Neubau P+C (fertiggestellt im September 2005)

  • Original geschrieben von Bewacher
    Also: Da in Ihrem Profil Bayern steht: Waren Sie schon mal in Deutschland?? :D :D :D :D



    Ja von Deutschland hab ich scho ma gehört, war aber noch nie da :D !


    Na Schmarrn, ich war natürlich auch scho an vielen Ort im Rest von Deutschland (und auch in anderen Städten ausserhalb Deutschlands)


    Ja ich zähl Bayern zu Deutschland, seit froh: Ohne uns wär die Arbeitslosenquote noch a Stückchen höher ;) (was net heißen soll das umgekehrt Bayern nicht auch froh sein kann, aber halt aus anderen Gründen)

  • Original geschrieben von Sebastian
    Bewacher, du bist wirklich der hartnäckigste Schwarzmaler den ich kenne!


    Das empfohlene Buch gelesen? ;) :D :cool: (Das erste, "Öde Orte", kenne ich auch! :) )


    http://www.amazon.de/exec/obid…52998/028-9215525-9294132


    Dort zu finden:


    "Kurzbeschreibung


    'Jetzt werden schon ganze Städte beschimpft!', empörte man sich anläßlich des ersten Bandes der 'Öden Orte'. Kaum ein Buch der letzten Jahre hat die Deutschen mehr provoziert. Einwohner und Bürgermeister betroffener Gemeinden sahen sich veranlaßt, heftige Dementis in die Spalten der Lokalpresse zu rücken. In manchen Städten drohte man den Autoren gar, sie aus dem Einwohnerverzeichnis zu streichen. Dabei hatten die Nestbeschmutzer lediglich gezeigt, daß Schmutz im Nest ist. Andernorts freilich fand man sich unberücksichtigt und sah mit Neid auf die, wenn auch mißliche, Ehre, sich als Stadt oder Dorf einer fundierten Kritik würdig erwiesen zu haben. War man denn keiner Beachtung wert? 'Öde Orte 2' versammelt neue erschütternde Berichte über die Zustände in den Städten unseres Landes. " :D :zunge:

  • hört sich ja ganz lustig an, aber diese bücher zeigen bestimmt nur die negativen seiten einer stadt, und keine positiven. :(
    Kai

  • Original geschrieben von Volker
    Deutschland die städtebaulich langweiligsten Städte der Welt :D ??? Warst Du schon mal in Deutschland :rolleyes: ??


    Wenn Du sogar Deutscher bist: Dann mein Beileid! Denn dann wär Deine Meinung scho sehr ... ähm "seltsam".



    ja, ich lebe in deutschland. aber... warst du schon mal im ausland?
    wenn ja, dann muss dir aufgefallen sein, dass egal wo man ist, sei es griechenland, island, polen, oder tibet, es überall mehr leben in den städten gibt, als in den deutschen städten (ganz zu schweigen von mehr abwechslung von städtebaulichen gesichtspunkten her)
    ... wenn nicht, dann mein sehr grosses beileid an dich.

  • hört sich ja ganz lustig an, aber diese bücher zeigen bestimmt nur die negativen seiten einer stadt, und keine positiven.


    Sich selber loben tun die Damen und Herren Ortschaftshonoratioren bereits genügend - oder meistens eher zuviel :nono:

  • Original geschrieben von BMXican
    ja, ich lebe in deutschland. aber... warst du schon mal im ausland?
    wenn ja, dann muss dir aufgefallen sein, dass egal wo man ist, sei es griechenland, island, polen, oder tibet, es überall mehr leben in den städten gibt, als in den deutschen städten (ganz zu schweigen von mehr abwechslung von städtebaulichen gesichtspunkten her)
    ... wenn nicht, dann mein sehr grosses beileid an dich.


    Da hast du recht. Mit der neuerlichen Änderung des Ladenschlussgesetzes wurde aber wenigstens ein kleiner Schritt unternommen, um die Innenstädte an den Wochenenden zu beleben.

  • Original geschrieben von BMXican
    ja, ich lebe in deutschland. aber... warst du schon mal im ausland?
    wenn ja, dann muss dir aufgefallen sein, dass egal wo man ist, sei es griechenland, island, polen, oder tibet, es überall mehr leben in den städten gibt, als in den deutschen städten (ganz zu schweigen von mehr abwechslung von städtebaulichen gesichtspunkten her)
    ... wenn nicht, dann mein sehr grosses beileid an dich.


    Warst du schon mal in der Kölner Altstadt? Glaube nicht, dass da in Lhasa oder Hafnarfjödur :D mehr los ist.


    Das mit der Abwechslung versteh ich auch nicht so ganz. Durch die Zerstörung im 2. WK gibt es in D'land doch Architektur aus so ziemlich allen Epochen (leider).

  • es stimmt schon, dass die innenstädte und auch anderen strassen nach einer bestimmten uhrzeit wie ausgestorben sind...leider. wenn man dann z.b. in griechenland ist, sind die straßen oft brechend voll, laut und lebhaft (und das nicht nur in den touri-gegenden!) :) von daher stimmt die aussage schon.
    Kai

  • Original geschrieben von Kai
    es stimmt schon, dass die innenstädte und auch anderen strassen nach einer bestimmten uhrzeit wie ausgestorben sind...leider. wenn man dann z.b. in griechenland ist, sind die straßen oft brechend voll, laut und lebhaft (und das nicht nur in den touri-gegenden!) :) von daher stimmt die aussage schon.
    Kai


    Bei den meisten Städten ist das wohl der Fall, glücklicherweise gehört die Kölner Innenstadt zu den wenigen mit einer hohen Bevölkerungszahl.

    1 Innenstadt 130.376
    2 Rodenkirchen 98.811
    3 Lindenthal 137.740
    4 Ehrenfeld 100.191
    5 Nippes 108.014
    6 Chorweiler 83.853
    7 Porz 108.534
    8 Kalk 106.697
    9 Mülheim 145.215

  • Bei den meisten Städten ist das wohl der Fall, glücklicherweise gehört die Kölner Innenstadt zu den wenigen mit einer hohen Bevölkerungszahl.


    Es muß nicht zwingend daran liegen - die Attraktivität des Verweilens könnte noch wichtiger sein. In der Londoner City wohnt kaum jemand und am Freitagabend sind einige Straßen (mit Pubs) "rappelvoll".

  • Original geschrieben von BMXican
    ja, ich lebe in deutschland. aber... warst du schon mal im ausland?
    wenn ja, dann muss dir aufgefallen sein, dass egal wo man ist, sei es griechenland, island, polen, oder tibet, es überall mehr leben in den städten gibt, als in den deutschen städten (ganz zu schweigen von mehr abwechslung von städtebaulichen gesichtspunkten her)
    ... wenn nicht, dann mein sehr grosses beileid an dich.


    Ja, war schon in etlichen Ländern. Und egal ob London oder Athen, keine dieser Städte hat Seite an Seite so wahnsinnig viel Kultur und gleichzeitig High-Tech zu bieten wie deutsche Städte.


    Kannst ja auswandern wenn's Dir hier nicht gefällt, zumindest in meiner Umgebung kann ich solche "Scheiss Deutschland"-Leute nicht vertragen.

  • Kannst ja auswandern wenn's Dir hier nicht gefällt, zumindest in meiner Umgebung kann ich solche "Scheiss Deutschland"-Leute nicht vertragen.


    VOLKER!!! Meine vollste Zustimmung!!!

  • Original geschrieben von BMXican
    ja, ich lebe in deutschland. aber... warst du schon mal im ausland?
    wenn ja, dann muss dir aufgefallen sein, dass egal wo man ist, sei es griechenland, island, polen, oder tibet, es überall mehr leben in den städten gibt, als in den deutschen städten (ganz zu schweigen von mehr abwechslung von städtebaulichen gesichtspunkten her)
    ... wenn nicht, dann mein sehr grosses beileid an dich.



    Um noch was produktives beizutragen:


    - Jemand hat hier heute Bilder von seiner Heimatstadt Limburg reingestellt, vergleich das mal mit meinen Fotos von Passau - Das sind 2 Städte im gleichen Land und trotzdem TOTAL unterschiedlich. Sowas siehst du in England, Spanien, Griechenland,... nicht.
    - Oder wenn wir Grossstädte nehmen: Vergleich ma Frankfurt mit Köln, oder Berlin mit München, die Städte sind alle soo unterschiedlich dass man wirklich den starken föderalen Charakter unserer Nation erkennt, bzw. dass Deutschland lange Zeit gar keine vereinte Nation war, sondern in viele Fürstentümer unterteilt war.

  • Oder wenn wir Grossstädte nehmen: Vergleich ma Frankfurt mit Köln, oder Berlin mit München, die Städte sind alle soo unterschiedlich dass man wirklich den starken föderalen Charakter unserer Nation erkennt, bzw. dass Deutschland lange Zeit gar keine vereinte Nation war, sondern in viele Fürstentümer unterteilt war


    ja, da gebe ich dir recht! man kann die meisten städte deurschlands nicht miteinander vergleichen
    Kai

  • Habe vorhin diese Pics gemacht....die Schildergasse wird durch die Arbeiten leider ziemlich mit Baulärm beschallt:



  • ach das ist der P+C...bin da immer unbemerkt vorbei gegangen und hab die Baustelle nur rein beiläufig gesehen...

  • Original geschrieben von Sebastian
    Bewacher, du bist wirklich der hartnäckigste Schwarzmaler den ich kenne!


    Daß (berechtigte) Kritik in Verbindung mit Ironie immer als Schwarzmalerei mißverstanden wird...:rolleyes:

  • Original geschrieben von vdh2708
    Daß (berechtigte) Kritik in Verbindung mit Ironie immer als Schwarzmalerei mißverstanden wird...:rolleyes:


    Es kommt sehr darauf an, wer sich so äußert...

  • Bericht aus der Kölnischen Rundschau:


    Neue Harmonie im Weltstadthaus
    Von HELMUT FRANGENBERG


    21.10.2003 21:10 Uhr



    Mit ohrenbetäubendem Lärm frisst sich die Diamantsäge durch die 35 Zentimeter dicke Betondecke. Arbeiter fräsen hinter den Plastikplanen, die den Rohbau verdecken, ein riesiges Loch in jede Etage. Tageslicht soll später den Prachtbau durchfluten. Die Kunden sollen auf Rolltreppen durch die Mitte des Bekleidungshauses fahren. Hochtief ändert den Innenausbau des Weltstadthauses von Peek und Cloppenburg - keine Strafarbeit, wie der Baukonzern versichert, sondern die Ausführung eines neuen Wunsches des Bauherrn, für den er auch bezahlen muss.
    „Wir haben ein gemeinsames Verständnis davon entwickelt, was wie realisiert wird“, beschreibt Hochtief-Sprecher Bernd Pütter die neue Harmonie zwischen Bauherrn und Baufirma. Jedes Detail werde nun von P & C begleitet. „Dann kann es hinterher auch kein Theater geben.“ Der harte Streit zwischen P & C und Hochtief scheint vergessen. Von Geld wird nicht mehr gesprochen.


    „Alles läuft gut und konstruktiv“, sagt Projektleiter Bernhard Brieden bei der Baustellenbesichtigung. „Auch die Stadt zieht prima mit.“ Innerhalb einer Woche hätten die nötigen Genehmigungen für die Tunnelarbeiten vorgelegen. Die Bauarbeiten konnten wie geplant während der Sommerferien abgeschlossen werden. „Wir liegen im Zeitplan.“ Wenn alles so weiterlaufe, könne man im ersten Halbjahr 2005 fertig sein. Exakt festlegen wolle man sich jedoch nicht. „Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen“, sagt Pütter. Sorgfalt und Streitvermeidung gehen vor.


    So bessert Hochtief auch an der Statik des Gebäudes nach, die der Auslöser für das Zerwürfnis mit P & C war. Unterspannungen erhöhen die Traglast der Decken. „Ob das nötig war, wird nie einer klären; schaden können sie aber nicht“, meint Pütter in Anspielung auf die Rechnereien und Messungen, mit denen sich Gutachter und Gerichte beschäftigen mussten.


    Wenig Freude dürften auch die Baumaßnahmen machen, die nötig wurden, weil Teile des Rohbaus jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt waren. So muss der komplette First ausgetauscht werden, der die schmucke Fassade des Gebäudes tragen sollte. Bis Dezember soll das neue Betongerüst stehen. Im Februar wird das Gerippe aus Holz und Stahl installiert, an dem dann rund 7000 Glaselemente wie bei einem Puzzle montiert werden - „eine enorme logistische Herausforderung“, denn kaum ein Element wird dem anderen gleichen.


    Hochtief bemüht sich, aus den bitteren Kölner Erfahrungen Konsequenzen für andere Bauprojekte zu ziehen. Das Problem scheint erkannt: In zermürbenden Preiswettbewerben bieten die Baufirmen „Kampfpreise“, um den Zuschlag zu bekommen, immer in dem Glauben, später die tatsächlich höheren Kosten dem Bauherrn in Rechnung stellen zu können - eine Praxis, bei der P & C nicht mitspielen wollte und so Hochtief „am langen Arm verhungern lassen“ konnte. Jetzt wirbt Hochtief mit dem „Prefair“-Modell. „Schon in der Planungsphase werden alle Karten auf den Tisch gelegt“, so Pütter. Experten der Baufirma sitzen schon vor Baubeginn mit Architekten und Bauherrn zusammen, diskutieren Ideen und deren technische Umsetzung - und kalkulieren realistische Preise. Danach kann der Bauherr entscheiden, ob er Hochtief auch den Bauauftrag gibt oder ausschreibt.


    Beim „Kap am Südkai“ im Rheinauhafen funktioniert das neue Geschäftsmodell bereits: Das Bauunternehmen plante schon acht Monate vor dem ersten Spatenstich mit. Der Bauherr verzichtete auf den Preiswettbewerb und gab Hochtief auch den Bauauftrag. „Die Idee kommt an. Wir sind die Spitze der Bewegung“, so Pütter. „Hätten wir das so beim Weltstadthaus gemacht, wären wir da nicht so abgesoffen.“

    (KR)


  • Quelle : WDR