... reden wird doch gar nicht von der "Durchmischung von Innenstädten" (die natürlich nicht eintönig sein sollen), sondern von einem Innenhofbereich
Gerade das zeigt den planerischen Ansatz, dass es bloß ein Innenhof mit möglichst wenig Publikumsverkehr sein soll - vergleiche ihn mit dem Londoner Beispiel, wo möglichst viel Fläche öffentlich gemacht wurde (extra wegen dieser Diskussion habe ich noch schnell die Fußgängerzone gezeigt). Ein wenig in diese Richtung geht auch die Fußgängerzone im Belsenpark, wo abgeschlossene Innenhöfe relativ klein sind (oft bestehend aus Begrünung auf dem Dach des durchgehend bebauten EG) - ansonsten kann man sich auf dem Areal ungehindert bewegen. Und es ist längst nicht so zentral gelegen wie hier.
Den verschwenderischen Umgang mit der Ressource Fläche zeigt der benachbarte Garagenhof - wenn man von Eigentumsverhältnissen absieht, aus städtebaulicher Sicht, könnte ich mir statt der (heruntergekommenen) Garagen zusätzliche Bebauung und Begrünung vorstellen.
Natürlich sind meine Worte meine Sicht, doch was davon sollte mehrheitlich nicht geteilt werden - öffentlicher Zugang zu möglichst großen Innenstadt-Bereichen? Deutliche Funktionsmischung, wie in vielen Gründerzeitquartieren mit durchgehend gewerblich genutzten EGs?
Mich erstaunt, dass nach dem schnellen Abriss der allerletzte Teil der Kirche immer noch stehen darf - fallen soll er ebenso. Die Baustelle kriegte einen hohen undurchsichtigen Zaun. Die benachbarte Kreuzung Immermannstraße/Oststraße wurde weiträumig abgesperrt, vermutlich wird sie umgebaut - etwa wegen den Leitungen für Francis.
Da ich eh in der Nähe war, habe ich mir auch den Neubau für die Franziskaner sowie den Fassadenumbau des Deutsch-Japanischen-Zentrums angeschaut, dies landete in der Galerie.