Neues aus der Altstadt / Carlstadt

  • Ich hoffe sehr, dass anstelle dessen etwas konstruiert wird, was der Eleganz dieses Gebäudes besser entsprcht.

  • Sehe ich genauso. Ich finde das K20 ist ein grandioses Gebäude von zeitloser Eleganz. Lediglich diese Glas/Stahl-Konstruktion ist eher einer 80er-Jahre-Mode zuzuordnen.

  • Center TV berichtet, dass das Verwaltungsgebäude am Alten Hafen einem Wohngebäude weichen soll, "das sich architektonisch und farblich in das Gesamtbild einfügt".
    Sehr schön! Das ist eine sehr gute Lage, die durch diesen "Klotz" nicht gebührend genutzt wird.


    Quelle: Center TV auf YouTube


    Lage auf Bing Maps

  • Ich finde das besagte Verwaltungsgebäude auch nicht schlimmer als die andere (neuere) Bebauung rund um den alten Hafen.
    Bis auf das historische Palais Nesselrode (Keramik-Museum) könnte man meiner Meinung nach gerne alles ersetzten; das ist alles Vortsadt- und Bauträger-Architektur und nichts für diesen exponierten und repräsentativen Standort am Rheinufer. :Nieder:

  • Die ganze Umgebung wurde leider sehr rücksichtslos bebaut. Man kann nur hoffen, dass bei den neuen Entwürfen auf Kleinteiligkeit und hochwertige Fassaden geachtet wird.

  • Ich konnte hier noch nichts zum geplanten Umbau des Theresienhospitals finden, deshalb poste ich hier noch kurz um was es geht, bevor ich die neu aufgetauchten Bilder veröffentliche:


    Der Altbau soll saniert werden, sowie ein Neubau an der Ritterstraße mit drei Stadthäusern und vier weiteren Wohnungen entstehen. Die Innegestaltung wird Designer Philippe Starck vornehmen. Auch im Altbau werden Wohnungen entstehen. Insgesamt 45 Wohneinheiten sowie zwei Gewerbeeinheiten bis Herbst 2011.


    Quelle: Business On


    Nun zu den versprochenen Bildern, die bei Düsseldorfr Real Estate veröffentlicht wurden:




    Quelle: Düsseldorf Real Estate

  • Laut Antenne Düsseldorf geht es vorwärts mit den Planungen für ein neues Altstadtpflaster.
    Anfang Juni sollen der Öffentlichkeit im Rathaus verschiedene Modelle vorgestellt werden.


    Antenne Düsseldorf

  • Die Online-Printmedien melden unterschiedliches:
    Der Express meldet drei Varianten, die zur Probe verlegt werden sollen, wovon zwei noch (Achtung, Spannung!) "geheim" sind.
    Und BILD wittert einen "Riesen-Krach um das neue Pflaster", warnt vor Kulturverlust und meldet, die Entscheidung für das Hässlichste sei quasi schon gefallen.

  • Das Pflaster, das bei der Bild gezeigt wird (zweites Bild) wäre der absolute Supergau. Billiger geht es kaum noch. :nono:
    Da kann man nur hoffen, dass die anderen beiden Varianten besser sind oder noch eine ganz neue Möglichkeit aus dem Ärmel gezaubert wird.

  • Naja, mal abwarten, bis die Muster auf einer Straße verbaut sind und man sich das Ganze live ansehen kann, dann kann die Meckerei losgehen! :lach:
    Glaube kaum, dass das "Bild"-Muster so verlegt wird, selbst wenn, kann es in Kombination mit anderen Steinen noch gut aussehen.
    Besser als die bisherigen Steine, wie z.b. auf der Bolkerstraße in rot/grau, die auch aus billigen Beton sind und kein Kopfsteinpflaster, kann´s nur sein.

  • Vielleicht wäre ja dort eher ein weicher Bodenbelag angebracht - damit die "herunter gefallenen" Bierflaschen nicht gleich zerbrechen. :lach:

  • Fakt ist erstmal, dass Burgplatz und Marktplatz keinen neuen Belag bekommen, da hier die Substanz erhalten wurde und der Charakter nicht verändert werden soll.


    Beim Thema Denkmalschutz wird aber der Kulturausschuss ein Wörtchen mitreden, da der Belag zu allen Gebäuden jeden Alters passen muß.


    RP

  • BILD-Online Regional Düsseldorf berichtet heute, dass die "billigen Betonplatten mit Naturstein-Optik" vom Tisch sind.
    Statt dessen sollen nach historischem Erscheinungsbild in der Straßenmitte Großpflaster-Platten aus hellgrauem Satinoa-Naturstein oder gleichwertig und an den Straßenrändern kleinteiligere aus granitgrauweiß gemasertem Umbriano verlegt werden.
    Siehe Link zur Animation:
    http://www.bild.de/BILD/region…p/html-map-container.html
    Hier noch der Link zum Artikel:
    http://www.bild.de/BILD/region…e-schicke-muelleimer.html


    RP-Online berichtet natürlich auch über die Neugestaltung:
    http://www.rp-online.de/duesse…derneuert_aid_864389.html

  • Nun hat auch die Stadt Düsseldorf auf ihrer Seite die neuen Elemente der Altstadt gezeigt. Ich finde es zwar nichts Weltbewegendes aber es wirkt sauberer und moderner als früher ohne zu neu zu wirken. Der Stil erinnert etwas an die neue Graf-Adolf-Straße.

  • Der neue Bodenbelag gefällt mir sehr gut. Dieser wird höchtwahrscheinlich sowohl zu den ganz alten, als auch zu den nenuen Gebäuden in der Altstadt gut passen. Was hier schon angesprochen wurde: ich glaube, dass so ein Bodenbalg relativ leicht zu reinigen wird; leichter jedenfalls als der jetzige Pflasterstein. Ich hoffe, dass man demnächts auch so etwas dem Medienhafen gönnt; dort wäre ein neuer Bodenbalg fast schon dringend nötig.

  • Die Diskussion um das neue Pflaster in der Altstadt hält an – Artikel in der RP-Online


    Die Muster für die Neugestaltung der Altstadtstraßen können seit Anfang der Woche im Rathausinnenhof besichtigt werden.
    Nun bemängeln die Einen den „Einheitsbrei“ und fordern einen Ideenwettbewerb; Andere, wie der Düsseldorfer Architekt Prof. Fritschi (Rheinuferpromenade, Apollotheater, KIT) begrüßen grundsätzlich die zurückhaltende und einheitliche Gestaltung der Altstadtstraßen.


    Auch ich bin der Meinung, dass ein möglichst einheitliches Design für Bodenbelag und Straßenmöblierung die Altstadt als eigenes Quartier innerhalb der Innenstadt betont.
    Leider gibt es hier ja zu wenig historische Bebauung, die den Charakter einer Altstadt hervorheben kann.

    Zudem soll das neue Pflaster nur dort eingebaut werden, wo bislang kein Kopfsteinpflaster liegt.


    Ein Bodenbelag in der Altstadt hat aber nicht nur die Funktion einer vermeintlich historischen Wirkung;
    er sollte zunächst gut begehbar und durch Rettungs- und Entsorgungsfahrzeuge, sowie durch Radfahrer und Rollstuhlfahrer zu befahren sein.


    Sicherlich könnte man sich über die Art der Verlegung noch mehr Gedanken machen; hier kann man sicherlich auf örtliche Begebenheiten wie Kreuzungen, Abzweigungen und Dergleichen reagieren.
    Besondere Orte und Flächen können hervorgehoben werden. Es muss ja nicht wie ein durchgehender „Teppich“ verlegt werden.


    Kritik habe ich auch an den Sitzbänken gehört; die Anlieger befürchten, dass hier sog. „Lagerstätten für bestimmte Personenkreise“ (Obdachlose, etc.) entstehen.
    Dem entgegnet man am besten mit Bänken, die durch Armlehnen unterteilt sind – da ist Liegen unmöglich.


    Ich frage mich, wie die Bäume mit ihren Standflächen in die Pflasterung integriert werden; auch hier sollte ein einheitliches Design gefunden werden.
    Gut finde ich, dass die erhöhten „Pflanzbeete“ um die Bäume verschwinden sollen – das lässt die Bodenfläche freier und großzügiger wirken.


    Schön wäre es tatsächlich, wenn die Bauzeit etwas gestrafft werden könnte;
    aber auch eine gut abgestimmte abschnittsweise Realisierung dürfte die wahrgenommene Belastung durch die Baustellen reduzieren –
    man ist ja nicht immer auf allen Straße der Altstadt zugleich unterwegs.

  • Wenn man den Zeitungen glaubt, geht es mal wieder eher ums politische Diskutieren.
    Man kennt meine Einstellung, meine Vorliebe für Altbauten und mein häufiger Einwand, es würde zu wenig Historisches berücksichtigt, findet sich fast in jedem Beitrag.


    Aber zum historisch begründeten Pflaster und den modernen Bänken meine ich:
    Nach dem Krieg wurden die verbleibenden und erhaltenswerten Altbauten abgerissen oder so stark umgebaut, dass es in der Altstadt kaum noch wirklich um historische Substanz handelt. Plötzlich will man sich hier (beim Straßenbelag?!) auf Historisches berufen?
    So schön und romantisch Kopfsteinpflaster (wie in der Straße Alte Stadt) auch ist, in diesem hochfrequentierten Shopping- bbzw. Partyviertel und Karnevalsepizentrum ist eine sichere (So mancher Damenschuhabsatz ist im Kopfsteinpflaster geblieben) und (gerade mit Blick auf das noch immer ungelöste Scherbenproblem) gut zu säubernde Oberfläche dringend notwendig.
    Zu den Bänken muss ich sagen, dass diese bei aller modernen Formensprache (die im Übrigen überhaupt nicht zum historisch begründeten Pflaster passen) allein durch die Wahl des Materials (die jeweilige Klientel) zu Vandalismus nahezu einladen. Reine Metallbänke wären unempfindlicher gegenüber Graffiti-Tags mit Edding, schwarzen Löchern durch Kippenrestbrand, Preisetiketten, Taschenmessern etc.
    Und zum Thema "Nachtresidenz": Ja, der Vorschlag mit den Lehnen finde ich auch gut.


    Insgesamt: Man sollte hier definitiv die standortbedingten Anforderungen, die Umstände und die Folgekosten berücksichtigen. Wenn es nach mir ginge, hätten wir überall das schöne Kopfsteinpflaster wie vor dem Uerigen oder in der Alte Stadt. Aber für eine Nutzung im Jahre 2010ff es ist absolut unpraktikabel!