Málaga - Rosine Andalusiens
Die Namensgeberin des leicht beschwipsten Speiseeises Málaga ist die zweitgrößte Stadt Andalusiens und die sechsgrößte der iberischen Halbinsel. Grund genug, ihr hier einen Strang zu widmen. Mich hat es aus verschiedenen Gründen die letzten 20 Jahre regelmäßig in die Stadt und ihre Umgebung geführt, weshalb ich hier die eine oder andere jüngere Stadtentwicklung dokumentieren kann.
Ich beginne mit einem kleinen Ausflug zu den beiden Burgen der Stadt, der maurischen Festung Alcazaba aus dem 11. Jahrhundert (erweitert im 14. Jahrhundert) und die über ihr auf dem gleichen Hügel liegende Burganlage des Castillo de Gibralfaro. Ein Überblick:
Im Vordergrund ist der ehemalige Palast von Villalcázar zu sehen, das die letzten Jahre zu einem Stadtmuseum umgebaut wurde. Rechts im Vordergrund ist der prächtige Park zu sehen, der zwischen dem Paseo Parque und dem Paseo de los Curas direkt am Hafengebiet (jetzt Muelle Uno) angelegt ist.
Am Fuß der Festung liegen die Reste eines römischen Theaters, das vor einigen Jahren hergerichtet und um einen Informationspavillon ergänzt wurde. Der Blick von der dort liegenden breiten Flaniermeile Calle Alcazabilla:
Auf den Stufen des Teatro Romanos kann man sich ausruhen; allerdings brennt die Sonne dort erbarmungslos auf rosa Touristenhäute:
Ein anderer Blick auf die Alcazaba, dieses Mal vom benachbarten Plaza de la Aduana (vor dem oben genannten Palast):
In der Festung selbst finden sich die Spuren der Mauren:
Die Mauren wiederum bauten die Alcazaba auf den Resten einer phönizischen Palastanlage, und zwar für die Herrscher Granadas, weshalb man sich hier auch nicht selten an die Alhambra Granadas erinnert fühlt:
Dieses Bad dürfte aus einer jüngeren Epoche stammen:
Ebenso dieses Wappen:
Am Südhang des Festungshügels findet sich eine wunderschön angelegte Parkanlage mit Wegen, die zick-zack hinunterführen:
Bilder: epizentrum