Stadt der Moderne - Stadt im Umbruch

  • Also konkret beim Beispiel Klaffenbacher Straße war es so, dass diese Häuser zu ca. 60% ausgelastet waren, ohne das sie modernisiert waren. Die Mieter waren ehemalige Arbeiter der Spinnerei gegenüber oder der anhängigen Gewerbe. Leute im Rentenalter. Fast alle hatten in der Kleingartenanlage hinter den 6 Mehrfamilienhäusern Gärten und in der Garagenanlage gegenüber Garagen. Vor ca. 5 Jahren wurden diese Häuser leer gezogen. In den Häusern wohnten u. a. Verwandte von mir. Diese und auch andere Mieter bekamen von der Wohnungsgesellschaft Wohnungen in teilsanierten Plattenbauten im Heckert angeboten.
    Sie hatten gar keine andere Wahl als dort hin zu ziehen. Viele hatten nach Schliesung der Spinnerei 1992 nie wieder Arbeit gefunden. Die Mieter konnten sich einfach nicht leisten wo anders hin zu ziehen.
    Danach wurden die Häuser zu unrealsitischen Preisen angeboten um letztens für 1000-9000 Euro an Immobilienspekulanten versteigert zu werden.


    Ähnlich war es bei den DDR sanierten Mietwohnungen die bis vor wenigen Jahren noch teilvermietet waren und heute leer stehen überall in der Stadt.
    Die Häuser wurden leer gezogen! Und viele die es sich nicht anders leisten konnten, mussten ins Heckert ziehen.

  • Im Bezug auf die Zwangsumsiedlung gebe ich lguenth1 absolut recht, so etwas ist nicht umsetzbar.


    Zitat von lguenth1 zu den Häusern an der Nordstraße

    Bei 15 % Leerstand wäre ein Abriß die logische Entscheidung.


    Es freut mich,dass die Häuser saniert werden. Klar, es gibt wertvollere Häuser. Ich finde diese aber enorm wichtig für dieses Gebiet. Hätte man sie abgerissen, wäre im gesamten Bereich gähnende Leere. Dann hätte sich das Autohaus mit seinem Riesenparkplatz bis an die Nordstraße ausgeweitet. Mit der Sanierung wird wenigstens etwas Leben in dem Bereich gehalten.


    Was soll die Billigsanierung in der Nordstraße (115 Wohnungen, Luftbild)? Laut Freier Presse wird dort für nur 400.000 Euro umgebaut, um danach Mieten von 3,70 €/m² zu erzielen.


    Das ist für mich das eigentliche Problem. Man muß kein Experte sein, um zu erkennen welches Klientel da einziehen wird. Ich fand den Artikel in der Freien Presse schon peinlich für die GGG, da in diesem auch von der 5 Mio. Investition der FASA AG berichtet wurde.


    Viel sinnvoller finde ich den geplanten Abriss des Plattenbaus an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße (letzter Block) im Yorckgebiet.

  • nicht geschlossen


    Cherubino, mit Verlaub, aber genau solche falschen Behauptungen und damit eine einseitige Betrachtung der Thematik befördernde Beiträge sind es, die dein Anliegen und dein Engagement für mich persönlich diskreditieren.


    Das von dir angesprochene Karree, in dem die Palmstraße 27 stand, war schon zu DDR-Zeiten längst kein geschlossenes Karree mehr. Da wäre zum einen die schon mindestens seit den frühen 80er Jahren (so weit reicht zumindest meine Erinnerung zurück) existente Gartenanlage an der Zietenstraße/Gellertstraße. Da wäre der Fakt, dass die Fläche just neben der Palmstraße 27 schon zu DDR-Zeiten eine Brache zwischen zwei Gründerzeithäusern war. Genau dort an dieser "Baulücke" befand sich eine Bushaltestelle. Ich nehme an, die Baulücke war ein nie behobener Kriegsschaden. Da wäre die Baulücke im Gebäudezug der Reinhardtstraße zwischen Gellert- und Palmstraße, die auch schon seit dem Krieg bestand. Fakt ist: es handelt sich dort keineswegs um ein geschlossenes Karree, welches nun zerpflückt wird, wie es von dir vermittelt wird. Nicht zuletzt sollte man für eine faire Betrachtung der Situation schildern, dass dort an der Palmstraße kein einziges der anliegenden Karrees zur Wende geschlossen war. Dort, in der Randlage des Sonnenbergs, hatten sich aus Kriegszeiten heraus auf den "Baulücken" überall Gewerbe/Handwerkerbetriebe angesiedelt, Kohlehändler, ein Parkplatz für den Konsum an der Ecke Palm/Zieten, eine Sero-Annahmestelle(?, wenn die Erinnerung nicht trügt) usw. Dort hatte auch zu DDR-Zeiten niemand Interesse und Geld, die Lücken wieder zu schließen.


    Dass man darüber diskutieren könnte, ob dieses schon seit der Wende(!) zunehmend mehr verwahrlosende Viertel des unteren Sonnenbergs an der Palmstraße bei der Ausgangslage je irgendeine eine Chance gehabt hätte, ist sicher unstrittig (nicht hingegen das Ergebnis einer solchen Diskussion), ebenso, dass die Entwicklung da "unten" an der Palmstraße (und Nebenstraßen) traurig ist. Falsche Behauptungen, und bei deiner beachtlichen Recherchearbeit kann ich mir ehrlich nicht erklären, wie du zu solchen falschen Behauptungen kommst, sind keine Diskussionsgrundlage.


    Ich pack meine Frage zu nem anderen Beitrag gleich noch hier mit rein: Die Möglichkeit, dass die alten Mieter der Klaffenbacher, von denen du in dem anderen Beitrag berichtest, durchaus auch Argumente für einen Umzug in die angebotenen Plattenbau-Wohnungen im Heckert gefunden haben, kann man gemäß deiner Schilderung wohl ausschließen? Ich könnte mir eigentlich schon vorstellen, dass Argumente wie


    - gute ÖPNV-Anbindung
    - gute Versorgung mit Einkaufsgelegenheiten und Ärztehäusern
    - Aufzüge im Haus (?, oder doch zumindest flache Treppenstufen!; alte Leute!!)
    - weite, grüne Innenhöfe
    - mit Glück ein ruhiges Umfeld, in dem schon viele andere alte Menschen leben


    für alte Leute sehr wohl Argumente sind, aus einem nicht sanierten Haus in einen sanierten Plattenbau umzuziehen. Vielleicht sogar eher als in einen sanierten, aber mit steilen Treppen und hohen Räumen (welcher auf keine Leiter mehr kletternde Rentner braucht denn einen 3,5-4m hohen Raum?) ausgestatteten Altbau? Ja, ich finde den Verlust von Altbau auch schade, aber mit einem einfachen "Altbau voran" ist es wohl nicht getan.


    Untermieter

  • hier mal ein Auszug aus einem aktuellen Verkauf:Haus Bj 1874 Elisenstrasse 8


    Des Weiteren wird von der Veräußerin mitgeteilt, dass sie Fördermittel (Höhe 43.200 €) für die Gebäudesicherung aus dem Programm Stadtumbau Ost, Teil Aufwertung, beantragt hat. Ein Vertragsabschluss zwischen Verkäuferin und Stadt Chemnitz ist noch nicht erfolgt. Der Erwerber hat die Möglichkeit diese Fördermittel durch Vertragsabschluss mit der Stadt Chemnitz in Anspruch zu nehmen (Verpflichtung innerhalb von 5 Jahren nach der Sicherung eine Modernisierung anzuschließen).
    Im Jahr 2008 wurde der zuständigen Behörde der Befall mit Echtem Hausschwamm mitgeteilt und im März 2010 wurde ein Bauschadensgutachten erstellt.


    Die Verkäuferin weist darauf hin, dass die Standsicherheit des Gebäudes sowie aller weiteren baulichen Bestandteile im statischen Sinne nicht mehr gewährleistet ist und das Objekt nur beschränkt Begangen werden kann.


    und dieses Haus sieht von außen noch recht gut aus,vielleicht eine Erklärung warum abgerissen wird

  • Wer Interesse an der Elisenstraße 8 hat, kann hier mitsteigern. Die fehlende statische Sicherheit ist an den Rissen auf den Fotos aber ganz gut abzulesen. Interessanterweise gibt es aber trotz der Beschreibung einen Bieter.


    Edit: Verkauft für 10.500 Euro an Nick "ravoimmo", was auf die RAVO Immobilien Management aus Freital schließen läßt und Hoffnung auf eine Sanierung macht.


    Eine ganz einfache Erklärung für einen Abriß gibt es beim Gebäude Hartmannstraße 16, das man zukünftig nur auf dem Luftbild wird bewundern können. Dort war im Rahmen des Neubaus der Hartmannbrücke ein Loch in der Grundmauer "entdeckt worden", was einen Baustopp und einen sich anbahnenden Rechtsstreit zur Folge hatte. Um dem aus dem Weg zu gehen und endlich weiterbauen zu können, wird das Haus für 150.000 Euro durch die Stadt gekauft und ab 19. Juli abgerissen. Quellen: Freie Presse, Sachsen-Fernsehen.


    Das eigentlich architektonisch ansprechende Haus in der Limbacher Straße, was man von der Autobahn aus gut sehen kann, dürfte nach einer Brandstiftung auch bald Geschichte sein (Luftbild). Aufgrund der Lärmbelastung wäre das über kurz oder lang aber wohl sowieso unvermeidlich gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 ()

  • So ein sexy Bau und dennoch soll er weg. Dagegen bei dem Artikel im Bild das Gebääude im Hintergrund … Eine sanierte Platte, wahrscheinlich gut bewohnt … Versteh ich nicht … Gibts denn keine Wohnkultur mehr?

  • diese angesprochene vermietergesellschaft in chemnitz hat durchaus eigenartige praktiken. .... ein außenwandtünchen z.b. nennt sie sanierung. alles nur auf gewinnmaximierung angesetzt. (wäre einem privatwirtschaftlichen unternehmen nicht ganz so anzukreiden. aber als tochtergesellschaft der stadt hätte sie gewisse möglichkeiten, die sie keines falles ausschöpft. größten teils nicht einmal nutzt. gar nicht darüber nachzudenken, dass hier das ehemalige eigentum der ostdeutschen ohne entschädigung enteignet wurde....)
    denkt ihr im ernst, wenn da ein geschulter marketing-vertreter der gesellschaft bei den rentnern aufschlägt und denen ein X für ein U vormacht lehnen die aus dem "üppigen dreifachangebot": a) platte so wie so, b) teilsanierte platte oder c) sanierte platte ab? :nono:
    und einer bekannten von mir hatten wir seiner zeit an einem samstag beim umzug in die schuhmeile geholfen (ebenfalls der angesprochene vermieter). am montag konnte sie der presse entnehmen, dass diese platte geebnet wird.
    in der klaffenbacher straße 60 z.b. hat diese gesellschaft z.b. verkauft, ohne vor dem verkauf die mieter zu benachrichtigen oder ihnen ein kaufangebot zu unterbreiten.
    p.s.: die mieten im heckertgebiet sind im übrigen gar nicht soooo günstig, wie ihr ruf behauptet.

  • diese angesprochene vermietergesellschaft in chemnitz hat durchaus eigenartige praktiken. .... ein außenwandtünchen z.b. nennt sie sanierung. alles nur auf gewinnmaximierung angesetzt. (wäre einem privatwirtschaftlichen unternehmen nicht ganz so anzukreiden. aber als tochtergesellschaft der stadt hätte sie gewisse möglichkeiten, die sie keines falles ausschöpft.


    Jedes Unternehmen hat viele Möglichkeiten, auch nach anderen als rein betriebswirtschaftlichen Kriterien zu Handeln. Ziele und Strategien, in deren Rahmen das Unternehmen selbstständig arbeitet können vom Eigentümer vorgegeben werden. Können … Die Stadt Chemnitz nutzt nicht die Möglichkeiten, die sie hat. Die GGG wurde und wird zwar für teilweise nicht lukrative Einzelaufgaben herangezogen (Bürgschaft Galerie Roter Turm, Mittelstandsmeile, Tietz, Villa Esche, Schocken), viel wichtiger für die Stadt als Ganzes wäre aber eine Grundstrategie im Sinne von Stadtentwicklungszielen.


    Übrigens vermute ich, dass bei der GGG einige Leute das Sagen haben, die schon früher beim Aufbau der Großwohnsiedlungen dabei waren und deshalb emotional daran hängen. Anders kann ich mir die letzten Sanierungen von wuchtigen Neungeschossern (ohne Teilrückbau) an der Carl-Bobach- und der Wenzel-Verner-Straße nicht erklären.


    größten teils nicht einmal nutzt. gar nicht darüber nachzudenken, dass hier das ehemalige eigentum der ostdeutschen ohne entschädigung enteignet wurde....)


    Jaja, enteignet … Die jetzige GGG steht genau so sehr oder wenig wie die frühere Gebäudewirtschaft im Besitz der Ostdeutschen und der Einfluss der Bevölkerung auf Entscheidungen ist heute eher größer als früher.

  • Reba bleibt bis September, Leipziger Str. weiter im Gespräch

    Der Ablauf des Mietvertrages für das alternative Wohn- und Kulturprojekt an der Reitbahnstraße 84 wurde vom 30. Juni auf den 15. September verschoben, damit die Studenten und Künstler mehr Zeit haben, sich nach neuen Räumen umzusehen. Für die Nutzer des Exka haben die Stadtverwaltung und GGG zwei Alternativstandorte angeboten: das Gebäude Leipziger Straße 1 bis 5 an der Ecke Limbacher Straße oder Häuser am südlichen Sonnenberg.


    Laut FP können sich die Akteure nach einer Besichtigung und Beratungen einen Umzug an die Leipziger Straße vorstellen. Der Vereinsvorsitzende Markus Börner meinte gegenüber der "Freien Presse": "Noch ist zwar keine Entscheidung gefallen." ... "Uns fehlen vor allem Informationen zur Förderung, zur Miete und zu den Wohnbedingungen an der Leipziger Straße." Dennoch könne man von einer positiven Tendenz sprechen, unterstrich der Vereinschef. "Es ist ein gutes Angebot: Wir prüfen das sehr wohlwollend." Allerdings schränkte er ein: "Der neue Standort ist natürlich nicht dasselbe wie das Exka an der Reitbahnstraße, da die Verquickung zur Universität fehlt."


    SF, Mittwoch, 23. Juni 2010 13:35
    Mietvertrag verlängert
    http://www.sachsen-fernsehen.d…x?ID=1095&showNews=758964


    FP, 22.06.2010
    Chemnitz: Experimentelles Karree darf länger bleiben
    Mietvertrag am Bernsbachplatz soll nun doch nicht zum 30. Juni enden
    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/7401217.php

  • Same procedure as every year: Die GGG will das Haus Bernhardstraße 57 abreißen lassen (Luftbild). Natürlich ein Eckgebäude. Die Verkaufsbemühungen waren gleich null, auf der GGG-Webseite war das Gebäude in den letzten zwei Jahren jedenfalls nicht zum Verkauf ausgeschrieben. Offizielle Begründung: Einsturzgefahr. Fördermittel, zum Beispiel aus dem Stadtumbauprogramm Ost, kann die GGG dafür nicht in Anspruch nehmen, da es sich um einen "ungeplanten Abbruch" handelt. Quelle: FP.

  • WIe auch in Leipzig zieht es Wohnungssuchende in Chemnitz laut einer Studie des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte GmbH im Auftrag der Bauverwaltung zunehmend in die Innenstadt oder in die zentrumsnahen Viertel. Vor allem die Zuwanderer bevorzugen die innerstädtischen Altbaustandorte aus der Gründerzeit sowie Wohnsiedlungen der 1920er- bis 1950er-Jahre. Die meisten Zuzüge haben demnach Viertel wie Schloßchemnitz, Kaßberg, Zentrum, Altendorf, Bernsdorf, Lutherviertel und Altchemnitz verbucht. Trotz seines schlechten Images profitiere offenbar auch der Sonnenberg von dieser Entwicklung. Baubürgermeisterin Wesseler will die Ergebnisse in die Erstellung der Quartierskonzepte einfließen lassen und nutzt die Gelegenheit, um die geplanten Einschnitte bei der Städtebauförderung zu kritisieren. Quelle: FP, vielleicht demnächst noch online.

  • Frau Wesseler zieht folgende Schlußfolgerung aus der Studie:


    Wesseler sieht durch die Resultate die städtische Strategie der Aufwertung von innenstadtnahen Quartieren bestätigt. Dies sei ein Plädoyer für Sanierungsprojekte. „Im gesamten Stadtumbauprozess sollten wir nicht nur den Rückbau diskutieren, sondern mehr Anziehungspunkte in Quartieren schaffen“, fordert die Bauchefin. (Quelle FP)

  • Zu der Videothek in der Reichsstraße 50 war irgendwann auch ein Artikel in der FP, den ich aber nicht wiederfinde. Die GGG begründete die Kündigung des Mietverhältnisses damit, daß ein komplett leeres Gebäude leichter zu verkaufen sei. In etwa seit dieser Zeit wird das Haus auch auf der Webseite für 150.000 Euro angeboten.


    Lustigerweise taucht dort auch die Blücherstraße 21 noch auf. Das Stadtforum vermeldet allerdings auf seiner Seite, daß das Gebäude heimlich, still und leise abgerissen worden ist. Auf dem Luftbild sieht man die hervorragende Lage an einem kleinen Park, auch im Erhaltungsgebiet lag das Haus. Für 112.000 Euro hat sich aber überraschenderweise kein Käufer gefunden.

  • Bei der Freien Presse gibt es heute aufschlußreiche Informationen zum Gebäude an der Hartmannstraße, das nach Beschädigung bei Brückenarbeiten von der Stadt gekauft wurde und abgerissen werden soll (Artikel). Das Stadtforum hatte sich dazu kritisch geäußert und den Erhalt des Gebäudes gefordert. Und nicht nur das: Wie schon beim Gebäude an der Augustusburger Straße hat das Stadtforum erneut einen offensichtlich ernsthaften Investor aufgetrieben, der sich um den Erwerb und Erhalt des Hauses bemüht. Auf eine Debatte über die Standfestigkeit lasse ich mich natürlich nicht ein, aber der Tiefbauamtsleiter Bernd Gregorzyk hört sich für mich so an, als wollte er den Abrißbagger am liebsten selber fahren...


    Bei der Turmruine an der Zschpopauer Straße dürfte jedoch ungeteilte Freude über den erfolgten Abriß herrschen (Sachsen-Fernsehen).

  • Bunker am Rosenplatz geschlossen

    Nach dem Cube Club an der StraNa und weiteren Objekten droht nun auch dem Bunker am Rosenplatz das Aus. Wie Betreiber Mario Forberg der FP bestätigte, werden hier bis auf Weiteres keine Veranstaltungen mehr stattfinden. "Wir haben den Vertrag mit der Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft in beiderseitigem Einvernehmen gekündigt". Forberg hofft dennoch auf eine Lösung für das Bauwerk, erste Gespräche dazu mit der GGG laufen bereits. Als Grund für das Scheitern nannte er die sinkende Zahl von jungen Leuten in Chemnitz. "Die Stadt blutet aus."


    Klubsterben in Chemnitz: Auch der Bunker bleibt vorerst geschlossen
    Eigentümer GGG und Betreiber kündigen Vertrag - Unterirdisches Bauwerk soll verkauft werden
    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/7420986.php

  • Heute bietet die FP einen Debattenbeitrag zur Frage der Nachnutzung von Brachflächen. Wenig überraschend sorgen die in Richtung "Bäume und Kunst" gehenden Vorschläge nicht für spontane Begeisterung: Artikel.

  • Unter der Überschrift "Neue Hoffnung für Denkmalhaus" berichtet die Freie Presse heute über das zum Abriß vorgesehene Gebäude Hartmannstraße 16 (siehe auch Sachsen-Fernsehen mit Video und Mopo). Das Denkmalamt will zumindest von der Stadt weitere Erläuterungen, ob das Haus wirklich nicht mehr standsicher ist. Allerdings ist das Denkmalamt die letzte Instanz, der ich aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre ein energisches Eintreten für die Altbausubstanz zutrauen würde - aber die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Was aber wirklich beachtlich ist, sind die 50 Demonstranten, die das Stadtforum innerhalb von ein, zwei Tagen für eine Demonstration zum Erhalt des Gebäudes mobilisieren konnte. Das hätte ich wirklich nicht gedacht und zeigt die Resonanz, die man mittlerweile in Chemnitz hat. Sehr schön auch der Satz zur Frage, ob die Risse unbedingt zum Abriß des Gebäudes führen müssen: "Man schlägt doch niemanden tot, nur weil er ein Loch im Zahn hat." :lach: