OEZ: Revitalisierung + 700 WE [in Planung]

  • OEZ: Revitalisierung + 700 WE [in Planung]

    Die Stadt möchte gemeinsam mit dem OEZ-Betreiber ECE anstelle der bisherigen Parkhäuser an der Pelkoven- und Riesstraße 700 Wohnungen errichten.


    Ebenfalls soll das EKZ für 30 Millionen Euro aufgehübscht und technisch aufgerüstet werden.


    Quelle: MM Print, 03.11.18

  • Das OEZ ist schon grundauf aus der baulichen Struktur nicht mehr zeitgemäß. Eng, tiefe Decken, dunkel. Man sollte einen schrittweisen Abriss und Neubau in Erwägung ziehen als hier mal 30 Millionen in "etwas Aufhübschen" zu stecken.

  • Das OEZ funktioniert. Ich verstehe den Betreiber gut, wenn er hier nur minimal investiert, aber maximal abkassiert durch die 700 neuen Wohnungen. Grundsätzlich natürlich sehr begrüssenswert, wenn diese hässlichen Parkhäuser wegkommen und durch begehrte Wohnungen ersetzt werden.


    Das Programm "Parken => Wohnen" bekommt nun doch mehr Projekte als ich erwartet habe.

  • Hier auch zwei Berichte der SZ und von HALLOmünchen dazu:


    https://www.sueddeutsche.de/mu…rse-entwicklung-1.4177180


    https://www.hallo-muenchen.de/…-verhindern-10335557.html


    - OEZ soll bereits ab Ende 2018 für 30 Mio EUR revitalisiert werden
    - Parkäuser nördlich und südlich des OEZ sollen mit bis zu 700 Wohnungen ergänzt werden, Planungen dazu sind aber noch nicht konkret


    Es hat soch wohl auch schon eine Bürgerinitiative dagegen gebildet.


    Langsam aber sicher reißt auch mir der Geduldsfaden in dieser Stadt.


    Wie kommt ein Herr Daumer dazu, verwucherte und schäbige Parkäuser idyllischer zu finden, wie eine gepflegte Wohnbebauung. Ebenfall das gebetsmühlenartige Wiederholen eines Verkehrskollaps...
    Das mag an vielen Innerstädtischen Lagen tatsächlich ein Argument sein, aber dort am OEZ mit der doppelspurigen Hanauer Straße, der überbreiten Pelkoven Straße und der kaum genutzen Riesstraße, zusammen mit einem U-Bahn Knotenpunkt ist das einfach hysterisch.
    Auch der Punkt "Verschattung" kann ja maximal die Riesstraße betreffen und dort soll nach ersten Planungen eh nur 4-geschossig gebaut werden (in dieser Nachbarschaft an sich schon unterdimensioniert).


    Die aktuelle Stimmung bezüglich Wachstum ist in Deutschland generell deprimierend, aber in München ist sie geradezu zum Verzweifeln.
    Man kann nur hoffen, dass wenigstens 300-500 Wohnungen an dieser gut angebundenen Lage entstehen und das Viertel aufwerten.


    PS: Ich entschuldige mich für meinen etwas emotionaleren Post diesmal^^

  • Durch die in den letzten Jahren weiter verbesserte U-Bahn Anbindung am Bahnhof OEZ mit zwei Linien ist es hier städtebaulich durchaus begrüßenswert, wenn die Nutzungsdichte durch weitere Wohnungen erhöht wird.


    Die ständige Panikmacherei vor dem "Verkehrskollaps" halte ich gerade hier für besonders unangemessen. Wenn die jetzige ÖV-Anbindung überlastet ist, dann müssen eben die Takte verdichtet werden. Und dass innerstädtische Mobilität in Zukunft immer weniger mit Autos abgewickelt werden darf, dürfte mittlerweile Common sense sein. Eines der besten Mittel dagegen, ist die Platz verschwendenden und Verkehr erzeugenden Parkplatzinfrastrukturen abzubauen. Genau das passiert hier, nämlich indem an einem U-Bahn-Knotenpunkt Auto-Parkplätze durch Wohnungen ersetzt werden. Eine bessere Maßnahme gegen den "Verkehrskollaps" ist kaum vorstellbar :)

  • @Olympia Flo:


    Auch dieser Widerstand ist doch nicht der Rede Wert. Ich wette, nicht einmal der BA teilt die Ansichten der "Initiative". Gerne dürfen deren Mitglieder ihre Zeit mit dieser sinnfreien Beschäftigung verbringen, den Bau von hunderten Wohnungen anstelle von Parkhäusern auf Privatgelände werden sie wohl kaum aufhalten können ;).

  • Finde beide Entwicklungen gut - zum einen ist das OEZ in die Jahre gekommen und braucht dringend eine Auffrischung. Grundsätzlich gebe ich Isek recht, es ist nicht mehr zeitgemäß. Ein Komplettabriss würde aber auch einen Ausfall der Einnahmen über Jahre bedeuten - warum soll ECE das machen?


    Den Widerstand der Bürger verstehe ich so: 700 Wohneinheiten auf der Fläche der Parkhäuser klingt nach hohen Gebäuden. Das würde in die Umgebung passen, aber natürlich tatsächlich Einfluss auf die niedrigeren Gebäude drumherum haben.


    Städtebaulich ist die Ecke für eine Verdichtung hervorragend geeignet.

  • Man müsste ein Konzept entwickeln, das den Abriss in Etappen vorsieht. Davor müsste jeweils der neue Gebäudeteil stehen. Kann schon klappen, wenn ohnehin die Parkhäuser angerissen werden.