Projekte in der Altstadt

  • Es geht um das historische Andechser-Haus am Frauenplatz, nicht um das moderne Douglas-Haus an der Weinstraße. Letzterem dürfte wohl keiner nachtrauern.

  • Weinstraße 7 & 7a:

    Nun ist die Katze aus dem Sack:


    (Ein) Mieter des von der Nymphenburg Immobilien AG (gehört Baron und Milliardär Finck) geplanten Neubaukomplexes wird der FC Bayern sein.


    Dieser will auf insgesamt 2.800 qm im Vorderhaus (heute Douglas) einen Flagshipstore (1.000 qm) errichten und dort wo heute noch der Andechser im Hinterhaus seine Gerichte serviert, wieder eine Bayerische Gastwirtschaft etablieren, allerdings größer als bisher.


    Welche Nutzung auf den verbleibenden Flächen des Neubaus geplant ist, ist nicht zu erfahren.


    Eröffnung soll Ende 2020 / Anfang 2021 sein.


    https://www.tz.de/muenchen/sta…om-errichten-9569742.html

  • Das ist das Baujahr von dem Gebäude an der Weinstraße, nicht wahr? Tja, keine 25 Jahre Haltbarkeit haben zeitgenössische Gebäude inzwischen....:nono:


    Rein baulich finde ich es um den Nachkriegsbau am Frauenplatz, wo jetzt noch das Andechser drin ist, überhaupt nicht schade. Für mich ist daran nichts einzigartig oder ungewöhnlich oder erhaltenswert. Vermutlich wird der Nachfolgerbau so ähnlich ausschauen, nur eben etwas wertigere Bausubstanz vorweisen (für die nächsten 25 Jahre...;)). Schade finde ich es viel mehr um die Gastronomie-Institution Andechser, die in dieser charmanten Form definitiv nicht mehr zurück kommen wird.

  • Ich bin gerade auf dem Nachhauseweg nochmal an den beiden Gebäuden vorbeigegangen. Das Geschäftshaus an der Weinstraße wirkt auf mich fast wie ein Neubau. In jedem Fall scheint es vor wenigen Jahren generalsaniert worden zu sein. Trotz Umbaujahr 1993 wirkt das Gebäude am Frauenplatz für mich wie Wiederaufbauarchitektur von der einfachsten Sorte, die durch nachträgliche Umbauten nur noch schwächer geworden ist. Mit der Aussage "den Neubau im bayerischen Stil zu errichten" kann ich ehrlich gesagt überhaupt nichts anfangen, vermutlich wird es halt ähnlich wie z.B. der Neubau des Hirmer-Hauses und die Gebäude daneben wenige Meter weiter. Letztlich unauffällig aber höhere bauliche Qualität. Schade finde ich es um die Institution des Wirtshauses mit dem Charme der vielen Jahre, das man so bestimmt nicht modern einfach wieder aufbauen wird können (siehe Donisl, Augustiner Klosterwirt: auch interessant, aber eben nicht schön alt und abgenutzt). Deshalb finde ich Dieter Reiters Kommentar auch etwas unpassend.

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    Sepp Krätz´ Wirtschaft war auch einmal neu und sauber ;). Eine FC-Bayern Gastronomie dürfte ob des Touristenansturms ohnehin bald wieder abgenutzt aussehen :D.


    Reiters Aussage ist wohl vor dem Hintergrund, dass eine Modekette befürchtet wurde, zu verstehen.


    Was mit bayerischer Stil genau gemeint sein soll, wüsste ich auch nicht. Sprossenfenster und Rundbögen hoffentlich...

  • Nein, so wird es auch leider nicht mehr werden. Der Architekt ist dem Vernehmen nach Hild & K. In dem Artikel sprach der auch von Kratzputz für die Fassade, ähnlich dem Haus "Thalkircherstr. 22". Dieses sieht so aus.

    Quelle: Google Street View


    Dieses Architekturbüro ist ja bekannt dafür, alte Putztechniken neu zu interpretieren. Von daher würde es gut in ihr "Schema" passen. So ähnlich wird man sich den Neubau vorstellen müssen.
    Das FC Bayern Logo werden sie dann doch nicht in den Putz kratzen!


    Das Büro Hild & K


    http://www.hildundk.de/

  • Heute am "vereinten" Marienplatz vorbei gekommen. Unglaublich welche Größe der Platz bekommen hat, seit diese zerschneidende Fahrspur weg ist. Und auch keine vorbei bretternden Radlfahrer ( gut, mag auch an der Kälte gelegen haben)





    Bilder von mir