Heilbronn: Science Center experimenta (Thread 1)

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    Das Experimentarium wird auf dem Gelände der ehemaligen Tuborg Brauerei gebaut, in Hellerup, am Rande der Københavns Kommune. Eine Stiftung spendete 200 Mio. Euro, Investition wohl bei 400 Mio. Euro (?).



    Ergänzung


    Architekt Matthias Sauerbruch hat heute Morgen auf den Kommentar geantwortet. > Link BauNetz, oben.

    2 Mal editiert, zuletzt von LuftbaHN ()

  • Planungsdetails

    Aus dem Bebauungsplan experimenta II.


    Der Neubau bekommt eine Gesamthöhe von 34,2 Meter (ohne Technikaufbauten), und wird damit auf dem relativ ebenen Gelände etwas höher als das Bestandsgebäude, das mit 24,8 Meter angegeben ist.


    Die beiden Solitärbaukörper werden ja die Verbindung unterirdisch haben. Rein die Unterbauung, direkt am Wasser, ist auf einer Grundfläche von etwa 1870 m² vorgesehen. Oben beanspruchen beide Gebäude etwa 4370 m² Grundfläche von der Insel. Das Plangebiet zwischen Altem Neckar, Kranenstraße und Willy-Mayer-Brücke hat 10.900 m².


    Denkmalgeschützte technische Anlagen des historischen Wasserkraftwerks sollen integriert werden, baulich und thematisch. Das Gebäude dieses Turbinenhauses, nicht von historischem Belang, reißt man ab.


    Wehrmutstropfen: "Ein neuer Standort für den Biergarten ist nicht vorgesehen".



    Unterlagen

  • Zeitplan

    In einem halben Jahr soll Baubeginn sein, dann steht eine Bauzeit von drei Jahren an. Ein Blick in den Terminkalender.

    • 2015, Mai: Spatenstich Neubau
    • 2017, Anfang: Umbaubeginn Bestandsgebäude
    • 2018, Sommer/Herbst: Wiedereröffnung


    Meldung Stimme | Creatures of Light, kommt 2015.


    Luftbild: Der Bereich hinter dem Hagenbucher ist jetzt eingezäunt, man baggert Schürfgruben aus.



    Zwei Ansichten, die in Beitrag 34 zu dunkel sind.

    2000 x 1300 px



    2000 x 1300 px | sauerbruch hutton Berlin | Orthofoto: Geoplana Marbach

  • Vielen Dank, recht spektakulärer Entwurf. Ich bin zwar für gewöhnlich kein großer Freund von Sauerbruch Hutton, aber hier wurde auch mit der Fassade zum Glück vor allem farblich nicht ganz so übertrieben wie sonst, die dekonstruktivistisch anmutende Form erinnert ein bisschen an guten Rem Koolhaas. Toll, was da in HN entsteht.

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    Zumal in unmittelbarer Nähe (mit dem Marrahaus) bereits ein farbenreiches Gebäude entsteht. Laut Zeitungsbericht soll Ende Dezember feststehen, wie Fassade und Innenräume der eII aussehen.

  • Verzögerung + Fassade

    Den Baubeginn verschiebt man um ein ganzes Jahr; Eröffnung wohl zur BUGA 2019.



    Fassade überarbeitet (kleine Darstellung)
    stimme.de



    • Denkmalschutz: Überreste von Mühlen aus dem 15./16. Jh.
    • 2015, ab Mai: Bau der Spundwände
    • 2015, ab August: Dokumentation/Konservierung der Funde
    • 2016, Mai: Baubeginn Neubau
    • 2018, Ende: Fertigstellung Neubau, anschl. Testphase


    Artikel

  • Gestaltung überarbeitet

    Noch mehr Fensterfläche, für Blickbeziehungen nach außen in die Stadtlandschaft, bzw. eventuell auch umgekehrt, auf das Gewusel im Inneren.



    Vergleich vorher | Nachtansicht




    Bild größer | Sauerbruch Hutton Architekten Berlin

    Einmal editiert, zuletzt von LuftbaHN () aus folgendem Grund: Text

  • Mit der Überarbeitung läßt sich leben. Eher eine Verbesserung, insbesondere wenn man bedenkt, daß die Fassade des vorherigen Entwurfs ein höheres Risiko auf ungelungene Realisierung barg.

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    Ich weiß noch nicht, was ich von den Dreiecken halten soll. Das muss jetzt nicht schlecht aussehen...


    Wäre weniger nicht mehr?

  • Mir gefällt es nun auch. Vorher sprang der Funke nicht über! Insbesondere die rechteckigen Glaselemente wo vorher die diagonalen Streben waren strukturieren die Fassade und machen es für die (meine) Augen greifbarer, beruhigen. Auch die runde Deckenkonstruktion im EG zum Fluss hin kommt nun erst zur Geltung - und das sehr gut.

  • Das Weglassen der diagonalen Streben im Fensterbereich empfinde ich ebenfalls als Verbesserung, schon weil es klarer wirkt. Diagonale Gestaltungselemente verschob man in Fassadenbänder aus Dreiecke, der sich freilich die darinliegenden Fensterflächen unterordnen.


    Wenn diese Dreiecke maximal unterschiedlich silbern schimmern, könnte ich mich wohl noch damit anfreunden. Ansonsten ist mir das to much, erschreckend langweilig.

  • Langweilig wird der Bau schon aufgrund der Form nicht - egal wie die Dreiecke am Ende wirken:
    Wir hätten da zunächst die Halbkugel, dann oben etwas Porsche-Museum und unten den schräg ansteigenden verglasten Bereich.
    Dazu meine ich, daß über die Auskragungen sowie die mittlere Verglasung sogar etwas 3D bzw. optische Täuschung versucht wird. Wird spannend, wenn das so gewollt ist, ob es realiter dann auch so rüberkommt. Wäre geradezu genial und machte dem Namen "Experimenta" alle Ehre.

  • Da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Meine Aussage bezog sich ausschließlich auf die Dreiecke. Der Bau wird mit seiner Form zweifelsohne eine spektakuläre Ausstrahlung haben. Doch genau diesem Eindruck wird man mit dem derzeitigen Fassadendesign m.M.n. nicht gerecht. Die Projekte von Sauerbruch und Hutton unterliegen einem ständigen, perfektionistischen Entwicklungsprozess, wie ich es in einer TV-Doku erlebte. Das sehe ich also ganz entspannt...


    Übrigens: Ein "Knubbel" oben drauf für die Sternwarte (noch nicht zu sehen gewesen) soll mit 38 Meter, laut städtischen Unterlagen, die höchste Stelle markieren.

  • Baubeginn der Vorarbeiten

    Da der Hochbau erst 2016 beginnen kann, soll der Bauablauf derart optimiert werden, sodass die Eröffnung nun doch für Herbst 2018 vorgesehen ist.



    Die Kranenstraße wurde etwas vom Baufeld weg verlegt.

    2000 x 1500 px



    Ab Mai errichtet man Spundwände am Flussufer; die archäologischen Grabungen werden über die Sommermonate hinweg intensiviert.

    2000 x 1500 px



    Blick von der Marina hinüber.

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    2000 x 1500 px | LuftbaHN

  • Webcambild



    Drees & Sommer schreibt:

    Fast wie ein Zauberwürfel wird sich der experimenta-Neubau mit seiner versetzten Fassade gen Himmel schrauben. Die Planung und der Bau mittels Building Information Modeling (BIM) und Modularem Bauen machen nicht nur die Architektur, sondern auch die Abwicklung zu etwas noch nie Dagewesenem. [...] Die Schwarz Real Estate hat Drees & Sommer die Gesamtverantwortung für das Projekt übertragen. [...] Seit Juli 2015 sind die Bauarbeiten dort in vollem Gange. Der Rohbau soll Anfang 2016 gestartet werden. [...] Die Experten haben die Fassadenkonstruktion so optimiert, dass aus anfangs über 200 unterschiedlichen Fassadenelementen am Ende circa 50 übrig geblieben sind.


    Quelle



    Eine schon bekannte Visualisierung nochmals größer.

    Bild zugeschnitten | Sauerbruch Hutton (Berlin)

  • Kammerschleuse (18. Jh.) freigelegt

    Bei den Ausgrabungen gibt es einen in BW einzigartigen Fund. In dem ehem. Mühlenviertel wurde eine auf 1734 bestimmte Schleusenanlage entdeckt.



    Artikel Südwest Presse




    Stadt Heilbronn | Foto: Kentsch



    experimenta II-Innendarstellung.

    Bild größer | bildungscampus.org