Millennium-Areal: 288-Meter- und 157-Meter-Hochhaus geplant

  • Direkt gegenüber dem Skyline Plaza besteht Baurecht für einen bis zu 369 Meter hohen Turm mit dem Projektnamen Millennium Tower. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation und des großen Überhangs an leerem Büroraum dürfte dieses selbst für Frankfurter Verhältnisse überdimensioniert erscheinende Projekt jedoch in absehbarer Zeit nicht realisiert werden.


    Quelle: wikipedia


    Also sieht es schlecht im moment aus man muss einfach mal abwarten.
    Ich glaube das dieses Projekt erst 2014-2016 realisiert wird. Aber
    warten wir erst mal wenn die Wirtschaftskrise vorbei ist...

  • Ein Gebäude dieser Grössnordnung als reinen Büroturm zu bauen ist an und für sich schon vollkommen unrealistisch.
    Bürotürme werden selten höher als 250-300 m gebaut.Und da ist dann oft schon eine exzessive "Spitze" mit drin. Der Regelfall, auch in Asien, ist zur zeit der, das Gebäude zwischen 350-450 meter in Mischnutzung errichtet werden.
    Das heißt, die Hälfte Büros, 1/4 Hotel, und darauf oben drauf dann noch 1/4 sogenannte serviced appartments, also Luxuswohnungen, die die Spa-bereiche und Dienstleistungen des Hotels mitnutzen können.


    In solch einem Fall würde es ausreichen, einen Ankermieter für die Büros zu bekommen, beispielsweise einen Deal wie jenen mit PWC/Tower185, sowie zusätzlich einen Mieter/Betreiber für das Hotel. Der Rest würde dann mitgezogen werden.
    So und nicht anders funktioniert das weltweit....bis auf Dubai. Dort werden türme mit 400m auch als reine Wohntürme gebaut. ABer das ist eine andere Geschichte.

    Einmal editiert, zuletzt von pflo777 () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Das Konzept von Wohntürmen scheint in Europa "verbrannt" zu sein, nach dem man in ganz Europa negative Erfahrungen mit "Wohnblöcken" gemacht hat die sich zu tristen sozialen Brennpunkten entwickelt haben. Ich persönlich würde sofort in ein attraktives Apartmenthochhaus einziehen.

  • Ja, seh ich auch so ein attraktives Apartementhochhaus in Innenstadtlage, wäre für mich auch ein Traum. Gibts aber leider kaum. In Frankfurt gibt es das Skylight in der Stephanstraße in dem unter Anderem Wohnungen untergebracht sind und natürlich das Mainplaza am Deutschherrnufer, für mich in dieser Hinsicht das gelungenste und auf jeden Fall optisch schönste Beispiel hierfür in Deutschland. Laut Wikipedia sind im Eurotheum auch Wohnungen untergebracht, deren Anteil dürfte aber einigermaßen überschaubar sein. Ich habe mal im Inside Premium Hotel im Eurotheum übernachtet und von der Existenz dieser Wohungen nichts gesehen oder mitbekommen.


    Gemessen an den vielen Büro- und Hoteltürmen ist das eben sehr wenig und die Preise sind entsprechend astronomisch.


    Was den Milleniumtower betrifft, so sehen die Planungen tatsächlich eine Mischnutzung aus Büros, Hotel und Appartements vor.


    Eine Spitze oder überdimensionale Antenne ist nicht vorgesehen. Der Turm verjüngt sich auch nicht noch obenhin, die Entwürfe wirken tatsächlich relativ monumental. Kann man alles hier im Threat anschauen und nachlesen.

  • Keine Neuigkeiten, sorry. Nur ein Überblick über das Grundstück inklusive dem aktuellen Zustand der Hohenstaufenstraße 13-25, die bekanntermaßen letztes Jahr abgerissen wurde (siehe zuletzt hier und dort). Zartes Grün wächst, es wird sowohl ent- als auch versiegelt und der wertvolle Bauplatz als Parkfläche und Baustelleneinrichtung für die Nachbarn genutzt:



    Bild: epizentrum

  • Eigentlich ist hier ja nichts zu erwarten, aber nachdem ich kürzlich in den Medien aufschnappte, dass einige Banken in London Vorkehrungen für einen Brexit treffen, könnte man Hoffnung haben, dass der Brexit zumindest für diesen Parkplatz eine erhebliche Verbesserung mit sich bringen könnte. Man sprach da von 20.000 Arbeitsplätzen, die ihren Weg nach Frankfurt finden könnten - und bei einer Mischnutzung würde mancher sich ja möglicherweise auch für ein Appartement im selben Haus interessieren. :)

  • Es ist an der Zeit zu einem neuen Ü200, Ich kann mich nicht erinnern wie lange schon seit dem letzten vergangen ist, und die Wirtschaft geht es schon seit langem aufwärts


    -----------------
    Mod: Thread geschlossen. Wird sofort wieder geöffnet, sobald es konkrete Neuigkeiten gibt.

  • [FONT=&quot]In diesem Fall hat es möglicherweise die Bahn vermasselt.[/FONT]

    [FONT=&quot]Donald Trump wollte in Frankfurt Europas höchsten Wolkenkratzer bauen („It’s got to be really big.“) [/FONT]
    [FONT=&quot]und war schwer beeindruckt von Petra Roth.[/FONT]
    [FONT=&quot]Der Amerikaner wollte 1,5 Milliarden Mark investieren, und teilte mit: Wir werden das Gebäude [/FONT]
    [FONT=&quot]Trump-Tower[/FONT][FONT=&quot] nennen – ein Name, den ich nur für das Beste benutze.[/FONT]

    [FONT=&quot]Petra Roth und Hartmut Schwesinger, damals Chef der Frankfurter Wirtschaftsförderung, waren [/FONT]
    [FONT=&quot]deshalb bei Trump in New York. “Ich habe Trump charmant und gewinnend in Erinnerung“, so [/FONT]
    [FONT=&quot]Schwesinger. Auch Petra Roth hat einen charmanten, kompetenten Gesprächspartner in Erinnerung.[/FONT]

    [FONT=&quot]Aber möglicherweise haben Bürokratie und Frankfurter Regelwerke a la Mike Josef den neunen [/FONT]
    [FONT=&quot]Präsidenten der USA dann doch abgeschreckt.[/FONT]

    [FONT=&quot]Trotzdem kam er noch zwei Mal in den Römer, wollte nun am Main einen Wohnturm bauen. Dort [/FONT]
    [FONT=&quot]waren Hochhäuser nicht erlaubt.[/FONT]

    [FONT=&quot]Lest selbst, hier der gesamte Bericht der FNP mit Datum 20.01.2017:[/FONT]


    [FONT=&quot]http://www.fnp.de/lokales/fran…nkfurt-vor;art675,2432265[/FONT]
    [FONT=&quot]
    [/FONT]
    [FONT=&quot]
    [/FONT]

  • Das Projekt lebt!

    In ihrer gedruckten Ausgabe berichtet die FAZ morgen von wiederaufgenommenen Aktivitäten für eine Bebauung des Millennium-Tower-Grundstücks an der Hohenstaufenstraße. Demnach bereite CA Immo einen Architekturwettbewerb vor. Details dazu werde es einem Sprecher des Projektentwicklers zufolge Ende September geben.


    Allerdings sollen es keine 365 Meter werden, wie sie der geltende Bebauungsplan zulässt. Vielmehr ist eine Verteilung der Baumasse auf zwei Hochhäuser geplant. Für das niedrigere der beiden sind rund 150 Meter Höhe vorgesehen. Das zweite soll mindestens so hoch werden wie der Messeturm (der bekanntlich 257 Meter misst).


    Die FAZ hat zum Thema auch mit dem Planungsdezernat gesprochen. Demnach soll eine Blockrandbebauung die beiden Türme ergänzen. Auch Wohnungen sind auf dem Areal vorgesehen. Mit dem Bauherrn will das Planungsdezernat einen städtebaulichen Vertrag abschließen, um ihn an den Folgekosten des Projekts zu beteiligen. Auch eine öffentliche Nutzung soll es geben. Ein neuer Bebauungsplan ist für das Vorhaben nicht vorgesehen. Alles soll innerhalb des bestehenden Planungsrechts umgesetzt werden. Mit festgesetzten 215.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche bietet dieses freilich ausreichend Spielraum.

  • Danke für die Zusammenfassung. Eine gute Entscheidung mit der Mindesthöhe und wie wir bereits in unserem Forum erörtert haben passt eine Höhe zwischen 280m und 310m am besten an dieser Stelle. 258m wären zwar auch hoch, aber kein großer Unterschied zum Messeturm.

    Bei 300m exakt hätte man beide "Konkurrenten" geschlagen, denn die Commerzbank hat nur ganz knapp keine 300m.


    Spannend diese Meldung in der Corona Zeit zu lesen und ich freue mich auf den Wettbewerb für das Millennium Areal..



    Mod: Adama meint mit "bereits in unserem Forum erörtert" den "Spekulierstrang Spezial: Areal Millennium Tower". Dort ging die Diskussion weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Tolle Neuigkeiten. Wenn ich mich an die Aussagen von 2018 erinnere ("Wir starten das Projekt nachdem der "One" fertig ist"), macht das durchaus Sinn.

    Interessant auch zu sehen wie man die Baumasse verteilen will.


    Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe sind an dieser Stelle 220.000m²** Bruttogeschossfläche erlaubt. Zum Vergleich: Das Four Frankfurt hat glaube ich "nur" 210.000m²*. Das müssen dann schon zwei richtige "Brummer" werden.


    *Korrektur: Das Four hat 290.000m² (Wikipedia sagt 210.000)

    **Korrektur 2: 215.000m² für "die" Milenniumtower (Danke Schmittchen)

    2 Mal editiert, zuletzt von Niklas ()

  • Das sind tolle Nachrichten! Nächsten Montag gibt es die Entscheidung zum Präsidium, im Herbst beginnt der Wettbewerb zum Millennium Tower Areal!


    Bemerkenswert ist auch, die im FAZ-Artikel erwähnte, Unterstützung der Stadt bzgl. der auszureizenden Höhe. Eine Zeitlang war eher meine Befürchtung, dass die Stadt inzwischen eine Berliner Linie fährt und 3 x 130 m durchpresst oder noch schlimmer kleine 60 m Stummel. Mike Joseph sammelt bei mir Punkte.


    Zu den angedachten beiden Türmen: die 150 m für den kleineren Turm finde ich sehr richtig, als dieser Turm eine höhenmäßig sinnvolle Ergänzung in dem Gesamt-Messe-Cluster darstellen wird, aber sich auch in einem vernünftigen Verhältnis zum andere Turm stellen wird. Bei dem anderen hohen Turm, nehme ich an, dass im Rahmen des Wettbewerbs die Architektenbüros sehr ideenreich mit dem Höhenöffner („mindestens die Höhe des Messeturms“) umgehen werden. Das ist eine ausdrücklich Einladung an die am Wettbewerb teilnehmenden Büros, eben auch über diese Höhe zu gehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige Entwürfe die 260 m als Grenze für die letzte nutzbare Etage ansehen werden. Bei dem Shard liegt diese bei 243 m und dann folgen noch 66 m Gebäudeabschluss (Technik, Klimaanlage etc). Wenn man diese Struktur auf die kommenden Entwürfe für das Millennium Tower Areal überträgt, macht mir das durchaus Hoffnung. Eine polnische „Antenne“ – möglicherweise noch rot-weiß gestreift wie bei der Helaba - will ich dort nicht sehen. Dann lieber ehrliche 260m ohne darüberhinausgehende Gebäudeabschluss.


    Im Übrigen sehe ich dann eher im CBD-Cluster Potential für einen echten Supertall. Zum einen nähern sich die qm-Mietpreise dort der 50Euro-Marke, zum anderen erinnern wir uns an die Aussage, dass Groß & Partner bei dem Deutsche Bank Areal durchaus auch höher bauen wollte. Ferner scheint das Planungsdezernat, auch Herr Joseph solchen Höhen grundsätzlich nicht abgeneigt zu sein. Insoweit wird es nächstes Jahr spannend, wenn der Hochhausrahmenplan präsentiert wird.

  • Planungsdezernent Joseph wird auch hier gewiss keine Geschenke verteilen, wenn sich alles innerhalb des geltenden Planungsrechts abspielen soll. Wird dieses weitgehend ausgenutzt, dann ist dies allein dem Bauherrn in spe zuzuschreiben. Spendierhosen trug bei der Stadt allenfalls jemand vor rund zwanzig Jahren. Der Bebauungsplan B556 "Messeviertel/Hemmerichsweg" wurde 2001 rechtskräftig. Damals war Edwin Schwarz (CDU) gerade ins Amt des Planungsdezernenten gekommen, das B'planverfahren dürfte aber noch unter seinem Amtsvorgänger Martin Wentz (SPD) begonnen haben. Und dass es 2021 eine verbindliche Fortschreibung des Hochhausentwicklungsplans geben wird, das sehe ich ganz und gar nicht deutlich. Doch das ist ein anderes Thema.


    Zur Erinnerung nochmals der Ausschnitt aus dem Bebauungsplan. Daraus ergibt sich auch die in #101 angeführte Geschossfläche von 215.000 m², Niklas.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/b556_ausschnitt_millennium-tower.jpg

    Grafik: Stadtplanungsamt Frankfurt am Main

  • Grundsätzlich möchte ich noch eines sagen:

    Die CA IMMO überrascht mich sehr positiv. Ich hätte nicht daran geglaubt, dass man sich nun doch an dieses Projekt herantraut. Chapeau!

    Gerade da wir auch mit einem Sprecher der CA IMMO hier einen kleinen Diskurs hatten bzgl. der Höhen usw.

    Persönlich hoffe ich auf ein wenig mehr als 260m Höhe, im besten Fall 280m oder mehr.

    Der Titel höchstes Hochhaus Deutschlands hat was und würde man 311m bauen hieße es auch höchstes Hochhaus der EU. Das ist aber eher Wunschdenken.

    Ich wäre sehr zufrieden mit einer Höhe von 280m und wir bekommen einen weiteren Turm dazu. Denn 365m Höhe braucht es tatsächlich nicht an dieser Stelle.

    CA IMMO kann nun zeigen dass Sie es können und ich wünsche viel Glück und freue mich auf den Wettbwerb.

  • Die Verlautbarungen gehen soweit jedenfalls schonmal deutlich in die (in meinen Augen) richtige Richtung. Wird man natürlich abwarten müssen, was in den Wettbewerben dann tatsächlich für Entwürfe mit welchen genauen Höhen und Architekturen herauskommen, und mit welcher Qualität es letztlich auch umgesetzt wird. Ich hoffe auf das Positive, und gebe dann auch gerne zu, dass ich (und auch andere Kommentatoren hier) der CA Immo vor zwei Jahren Unrecht getan habe.

    Wie ich damals schon schrieb, halte ich von den ursprünglich vorgesehenen 365m an der Stelle ohnehin schon lange nichts mehr. Ein neuer höchster Turm Deutschlands (und nach dem Brexit auch wieder der EU) wäre aber trotzdem passend und wünschenswert.

    Grundsätzlich wären, nach Adamas Visualisierungen von damals zu urteilen, 270-280m an dem Standort die ideale Höhe. Die sollten dann in meinen Augen auch das Mindeste sein, das man hier umsetzt. Mittels ordentlicher Rücksprünge kann die strukturelle Höhe allerdings durchaus auch die 300Meter-Marke skylineverträglich knacken. Von daher hoffe ich mal dass man hier nicht einfach nur den üblichen Technikaufbau-Stummel auf das oberste Geschoss draufsetzt, sondern die Architekten, an die bei so einem Landmark natürlich generell höchste Ansprüche gestellt werden müssen, sich auch für den Dachabschluss etwas aufwändigeres einfallen lassen, nach dem Prinzip wie bei Messeturm, Shard oder Commerzbank.


    Mit den 150m für den zweiten Turm bin ich soweit sogar jetzt schon einverstanden. Die Höhe ist an der Messe noch gar nicht vertreten, und passt daher sehr gut (im Gegensatz zum Bankenviertel wo es davon nur so wimmelt). Deutlich niedriger als der höhere Turm, aber dabei trotzdem noch hoch genug, um als Wolkenkratzer zu gelten. Passt!

    2 Mal editiert, zuletzt von Rohne ()

  • Der 30. September dürfte ein neuer interessanter Termin sein, denn dann werden das städtebauliche Konzept und der Architekturwettbewerb vorgestellt (selbstredend noch nicht die Ergebnisse).