Flehe, Hamm & Volmerswerth

  • Der Neubau am kleinen Markt (Hammer Dorfstraße 120-122) wurde von Gerüsten befreit - nur noch einige Geländer und die Eingangstür fehlen. Er enttäuscht nicht nur durch das Fehlen des Handels / der Gastronomie im EG - die niedrigen EG-Fenster lassen derart an exhibitionistische Sichtbarkeit denken, dass man zusammenzuckt.


    Ok, Wohnungen sind halt sicherer zu vermieten, gerade da dürfte es schwer sein, Mieter für Ladenlokale zu finden.
    Bei den Höhenlage des Erdgeschosses kann ich dir nur Recht geben - ich würde da auf keinen Fall einziehen!


    Milchglas-Geländer und Fassadenblech hätten auch nicht sein müssen - auf dem zweiten Foto habe ich zum Vergleich einen wenig älteren Neubau (fast gegenüber von diesem) mit Gitter-Geländern und Schiefer statt Blech an den Gauben-Seitenwänden aufgenommen:



    Das ist die moderne (und vor allem kostengünstigere) Variante. :D
    Das Haus gegenüber (Blasiusstraße 3) ist übrigens nicht mehr so neu wie du meinst, ich kenne das Haus (Anbau des Landhaus Hamm, früher Hotel Brämswig) schon mindestens seit Mitte der 90er Jahre so, damals war da im Erdgeschoss noch eine Bäckerei drin, später dann nur noch der Frühstücksraum des Hotels und jetzt wieder ein öffentlich zugängliches Cafe.

  • Flehe - Fleher Straße 222

    Alle Fenster sind drin, aktuell wird gedämmt und verputzt:






    Bilder von mir / 24.04.2014

  • Flehe - "Fleher Leben" (Ulenbergstraße / Fleher Straße)

    Aktuell wird immer noch ausgeschachtet und planiert, so richtig geht es da nicht voran:





    Bilder von mir / 24.04.2014

  • Flehe - "Fleher Leben" (Ulenbergstraße / Fleher Straße)

    Die ersten Gründungsbohrungen sind gemacht und die ersten Eisen einbetoniert.
    Allerdings scheint die Baugrube immer noch nicht ganz ausgehoben sein.
    Dafür ist auch ein Baustellenschild da, laut diesem werden im ersten Bauabschnitt - Baufeld 01, die Häuser A1 und B1 bis B5 gebaut, Adresse ist Ulenbergstraße 1, 1a,3, 3a-h.
    Es werden 6 Mehrfamilienhäuser mit 38 Wohneinheiten, 3 Büroeinheiten und eine Tiefgarage mit 70 Stellplätzen errichtet:





    Bilder von mir / 18.05.2014

  • Flehe - Fleher Straße 222

    Laut der Werbeplane zu Vermietungszwecken, die jetzt am Baugerüst hängt, werden die Wohnungen "2-Zimmer Apartments" mit Einbauküche, Wohnungsgröße zwischen 57 und 69 m².
    Auf der abgebildeten Visualisierung werden die meisten Gebäudeflächen geklinkert.
    Auf der Gebäuderückseite wurde bereits damit angefangen, der Klinker wird als Klinker-Riemchen auf dem Dämmputz ausgeführt:






    Bilder von mir / 18.05.2014

  • Flehe - Fleher Brücke

    Seit die neuen Schallschutzwände fertig sind, ist es am Rhein in diesem Bereich wesentlich ruhiger geworden.
    Die Ausführung der Schallschutzwände wirkt sehr dezent:




    Bilder von mir / 18.05.2014

  • Flehe - Gantenbergweg

    Auf der östlichen Seite des Gantenbergweg fast an der Fleher Straße wurden Teile eines Altbaus einer Gärtnerei? und Gewächshäuser abgerissen.
    Dafür wurden auf dem Grundstück, dass bis an den Bückerbergweg reicht, 2 große weiße Villen (mindestens 300 m² Wohnfläche) im klassizistischen? Stil errichtet, die beide komplett unterschiedlich aussehen!
    Ausserdem noch eine Tiefgarage.
    Da kein Baustellenschild oder sonstige Hinweise da sind, lässt sich leider nicht sicher sagen, ob es Wohnhäuser sind:














    Bilder von mir / 18.05.2014

  • Volmerswerth - Allmendenweg

    An der Ecke Volmerwerther Deich wurde dieses Haus neu gebaut:





    Bilder von mir / 18.05.2014

  • Volmerswerth - Abteihofstraße 5

    Das bisher als Parkplatz genutzte Grundstück wird bebaut, die Kellerdecke ist bereits zum betonieren vorgerichtet:





    Bilder von mir / 18.05.2014


  • Lärm haben in Flehe immer nur zwei Dinge verursacht.


    1.) Die schlagende Dehnfuge auf der A46
    2.) Die Bürgerinitiative Flehe


    Ansonsten war und ist das einer der am ruhigsten gelegenen Stadtteile von Düsseldorf. Die Schallschutzwände sind Steuergeldverschwendung. Um nicht ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler aufgenommen zu werden, wurde ein blitzerkontrolliertes Tempo 80 eingeführt, das nur dazu dient die verschwendeten Gelder (von Investitionen kann man hier nicht reden) wieder einzuspielen. Übertroffen wird dieser Unsinn nur noch vom Lövenicher Tunnel auf der A1.

  • ^ Da muss ich dir wiedersprechen!
    Weder ist die ganze Maßnahme eine Steuerverschwendung, noch ist die Blitzeranlage nur dafür da, um "nicht ins Schwarzbuch des BdS zu kommen".
    Auch die Annahme, dass die Blitzer nur das "verschwendete" Geld wieder einspielen sollen ist falsch, da das Geld von Straßen-NRW ausgegeben wurde (also vom Land) und die Einnahmen an die Stadt Düsseldorf (als Betreiber der Blitzer-Anlage) gehen.
    Zudem darf man nicht jede Maßnahme (Lärmschutzwand, Flüsterasphalt, Tempobegrenzung und Blitzer) einzeln sehen, nur mit dem Gesamtpaket lässt sich (dauerhaft!) die Lärmpegelsenkung erreichen.
    Es war ja nicht nur die Dehnungsfuge mit dem klackenden Geräusch, das gestört hat - der Dauerlärmpegel war genau so schlimm und der ist deutlich gesunken!
    Ich wohne selbst ca. 900 m Luftlinie von der Fleher Brücke entfernt und kann sie vom Schlafzimmerfenster aus gut sehen (und hören) und merke da deutlich eine Verbesserung!
    Auch auf meiner Balkonseite ist es besser geworden, allerdings empfinde ich da jetzt den Geräuschpegel vom Südring und der tiefer liegenden Münchener Straße als lauter.

  • Auch auf meiner Balkonseite ist es besser geworden, allerdings empfinde ich da jetzt den Geräuschpegel vom Südring und der tiefer liegenden Münchener Straße als lauter.


    Ich verstehe die Problematik nicht ganz - dem Sound der Automotoren wird sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet, besonders bei den Porsches. Bei dem häufigen Einsatz für möglichst intensiven Autoverkehr hätte ich angenommen, dass Du die Geräusche der Automotoren genauso magst, wie ich den Sound startender Flugzeuge liebe.


    900 Meter sind in unserem Ballungsgebiet eine selten großzügige Distanz, meist liegt die nächste Autobahn oder Hauptstraße viel näher - selber habe ich eine Autobahn 200-300 Meter entfernt und höre sie kaum, selbst in der Nacht. Dass in einer Großstadt absolute Stille herrscht, kann man doch nicht erwarten.


    Mein Schreibtisch steht direkt neben einer violett gezeichneten Hauptstraße - auch da gibt es bei geschlossenem Fenster keine Probleme, nur bei geöffnetem.

  • Auch wenn du natürlich nur provozieren willst, gebe ich dir darauf gerne Antworten....


    Ich verstehe die Problematik nicht ganz - dem Sound der Automotoren wird sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet, besonders bei den Porsches.


    Unterscheide doch bitte mal grundsätzlich zwischen Lärmschutz und Privatvergnügen!
    Das die EU immer noch lärmende Sportauspuffanlagen bei Autos und Motorrädern erlaubt (ich würde sogar den Bestandsschutz aufheben!), ist nicht zu verstehen, wo die Lärmschutzverordnung für Neuwagen immer strenger wird wird und auch die Autoreifen mittlerweile Lärmreduziert sein müssen und dies auf einem Ökösiegel (Verordnung (EG) Nr. 1222/2009) angeben müssen.


    Bei dem häufigen Einsatz für möglichst intensiven Autoverkehr hätte ich angenommen, dass Du die Geräusche der Automotoren genauso magst, wie ich den Sound startender Flugzeuge liebe.


    Wie kommst du darauf, das ich mich für "möglichst intensiven Autoverkehr" einsetze? :confused:
    Nur weil ich für Parkplätze und reibungsloseren Straßenverkehr bin? Falsch gedacht!
    Wenn man man Geräusche von Automotoren mag, kann man dafür z. B. zum Nürburgring fahren.
    Deswegen muss ich es ja nicht toll finden, das die Motorradfahrer auf der Münchener Straße den Gashahn aufdrehen und der Lärm zu hören ist, bis sie auf der anderen Rheinseite hinter der Fleher Brücke sind.
    Man will den "Sound" wohl kaum im Wohnzimmer haben.
    Oder möchtest du, nur weil du den "Sound startender Flugzeuge liebst", direkt in der Einflugschneise wohnen?
    Es gibt da leider auch Lärm, der sich nicht verhindern lässt - wie die Krankenwagen, die zur Uni-Klinik fahren - da bin ich auch gerne bereit mit zu leben.


    900 Meter sind in unserem Ballungsgebiet eine selten großzügige Distanz, meist liegt die nächste Autobahn oder Hauptstraße viel näher - selber habe ich eine Autobahn 200-300 Meter entfernt und höre sie kaum, selbst in der Nacht. Dass in einer Großstadt absolute Stille herrscht, kann man doch nicht erwarten.


    Wo habe ich geschrieben, dass ich so weit von der nächsten Autobahn oder einer anderen lauten Straße entfernt wohne?
    Ich schreibe hier natürlich nicht meine Adresse rein (nur soviel, ich kann den Umbau am Merowingerplatz auch vom Schlafzimmerfenster aus sehen. ;))
    Die 900 m bis zur Fleher Brücke sind natürlich bis zum Mittelträger gerechnet, die A 46 ist ca. 500 m entfernt, die L 293, Münchenerstraße (links von der Ulenbergstraße) ist ca. 125 m entfernt.
    Zudem ist es auch nicht unbedingt entscheidend, wie weit die Lärmquelle entfernt ist, sondern wie sie abgeschirmt ist - bei freier Sicht auf die Lärmquelle ist diese auf weitere Entfernung zu hören, als wenn da z.B. eine Häuserzeile zwischen liegt.
    Ich erwarte natürlich auch nicht, dass absolute Stille herrscht, aber dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden!


    Mein Schreibtisch steht direkt neben einer violett gezeichneten Hauptstraße - auch da gibt es bei geschlossenem Fenster keine Probleme, nur bei geöffnetem.


    Mal wieder nee Logik! :nono: Wohnst und schläfst du an deinem Schreibtisch? Vermutlich selten bis gar nicht. ;)
    Im Büro muss ich meine Fenster auch nicht öffnen, dafür haben wir Büroquell-Luft aus der Lüftungsanlage.
    Aber Zuhause möchte ich doch ganz gerne auch mal lüften und auch bei offenem Fenster schlafen können!

  • The Sound of MIV

    Man will den "Sound" wohl kaum im Wohnzimmer haben.


    Nicht direkt im Wohnzimmer, sondern als einige 100 Meter entfernte Geräuschkulisse, auf ein konstantes Summen reduziert - an solche Kulisse kann man sich gut gewöhnen. Störend sind lediglich unerwartete, plötzlich auftretende Geräusche. Selbst in der Natur gibt es Geräusche, sogar mitten im Wald - man gewöhnt sich halt an sie und gut ist.


    Wohnst und schläfst du an deinem Schreibtisch?


    Ab und zu muss ich mich konzentrieren oder mit den Kunden telefonieren - besonders dann muss man Fenster schliessen. Sonst bereitet eine mehrspurige Allee wenige Meter entfernt keine Probleme.


    Der Zusammenhang mit dem reibungsloseren Straßenverkehr - solcher zieht erfahrungsgemäss noch mehr Verkehr an und auch Geräusche werden dadurch mehr. Bitte nur konsequent, so oder so - entweder will man, dass etwas zunimmt, inkl. solcher Nebenwirkungen wie Motorgeräusche oder möchte man lieber, dass es reduziert wird. (Mich stören eher andere Aspekte wie breite Straßen, die ich als Fußgänger eiligst überqueren muss - aber diesen kann man auch nicht vergessen.)


    Wenn ich mir die weiter oben verlinkte Karte angeschaut habe, sind Flehe, Hamm & Co sogar besonders leise - verglichen etwa mit der Innenstadt (*), in die dennoch jede Menge Leute selbst für hohe Preise ziehen wollen. Was kann man sich da beschweren?


    ----
    (*) Man sieht übrigens auf der Karte - in der dichten Innenstadt gibt es laute Straßen und wahre Ruheoasen innerhalb der abgeschrirmten Straßenblock-Innenhöfe. In Flehe und Co strömen die Geräusche freier durch die aufgelockerte Bebauung.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Re "Sound von Automotoren": Ab ca. 70 km/h hört man eh nur noch das Abrollen der Reifen.

  • Nicht direkt im Wohnzimmer, sondern als einige 100 Meter entfernte Geräuschkulisse, auf ein konstantes Summen reduziert - an solche Kulisse kann man sich gut gewöhnen. Störend sind lediglich unerwartete, plötzlich auftretende Geräusche. Selbst in der Natur gibt es Geräusche, sogar mitten im Wald - man gewöhnt sich halt an sie und gut ist.


    Waum soll man sich an Lärm gewöhnen? - Lärm macht krank! Kannst ja mal googlen....
    Warum soll man also nicht versuchen, Lärmquellen zu mindern?
    Die Fähigkeit, zu beurteilen, wie sich der "Sound" in meinem Wohnzimmer auswirkt, muss ich dir leider absprechen - alleine die Aussage: "auf ein konstantes Summen reduziert" ist einfach lächerlich! :nono:


    Der Zusammenhang mit dem reibungsloseren Straßenverkehr - solcher zieht erfahrungsgemäss noch mehr Verkehr an und auch Geräusche werden dadurch mehr. Bitte nur konsequent, so oder so - entweder will man, dass etwas zunimmt, inkl. solcher Nebenwirkungen wie Motorgeräusche oder möchte man lieber, dass es reduziert wird.


    Du hast ein ausgeprägtes Schwarz-Weiß-Denken, damit kommt man nicht weiter, man muss auch mit grau leben können.


    Wenn ich mir die weiter oben verlinkte Karte angeschaut habe, sind Flehe, Hamm & Co sogar besonders leise - verglichen etwa mit der Innenstadt (*), in die dennoch jede Menge Leute selbst für hohe Preise ziehen wollen. Was kann man sich da beschweren?


    [(*) Man sieht übrigens auf der Karte - in der dichten Innenstadt gibt es laute Straßen und wahre Ruheoasen innerhalb der abgeschrirmten Straßenblock-Innenhöfe. In Flehe und Co strömen die Geräusche freier durch die aufgelockerte Bebauung.


    Ja was denn jetzt? Lauter oder leiser? :confused:

  • Re "Sound von Automotoren": Ab ca. 70 km/h hört man eh nur noch das Abrollen der Reifen.


    Stimmt (bei den meisten normalen Autos), aber in der Stadt gilt in der Regel immer noch das Tempolimit von 50 km/h.

  • Warum soll man also nicht versuchen, Lärmquellen zu mindern?


    Selbst wenn man eine Lärmschutzwand baut, reflektiert sie mehr Sound in die andere Richtung - und die viel beschworenen E-Autos helfen nix, wenn der Lärm von den Reifen kommt.
    Die einzig wirksame Weise der Minimierung ist, den Verkehr zu minimieren bzw. zu verlagern - aber das geschieht nicht, wenn man dem Autoverkehr zu freier Entfaltung hilft. Dass dieser dann steigt (wie der Lärm ebenso), wurde in so vielen Quellen geschrieben, dass ich hier keine zitiere.


    Ja was denn jetzt? Lauter oder leiser? :confused:


    In der Innenstadt sind fast alle Straßen sehr laut, aber das endet abrupt mit der geschlossenen Fluchtlinie. In Flehe gibt es einige wenigen verkehrsreichen Straßen, von den ausgehend der Lärm relativ langsamer abfällt, auf 100-200 Metern vielleicht - aber dazwischen größere geschlossene ruhige Bereiche. Soll heissen - dichte Bebauung hat in dieser Hinsicht Vorteile als Lärmisolation. Das wusste man bereits vor dem WKII und errichtete in den Vorstädten gerne Siedlungen wie hier - MFHs in geschlossenen Reihen mit Sozialwohnungen an der Hauptstraße, komfortable Reihenhäuser an den lärmgeschützten Seitenstraßen. Ähnliche Zeilen bräuchte man wohl hier am Bückerbergweg, mit ruhigen Zimmern gen Westen und Küchen/Bädern/Treppenhäusern gen Osten (A46).


    Selbst die Top-Top-Lage Oberkassel scheint unter dem Strich nicht ruhiger zu sein als Flehe - wieso sollte man sich also in Flehe ob des Lärms beschweren? Der Stadtteil ist insgesamt eher besser als schlechter dran verglichen mit den anderen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Selbst wenn man eine Lärmschutzwand baut, reflektiert sie mehr Sound in die andere Richtung -


    Das Funktionsprinzip einer Lärmschutzwand ist, den Schall zu absorbieren, also zu minimieren und nicht, ihn woanders hin umzulenken.


    und die viel beschworenen E-Autos helfen nix, wenn der Lärm von den Reifen kommt.


    Nur da nicht, wo schneller als 70 km/h gefahren werden darf.
    Deshalb sind sie im Innenstadtbereich eine wirksame Maßnahme, das ist aber nur ein Nebeneffekt - der teilweise wieder aufgehoben wird, da die Fahrzeuge so leise sind, das beispielsweise Blinde sie nicht hören können und sie dadurch zur Gefahrenquelle werden (die Hersteller bauen schon teilweise Motorengeräuschsimulatioren ein, um dagegen zu wirken).
    Der eigentliche Zweck eines E-Autos ist allerdings die Minimierung und Verlagerung der Abgas-Emissionen....


    Die einzig wirksame Weise der Minimierung ist, den Verkehr zu minimieren bzw. zu verlagern - aber das geschieht nicht, wenn man dem Autoverkehr zu freier Entfaltung hilft. Dass dieser dann steigt (wie der Lärm ebenso), wurde in so vielen Quellen geschrieben, dass ich hier keine zitiere.


    Es ist unbestritten, dass der Verkehrslärm mit zunehmenden Verkehr zunimmt und mit abnehmenden Verkehr abnimmt.
    Allerdings muss man die Sinnhaftigkeit einer generellen Verkehrsreduzierung rein aus Lärmschutzgründen bezweifeln.
    Hier mal ein Zitat aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenverkehrsl%C3%A4rm

    Pegelsenkend wirkt auch eine Reduzierung der Verkehrsstärke. Eine Halbierung der Verkehrsmenge führt dabei zu einer Reduzierung des Schalldruckpegels um 3 dB(A). Diese Reduzierung liegt gerade im Bereich der Wahrnehmungsschwelle des menschlichen Ohrs. Erst eine Reduzierung der Verkehrsmenge auf ein Zehntel führt zu einem Rückgang des Schalldruckpegels um 10 dB(A) und damit zu einer Halbierung der Lautheit.


    Das zeigt, dass man mit einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens keine realistische Lärmreduzierung erreichen kann.
    Andere Maßnahmen hingegen für zu einer deutlichen, schnelleren und dauerhafteren Lärmreduzierung, Beispiele dazu habe ich aus dieser PDF des ADAC entnommen (jetzt bitte nicht mit Meckereien gegen den ADAC à la Fälschungen kommen): http://www.adac.de/_mmm/pdf/um…ehrslaerms_0511_76577.pdf
    - offenporiger Asphalt (nur bei Geschwindigkeiten ab 50 km/h sinnvoll) 5 bis 9 dB(A) leiser
    - lärmoptimierte Asphaltdeckschicht (LOA 5 D, „Düsseldorfer Belag“) 4 bis 6 dB(A) leiser
    - Grüne Welle 3dB(A) leiser oder umgekehrt ohne Grüne Welle mit "Ampelzuschlag" 3 dB(A) lauter
    - Verlagerung des Straßenverkehr aus Wohngebieten in weniger lärmsensible Bereiche geführt und Senkung die Lärmbelastung in Wohngebieten,
    die Lärmbelastung steigt bei einer Verdoppelung des Verkehrsaufkommens nur um 3 dB(A) an!
    - Entlastungsstraßen
    - Verkehrslenkung für Lkw (Ein LKW macht Krach wie 10 Pkw!)
    - Lärmschutzwände
    - strengere Grenzwerte für Reifen
    - Tempolimit auf Schnellstraßen und Autobahnen (auch zeitlich limitiert, z.B. Nachts)
    - Überwachung der Tempolimits


    In der Innenstadt sind fast alle Straßen sehr laut, aber das endet abrupt mit der geschlossenen Fluchtlinie. In Flehe gibt es einige wenigen verkehrsreichen Straßen, von den ausgehend der Lärm relativ langsamer abfällt, auf 100-200 Metern vielleicht - aber dazwischen größere geschlossene ruhige Bereiche. Soll heissen - dichte Bebauung hat in dieser Hinsicht Vorteile als Lärmisolation. Das wusste man bereits vor dem WKII und errichtete in den Vorstädten gerne Siedlungen wie hier - MFHs in geschlossenen Reihen mit Sozialwohnungen an der Hauptstraße, komfortable Reihenhäuser an den lärmgeschützten Seitenstraßen. Ähnliche Zeilen bräuchte man wohl hier am Bückerbergweg, mit ruhigen Zimmern gen Westen und Küchen/Bädern/Treppenhäusern gen Osten (A46).


    Selbst die Top-Top-Lage Oberkassel scheint unter dem Strich nicht ruhiger zu sein als Flehe - wieso sollte man sich also in Flehe ob des Lärms beschweren? Der Stadtteil ist insgesamt eher besser als schlechter dran verglichen mit den anderen.


    Die Fleher sind wohl zufrieden mit den Lärmsenkungsmaßnahmen an der Fleher Brücke und deshalb werden dort wohl keine weiteren Maßnahmen gefordert werden (die Fleher Bürgerinitiative beschäftigt sich jetzt mit anderen Lärmsenkungsmahnahmen http://www.fb-i-web.de/Startseite.html).
    Grundsätzlich finde ich (neutral, ohne einen bestimmten Stadtteil zu betrachten),das man die Lärmbelastung innerhalb eines Stadtteils nicht verharmlosen darf, indem man ihn mit anderen Stadtteilen vergleicht.
    Nur weil es in dem einen Stadtteil insgesamt lauter ist, kann man nicht erwarten, dass sich der Einzelne mit der Situation an seinem Wohnort/Straße zufieden gibt - wenn es da lauter als der Grenzwert ist, hat man Recht, sich zu beschweren - auch in Flughafennähe!