Ex-MVG-Areal Westendstr. /Zschokkestr. (ca.1.100 WE) [in Planung]

  • Ja, unbedingt Laux. Mit dem 20 stöckigen Hotel und 15 stöckigen Büro paßt es auch am Besten in die Umgebung mit Seniorenwohnheim, ADAC HH, etc.


  • Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/47…okke-Westendstrasse-71630

  • In einer aktuellen Pressemeldung der Stadt werden nochmal diese Ansichten der beiden Siegerentwürfe gezeigt:
    laux_westend.jpg


    teleinternet_westend.jpg
    Quelle: https://ru.muenchen.de/pdf/2017/ru-2017-03-15.pdf#page=29


    Bei Laux stört mich ein wenig, dass der Blockrand zur Westendstraße nicht gerade geschlossen ist, sondern immer wieder von der Straßenfront zurückspringt. So etwas sieht immer unvorteilhaft aus finde ich. Bei Teleinternetcafe finde ich es wiederum unverständlich, dass auch entlang der Westendstraße eine Punktbebauung vorgeschlagen wird. Unklar sind mir auch die vielen Grün- und Abstandsflächen, aber die hat ja offenbar die Stadt vorgeschlagen. Der Westpark ist hier mit dem Radl oder eigentlich fußläufig erreichbar und in der ganzen Umgebung gibt es schon sehr viel mehr oder weniger sinnvolles Abstandsgrün, da braucht wirklich nicht noch mehr dazu zu kommen. Viel mehr ist hier ein Bekenntnis zur Urbanität und Dichte gefragt. Sehr erfreulich ist, wie schon erwähnt, der geplante Mini-Hochpunkt an der Kreuzung, der zusammen mit dem gegenüberliegenden DEBA-Wohnturm und den Bürohochhäusern am Heimeranplatz ein Mini-Cluster bilden wird.

  • Hmm, schwer hier einen Entwurf zu präferieren. Beide sind nicht schlecht.


    Bei Laux gefällt die zentrale Parksituation eingebettet von 8-geschossiger Punktbebauung sowie die zwei kleinen Hochpunkte.


    Bei Teleinternetcafe gefällt die ungewohnte Konzentration der Bebauung (gibt es so noch nicht). Damit ergibt sich allerdings in meinen Augen der Nachteil eines verloren wirkenden Parks auf der Rückseite.


    Bei Laux scheinen aber mehr Wohnungen möglich zu sein (Bauvolumen) oder täuscht das?


    Laux hat sich bei seiner Platzhalterfassade des HH offenbar beim Perlacher Tor Platzhalter bedient :D.


    Bei Teleinternetcafe finde ich es wiederum unverständlich, dass auch entlang der Westendstraße eine Punktbebauung vorgeschlagen wird.


    Ich finde es eigentlich sogar besser, da neue Quartiere so weniger abgeschottet wirken. Wie stark ist denn die Westendstraße frequentiert?

  • Dort fährt halt die Tram in ihrem eigenen Gleisbett, aber sonst ist die Westendstraße in diesem Abschnitt eine eher ruhige Hauptstraße, mit soweit ich weiß auch nur einer Autofahrspur je Richtung. Ich meinte das auch rein ästhetisch und nicht bezogen auf den Lärmschutz.


    Das Bauvolumen muss ja vorgegeben sein, d.h. Teleinternetcafe konzentrieren die Bebauung schlicht weg im Nordosten des Areals und packen die Grünfläche in den Süden und Westen - was ich eigentlich nicht so dumm finde. Also von der Aufteilung für meinen Geschmack besser, weil klarer und damit immerhin eine Art echter Minipark entsteht anstatt ein langgezogenes "Grünband" zwischen die Bebauung zu legen. Aber wie ich unsere städtischen Jurys so kenne, fanden sie gerade dies so klasse an dem Laux-Entwurf und werden es übernehmen :mad:

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    fanden sie gerade dies so klasse an dem Laux-Entwurf


    Neulich kam eine Reportage, in der Forscher herausgefunden haben wollen, dass der Blick ins Grüne, nachweislich beruhigend und gesundheitsfördernd wirkt (die Vermutung bestand ja schon lange). Der Effekt soll auch schon beim Anblick von etwas Grünem eintreten ;).


    Wenn die Stadt den Tele Entwurf realisiert, dann sollte unbedingt auch die Schrebergartensiedlung südlich vom Planungsgebiet neu bebaut werden. Damit würde sich dann auch bei diesem ansonsten recht schlecht eingefassten Park mehr Urbanität entwickeln.


    Ansonsten natürlich klasse, das die Stadt vom Ursprungsentwurf von 2008 komplett abgerückt ist :daumen:

  • Wie stark ist denn die Westendstraße frequentiert?


    Die Straße wechselt hier immer wieder zwischen einer und zwei Spuren. Plus Trambahn im eigenen Gleisbett. Plus Parkstreifen, Grünstreifen, Radweg, Fußweg auf beiden Seiten.


    Dichter Verkehr mit Staus im morgentlichen Berufsverkehr, da hier viele Pendler von der Lindauer Autobahn reindrängen.


    Den restlichen Tag ist eher wenig los - wobei hier dank des MVG-Bus-Hofes (noch) viele ein- und ausrückende Busse unterwegs sind (aber das fällt ja weg, wenn der Bus-Hof durch das Wohnviertel ersetzt wird)

  • Wenn die Stadt den Tele Entwurf realisiert, dann sollte unbedingt auch die Schrebergartensiedlung südlich vom Planungsgebiet neu bebaut werden. Damit würde sich dann auch bei diesem ansonsten recht schlecht eingefassten Park mehr Urbanität entwickeln.


    Das hast Du Recht. Allerdings wissen wir ja alle, dass eine Umnutzung von Schrebergartenarealen in unserer Stadt bisher immer Tabu war. Dabei scheint es auch unter größtem Wachstumsdruck zu bleiben. Würde sich das ändern, könnte man - wie bereits im Wachstumsthread mehrfach erwähnt - gerade hier rund um den Westpark damit und mit zusätzlicher Umstrukturierung der vielen mehr schlecht als recht genutzten Gewerbeflächen, Wohneinheiten in vermutlich fünfstelliger Anzahl entwickeln :) Anyway, da damit nicht zur rechnen ist, wird es mit der Einfassung des Parks im Süden über längere Zeit erst mal nichts werden.

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    Irgendwo in diesem Forum (Stuttgart vielleicht) habe ich gelesen, dass die einzige deutsche Schrebergartenanlage, die in der näheren Vergangenheit umgewidmet wurde, in Hamburg lag. Klar, die Politiker wollen die eignen Wähler nicht vergraulen. Hinter diesem Hintergrund, hat Laux dann doch den ansehnlicheren Entwurf gestaltet...:D

  • In Hannover wurden mehrere Kleingartenanlagen umgewidmet, mit dem entsprechenden Aufschrei in der Bevölkerung. Dort gibt es aber auch unendlich viele von diesen, daher war das sicher kein Verlust.


    Nach der plötzlichen Ankündigung über die SEM Nordwest gehe ich mittlerweile aber auch sicher davon aus, dass die Stadt eigentlich sämtliche Baumöglichkeiten auf dem Schirm hat, aber nichts über solche Planungen verlautbaren lässt, damit keine Spekulation angefacht wird.

  • Interessant, scheinbar hat man schon wieder umgeplant und aus dem Hochhaus mehrere kleine Hochhäuschen gemacht (im Artikel steht jetzt bis 14 Etagen). Vor 2020 wird aber offenbar eh nichts passieren, mal sehen was dann noch von der ursprünglichen Planung übrig ist. Denkbar wäre aber auch dass die SZ hier unsauber recherchiert hat (das gezeigte Bild passt nicht zum Text).


    Ich selbst fände einen einzelnen Turm (wie beim anderen Erstplatzierten Entwurf) hier übrigens besser, sofern der dann eine ordentliche Höhenentwicklung hat (70-80m) und nicht so ein Stummel wird.


    Allerdings finde ich die Quartiergestaltung bei Laux wesentlich anspruchsvoller. Nach außen wirkt es geschlossen und im inneren wird ein schöner Platz ausgeformt.

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    Schon sensationell! Da wird einerseits über die extrem langen Zeiten zur Realisierung von Wohnprojekten gejammert und dabei ist mit diesem Beispiel der stadteigene Konzern SWM der größte Verzögerer mit unsäglichen Planungen hin- und her. Zwischennutzung mal da, dann wieder mit Geothermiekraftwerk, dann ohne. Dann kommen - vielleicht aus der Sicht der SWM sehr gelegen Flüchtlinge - ahhh, jetzt muss schnell Zwischennutzung her: Gut, wir können nochmal 8 Jahre warten und planen....

  • Genau, die Stadt (und die stadteigenen Unternehmen) verzögert durch ihre Planlosigkeit mit am meisten. Private Investoren schaffen dagegen schnell Fakten... macht auch Sinn, ein teures Grundstück lässt man nicht lange brachliegen. Zumindest nicht wenn es nicht der Stadt, also dem Steuerzahler, gehört.

  • Letztendlich darf man nicht vergessen dass innerhalb der Stadt auch verschiedene Interessen aufeinanderprallen. Ich gehe davon aus dass es lange Diskussionen gab, ob dieser MVG Umzug in den Münchner Norden denn sein muss oder ob man den bestehenden Standort lieber behalten sollte.


    Weiß denn jemand was für den Georg-Brauchle Ring als neuen Standort gesprochen hat?

  • Wenn ich das richtig verstehe sollen hier durchgehend nur Mietwohnungen gebaut werden.



    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/19…ber-1-000-Wohnungen-75019

  • In den letzten Wochen hat die Baufirma, die die Ecke des Geländes direkt an der Ecke Zschockestr./Westendstr. als Material- und Maschinenlagre genutzt hat, den Platz weitestgehend geräumt und die Fläche eingeebnet. Es liegen am Rand nur noch ein paar Rohre rum und ein Lastwagen steht noch auf dem Gelände.


    Die seit Jahren bestehende "provisorische" Wasserversorgung mit der Zapfstelle mitten auf dem Radweg an der Westenstr. wurde auch entfernt.


    Geht's jetzt doch schon los, obwohl die MVG noch nicht abgezogen ist?

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    Zitat https://ru.muenchen.de/2017/19…er-1-000-Wohnungen-75019:
    Voraussetzung für die Quartiersentwicklung ist der für 2020 geplante Umzug des Busbetriebshofs an den Georg-Brauchle-Ring in Moosach. Nach Abschluss der Planungs und Genehmigungsphase sowie Abbruch der Betriebsgebäude kann das Areal in mehreren Abschnitten bebaut werden.


    Es wurde ja gerade eben erst der städtebauliche Wettbewerb entschieden. Bevor auf den jetzt schon freien Teilgebieten irgendwelche Wohnungen gebaut werden, braucht es erst einmal (Fassaden)Wettbewerbe für die einzelnen Baufelder und die entsprechenden Baugenehmigungen.
    Keine Ahnung was auf dem Areal demnächst passiert, Wohnungen werden aber bestimmt noch nicht gebaut.