Hauptbahnhof und näheres Umfeld

  • War heute auch am Hauptbahnhof und kann nur hoffen, dass die U-Bahnschilder lediglich als Provisorium dienen sollen.
    Wenn nicht, dann kann man das ganze auch gleich lassen, die sehen aus wie Pappe...
    Leider bin ich mir da nicht so sicher, da die Deckenverkleidung an den jeweiligen Stellen schon fest montiert ist und an Stellen wo noch gearbeitet wird, weiterhin offen ist.

  • Das sind garantiert Provisorien. Sie sind auch nur mit Kabelbindern befestigt. Witzig sind auch die neuen Uhren in der Passage im Retro Style. Leider viel zu wenige in viel zu großen Abständen.

  • ja die uhren sind schon merkwürdig.
    meint ihr die sind auch provisorisch und werden durch die standarduhren ersetzt?

  • Ich glaube und hoffe. Bei der Beschilderung passiert ja noch einiges, da viele Gleisschilder (Gleisnr., Symbole, Uhren) veraltet sind und bei einigen Aufgängen sogar nur gelbe Pappschilder hängen. Da hoffe ich auf eine baldige Rundumerneuerung.

  • Hatte heute einen kürzeren Aufenthalt im HBF und habe bei der Gelegenheit mal den Nordtunnel unter die Lupe genommen. Der Bodenbelag ist dort aus (sicher zweckdienlichem) rotem PVC. Weiß jemand, ob bei einer Erneuerung des Bodens im Haupttunnel, der Nordtunnel dann auch endlich angemessen gestaltet wird?


    BTW, die Schilder mit den Gleisnummern sind dort derzeit einfache Din A4-Blätter.

  • Ehem. Paketpost eröffnet: Die neue Heimat für Schauspielhaus (Hauptnutzer), Ordungs- und Sicherheitsdienst (OSD), Stadtarchiv und Fernbusbahnhof (Reisezentrum mit WC-Anlage) wurde gestern von OB Elbers feierlich eröffnet.


    RP mit Bilder
    DerWesten


    Beitrag aufgrund des engen Bezugs zum Hbf verschoben. Ec

  • Hier zwei weitere Artikel.


    http://www.wz-newsline.de/?redid=743276
    http://www.duesseldorf.de/top/…ews/paketpost/index.shtml


    Besonders die zusätzlichen Kultureinrichtungen in direkter Nähe zum Hbf sind eine gute Sache. Hier war die Spaltung der Innenstadt bisher besonders krass: Extreme Dichte an Museen und Veranstaltungsstätten jeglicher Art in und um Altstadt und Carlstadt und kaum etwas in Stadtmitte und Oberbilk.


    Umgestaltungen sind weit stärker motiviert, wenn sie mit Umnutzungen einher gehen.

  • Trotzdessen, dass es "besser" als vorher aussieht, halte ich die Umgestaltung für ein Negativ-Beispiel. Hier hätte es eines Neubaus bedarft, den der hätte auch zur optischen Verschönerung der Stadtmitte beigetragen. Hässliche Bauten sollten nicht modernisiert, sondern direkt abgerissen werden.

  • Ich habe mir gestern die neuen Schilder und Uhren angeschaut. Bei den Schildern handelt sich um ein Provisorium. Ich vermute, man hat etwas anfertigen lassen, was zur Zeit der Montage noch nicht fertig war, deswegen wurden ersatzweise diese "Zetteln" verwendet. Eine andere Eklärung sehe ich nicht.


    Übrigens: es war schon ein komisches Gefühl, als ich gestern die alten Schilder, an die man sich in den Jahren gewohnt hat, auf einem Haufen neben dem Eingang liegen sah.


    Die "altmodischen" Uhren passen meiner Meinung nach nicht besonderes zu der Bahnhofshalle. Man will dort unbedingt ein modernes Flair, warum dann so etwas? Außerdem, ist aus etwas größerer Entfernung die Uhrzeit nur schwer lesbar.

  • Also ich bin der Meinung, dass man die Modernisierung zum Opfer des alten Flairs durchgezogen hatte. Bevor die Decke und Markthalle umgestaltet wurden, gefiel der der Bahnhof optisch viel mehr weil vor allem noch eine EInheitliche Linie dort war. Auch mich wirkt die neue Einrichtung sehr kalt.

  • Also ich bin der Meinung, dass man die Modernisierung zum Opfer des alten Flairs durchgezogen hatte. Bevor die Decke und Markthalle umgestaltet wurden, gefiel der der Bahnhof optisch viel mehr weil vor allem noch eine EInheitliche Linie dort war. Auch mich wirkt die neue Einrichtung sehr kalt.


    Meinst Du die Renovierung der 80er Jahre?
    Danach war im Bahnhof zwar alles neu und sauber, aber eben auch nicht mehr schön.


    Leider hat man derzeit nicht den Mut (oder das Interesse), das Empfangsgebäude wieder etwas originalgetreuer zu restaurieren.


    Wenigstens wäre aber ein durchgehendes Farb- und Materialkonzept mit einem schlüssigen Lichtkonzept schon hilfreich.

  • Ich meine die aktuelle Sanierung. 2000 fand ich den Bahnhof schöner als heute ehrlich gesagt. Der Platz war schon damals schlecht, dafür hat man sich im Bahnhof warm gefühlt. In der Markthalle fand man auch noch zahlreiche Geschäfte, die jetzt von einer zwar modernen aber kühlen Zeitschiftenhandlung ersetzt wurde.


  • Besonders die zusätzlichen Kultureinrichtungen in direkter Nähe zum Hbf sind eine gute Sache. Hier war die Spaltung der Innenstadt bisher besonders krass: Extreme Dichte an Museen und Veranstaltungsstätten jeglicher Art in und um Altstadt und Carlstadt und kaum etwas in Stadtmitte und Oberbilk.


    Ich glaube, da irrst du dich!
    Als zusätzliche Kultureinrichtungen kann man den Einzug von Stadtarchiv, Stadtmuseum, Archiv Lauterbach und museum kunst palast nicht bezeichnen, da dort nur Lager- und Büroflächen entstehen.

  • Das Schauspielhaus nutzt die Bühnen auch für Auftritte. Dort war doch dieses Festival für amerikanisches Theater. Ansonsten kommen jedenfalls Arbeitskräfte aus dem kulturellen Sektor in die Gegend. An der Worringer Straße ist das – mit Verlaub – eine Kulturrevolution. Zuvor war das die Rumpelkammer der Landeshauptstadt.

  • Aus der Sicht betrachtet kann ich dir nur zustimmen. :lach:
    Das mit dem Schauspielhaus ist mir neu, hab´s direkt mal nachgegoogelt!
    Da finden tatsächlich regelmäßig Veranstaltungen statt, nennt sich Schauspielhaus Central.
    Die nächste am 05. Februar 2010 um 22:00 Uhr - Plan B, Die Wohlgesinnten - Eintritt frei!

  • Ganz unabhängig von den aktuellen Renovierungen innerhalb des Empfangsgebäudes,
    habe ich mir mal Gedanken zum Umfeld des Konrad-Adenauer-Platzes gemacht.
    Auch wenn demnächst hoffentlich der Platz selber umgestaltet wird, so sollte auch über die langfristige Entwicklung des Umfeldes nachgedacht werden.
    Hier wäre mal ein Vorschlag:



    Bestand: grau, Planung: blau,


    Vorallem die schon erwähnte räumliche Anbindung der Immermannstraße und der Kurfürstenstraße, sowie der Bereich am alten Hansa-Haus sind Kernpunkte des Planes. (Ein zusätzliches Parkhaus könnte zudem die Stellplatzsituation auf der Westseite des Bahnhofes entspannen)


    Grafik: mamamia

  • Die Verlängerung der Immermanstraße bis zu dem Hauptbahnhof würde in diesem Fall bedeuten, dass sowohl der Immermanhof, als auch das Postgebäude abgerissen werden müssten. Diese Lösung hätte einen beträchtlichen Vorteil in Hinsicht der Optik für den Platz. Vor allem, wenn man die von Mamamia abgebildete Verlängerung der Immermanstrßen in der Form miteinbezieht: gemeint ist die Breite und die eng nebeneinander wachsenden Bäume an beiden Seiten: eine echte Alle also.


    Das Problem ist, dass die beiden Gebäude(Post/Immermanhof) relativ neu sind (auch wenn nicht besonderes schön, obwohl es meiner Meinung nach auch schlimmere Sachen in der Gegend gibt). Die Arbeiten, erst am Abriss, dann am Neubau, würden in meinen Augen die Dimension eines Kö-Bogens erreichen. Auch wenn derartigen Änderungen erst in etwa zehn Jahren in Frage kommen sollten, halte ich die für eher unwahrscheinlich. Man bräuchte einen mutigen und sehr reichen Investor.


    Trotzdem halte ich den Vorschlag für sehr interessant.

  • Sieht doch sauber aus. Schön strukturierte Anbindung der Imm.-Str. zum KAP. Aber (Armani erwähnte es bereits) vielleicht sollten wir auf der Basis einer realistischeren Variante, sprich mit Imm.-Hofs und dem Gebäude der Post einen Plan erstellen. Ich persönlich finde den Hof sehr gelungen, abgesehen davon, dass die Straße ein wenig eingerückt wird.

  • Ohne den Immermann-Hof und die Post in Frage zu stellen, kann man meiner Meinung nach keine städtebauliche Verbesserung erreichen, denn diese beiden Gebäude sind das Hauptproblem.
    Ich finde auch, dass die beiden von ihren Fassaden her gar nicht so schlecht aussehen. Das ist nicht das Problem, trotzdem stören sie das Gesamtbild massiv.
    Mit dem Kö-Bogen könnte man so ein Projekt meiner Meinung nach nicht direkt vergleichen, da die komplexen Tunnel wegfallen, welche einen Hauptteil der Bauarbeiten und der Kosten beim Kö-Bogen ausmachen.


    Das Konzept von mamamia gefällt mir sehr gut, lediglich den Solitär am nördlichen Eingang der Immermannstraße (ein Hochhaus?) würde ich in den Block integrieren, also praktisch ein Hochhaus mit Sockel, ähnlich dem Opernturm in Frankfurt.