Ruhrstadtgeflüster

  • Dirigistische Wohnwirtschaft an Rhein und Ruhr

    Zunehmend erreicht das Flüchtlingsthema die Wohnungswirtschaft, wobei man in Bayern etwa verstanden hat, dass man noch viel mehr Wohnungen bauen muss. Strittig ist nur noch, ob dies eher in die Fläche oder in die Dichte geschehen sollte (mir wäre die zweite Option lieber).


    In der Sozialistitschieskoj Riespublik Riejnskoje hält man sich mit solchen Nebensächlichkeiten wie das Schaffen realer Wohnraum-Substanz nicht auf. Wie Focus Region gestern mitteilte, etwa der Mieterbund hat nichts wichtigeres im Sinn, als Wohnungsleerstände landesweit zu verbieten - so wie in Dortmund eine Wohnung nicht länger als drei Monate leer stehen darf. Ich glaube mich allerdings zu entsinnen, dass es im Ruhrgebiet (auch in Dortmund) Gebiete gibt, wo viele Wohnungen grundsätzlich leer stehen - und dafür werden auch noch Bußgelder erhoben?
    Ähnliche Satzungen solle es dem Text nach noch in Bonn und Münster geben.


    Bereits solche Formulierungen wie "staatliche Zwangsmaßnahmen" bewirken, dass ich mich wie in den Sovietskij Sojuz versetzt fühle. Oder nach Syrien, wo eine sozialistische Partei mit Vorliebe für Enteignungen, Kollektivisierungen und Dirigismus regiert. Was heisst "Spekulieren mit Wohnraum"? Wenn eine Mietwohnung leer steht, bringt sie trotz Kosten keine Einnahmen - ohne wichtigen Grund lässt kein Besitzer seine Wohnung unvermietet stehen.


    Stattdessen sollte man sich mit echten Problemen beschäftigen, wie etwa das Wutbürgertum, welches so ziemlich genau jedes Bauprojekt zu blockieren versucht - sehr oft erfolgreich. (Darunter gibt es derart abströse Beispiele wie die Verteidigung des Betonbunkers inmitten von Düsseldorf-Bilk, der mal Wohnungen weichen sollte.) Im Ruhrgebiet sollte man endlich von endlosen Reihenhaus-Neubaugebieten zu wesentlich kompakteren Wohnformen (möglichst an der ÖV-Infrastruktur) übergehen.


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    Zum Thema fand ich noch diese gestrige WDR-Meldung, nach der das Landesbauministerium schätzt, dass 2015 200 Tsd. Flüchtlinge nach NRW kommen, von den die Hälfte anerkannt wird, was den Zusatzbedarf von 35-40 Tsd. WE generieren wird. Das Ministerium habe mit der NRW.Bank zwei Förderprogramme gestartet, mit den genauso der Bau der Notunterkünfte (57,66 Mio. EUR von Dezember 2014 bis Ende Juli 2015 abgerufen) wie auch die Mietraum-Schaffung von Unternehmen, Privatpersonen und Verbänden finanziert werden.


    Der Meldung nach darf ein anerkannter Flüchtling sich niederlassen, wo er will und entscheide meist für eine Großstadt.

    5 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • "Viel Maloche, wenig Lebensqualität"

    Die WAZ schrieb am 20.10 über die Ergebnisse einer Studie der Industrie- und Handelskammer Dortmund und des Regionalverbands Ruhr über die Wahrnehmung des Ruhrgebiets, nach der die vielen teuren Imagekampagnen keinerlei Wirkung zeigen. Die Wahrnehmung konzentriere sich auf die industrielle Seite, während etwa Hamburg deutlich sympathischer rüberkomme. Auch die geradezu penetrant geförderte Bezeichnung Metropole Ruhr könne sich nicht durchsetzen.


    Nun ja, das Problem liegt an völlig falschen Prämissen - wenn man ein separatistisches Gebilde propagiert, welches von der anderen Hälfte der Metropolregion vor allem die Vergangenheit der Zechen und der Stahlindustrie unterscheidet, braucht man sich nicht zu wundern, dass dieses Gebilde eben mit Stahl assoziert wird. Ein anderes Ergebnis kann man gar nicht erwarten.


    Die Alternative ist natürlich eine stärkere Anbindung in die gesamte Metropolregion Rhein-Ruhr, welcher große Teile durchaus mit Lebensqualität assoziert werden - mit dem einzigen Nachteil, dass man dann den RVR mit einigen 100 Posten nicht wirklich braucht. Oder man benennt dat Dingens in Regionalverband Rhein-Ruhr um, erweitert die Verbandsversammlung (der Sitz in Essen kann gerne bleiben) - die Pöstchen bleiben gerettet und das Quadrieren des Kreises beendet.

  • Bevölkerung im Ruhrgebiet wächst

    Nach jahrelang rückläufigen Zahlen steigt die Einwohnerzahl im Ruhrgebiet wieder. Am 30. Juni 2015 lebten laut den Landeszahlen rund 9000 mehr Menschen als Ende 2014 im Ruhrgebiet. Schon damals war im Vergleich zum Dezember des Vorjahres die Einwohnerzahl um rund 8000 gestiegen. Noch stärker ist das Bevölkerungswachstum in den vier Oberzentren des Ruhrgebiets.


    Hier die Zahlen für Ende 2015


    Dortmund: 31.12.2014 | 589.283 --- 31.12.2015 | 597.000 = + 8.283
    Essen: 31.12.2014 | 581.313 --- 31.12.2015 | 589.459 = + 8.146
    Duisburg: 31.12.2014 | 487.839 --- 31.12.2015 | 494.445 = + 6.606
    Bochum: 31.12.2014 | 365.298 --- 31.12.2015 | 369.314 = + 4.016

    Quelle: Angaben der Städte


    Experten glauben, dass der Trend nicht allein der aktuellen Flüchtlingswelle geschuldet ist. Die seit längerem in anderen Ballungsgebieten wie München oder Frankfurt zu beobachtende Renaissance der Städte hat inzwischen auch das Ruhrgebiet erreicht.


    Quelle: WAZ - Trendwende im Ruhrgebiet: Einwohnerzahl steigt wieder

  • Prognos Zukunftsatlas: Ruhrgebiet

    PM: "Das mittlere und östliche Ruhrgebiet hat nach einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos überwiegend ausgeglichene Chancen-Risiken-Perspektiven. Das geht aus dem Zukunftsatlas 2016 hervor, in dem Prognos alle drei Jahre die Zukunftsfähigkeit der kreisfreien Städte und Kreise in Deutschland bewertet Ausgeglichene Zukunftsaussichten werden von Mülheim im Westen bis Hamm im Osten vorhergesagt.
    Für die Emscher-Lippe-Region und Duisburg sieht Prognos hingegen leichte bis mittlere Risiken. Für den Zukunftsatlas wurden die Bereiche Demografie, Wohlstand und Soziale Lage, Arbeitsmarkt sowie Wettbewerb und Innovation analysiert.
    Die meisten Regionen in NRW liegen zu großen Teilen im Bereich "ausgeglichene Chancen/Risiken". Deutlich besser schneiden die Rheinschiene - vor allem mit den Städten Düsseldorf, Köln und Bonn - sowie Münster ab."
    Erstmals wurde zusätzlich ermittelt, wie gut die Städte für den digitalen Wandel aufgestellt sind. Im Digitalisierungskompass erhalten die Regionen einen bis fünf Sterne für ihren Stand in Sachen Digitalisierung. In der Metropole Ruhr werden den Städten Duisburg, Mülheim, Essen, Bochum und Dortmund gute Chancen eingeräumt."


    Quelle: idr
    Infos: www.prognos.com

  • HWWI/Berenberg Kultur-Städteranking 2016

    Im September wurde das neue HWWI/Berenberg Kultur-Städteranking 2016 veröffenlicht. Bochum hat sich zum wichtigsten Kulturstandort innerhalb des Ruhrgebiets entwickelt und löst damit Essen ab. Die Stadt belegt nun den ersten Platz innerhalb der Region.


    Im Städtevergleich der 30 größten Städte Deutschlands belegt die Stadt Bochum den 16 Platz. Sie kletterte von Platz 22 auf 18 im Jahr 2014 und nun von Platz 18 auf 16 im Jahr 2016. Essen verliert vier Plätze und belegt nun den 17 Platz. Dortmund (Platz 26), Gelsenkirchen (Platz 28) und Duisburg (Platz 30) bleiben unverändert.


    Hier ein Auszug der Pressemitteilung:



    Das Image und die Anziehungskraft einer Stadt werden maßgeblich von einer attraktiven und vielfältigen Kulturlandschaft bestimmt. „Die Kulturwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und ein bedeutender Treiber für die dynamische Entwicklung einer Stadt“, sagt Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg. „In Städten wird Kultur geschaffen und erlebt. Sie zieht vor allem hochqualifizierte und kreative Menschen an und ist auch ein wichtiger Entscheidungsparameter bei der Wahl des Wohn- und Arbeitsortes. Sie beeinflusst die Position von Städten im Wettbewerb“, sagt Peters.


    Durch die Nachfrage von Einwohnern und Touristen ergeben sich oft über die Kulturwirtschaft hinausgehende ökonomische Entwicklungen. „Investitionen in die Kultur-infrastruktur oder überregional wahrgenommene Kulturstätten können dazu beitragen, bei Städten einen Strukturwandel anzustoßen“, so Peters.


    Das HWWI/Berenberg Kultur-Städteranking greift die vielseitige Bedeutung des kulturellen Klimas für die Stadtentwicklung auf und vergleicht zahlreiche Aspekte der Kulturproduktion und -rezeption. Dabei bezieht sich die Kulturproduktion auf Elemente und Grundlagen, die für die Entstehung von Kunst und Kultur notwendig sind, wie etwa das Angebot bei Opernhäusern, Theatern, Museen und Kinositzplätzen, kulturelle Bildungsangebote an Musik- und Kunsthochschulen oder die Anteile der Beschäftigten in der Kulturwirtschaft. Die Kulturrezeption umfasst die Aufnahme und Nachfrage des kulturellen Angebotes durch die Bewohner und Besucher der Städte. Sie zeigt sich beispielsweise in der Zahl der Theater- und Museumsbesucher oder den Umsätzen der Kulturwirtschaft. Das Ranking misst ausgesuchte Bereiche der Kultur anhand von Indikatoren, die für alle 30 Städte vorliegen. Über die Qualität und die Bedeutung der Angebote und Einrichtungen werden keine Aussagen getroffen. Auszeichnungen von Theatern bleiben ebenso unberücksichtigt wie die Bewertung von Kunstsammlungen einzelner Museen.


    Den kompletten Bericht kann man sich hier runterladen ;)

  • Ruhrgebiet: Bewerbung für die REGIONALE 2022/2025

    PM: Mit Hochdruck haben die Stadt Hagen, der Ennepe-Ruhr-Kreis, der Regionalverband Ruhr (RVR) sowie die Städte Schwerte und Fröndenberg in den vergangenen Wochen an der Bewerbung des Ruhrtals für die REGIONALE 2022/2025 gearbeitet. Gemeinsam wollen die Partner Landesgelder für zukunftsweisende Kooperationsprojekte in die Region holen. Das Land schreibt die REGIONALE alle drei Jahre aus. Am 9. Dezember wird die Bewerbung fristgerecht in Düsseldorf überreicht."


    Quelle: idr

  • Einwohnerzahlen in den Großstädten weiter angestiegen

    Im Laufe des Jahres sind die Einwohnerzahlen in den vier größten Städten des Ruhrgebietes erneut stark angestiegen. Duisburg und Dortmund konnten dabei im Laufe des Jahres zwei wichtige Marken knacken. So hat Dortmund im September die Grenze von 600.000 Einwohnern überschritten, Stand Ende Oktober lebten in der größten Stadt des Reviers 600.933 Menschen. Essen als zweitgrößte Revierstadt ist noch etwas von der 600.000er-Marke entfernt, aber die Einwohnerzahl ist bis Ende Oktober auf 589.000 angewachsen. Duisburg als Nummer 3 ist seit diesem Jahr wieder Heimat für über eine halbe Millionen Menschen. Noch vor vier Jahren lag die Bevölkerungszahl bei 486.000, Ende Oktober dagegen schon bei rund 503.000. Die Stadt Bochum zählt derzeit etwas mehr als 370.000 Einwohner und konnte damit wieder das Niveau von 2008 erreichen.


    Die Gründe für die starken Zuwächse sind vielseitig: Den Hauptgrund stellt natürlich der Flüchtlingsstrom dar. Doch auch der Trend der Re-Urbanisierung, höhere Geburtenzahlen und Studenten (v.a. würden Studenten heute häufiger nach ihrem Abschluss in den Städten bleiben) lassen die Einwohnerzahlen in den Ruhrgebietsstädten weiter wachsen.


    Quellen:
    Dortmund zählt wieder mehr als 600.000 Einwohner (Der Westen vom 11. November 2016)
    Die großen Städte im Revier wachsen wieder (Der Westen vom 24. November 2016)

  • Initiative "Glückauf Aufbruch 2018" zum Ende des Bergbaus

    PM: "In Dortmund gab NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin heute den Startschuss für die Initiative "Glückauf Aufbruch 2018", mit der Land und RAG Stiftung das Ende des Steinkohlebergbaus in NRW begleiten will. Ende 2018 schließen mit RAG Anthrazit in Ibbenbüren und Prosper-Haniel in Bottrop die letzten Bergwerke. Mit Projekten, Kulturprogrammen und Ansiedlungen sollen Zukunftsperspektiven aufgezeigt und die Arbeit der Bergleute gewürdigt werden. Zu den ersten Projekten gehört z.B. ein Erfinderzentrum an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, das schon nächstes Jahr entstehen soll. Auf dem Gelände der Kokerei Prosper in Bottrop ist ein Labor für Großversuche in der Logistik sowie im Maschinen- und Anlagenbau geplant. Und das Trainingsbergwerk der RAG in Recklinghausen soll zu einem internationalen Bergbau- und Besucherzentrum werden. Auf dem Plan stehen außerdem die Entwicklung eines satellitengestützten Verfahrens zur Untersuchung ehemaliger Bergbauflächen auf Belastungen.
    Auch kulturell soll einiges passieren: Geplant sind u.a. eine Kunstausstellung des Bergbaukünstlers Wolfgang Büse, industriehistorische Fahrten zusammen mit Museen des Ruhrgebiets, eine Ausstellung zum Thema "Fußball und Bergbau", ein Musikprojekt mit Bergmannschören und Popmusikern sowie ein Knappen-Tag in Essen im Jahr 2018.
    Weitere Projekte sollen folgen."


    Quelle: idr
    Infos unter www.mweimh.nrw.de

  • Unesco-Welterbe: Land hält an Bewerbung für das Ruhrgebiet fest

    PM: "Die Landesregierung macht sich weiterhin dafür stark, dass die "Industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet" Unesco-Welterbe wird. Nachdem ein entsprechender Vorschlag vor drei Jahren von der Kultusministerkonferenz abgelehnt wurde, startet jetzt eine neue Initiative.
    Dafür hat ein Experten-Team die Region intensiv erforscht und begutachtet. Die Ergebnisse dieser Arbeit gehen nun erneut an die Kultusministerkonferenz, die darüber entscheidet, ob das Projekt in die deutsche Vorschlagliste für zukünftige Welterbe-Nominierungen aufgenommen wird.

    Zu den Bestandteilen der "Industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet" gehören unter anderen die Zeche Zollern und Kokerei Hansa in Dortmund sowie Kanäle, Eisenbahnlinien und Halden."


    Quelle: http://www.westfalen-heute.de/mitteilung.php?42761
    Weitere Informationen: https://www.land.nrw/de/presse…be-minister-groschek-legt

  • Metropole Ruhr: Die Stadt der Städte

    Heute wurde in Bochum die neue Standortmarketingkampagne für die Metropole Ruhr präsentiert. Sie klingt selbstbewust und kommt zum Glück ohne die üblichen Ruhrgebiet Klischees daher.



    Bild: RVR


    Hier die Pressemitteilung dazu:



    Quelle: idr


    Hier ein schönes Video dazu:


    https://www.youtube.com/watch?v=xaU-qn937YQ

  • Erster einheitlicher Regionalplan für Metropole Ruhr

    PM: "Erstmals seit 1966 wird es wieder einen einheitlich aufgestellten Regionalplan für die gesamte Metropole Ruhr geben. Mit dem Regionalplan Ruhr geht die planerische Dreiteilung des Ruhrgebiets durch die Bezirksregierungen in Arnsberg, Düsseldorf und Münster zu Ende. Heute stellte der Regionalverband Ruhr (RVR) als zuständige Planungsbehörde den derzeitigen Bearbeitungsstand der Fachöffentlichkeit vor. Er ist Grundlage für die anstehenden politischen Beratungen in der RVR-Verbandsversammlung ab Frühjahr 2018.


    Der Regionalplan sichert ein Flächenpotenzial für rund 115.000 neue Wohnungen. Darüber hinaus stehen rund 5.400 Hektar für neue gewerbliche und industrielle Ansiedlungen zur Verfügung. Der Plan ist in einem intensiven Dialog mit den 53 Kommunen und vier Kreisen der Metropole Ruhr, den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern, der Landwirtschaftskammer sowie den regionalen und kommunalen Wirtschaftsförderungen entstanden.


    Der Regionalplan Ruhr ist u.a. die planerische Grundlage für die kommunalen Flächennutzungspläne. Er gibt die Entwicklungslinien für die kommenden 20 Jahre in den Themenfeldern Siedlungsentwicklung, Freiraumentwicklung, Kulturlandschaftsentwicklung, Klimaschutz- und Klimaanpassung, Verkehrs- sowie Ver- und Entsorgungsinfrastruktur für die gesamte Region vor. Erstmals in NRW werden regional bedeutsame Gewerbe- und Industrieflächen für neue Unternehmen und neue Arbeitsplätze ausgewiesen. Diese Standorte sollen in interkommunaler Zusammenarbeit entwickelt werden und dabei optimale Standortbedingungen für große Betriebsansiedlungen bieten.


    Neu bei der Aufstellung des Regionalplans ist auch die enge Verzahnung von formaler und informeller Planung. Mit dem "Handlungsprogramm" liegt ein zusätzliches Instrument für die Entwicklung der Metropole Ruhr vor."

    Quelle:
    idr
    Infos: www.regionalplanung.rvr.ruhr

  • Schicht im Schacht am 21.12.2018!

    Große Dinge werfen ihre Schatten voraus:


    PM: "Im kommenden Jahr ist endgültig Schicht im Schacht für den Steinkohlebergbau in Deutschland. Mit Prosper Haniel in Bottrop schließt am 21. Dezember 2018 die letzte Zeche in der Metropole Ruhr. Das Ruhrgebiet nimmt den Ausstieg zum Anlass, sich angemessen zu verabschieden. [...] Rund 30 Millionen Euro werden für unterschiedlichste Projekte zur Verfügung gestellt.


    • Feierliches: "Danke Kumpel": Unter diesem Motto findet am 3. November ein dezentrales Bürgerfest an fünf RAG-Standorten statt: Gefeiert wird auf dem Welterbe Zollverein in Essen, auf Schacht II Prosper in Bottrop, auf den Zechen Lohberg in Dinslaken und Heinrich Robert in Hamm sowie am Bergwerk Anthrazit in Ibbenbüren. Infos: www.glueckauf-zukunft.de


    • Museales: In der zweiten Jahreshälfte 2018 wird das Ausstellungshaus des Bergbaumuseums Bochum nach umfassender Sanierung und inhaltlicher Neuordnung wieder eröffnet. Die RAG-Stiftung finanziert den Umbau mit rund 15 Millionen Euro. Infos: www.bergbaumuseum.de
    • Der Bergbau steht auch im Mittelpunkt der Ausstellung "Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte", die vom 27. April bis 11. November in der Mischanlage der ehemaligen Kokerei auf dem Welterbe Zollverein in Essen zu sehen ist. Erstmals führen das Essener Ruhr Museum und das Deutschen Bergbau-Museum in Bochum ihre Sammlungen in einer Schau zusammen. Sie zeichnet die Geschichte der Kohle in Europa von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis heute nach. Infos: www.zeitalterderkohle.de
    • Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe plant ein standortübergreifendes Ausstellungsprojekt in fünf seiner Industriemuseen: In der Dortmunder Zeche Zollern läuft vom 23. Februar bis 28. Oktober die Schau "RevierGestalten. Von Orten und Menschen". Mit "Revierfolklore" beschäftigt sich zwischen dem 22. März und 28. Oktober die Ausstellung am Standort Zeche Hannover in Bochum. "Von Kohle gezeichnet. Frauen im Bergbau" lautet der Titel der Schau in der Zeche Nachtigall, Witten. Weitere Ausstellungen laufen in der Henrichshütte Hattingen und im Schiffshebewerk Henrichenburg.Infos: www.lwl.org
    • Das LVR-Industriemuseum in der Zinkfabrik Altenberg Oberhausen nimmt die Schließung der letzten Ruhrgebietszeche zum Anlass, unter dem Titel "Energiewenden – Wendezeiten" einen Blick auf die Geschichte und die Zukunft der Energie. zu werfen. Infos: www.energiewenden.lvr.de
    • Einen künstlerischen Blick auf den Bergbau wirft das Netzwerk RuhrKunstMuseen. 16 Ausstellungshäuser beteiligen sich an der Sonderausstellung "Kohle und Kunst – Kunst und Kohle". Vom 3. Mai bis 16. September setzten sich die Museen mit unterschiedlichen künstlerischen Medien mit dem Thema auseinander. Infos: www.glueckauf-zukunft.de
    • "Umbrüche: Industrie – Landschaft – Wandel" zeigt noch bis zum 25. März das Museum unter Tage in Bochum. Infos: www.situation-kunst.de



    • Kult: Natürlich würdigt auch die ExtraSchicht bei ihrer nächsten Ausgabe ganz besonders den Bergbau: Am 30. Juni 2018 werden bei der Nacht der Industriekultur das Leben mit der Kohle, der Wandel der Region und die Leistungen der Bergleute künstlerisch in Szene gesetzt. Infos: www.extraschicht.de
    • Unter dem Motto "Tradition erhalten – Zukunft gestalten" findet der 13. deutsche Bergmanns-, Hütten- und Knappentag im Sommer im Ruhrgebiet statt. Infos: www.knappen-nrw.de


    • Sport: Schon in seiner Streckenführung zeigt der Vivawest Marathon seine Verbundenheit mit der Bergbaugeschichte der Region. Bei der Ausgabe am 27. Mai 2018 gibt es eine besondere Aktion: Unter dem Motto "Glückauf Zukunft!" laufen Kumpel und Mitarbeiter der mit dem Bergbau verbundenen Unternehmen gemeinsam die Strecke zwischen der Zeche Prosper-Haniel II in Bottrop und der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen. Infos: www.vivawest-marathon.de
    • Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund beleuchtet in der Ausstellung "Schichtwechsel" die historisch enge Symbiose zwischen beiden Lebensbereichen und zeigt, wie der Fußball auch in Zukunft das Identitätsgefühl der Menschen zu ihrer Region prägen wird. Die Schau läuft vom 22. März bis 23. Dezember." Infos: www.glueckauf-zukunft.de


    Quelle: idr

  • Ruhrgebietsbevölkerung wächst um 0,2 Prozent

    PM: "5.118.681 Menschen lebten am 31. Dezember 2016 in der Metropole Ruhr. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Einwohnerzahl damit um rund 0,2 Prozent und somit stärker als im landesweiten Schnitt (0,1 Prozent). Das geht aus den Zahlen der Statistikexperten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf Grundlage der Erhebungen des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor.


    Die Einwohnerzahlen der großen kreisfreien Städte blieben weitgehend stabil. Dortmund mit 585.813 Einwohnern (- 0,1 Prozent) und Essen mit 583.084 Einwohnern (+ 0,1 Prozent) sind nach wie vor die größten Städte des Ruhrgebiets. Im NRW-weiten Vergleich liegen sie nach Köln und Düsseldorf auf den Plätzen drei und vier.


    Steigende Bevölkerungszahlen verzeichnen auch Städte, die zuvor von Schrumpfung betroffen waren. Den deutlichsten Bevölkerungszuwachs konnte Duisburg mit einem Plus von 1,8 Prozent verzeichnen (499.845 Einwohner).


    Neben kleineren kreisangehörigen Städten gehören auch die kreisfreien Städte Mülheim (ein Prozent), Gelsenkirchen (0,8 Prozent) und Herne (0,6 Prozent) zu den Kommunen, die gewachsen sind. Von Schrumpfung war bei den kreisfreien Städten neben Dortmund nur noch Hagen (- 0,4 Prozent) betroffen.


    Bei den Zahlen ist zu beachten, dass die Entwicklung der Bevölkerungszahlen aufgrund methodischer Änderungen und technischer Weiterentwicklungen nur bedingt mit den Vorjahresergebnissen vergleichbar ist."


    Quelle: idr
    Infos: www.statistik.rvr.ruhr und www.it.nrw.de

  • Erster einheitlicher Regionalplan für Metropole Ruhr

    PM: "Die Verbandsversammlung im Regionalverband Ruhr (RVR) hat am 6. Juli per einstimmigem Beschluss den Weg für das Verfahren zur Erarbeitung des ersten gemeinsamen Regionalplans für die Metropole Ruhr frei gemacht. Der letzte einheitliche Regionalplan für das Ruhrgebiet stammt aus dem Jahr 1966. Das öffentliche Beteiligungsverfahren beginnt im August.


    Der Plan ist in einem intensiven Dialog mit den 53 Kommunen und vier Kreisen der Metropole Ruhr, den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern, der Landwirtschaftskammer sowie den regionalen und kommunalen Wirtschaftsförderungen entstanden.


    Der Regionalplan Ruhr ist auch die planerische Grundlage für die kommunalen Flächennutzungspläne. So weist er 3.500 Hektar neue Wohnbauflächen für rund 115.000 neue Wohnungen aus. Für wohnverträgliches Gewerbe sichert er Standorte in einer Größenordnung von 100.000 Hektar. Für Gewerbe und Industrie stehen insgesamt 26.600 Hektar Fläche zur Verfügung. Darüber hinaus zeigt der Plan ein Flächenpotenzial für rund 195.000 neue Arbeitsplätze.
    Erstmals in NRW werden regional bedeutsame Gewerbe- und Industrieflächen für neue Unternehmen und Arbeitsplätze ausgewiesen. Diese 23 regionalen Kooperationsstandorte sollen in interkommunaler Zusammenarbeit entwickelt werden.


    Neu bei der Aufstellung des Regionalplans ist die enge Verzahnung von formaler und informeller Planung. Mit dem "Handlungsprogramm Zukunft Metropole Ruhr" wird dem Regionalplan eine strategische Perspektive für die Entwicklung der Metropole Ruhr an die Seite gestellt."

    Quelle: idr
    Infos: regionalplanung.rvr.ruhr

  • Ruhr: Einwohnerentwicklung 2017

    PM: "Ende 2017 lebten in der Metropole Ruhr 5.113.487 Menschen. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Landesamtes IT.NRW. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bevölkerungszahl damit nahezu konstant geblieben - das Minus liegt bei 0,1 Prozent. Dortmund (586.600 Einwohner) und Essen (583.393 Einwohner) bleiben die bevölkerungsreichsten Städte der Region.
    NRW-weit ist die Einwohnerzahl um 0,1 Prozent auf 17.912.134 gestiegen."

    Quelle: idr
    Infos: www.it.nrw.de

  • Ruhr: Wanderungssaldo 2017

    PM: "Umzüge haben im vergangenen Jahr offenbar nicht im Trend gelegen: 2017 zogen 260.176 Menschen aus anderen Regionen, Bundesländern oder aus dem Ausland in die Metropole Ruhr. 2016 waren es noch 319.222. Allerdings zogen auch weniger Menschen fort: 2017 verließen 250.054 Bürger das Ruhrgebiet; im Vorjahr waren es 291.793. Damit sind im vergangenen Jahr 10.122 Menschen mehr in die Region gezogen als sie verlassen haben, errechneten Statistiker des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf Basis aktueller Daten des Landesamtes IT.NRW errechnet. Dieser Wanderungsgewinn hatte im vergangenen Jahr noch bei 27.429 Menschen gelegen. 87.261 Menschen zogen aus dem Ausland in die Region (-20,4 Prozent). Im Gegenzug sank aber die Zahl der "Auswanderer" um 25,9 Prozent auf 67.529.
    NRW-weit sind im vergangenen Jahr 51.622 Menschen mehr nach NRW gezogen als das Land verlassen haben. Der Wanderungsgewinn war auch hier niedriger als 2016 (+59.575)."


    Quelle: idr
    Infos: www.it.nrw

  • Ruhrgebietsvergleich: Essen hat die meisten Einpendler

    PM: "Zahlreiche Einwohner der Metropole Ruhr pendelten im Jahr 2017 über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Das Ranking der Auspendler aus den kreisfreien Städten und Kreisen des Ruhrgebiets führte die Stadt Herne an: 58,8 Prozent der Einwohner fuhren zur Arbeit in eine andere Stadt. Die geringste Auspendlerquote hatte Dortmund mit 35,5 Prozent. Das haben die Statistiker des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf Grundlage der aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW errechnet. Die Einpendlerquote war in Mülheim mit 52,9 Prozent am höchsten, im Kreis Recklinghausen am niedrigsten (29,3). In absoluten Zahlen hatte Essen in der Metropole Ruhr die meisten Einpendler (151.509)."


    Quelle: idr
    Infos: www.pendleratlas.nrw.de

  • Ruhr: Bevölkerungszahlen leicht rückläufig

    PM: "Die Einwohnerzahl in der Metropole Ruhr ist 2018 wieder leicht rückläufig. Zum 30. Juni 2018 lebten in der Region 5.109.759 Menschen - 0,1 Prozent weniger als zur Jahresmitte 2017. Das hat das Statistik-Team des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf der Grundlage aktueller Daten des Landesamtes IT.NRW errechnet.


    Eine Zunahme der Einwohnerzahl erlebte die Region zuletzt 2015/2016 während der Zuwanderungswelle. Im Jahresvergleich stiegt die Einwohnerzahl in den Städten und Kreisen des Ruhrgebiets damals um 53.078 (entspricht + 1,0 Prozent) auf 5.116.899 Menschen. Zuvor und danach sank die Einwohnerzahl im Jahresvergleich.


    Größte Stadt der Metropole Ruhr und drittgrößte NRWs bleibt Dortmund mit 586.001 Einwohnern. Kleinste Ruhrgebietsgemeinde ist Sonsbeck im Kreis Wesel mit 8.709 Bürgern.


    NRW-weit hat sich die Bevölkerungszahl im ersten Halbjahr 2018 kaum verändert: Ende Juni 2018 lebten in Nordrhein-Westfalen 17.914.344 Menschen."

    Quelle: idr
    Infos: www.it.nrw

  • Metropole Ruhr erzielte 2017 einen Wanderungsgewinn

    PM: "185.108 Menschen zogen 2017 ins Ruhrgebiet, 21,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im selben Jahr gab es 174.986 Fortzüge aus der Metropole Ruhr (-15,8 Prozent). Damit konnte die Region einen Wanderungsgewinn von 10.122 Menschen verzeichnen (Vorjahr: 27.429). Das geht es den aktuellen Zahlen der Statistiker des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hervor.


    Der größte Teil der Zugezogenen kommt aus dem Ausland in die Metropole Ruhr. Die Zahl der ausländischen Zuwanderer sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich - um 22.295 auf 87.261. Die meisten kamen aus Rumänien (14.245), Polen (7.667) und Bulgarien (7.031). Aus der Metropole Ruhr ins Ausland zogen 67.529 Menschen, das waren 25,9 Prozent weniger als 2016. Die drei häufigsten Ziele waren Rumänien (13.322), Polen (6.126) und Bulgarien (4.442). Insgesamt lag der Wanderungsgewinn bei den ausländischen Bürgen bei 19.732. Der positive Wanderungssaldo in der Metropole Ruhr resultiert nur aus den Zuzügen aus dem Ausland.

    Aus dem übrigen NRW zogen 48.403 Menschen in die Metropole Ruhr, 40,2 Prozent weniger als 2016. Auch die Zahl der Fortzüge aus dem Ruhrgebiet in die anderen Teile Nordrhein-Westfalens ging zurück. Sie sank um 7,3 Prozent auf 52.891."


    Quelle: idr
    Infos: www.statistik.rvr.ruhr

  • Ruhrkonferenz

    Bereits am 31. August 2018 hat die Landesregierung ihre Ruhrkonferenz gestartet, die auf mehrere Jahre angelegt sein soll und an der alle Landesministerien mindestens durch ihre Staatssekretäre und/ oder Staatssekretärinnen beteiligt sind. Federführend für diese Konferenz ist Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner. Ihm zur Seite stehen Arndt Kirchhoff (Präsident Unternehmer NRW), Anja Weber (DGB-Landesvorsitzende) und Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck.


    Link zum Artikel im Landesportal vom 31.. 08. 2018--> https://www.land.nrw/de/presse…-signal-fuer-den-aufbruch


    Nun gab es am 06. 02. 2019 eine erste Zwischenbilanz. Die Westfalenpost berichtet, dass sich binnen eines halben Jahres 940 Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und Verbänden eingebracht hätten. Ferner seien mehr als 280 Projektvorschläge von mehr als 3.300 Bürgern über die Onlineplattform http://www.dialog.ruhr-konferenz.nrw eingegangen.
    Die Landesregierung beabsichtigt, noch bis zum Sommer 2019 wegweisende Ideen in 20 Themenforen zu sammeln.
    Im zweiten Halbjahr folge dann die Entscheidungsphase. Ab 2020 soll dann mit Finanzhilfen des Bundes und der EU die Umsetzung der wichtigsten Leit- und Einzelprojekte erfolgen.


    Der Link--> https://www.wp.de/politik/land…kt-ideen-id216378519.html