Dresden SÜDOST: Projekte in Strehlen, Prohlis, Reick und Lockwitz

  • Der verlorene Platz

    Der verlorene Platz


    Mitten in einem Wohngebiet wird der Gustav-Adolf-Platz durch eine unnötige Bahn- und Bustrasse unwiederbringlich zerstört. Erste „neue Strukturen“ im Inneren entstehen, wie ein überdimensionierter und ca. 2m hoher Schaltschrank, quasi als Nachfolger des Kunstobjektes „Innere Mitte“. Dazu kommen noch Bahngleise, Oberleitungen und rechts und links davon Bahnübergangsampeln. Wenn der Platz „Glück“ hat, umgibt das Ganze eine Art betonumfasstes Hochbeet. Mit einem Freiraumqualitätsanspruch hat das ebenso wenig zu tun, wie mit den „gefotoshopten“ Planbildern, die durch die Presse geisterten.
    Erhaltenswerte Strukturen wandeln sich zu tristen Verkehrsräumen um. Was sagt eigentlich die Dresdner „Gestaltungskommission“ dazu?
    [EMAIL='https://drive.google.com/file/d/0B1sAkdWpx9-2dmxaY256aUZSVk0/view?usp=sharing']

  • ^Nun ja, die Haltung des Diskutanten bezüglich gewisser Infrastrukturmaßnahmen ist ja aufgrund seiner entsprechenden Kommentare unter den einschlägigen Beiträgen in den Lokalpostillen hinlänglich bekannt und daher auch kaum verwunderlich. Dieses Forum aber zur Durchsetzung recht überholter und verquerer Vorstellungen von Verkehrspolitik missbrauchen zu wollen finde ich unter der Gürtellinie.


    Da gibt es wahrlich andere Probleme in der Stadt, an denen man sich trefflich abarbeiten kann. Beispielsweise könnte man sich ja auch einmal die Frage stellen, wieso die Egoismen einiger Weniger über das Gemeininteresse dominieren können. Im übrigen liegt die nach Verlegung der Strecke entlastete Wasastraße auch mitten in besagtem Wohngebiet. Warum also werden die Bedürfnisse gewisser Anwohner der Oskarstraße über solche der Wasa- und Franz-Liszt-Straße gestellt, wie es der obige Diskutant proklamiert?


    Zumal die Trasse alles andere als "unnötig" ist. Sie ist die Voraussetzung für den dringend gebotenen Ausbau der Straßenbahn im Dresdner Süden, denn die hiesigen Buslinien, allen voran die 61 und die 62, sind bekanntlich an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Das kann man natürlich nicht wissen, wenn man sich aus purem Egoismus und Standesdünkel nur im eigenen Benz oder SUV durch die Stadt bewegt, skrupellos die städtische Luft vergiftet und dreist zu privaten Zwecken Verkehrs- und Parkraum in Anspruch nimmt, der eigentlich der Allgemeinheit zusteht. Zumal es in Dresden durchaus üblich ist, öffentliche Verkehrsmittel unabhängig vom eigenen Einkommen und sozialen Hintergrund zu nutzen, wie man beispielsweise an der sehr guten Benutzung gewisser Linien in besser betuchten Stadtteilen wie dem Hirsch, Bühlau, Plauen, Loschwitz, der Antonstadt und nicht zuletzt auch Strehlen sehen kann.


    Davon unberührt bleibt die Frage nach gestalterischen und ästhetischen Gesichtspunkten. Hier gibt es in der Tat deutlichen Nachholebedarf, insbesondere was die Gestaltung von Oberleitungsanlagen und deren stadtbildverträgliche Ausführung betrifft.


    Übrigens: Was ist eigentlich aus dem wackeren Kämpfer gegen die Buslinie 85 auf der Hepkestraße und seiner lustigen Bürgerinitiative geworden?

  • unnötige Bahn- und Bustrasse


    bei einer demokratischen Befragung der Bevölkerung würden Sie mit dieser Meinung wohl sehr alleine dastehen.


    Scheinbar muss man darauf hinweisen, dass die städtischen Straßen, hier speziell die Oskarstraße samt Kreisverkehr ("Gustav-Adolf-Platz") der Allgemeinheit dienen, und nicht nur den Anwohner und Hauseigentümern zum Erreichen ihrer Liegenschaften.


    Außerdem wird der Platz mit Sicherheit wieder eine ansprechende Gestaltung finden, auch wenn die dann verlegten Gleise einzelnen ein Dorn im Auge sein werden. Auf Grund des Baustopps, welcher durch eine Einzelperson und seinem spitzfindigen Anwalt herbeiführt wurde, wird sich das ganze zeitlich leider noch sehr in die Länge ziehen.

  • Das alte Postgebäude Heinrich-Zille-Str. 16-18 wurde fertig saniert. Saniert wird im übrigen auch der ehemalige Dreiseitenhof in der Caspar-David-Friedrich Str. 52 - das letzte bauliche Zeugnis von Alt-Zschertnitz. Ein Trakt wurde leider abgerissen. Vielleicht kommt mal wer vorbei und macht Bilder.

  • ... Saniert wird im übrigen auch der ehemalige Dreiseitenhof in der Caspar-David-Friedrich Str. 52 - das letzte bauliche Zeugnis von Alt-Zschertnitz. Ein Trakt wurde leider abgerissen. Vielleicht kommt mal wer vorbei und macht Bilder.


    Neulich war ich mal an der Caspar-David-Friedrich Str. 52 vorbei gekommen:




    Abgerissen wurde leider das linke Gebäude des Dreiseitenhofes. Hier ist es noch zu sehen:
    https://www.google.de/maps/@51…7.32h,42.9t/data=!3m1!1e3
    Es stand schon seit Jahren ohne Dach da, und war deshalb wohl nicht mehr zu erhalten.

  • Hallo,


    bin heute am ehemaligen Nagema Hochhaus vorbeigekommen.
    In den obersten Etagen sind schon neue Fenster eingebaut.



    Hatte leider keine Zeit für bessere Fotos.


    Grüße

  • Mikroapartments Oskar-/ Wiener Strasse (am HP-Strehlen) - update
    zuletzt noch am Baubeginn - #278
    Übelst schnell wachsen die Rohbauten konventioneller Bauart und geben dem Raum neues Gepräge.
    Besondere Schönheiten werden es wohl nicht - aber mal abwarten.


    Blick in die Oskarstrasse mit einschlägigem DVB-Baustillstand



    Rückansicht von der Wiener Strasse aus


    Oskar-Seite mit Verbindungsbau im EG sowie Fensterbau-Detail

    Die Wiener Strasse mausert sich sichtlich zum Mikroapartment-Hot-Spot. Die Nachbarn in ihren Villen stellen ein heftiges Kontra dar.
    Mal sehen wie das Zusammenleben funktionieren wird. Wilde Studi-Parties nachts versus Vorgartenruhe und Vogelgezwitscher...
    Ich kann diesem Mikro-Mist so gar nichts abgewinnen und denke, daß das nur eine schnelle Geschäftsidee ist, es sich später aber nicht hochpreisig halten lässt.


    Bahnhofsgebäude Strehlen - wohl ebenso Baustillstand bezüglich Stadtbahntrasse

  • Sehe ich genauso, so viele Mikros werden kaum gebraucht, jedenfalls nicht für 500 € für 20 m². Da werden einige Eigentümer Geld verlieren. Für die Stadt ist es wohl kein Schaden, irgendwann werden die billiger anbieten. An der Bautzner Str. steht so ein Ding schon bestimmt 3 Jahre, da ist noch nie alles voll vermietet gewesen.

  • Traurig auch zu sehen, wie diese schreckliche ABG-Hütte die Büchse der Pandora geöffnet hat und nun mit den Mikrodingens weitere weiße Kisten den Straßenrand säumen. Hoffentlich kommen wenigstens die in den Visus zu sehenden Sprossenfenster. So hätte es wenigstens ein wenig Industriecharme.

  • Schornsteinabriss der DREWAG in Reick - update


    Nach etwas Verzögerung und dem einen oder anderen Windchen geht der Knabbervorgang nun wohl spürbarer vonstatten.
    (ab 50 km/h Wind an der derzeit höchsten Baustelle der Stadt ist stets Bauverbot)
    Schornsteinfegerin Franzi von Drewag-TV hält uns nun alle paar Wochen auf dem Laufenden.
    Inzwischen fehlt schon ein Stückchen.


    Die beiden neuen Schornis des "Innovationskraftwerks" mit (ich glaube) 50 Metern, welche den alten Großschorni ersetzen, nehmen sich geradezu winzig aus.


    alle Blicke vom Gaswerk-Areal am Panometer

  • Reick



    Sanierung Winterbergstrasse 81-87 - Draufsicht



    Neubau Winterbergstrasse / Rennplatzstrasse 28 - fertig




    ggü schützen sich die letzten Neubauten mit einem neuen Zaun vor Spritzwasser :)

    ^ dort sind nun auch alle Aussenbereiche längst fertig, die Häuser bezogen und des Holzpferd am Spielplatz wartet als Galoppbahnreminiszenz auf frühkindliche Kundschaft



    Wohnareal an der Galopprennbahn
    (Aprithan HmbH Chemnitz)
    An den ehem. Pferdestallungen der Borthener Strasse entwickelt sich ein neuer Wohnstandort - diesmal allerdings wohl für Menschen.
    Die Rohbauten sehen interessant aus und nehmen die vormaligen Maßstäbe wieder auf. Der höhere Mittelteil wird saniert.


    oben strassenseitig, unten hofseitig


    Am schonmal gezeigten eigentlichen "Pferdestall" gings evtl. etwas schleppender weiter.



    ^ so solls gen Süd mal ausschauen.


    Das Stallungsgeviert bietet mE noch weitere Umgestaltungs- und Gebäuderettungsmöglichkeiten - Blick von d. Oskar-Röder-Strasse.



    Ggü liegen - immer wieder nett anzuschauen - die Altbebauungen an der Pferderennbahn - hier die Oskar-Röder-Strasse 1



    Gemeindezentrum der Jesusgemeinde - update
    Voransicht
    teilabgerissener Ex-Schultyp "Dresden"-Bau, dessen Fassade zumindest südseitig nun fast fertig ist und unmerklich Andockstellen für den großen Erweiterungsbau vorhält.


    noch was (ohne Bild):
    Auf dieser Fläche an der Gasanstaltstrasse (ca. Nr. 45) wird nun losgebaggert.
    Vielleicht wird hier ein weiterer EFH-Standort entwickelt bzw etwas Gewerbe.
    Keine Ahnung - müßte man mal in den FNP schauen, was da zulässig ist.

  • Neubauten Reicker Strasse 26 (hinten) / Dorotheenstrasse 17 (vorn) (DD-Strehlen) - längst fertig


    Der Neubau vorn bekam eine wertige Gelbklinkerfassade, welche seitlich fast wie eine Synagoge anmutet.

  • TUD-Bürohaus August-Bebel-Strasse 30 - Haus 116 - DD-Strehlen


    Hier zogen nun u.a. die Fakultät Bauing.wesen ein (weil: BeyerBau frei zur Sanierung) und die Aussenanlagen sind fertig.
    Das Gebäude wird bis auf Weiteres für Zwischennutzungen gebraucht. Auch der Astroprof aus der Sternwarte überm Beyerbau, Prof. Soffel, pantoffelt nun hier umher.


    ^ Die kleine und unsanierte Villa Aug-Beb-/ Hildebrandstrasse hat sich sprichwörtlich in Staub aufgelöst. An den FVZ-Fahrzeughallen der TUD nebenan
    freut man sich weiter an noch ausstehenden Fassadenverblendungen - oder das soll so sein (?).

  • Schorni adiöö! - Schorni nur noch "halber Reicker Riese" :Heuler:
    zuletzt oben #293
    Letztes Drewag-Franzi-Video ist wohl immer noch das vom 07.11.2017.


    aktuell - nur noch halbe Höhe (auch wenns nicht so ausschaut)

    ^ oben weht eine Dynamoflagge - wohl doch nicht sinnbildlich, denn hier ist der Abstieg schon im Gange ...

    ^ mit dem "Innovationskraftwerk Reick", wo derzeit die letzten Wärmespeicher kommen.


    Ich mochte nochmal paar schöne Motive von "Schorni" zusammenstellen, welche das markante Wahrzeichen der Landeshauptstadt,
    ähm... diesen Schlot in noch voller Blüte und Einbindung ins Elbtal zeigen.


    Ansicht von Süd (sommer 2017) - mit Konkurrenzturm im Hintergrund


    Ansichten von Nordost (Rockauer Aussicht, Sommer 2017)


    Mai 2007 - von janz weit hinten (jwh)


    Nun verbleiben nur noch im exterritorialen Coswig eine Megaesse,
    sowie hier am südöstlichsten Stadtrand in Zschachwitz dieser Schlot - letzterer etwa 2/3 so hoch wie der Reicker Ex-Riese.

    Auch im Bild ist das dort übliche Abbild der gewerblichen Rumpelkammer der Stadt.
    Man erfährt entspannt per Bahn quasi über einige Kilometer tiefe abfalltechnische Einblicke im runzligen Hinterteil der Residenz. :D