Fritz-Campus Zuffenhausen

  • Danke Ohlsen, ich finde, das verdient einen eigenen Thread.


    • Bauherr Spedition Fritz
    • unmittelbare Nähe zu Porsche und Alcatel-Lucent
    • 3 Bauabschnitte
    • 5 Bürohäuser um 1200qm (!) großen, begrünten Platz, 6-geschossig, bis 23m
    • Gesamt 43.500qm (!) Büros
    • Unterschiedliche Fassaden, Travertin & Klinker, Marmor im Inneren
    • Luftbild Areal


    Quelle wie oben.


    Das hört sich nicht ganz so schlecht an, wobei ich mir dort durchaus Hochhäuser hätte vorstellen können, wie hier.

  • Klingt recht gut, ein Ensemble-Konzept, sogar ein gewisser architektonischer Anspruch ergibt sich aus dem Artikel.


    Mich wundert, daß die Spedition selbst plant und Bauherr ist. Sind bei der Baumasse immerhin gewaltige Vorleistungen bis der Mittelständler? erste Mieteinnahmen erhält. Respekt!
    Vielleicht ist der Eiger ebenso stadtentwicklungs- und architekturinteressiert wie wir und möchte sich das nicht verhunzen lassen :)

  • "Stararchitekt" gemäß Artikel. Nur (trotzdem und wieder) keine Entwürfe.
    Verglichen mit manch anderer Stadt findet man zu Stuttgarter Projekten im Web relativ wenig. "Bürger mitnehmen" oder gar für Stadtentwicklung interessieren bis begeistern hat eben nicht nur einen floskelhaften ideologischen, sondern auch einen praktischen Teil. Letzterer zeugte von Ernsthaftigkeit.

  • Zeitungsartikel

    Grundstückseigner Fritz hat gemeinsam mit dem Architekten Vittorio Magnago sein Konzept bezüglich seinem Gelände neben Porsche in Zuffenhausen nun dem Gestaltungsbeirat der Stadt vorgestellt. Wie bereits in #2 erwähnt sollen weiterhin 5 Neubauten in 3 Bauabschnitten entstehen. Ein Bestandsgebäude soll erhalten werden. Die Familie Fritz betont man sei kein Projektentwickler und das Areal soll auf jedem Fall in Familienbesitz bleiben. Neben Büros soll es 2 Kitas, ein Cafe, ein Restaurant und einen Lebensmittelladen geben. Ein baumbewachsener Platz in der Mitte des Areals ist weiterhin geplant. Ein Grundstück, das man noch benötigt, ist noch nicht in Familienbesitz.


    Interessant wird die Forderung nach einem Hochpunkt an der Schwieberdinger Straße, neben der sonst fünfgeschossig geplanten Bebauung. Als Ausgleich für die Forderung der Stadt nach ausreichend Grünfläche (7000 Quadratmeter wurden dafür reserviert) bekam man lediglich die Erlaubnis 2 der Neubauten mit 6 Geschossen auszuführen. Mehr lehnt die Stadt bisher kategorisch ab. Dabei sagt auch der Vorsitzende des Gestaltungsbeirats Gmür dass "die Bebauung mitnichten zu massig sei" und "man einen Hochpunkt definitiv begrüßen würde" (ich fürchte mit Hochpunkt meint man keine 80m...)! Fritz fordert einen neuen Bebauungsplan da der aktuelle eine höhere Bebauung nicht zulässt. Er sei diesbezüglich optimistisch und meint es könne dahingehend sehr schnell gehen und man müsse nicht bei Null anfangen. Einen konkreten Zeitplan für das Projekt gibt es allerdings bisher nicht.


    Die StZ berichtete

  • Die Firma Fritz wäre gut beraten den Spinnern in der Stadt Stuttgart den Vogel zu zeigen und schnellsmöglich das Weite zu suchen! Gehts eigentlich noch? Die Pläne von privaten Unternehmen und Investoren sind doch kein Wunschkonzert unserer selbsternannten Fürsten im Rathaus! Die Stadt Stuttgart kann dann ja auf der Brachfläche Eidechsen züchten.

  • Also hier spricht doch nun wirklich überhaupt nichts gegen eine erhöhte Bebauung. Den Begriff "Hochpunkt" kann ich aber auch wirklich nicht mehr hören, weil er offenbar in Stuggi etwas anderes bedeutet als im Rest der Welt, nämlich 25m, wenn's "hoch"kommt, im wahrsten Sinne des Wortes.


    Ich hoffe sehr, Fritz gibt nicht ganz so leicht auf und zeigt Fritzle, wo der Hammer hängt.

  • ^ Absolut nichts! Das spezielle Stuttgarter Höhenmaß wird noch in die Geschichte eingehen! In dem Bereich der Schwieberdinger Straße gibt es im Grunde nur Gewerbe, dazu sind viele benachbarte Areale eh im Wandel (AutoStaiger Neubau, Alcatel-Gelände). Hier dürfte keiner verschattet oder in seiner Frischluftversorgung eingeschränkt werden! Wer sich optisch an einem Hochpunkt stören sollte, wird 30 Sekunden später (oder früher) durch das Porsche Museum entschädigt. Ein "Hochpunkt" in diesem kleinen geplanten Büropark sollte das Flair von Fabrikhallen etwas brechen. Man denke da etwa nur an StEP oder den Bereich Vaihinger Bahnhof ohne ihre Hochpunkte, da würde doch was fehlen!

  • Verstehe auch nicht was ambitionierte Unternehmen noch in Stuttgart hält. Gerade wer neu baut, hat doch die Wahl.

  • Neopolitisches Buzzword

    Wie die Bezirksbeiräte bei dieser Lage und den geplanten Höhen überhaupt auf eine Problematik "Klimaschutz" kommen :nono:

  • Update 06.11.2020


    Das Gebäudeteil rechts im Hintergrund ist etwa doppelt so lang, wie jener im Vordergrund.



    Bilder: Silesia