Leipzig: Old Industry - Umgang mit Industriedenkmälern

  • Update "Buchwerk"

    Letzter Beitrag hier.


    Heute mal von hinten gesehen.



    Direkt gegenüber der Wohnanlage befindet sich die Sternburg-Brauerei. Die zukünftigen Bewohner würden sich bestimmt freuen, von ihren Balkonen den Blick auf den riesigen Sternburg-Kronkorken zu genießen.


    Bilder von mir.

  • Kurzer Zwischenstopp bei den Bleichertwerken (zuletzt hier). Zuerst noch einmal das bereits fertige Haus 4 in der Wilhelm-Sammet-Straße. So sah das Gebäude übrigens vorher aus.


    Und so heute:








    Daneben geht es auch gut vorwärts.






    Durch die von den Baumaßnahmen noch unberührten Hallen erkennt man, dass ein weiteres Gebäude kurz vor der Fertigstellung steht. Es könnte eines der bereits erwähnten Palaishäuser sein, das im Sommer bezugsfertig sein soll.






    Von der Lützowstraße sieht man besagtes Gebäude ebenso hinterm Königsbau.

    Bilder: Cowboy

  • von der S3 aus hat man einen schönen Blick auf das Areal und letzterwähntes Gebäude macht tatsächlich gute Fortschritte. Es hat im Unterschied zum erstsanierten ein schwarzes Dach bekommen.

  • Seit ein paar Wochen wird auf dem Gelände im Dreieck Franz-Flemming-Straße, Merseburger Straße und der Bahnstrecke entrümpelt und irgendwelche Baracken platt gemacht. Das Gelände gehört zum Teil zur ehemaligen Metallfabrik Dietzold. Zwei alte und leerstehende Fabrikgebäude auf dem Gelände wurden kürzlich zu Atelierhäusern vom Verein Haushalten. Ob sonst auf dem Areal etwas Neues entsteht, weiß ich nicht.


    Zwei Bilder von heute auf das Gelände (leider funktionierte warum auch immer der Autofokus meiner Kamera heute nicht, zoomen ging gar nicht, deswegen alle Bilder heute leicht unscharf).




    Bilder: Cowboy

  • Kontorhäuschen am Plagwitzer Bahnhof wie neu


    Die Rekonstruktionsarbeiten am Kontorhäuschen sind abgeschlossen. Das ehemalige Pförtnerhäuschen aus dem Jahr 1890 wurde von Karl Heine für den Industriebahnhof Plagwitz-Lindenau errichtet. Danach diente es bis 1959 als Fahrdienstgebäude der Leipziger Straßenbahn. 2012 fanden Sicherungsmaßnahmen durch die Stiftung Ecken wecken, Initiative Bürgerbahnhof Plagwitz und der Leipziger Denkmalstiftung statt. Ziel war eine gemeinsame Sanierung. Der neue Eigentümer erhielt von der Originalsubstanz nur die Grundmauern und den Dachreiter. Alles dazwischen wurde rekonstruiert. Über die Wiederbelebung lässt sich streiten. Auf jeden Fall ist es ein Gewinn für das Ortsbild.



    Und so sieht es nun aus.




    6. Oktober 2007 - 30. April 2017.



    14. Januar 2012 - 30. April 2017.



    14. Januar 2012 - 30. April 2017.


    Was aus dem Kontorhäuschen nun wird, entzieht sich meiner Kenntnis.


  • Es gibt Pläne für eine Revitalisierung.


    http://www.glasfabrik.org/



    Initiiert von einem Bündnis der neuen Eigentümer mit Kulturschaffenden soll sich hier ein gemeinschaftlich genutzter Standort entwickeln, der auf vielfältige Weise künstlerische wie wissenschaftliche Aktivitäten ermöglicht. Das Glasfabrik Projekt soll einen Ort des Diskurses innerhalb der Themen Urbanismus, nachhaltige Stadtentwicklung, Kunst und Ökologie schaffen – auf theoretischer sowie praktischer Ebene. Während die Vernetzung mit lokalen Initiativen und stadträumlicher Umgebung gesucht wird, beschränken sich die Projektaktivitäten nicht auf eine regionale Perspektive, sondern bearbeiten durch Integration und in der Zusammenarbeit mit einem internationalen Netzwerk von Expert_innen, Aktivist_innen und Institutionen globale Fragestellungen. Darüber hinaus soll die Fabrik aber auch ein Ort des Experiments sein, wo Transformationsprozesse begleitet und kritisch hinterfragt werden.

  • Die Alte Buchbinderei in der Oststraße (Vorzustand) entblättert sich weiter.



    Vorzustand

    Bild: Stiffler




    Heute Vormittag








    Im Kontext zur Oststraße







    Der zweite Bauabschnitt der Globus-Werke, ehemals Karipol zu DDR-Zeiten, ist äußerlich fertig. Gemessen am erbarmungswürdigen Zustand davor und der nicht gerade investorenfreundlichen Gegend eine sehr gelungene Sanierung, wie ich finde. Der Kopfbau an der Gießerstraße ist noch eingerüstet, wird aber auch sehr schick.


    Ein paar Bilder dazu von heute:








    Bilder: Cowboy

  • Die LVZ hat eine Multimedia-Reihe mit dem Titel "Leipzigs verlassene Orte im Wandel" gestartet. Nach der alten Sternburg-Brauerei in Lützschena
    http://multimedia.lvz.de/sternburg#31
    wird jetzt die Maschinenfabrik Swiderski näher vorgestellt:
    http://multimedia.lvz.de/swiderski#84


    Da hat die LVZ ja ein hippes Thema entdeckt! :D
    Es soll insgesamt 6 Teile dieser Serie geben (wobei mindestens ein Objekt wohl bereits saniert/umgenutzt ist) - mal schauen, was noch kommt...
    ich vermute mal, dass das Parkkrankenhaus Dösen mit dabei sein wird.


    Inzwischen dürfte auch bei Karl Krause die ersten Bauaktivitäten begonnen haben, oder?


    Nunja, der Wald hinter dem Hauptgebäude wurde größtenteils abgeholzt, einige kleinere Anbauten an der Rückseite abgerissen und das Innere weitgehend beräumt.
    Seither ist es wieder angenehm ruhig geworden und die Crottendorfer nutzen das Gelände wie zuvor wieder für sonntägliche Spaziergänge.


    Einige relativ aktuelle Bilder:



    So hat's mal ausgesehen, das Gebäude rechts hinten ist auch auf dem folgenden Bild noch zu erkennen, dazwischen befand sich bis vor kurzem ein Stadtwald
    (Blick von der Zweinaundorfer Str.).




    Ansicht der Seite an der Theodor-Neubauer-Str.




    Das Gelände ist bequem über die Zugänge an beiden Seiten des Bahndamms zu erreichen, der Eingang ins Gebäude befindet sich derzeit mittig an der Rückseite
    (Angaben ohne Gewähr :D )...



    Im Innenbereich wird zurecht vor Aufzügen gewarnt...



    ...meist lauern sie in solchen Schächten:



    Davon abgesehen können sich die zukünftigen Bewohner auf viel Licht, Luft und Raum freuen...




    Insbesondere das Turmzimmer mit umlaufendem Balkon ist bemerkenswert...




    Die gehobene Ausstattung zeigt sich nicht zuletzt mit Blick auf den sorgfältig gepflegten Dachgarten...



    Licht, Luft und Raum können gar nicht oft genug erwähnt werden...



    ...hier gibt es einfach nur schöne Aussichten.


  • Galvanotechnik: Ich habe dort in den 70er Jahren mal gelernt. Das einzige verrottete Gebäude dort ist die ehemalige Chemische Produktion, hier wurden die Elektrolyt-Produkte hergestellt (Säcke mit Chemikalien).
    Viele Jahre lang waren alle alten Gebäude noch vorhanden und z.T. zugänglich. Der Grund: Der jetzige Eigentümer und die Stadt konnten sich nicht einigen, wer die Entsorgungskosten übernimmt. Nachdem die geklärt war, ging alles ganz schnell, was noch stand kam vor ca. 2 Jahren in kurzer Zeit weg.
    Historisch ist noch die late Verwaltung, Gebäude 15: Rechts hinten im Gelände am Gleisanschluß, jetzt hinter dem Zaun.

  • Es gab ja schon Informationen zum geplanten Kugelhaus nach Plänen von Oscar Niemeyer in den Kirowwerken Leipzig.


    Die Fertigungshallen mit ihren markanten Klinkerfassaden sind in den Jahren von 1920 bis 1940 nach Plänen des Baurats Paul Ranft erbaut worden. Jetzt wurden die Hallen nach Plänen der Architekten Juergen Rustler und Pia Maier Schriever saniert und teilweise rekonstruiert. Das Ergebnis zeigen die Architekten HIER .


    Um das historischen Erscheinungsbild wieder herzustellen, wurden Umbauten entfernt, Klinker ergänzt und historische Glasscheiben verbaut. Dadurch konnte das historische Erscheinungsbild wieder hergestellt werden.

  • Das Kugelhaus ist toll, aber irgendwie hat jeder vergessen das in Leipzig in den 30ern die Idee, Kugelhäuser zu bauen bereits sehr verbreitet war. Wohnhäuser und Messehotels, noch harmlos gegenüber der Idee des Welthandelspalast. Am Ende wurde nur ein einziges Gebäude in Dresden gebaut und bald wieder von den Nazis abgerissen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelhaus_(Dresden)

  • Die LVZ führt die Serie "Leipzigs verlassene Orte im Wandel" mit einem Beitrag zu den Bleichert-Werken zu Ende:
    http://multimedia.lvz.de/bleichert#561


    Überblicksseite zu allen Beiträgen (Zur Alten Brauerei, Dietzold-Werk, Industriekraftwerk, Swiderski Fabrik, Bleichert-Werke und Galvanotechnik)
    http://multimedia.lvz.de/verlassen#666


    EDIT: Die LVZ schreibt im Beitrag zur Swiderski Fabrik: "Nach Aussage der Stadt soll das Areal demnächst zu einer Schule umgebaut werden." Weiß hier dazu jemand mehr?

    Einmal editiert, zuletzt von PhilippLE ()