Oberpollinger Erweiterung [fertiggestellt 2006]

  • Oberpollinger Erweiterung [fertiggestellt 2006]

    Quelle: SZ (14.4.2003)


    Karstadt-Neubau im Zeitplan


    Die Stadt sichert zügiges Genehmigungsverfahren zu


    „Im Herbst 2005 gehen wir mit dem neuen Anbau an’s Netz.“ So optimistische zeigt sich der Münchner Karstadt-Chef Wolfgang Wirz, wenn es um den sechsstöckigen Erweiterungsbau des Kaufhauses Oberpollinger geht, das übrigens 2005 sein hundertjähriges Bestehen feiert. Ein ehrgeiziger Zeitplan, denn das 74-Millionen-Euro-Projekt muss jetzt noch eine entscheidende Hürde nehmen. Fachleute, Politiker und Bürger hatten sich an der „Allerweltsfassade“ gestört. Wie berichtet, soll ein Wettbewerb bis Ende Juni ein allseits akzeptierbares Ergebnis bringen (Informationen dazu im Internet unter http://www.abh-heese.de). Auch die Stadt hofft, dass für das Synagogengrundstück eine architektonisch ansprechende Lösung gefunden wird, sagt der Vizechef des Planungsreferates, Wolfgang Roggel. Das aufwändige Baugenehmigungsverfahren werde zügig behandelt, so dass für den Kaufhauskonzern keine Zeitverzögerung entstehe.


    Nach Auskunft des Karstadt-Immobilienchefs Stefan Klug plant der Konzern nicht nur ein gläsernes Atrium zwischen Alt- und Anbau sowie einen großzügigen Dachgarten mit Gastronomie, sondern auch den Umbau der bestehenden Verkaufsflächen. Das jetzige Karstadt-Kaufhaus „Am Dom“ kommt in den Neubau. Auch im Sporthaus Oberpollinger wird es Veränderungen geben.

  • Moderne Kaufhäuser sehen alle so einfalls- und trostlos aus.


    Immerhin gibt es Besserungstendenzen, Gipsbetonsteinchen a la Kaufhof und Hertie sind inzwischen verpönt.


    Das beste Kaufhaus der jüngsten Zeit ist m.M.n. die Galerie Roter Turm in Chemnitz. Eine schön strukturierte Fassade, tendenziell neogotisch:


  • Auf jeden Fall ist der nun initiierte Fassadenwettbewerb ein Schritt
    in die richtige Richtung! Ich bin schon sehr auf das Ergebnis gespannt.

  • Das sieht ja zur Zeit schon ganz gut aus. Ich wollt eh schon immer mal sehen was da so passiert aber die haben ja so große Bauzäune aufgestellt. Einen super Blick hat man übrigens vom Restaurant oben im Kaufhof am Stachus. Zumindest die Kräne kann man super beobachten.

  • Was ist das für ein Altbau neben diesem hässlichen Karstadt Neubau?
    Traurig dass man diesen somit verschandelt.

  • Wie in den finstersten Siebzigern, grauenvoll, Betonbrutalismus, zum Davonlaufen! Diese "lauber architekten" können es anscheinend nicht besser, die auf der Website der Architekten vorgestellten Projekte sind fast alle schlimm, ein Horrorkabinett!

  • Das ist auch mein erster Eindruck von dem Bau. Ich habe ja inständig gehofft, der Brutalismus ist endgültig Geschichte, aber bei KARSTADT sind die Leute allem Anschein noch nicht soweit. Könnte im schlimmsten Falle so ein Bunker werden wie der KARSTADT an der Schuhstraße in Braunschweig.

  • Man erinnere sich. für diese Scheuslichkeit gab es extra einen Fassadenwettbewerb, weil der ursprüngliche Plan offenbar noch hässlicher war. Kann man sich kaum vorstellen. Der Altbau müßte das Künstlerhaus vom genialen Gabriel von Seidl sein.

  • So wie du das beschreibst, muss der erste Entwurf ein verkappter Bunker gewesen sein. Von denen gibt es ohnehin zuviele in den Cities hierzulande.

  • Siehe erstes Post von Jai-C:


    "Fachleute, Politiker und Bürger hatten sich an der „Allerweltsfassade“ gestört. Wie berichtet, soll ein Wettbewerb bis Ende Juni ein allseits akzeptierbares Ergebnis bringen."

  • Karstadt ist sogar so dreist eine Webcam (Richtung Sueden) fuer den Karstadt Neubau zu haben.... Es scheint echt, als ob die stolz drauf waeren.




    Sehr schade eigentlich, dass sie sich nicht an der Front zur Kaufinger Strasse orientiert haben. Leider hier nur ein sehr kleines Bild:


    Von beidem die Quelle: www.karstadt.de

  • echt geschmacklos, dass man an der stelle der ehemaligen hauptsynagoge einen solchen bunker hinkackt. angeblich solls ja eine gedenktafel geben, die an die vergangenheit erinnert, einfach nur noch peinlich.
    es wäre taktvoller gewesen das grün so zu belassen wie es war und ein mahnmahl an dieser stelle zu errichten, leider haben die münchner offensichtlich kein moralisches gewissen.
    im münchener planungsreferat sitzten eben nur grobmotoriker.
    und das alles nur, um ein paar verkaufsflächen für eine drittklassige kaufhauskette zu schaffen.
    IMO:shame on you !!! munich

  • Zitat von RiCoH

    zu dem teil kann ich nix mehr sagen. zum glück sieht der in Essen schöner aus als der in münchen :lach:



    Naja, in München bleibt immerhin der Altbau stehen und mir ist Betonbrutalismus immer noch lieber als eine Alu-Plastik-Glasfassade. Aber okay, jedem seinen Geschmack.

  • Da gibt es eine riesen Aufstand wegen einigen Glastürmen und veränderten Sichtachsen und dann setzt man sich so einen Betonbunker direkt ins Zentrum. :nono: