Laut neuem Städteranking des "Economist" rangiert Frankfurt als erste Stadt Deutschlands auf Platz 12 (Vj. Platz 21)!
Den ersten Platz belegt Wien, 18. ist Hamburg (Vj. Platz 10), 21. München, 25. Berlin, 28. Düsseldorf
Dankeschön für die Aufklärung, denn eigentlich hätte ich die von der Tagesschau erwartet. Auf der Seite Tagesschau.de -https://www.tagesschau.de/wirt…enswerte-staedte-103.html
war gestern nur von Wien die rede und von Hamburg (ist leider abgestiegen, aber eben NICHT davon, dass Frankfurt aufgestiegen ist und nun bereits vor Hamburg rangiert. Es kotzt mich wirklich langsam an, dass sowohl Frankfurt in den Medien immer wieder gern übergangen wird, als auch dass die Frankfurter Granden zum dumm, zu faul, zu träge sind, die PLUSSE ihrer Stadt berechtigt öffentlich zu machen. Keine Sau (fast keine) weiss, dass die Frankfurter Oper wiederholt wiederholt die beste in Deutschland ist. Und auch z.B. dieses Ranking kennt kaum jemand - selbst wenn er/sie bei der Tagesschau nach Informationen sucht. Sorry, wenn ich mich grad richtig aufrege, aber es kotzt mich langsam an...
Wir alle wissen was wir an der Stadt haben, der Economist bestätigt das dann nur nochmal. Die Redakteure der Tagesschau sitzen in Hamburg, da fällt der Blick über den Tellerrand manchmal etwas schwer. Der manchmal etwas penetrante Lokalpatriotismus der Hamburger schlägt sich in der deutschen Medienlandschaft ohnehin nicht selten nieder. Dieser überregionale Deutsche Welle Artikel hat es dann schon viel besser einordnen können. Geht doch.
Interessant, dass das etwas „unbeschriebene Blatt“ Osaka auf Rang 3 gelandet ist.
Als Frankfurter wohnhaft in Hamburg muss ich leider sagen, dass Hamburg wirklich No.1 in Deutschland ist (und Top 5 in Europa), aber Frankfurt holt rasant auf. Frankfurt wird in den nächsten 5-10 Jahren "explodieren" und dann auch in Deutschland einen anderen Stellenwert haben. Der Baumboom ist ziemlich einmalig und die Skyline wird dann schon ziemlich enorm sein, einige Projekte wie FOUR sind auch in Europa einzigartig. Für viele Neu-Besucher wird das alles ein ziemlicher Schock sein dann - vom Mega-Airport bis in die Boom-City mit all den Towers und den Aussichtsplattformen, Dachgärten, usw ... sowas erwartet man in Asien oder USA aber nicht in Deutschland.
Ich mag Hamburg auch wirklich sehr. Echt tolle und vor allem schöne Stadt. Nur wenn in einem internationalen Ranking Frankfurt die beste deutsche Stadt ist, dann finde ich es nicht wirklich ausgewogen, in der Berichterstattung so zu tun, als gäbe es Frankfurt auf diesem Platz nicht und als wäre Hamburg die am besten gelistete Stadt. Ich weiss, typisch TS und TT, aber so plump muss es nun auch nicht sein.
Sorry, wenn ich mich grad richtig aufrege, aber es kotzt mich langsam an...
Warum denn? Die Aussagekraft und Bedeutung solcher Rankings ist doch im Allgemeinen nicht höher, als wenn in China ein... 
Natürlich lassen sich gewisse Abgrenzungen vornehmen und größere Gruppen einteilen. Nur dass die Lebensqualität in Wien deutlich größer als in Bagdad oder Laos ist, weiß wohl auch jeder ohne einen Blick in solche Rankings zu werfen, ob ich aber in Wien den drei Punkteunterschied zu Zürich merke?
So etwas wie Lebensqualität ist in hohem Maße subjektiv und allein die Kriterien zu ihrer Ermittlung und deren Gewichtung unterscheiden sich zwischen den einzelnen Magazinen, Onlineportalen oder Consultingagenturen erheblich.
Das zeigt allein schon die Betrachtung von München. Das britische Magazin Monocle kürt die Stadt im Juli diesen Jahres auf Platz 1 der weltweit lebenswertesten Städte, bei Mercer belegt München im März weltweit neben Auckland den dritten Platz (FFM Platz 7) und der Economist listet die Stadt jetzt eben auf Platz 21.
Also alles halb so wild, Rankings sind ganz nett (insb. für den Stammtisch oder ein wenig Lokalpatriotismus), mehr aber auch nicht :).
Nicht die - wie ich auch finde - Irrelevanz der Ranking-Ergebnisse nervt, sondern deren Behandlung in den Medien, die ewige Wiederholung von alten, längst überholten Bildern, die selbstzufriedene Bestätigung von Vorurteilen, das stoische Ignorieren von Weiterentwicklungen. Und auch die erstaunliche Trägheit unseres Stadtmarketings. (Auch wenn ich sie angenehmer finde als die Ranglistengeilheit von Vertretern anderer Städte.)
Gut, dass der Frankfurter an sich entspannt und gelassen ist und gut damit umgehen kann.
