Baugeschehen: Sonnenberg/Yorckgebiet

  • ^ Schließe ich mich an. Die MOPO erzeugt hier mal wieder künstlich eine Hysterie. Nur weil Mandy aus Chemnitz Angst hat, muss nicht gleich an jeder Ecke ein Zaun hochgezogen werden. Spielflächen gibt es in den Bunten Gärten gleich um die Ecke reichlich.

  • Kenne nach kurzem überlegen keinen einzigen eingezäunten Spielplatz, von expliziten Bolzplätzen abgesehen. Straßen sind auch immer irgendwo in der Nähe. Muss man seine Kinder halt mal im Auge behalten und nicht permanent aufs Telefon glotzen.

  • Für das Gebiet zwischen Lessingplatz, Zietenstraße, Heinrich-Schütz-Straße soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden.
    http://session-bi.stadt-chemni…to0040.php?__ksinr=104106


    Nun ja. Öffnung der Rathenaustraße. Bisher ist diese Straße Teil des Schulgeländes. Auch hier soll also wieder Platz von den Kindern abgeknappst werden. Der schöne Hortgarten muss sicher auch noch dran glauben.
    Habe ich schon mal gesagt, dass ich den Spruch "Wir müssen das Karree entwickeln" nicht mehr hören kann? Entwickeln heißt immer für den Autoverkehr zu öffnen, Stellplätze anzulegen, zu verdichten, Grünflächen zu vernichten, Bäume zu fällen. War es schon mal anders?

  • gibt es auch irgendwo evtl. Zusammenfassungen was solch ein Umbau/eine Sanierung gekostet hat? Würde mich mal interessieren.

  • ^Dazu einfach dem Link zur Projektkarte unter meinem Beitrag folgen und dort durch die Sanierungsmaßnahmen klicken. Wenn Informationen zu den Sanierungskosten bekannt waren, sind sie dort mit aufgeführt. Durch den Link zurück ins Forum kann man meist auch eine Vorstellung vom Umfang der Maßnahme bekommen. Natürlich ist das alles mit Vorsicht zu behandeln.

  • Die Gegend um den Lessingplatz hat aus meiner Sicht ein riesiges Potential - er liegt zentral im Gebiet, in fußläufiger Distanz zum Hauptbahnhof und umgeben von tollen, naturnahen, echten Grünraumen. Hier inmitten der Stadt irgendwelche Brachen "für die Kinder" freizuhalten, halte ich für nicht zielführend. Von daher freue ich mich auf den B-Plan und hoffe, dass die alte Stadtstruktur wieder aufgenommen wird. An der neuen Rathenaustraße wäre Platz für Stadtreihenhäuser, während der Lessingplatz und die vorhandenen Lücken wieder mit hoffentlich hochwertigem Geschosswohnungsbau geschlossen werden können. Die auf ehemaligen Brachen entstandene Grünfläche zwischen Zietenstraße und Heinrich-Schütz-Straße wird erstmals eh nicht zur Disposition stehen. Da sind sicher zweckgebundenen Fördermittel geflossen. Von daher müssen die lieben Kinder auch nicht um ihre Freiflächen bangen.


    Verdichtung finde ich im Übrigen ganz toll, liebe Sonne ;)


    @Dima: Auf welches Projekt genau bezieht sich deine Frage?

  • Update, Pestalozzistraße/Sonnenberg


    Zuletzt im Beitrag hier <


    Die im letzten Beitrag zu sehende Zietenstraße 37, wird derzeit Saniert.
    Dazu ein paar aktuelle Bilder:



    Sicht von Pestalozzistraße in Richtung Zietenstraße:



    An Ecke Zietenstraße:




    Sicht vom Stadtplatz, Albertipark/Pestalozzistraße:



    Etwas schade sind auch hier wieder die einfachen Fenster, die sich in der Überzahl befinden.
    Ansonsten ist das bisher zu sehende Ergebnis sehr Erfrischend.



    August 2018



  • Die benachbarte Fürstenstraße 21 wird derzeit wohl komplett aufgefrischt?
    Zumindest ist der ehemalige Industriekomplex eingerüstet.
    Man hat diesen kleinen Anbau an der Ecke Markusstraße abgerissen <


    Aktuell war oder ist der Komplex ein Büro und Geschäftsgebäude.


    Drei aktuelle Ansichten..
    Ein erster Teil des Gerüstes ist bereits wieder gefallen.


    Fürstenstraße, Ecke Markusstraße:



    Sicht an die Stelle wo der kleinere Anbau abgerissen wurde:



    August 2018

  • Vielen Dank für die Bilder. In der Fürstenstraße sieht man schon einen anderen Sanierungsstandard als bspw. in der Sonnenstraße. Wobei ich mich natürlich über jede styroporlose Sanierung freue. Die reine Erhaltung des Bestandes war ja bis vor wenigen Jahren überhaupt nicht absehbar.
    Ich kenn mich auf dem Sonnenberg zu wenig aus. Der Ruf ist jedenfalls nach wie vor nicht pralle, wenn ich meiner auf dem Kaßberg wohnhaften Schwester glauben schenke. Kann man an der unterschiedlichen Sanierungsqualität in der Fürstenstraße auf etwas bürgerlicheres Klientel als in anderen Teilen des Viertels schließen? Neulich hat es mich bspw. in das Alexxanders an der Ludwig-Kirsch-Straße verschlagen. Da war ich schon etwas überrascht, dass sich ein Hotel/Restaurant der doch eher gehobenen Klasse auf dem Sonnenberg offenbar lohnt. Zumal viele Passanten eher ins Klischee zu passen schienen. Ums mal vorsichtig auszudrücken.

  • Ich würde sagen, dass das einfach die erwartbaren Unterschiede bei einer Aufwertung eines Stadtteiles sind. Diese findet ja nicht ausschließlich linear statt und folgt einem Ablauf von Leerstand-Zwischennutzung-Instandsetzung-Luxussanierung, sondern verschiedene wirtschaftliche Akteure kommen zu ganz unterschiedlichen Ansätzen. Die Fürstenstraße 49 bis 53 ist ja direkt neben den erwähnten einfachen Sanierungen, die vielleicht eine Vorbereitung eines späteren Zweitsanierungsschubs sein werden. Auch dort setzen aber erste Bauträger offensichtlich gleich auf wirtschaftliche stärkere Zielgruppen, mit Dachterassen wie bei der Sonnenstraße 79 (siehe hier) richtet man sich auch nicht unbedingt an Studenten und Migranten. Bisher dürfte die Kundschaft des alexxanders aber noch nicht vorrangig aus Gästen der Einwohner des Sonnenbergs bestehen.

  • Vielleicht ist das auch die "Urbanität". Ein gewisses "Durcheinander", weder durchsaniertes Disneyland, weder rekonstruierte Kaiserzeit, weder Verfall und Vermüllung, weder ein Latte-Macciato-Cafe am anderen.

  • Stimmt, eine gewisse Urbanität ist es.


    Nur mal so nebenbei:


    Ich war seit langem wieder mal in Leipzig und bin immer wieder erstaunt, wie urban und abwechslungsreich diese Stadt ist. Ein Traum - gerade auch was man architektonisch alles geboten bekommt.. schon wie man das gläserne Museum der bildenden Künste wie einen "Juwel" umbaut hat, begeistert mich. Die Innenstadt ist der perfekte urbane Mix aus klassischer Architektur und modernen Neubauten, Parks und Flüssen (Kanälen). Und in den umliegenden Vierteln "endlos" zusammenhängende Straßenzüge mit beeindruckenden Bauten der Gründerzeit.


    Achja, auch interessant ist die kleine Innenstadt von Plauen. Abwechlungsreich, zusammenhängend, verspielt und Einiges zu Entdecken: Plätze, Türme, eine steile Einkaufsstraße, Cafes, Brunnen.. Alt und neu zusammen harmonieren. Die Innenstadt ist wohl mit "Liebe" und bedacht neuentstanden..

    Einmal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Neben der Heinrich-Schütz-Straße 14, (Stadtteil Sonnenberg) zuletzt im Bilde hier < , wird scheinbar auch die benachbarte Heinrich-Schütz-Straße 16 angegangen.
    Man hat das kleine Grundstück vom Wildwuchs befreit.
    Ein kleiner Bagger gräbt sich ins Erdreich.


    Beitrag der Heinrich-Schütz-Straße 16, zuletzt hier <


    Hausnummer 16, vom Januar 2014:


  • Einstige Riemann Fabrik (Fahrzeugelektrik) Fürstenstraße 83/Hofer Straße 23, Stadtteil Sonnenberg:


    Zuletzt hier <


    Auf der Seite der Hansa Real Estate zum Wellenwerk 2, gibt es ein Video aus der Luft.
    Während der Komplex eine Animation erhielt, sieht man auch das angrenzend frei gewordene Grundstück im IST Zustand.
    Beim genaueren Hinsehen kann man ein Erst-entstandenes Einfamilienhaus & einen weiteren Rohbau im Anfangsstadium erkennen.
    Einige Wohneinheiten der einstigen Fabrik sind bereits Reserviert....

    2 Mal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Text optimiert....

  • Schade, dass direkt nebenan nur Einfamilienhäuser entstehen. Stattdessen hätten hier kleinere Mehrfamilienhäuser mit mindestens drei Etagen geplant werden sollen, die den Übergang zum Fabrikgebäude etwas harmonischer hinbekommen - ein ähnliches Volumen wie die freistehende Villa wäre schön gewesen.


    Ich hoffe daraus, dass irgendwann die gegenüberliegenden beiden Ecken geschlossen werden und die Kleingärten einem schönen Stadtplatz weichen... Aber leider bleibt das wohl Träumerei...