alternativ und im Rastermaß. Sehenswert im Norden ist das gutbürgerliche Schwachhausen mit vielen "Bremer Häusern" - und das schon erwähnte Bonzenviertel Oberneuland.


    Die Bremer Stadtviertel sind toll - so völlig anders als in anderen Großstädten (z.Bsp. Hannover) - oft kleinstädtisch und gemütlich. Das westliche Geschäftszentrum allerdings konnte mich nicht begeistern. Sehr wenig Altbestand, viel billige Nachkriegsbelanglosigkeit. Außerdem gibt es in Bremen auch zahlreiche Arbeiterstadtviertel, die auf einen Freiburger recht heruntergekommen wirken. ;)

  • Vielen Dank für die Insider-Tipps @all.
    Bei dem Namen "Schwachhausen" wäre ich auch fast schwach geworden - hebe ich mir aber fürs nächste Mal auf ;)

  • Ebenfalls sehr schön ist die benachbarte Liebfrauenkirche. Besonders gut haben mir die Glasfenster von Alfred Manessier gefallen:






    (Alle Bildrechte liegen bei mir.)

  • Tolle Bilder - finde die Rathausbilder auch sehr schön. Der Blick auf das eine davon hat mich an Manchester erinnert - wie ein duplizierter Straßenzug. Ob es da Verbindungen gab? Wäre mal interessant...

  • Ich war ja schonmal in Bremen, aber viele dieser tollen Ecken sind mir scheinbar entgangen. Vielen Dank für die tollen Bilder, da kommt man ja richtig in Schwelgen. Werde die Stadt wohl auch mal wieder besuchen müssen.

  • Vor allem, was die gründerzeitliche Wohnbebauung angeht, ist Bremen für eine deutsche Großstadt ganz klar ein Unikum.


    Es wurde sich aus verschiedenen Gründen im Zuge der Stadterweiterungen ab 1848 bewusst gegen die mehrstöckige Blockrandbebauung entschieden, wie sie ab dieser Zeit in allen anderen deutschen Großstädten (natürlich in regionaler Ausprägung) realisiert wurde.


    Stattdessen baute man in Bremen in Massen ein Reihenhaus, genannt "Bremer Haus", welches noch heute die gesamten bis in die 30er Jahre erschlossenen und nicht total kriegszerstörten Vorstädte dominiert. Gut erhaltene Straßen erinnern die Besucher deshalb nicht ohne Zufall eher an die Niederlande oder Großbritannien und verleihen der Stadt auch ihr gemütlich-kleinstädtisches Gepräge (einige der Bilder weiter oben zeigen solche Straßen).


    Typischerweise ist das Bremer Haus dreiachsig und traufständig und verfügt über ein Souterrain, welches nach hinten ebenerdig zum Garten liegt (für einen richtigen Keller war der Grundwasserspiegel zu hoch), häufig über einen (leider nicht selten abgerissenen) Wintergarten zur Straße und erscheint zur Straße meist 2-geschossig (von hinten ist es dank voll nutzbarem, ebenerdigem Souterrain und schon im Original voll ausgebautem Dachgeschoss jedoch 4-geschossig, eine Tatsache, die von manchen Autoren als Zeichen hanseatischen Understatements gewertet wird).


    Werde hier gelegentlich auch einmal ein paar Bilder mit charakteristischen Bremer Häusern aller Epochen und Größen einstellen.


    Grüße


    Heinzer

  • Meine fast 7 Jahre alte Drohung mach ich heute Abend mal wahr, ein paar Fotos in dieser toten Galerie von Bremer Vorstadtbebauung. Im ersten Block folgen Fotos aus der Östlichen Vorstadt, in der wohl in der Summe die meisten Bremer Häuser erhalten sind. Der Charakter dieser Straßen ist für Deutschland einmalig. Man lebt viel mehr zur Straße als in gewöhnlichen Straßen.










    Das Herz des Ostertors:





    Es folgen -falls Interesse besteht- noch weitere Bilder.

  • Neustadt:




    In der Pappelstraße:



    Delmestraße:



    Bachstraße:



    Sedanstraße:



    Weitere Straßen im Flüsseviertel:




    Naja, und so weiter, gibt viele solcher Straßen in der Neustadt. Mal was aus der Zwischenkriegszeit:




    Blick über beide Weserarme Richtung Altstadt:



    Szene in der noch etwas runtergerockten Neustadt:



    Der Teerhof aus den 1990ern:




    Gibt viel zu sehen in Bremen.

  • la

    Merci pour cette super belle série de photos

    Einmal editiert, zuletzt von Fleurrose ()

  • Ein paar mehr Fotos von Bremen, diesmal Fokus Altstadt. Eine Tour muss am Marktplatz und Rathaus beginnen:





    Notre Dame / Unser lieben Frauen:







    Ein Fassadendetail des Landesbank-Neubaus von 2016 (Caruso St John):



    Und in der Gesamtansicht:



    Und zurück an Marktplatz und Dom:



    Bei Gelegenheit und Interesse folgt mehr!

  • Die Häuser stehen in der Herderstraße und wurden laut Wikipedia 1872 von Maurermeister Johann Friedrich Kümpfer gebaut. Sie stehen wie viele andere Häuser in der Straße unter Denkmalschutz. Ist eine bundesweit ziemlich einmalige Gegend, die Östliche Vorstadt dort mit diesen großen Bremer Reihenhäusern, das Leben zur Straße und nicht hinterm Haus.


    Gegenüber sieht es so aus:


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    Weiter nördlich in derselben Straße so:


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    Ein paar der Nachbarstraßen:


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    Im weiter südwestlich gelegenen Ostertor wird es etwas dörflicher:


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    Gibt wirklich sehr viele schöne Straßen in der Östlichen Vorstadt.