Chemnitz: Contiloch/Neues Technisches Rathaus (in Bau)

  • Rotwang hatte es schon angedeutet, dass Herr Mierbach für das Bürogebäude an der Kreuzung Bahnhofstraße/Brückenstraße (Luftbild) mit einem größeren Unternehmen als Mieter verhandelt. Dieses Gebäude hatte er im Oktober gekauft, rund die Hälfte der 8000 m² standen leer. Laut Freier Presse vom Samstag ist dieses Unternehmen Edeka. Rund 150 Mitarbeiter der regionalen Edeka-Verwaltung von der Blankenauer Straße 61 werden ab 1. Juli in der fünften und sechsten sowie Teilen der vierten Etage arbeiten, der Mietvertrag sei unterzeichnet. Zudem wechselt der medizinische Dienst des TÜV Süd von der Fürstenstraße 70 in das dritte Obergeschoss. Neben der Bank im Erdgeschoss und einer Versicherung wurden zusätzlich ein Informatikunternehmen und eine Medizinerin gewonnen. Damit ist das Gebäude voll vermietet, auch die Innenstadt wird von diesem Kaufkraftpotential wiederum profitieren.


    Interessant wäre noch gewesen, ob der alte Standorte von Edeka (Luftbild) aufgegeben werden soll oder einfach zu klein geworden sind. Die Kosten sollten in der Innenstadt eher höher sein. Beim TÜV könnte es auch um die bessere Erreichbarkeit des medizinischen Dienstes gehen.

  • ...dann dürfte eine Baugenehmigung für das geplante Parkhaus dahinter nicht mehr lange auf sich warten lassen..

  • Heute entdeckt...


    Hinter den Besagten Bürogebäude sind Gründungsarbeiten im Gange.


    Für das geplante Parkhaus?


    Eine Bautafel konnte ich nicht ausmachen..





    Links in Schwarz, das Bürogebäude..




    ...wenn das für das Parkhaus die Baustelle ist, frage ich mich, warum die Presse so nix berichtet?




    Aktuelle Ansicht des hoffentlich endlichen Contiloches gleich gegenüber.. Blick in Richtung Sonnenberg, Kran gehört zum Brückenbau Dresdener Platz.


  • ...Geplant war ein Parkhaus, erweiterbar für bis zu 500 Autos..
    Die Stadt blockierte, wohl wegen des Eintönigen und der zu vielen Parkhausprojekte in der City..


    Nun hat man es sich leicht gemacht, und einen Parkplatz, der auch benötigt wird angelegt.
    Einerseits naja..anderer seits eine Hoffnung das sich auf diesen Feld einmal mehr tuen wird, als nur rein für das Auto zu bauen.
    Leider wird das sicher ein paar Jahre dauern??????
    Da ist die Hoffnung natürlich um so Größer, das Contiloch recht bald mit einen Hochbau zu Starten,
    um auch in diesen Abschnitt der City ein Stadtbild abzugeben..


    Leider ist bis zum heutigen Tage nichts zu erfahren, ob Herr Kellnberger nun Bauen möchte oder doch nicht.
    Im Herbst 2013 soll(te) Baustart sein.
    In dieser Zeit muss man sich wohl noch Gedulden, eine Antwort zu erfahren.
    Ich gehe Stark davon aus das wenn es ruhig um dieses Thema bleibt, es keinen Neubau geben wird.
    Ich wünsche mir in diesen Fall das ich mich doch Täusche..


    Ansicht in Richtung des Contiloches/Parkplatzneubau, noch im Bau und Teils freigegeben....



    Parkplätze an dieser Stelle werden hier benötigt, da das Bürohaus einen guten bis sehr guten Vermietungsstand aufweist.-Zitat von lguenth1



    Juni2013

  • Der geänderte Bebauungsplan zum Conti-Loch wird beschlossen (Beschlussvorlage). Folgende Änderungen zum alten Stand gibt es:


    Änderungen auf Grundlage von Stellungnahmen der Behörden, Träger öffentlicher Belange:


    - Gliederung des Kerngebietes, Zulässigkeit des Einzelhandels nur in einem Vollgeschoss
    - Erhöhung der min. Traufhöhe von 15 m auf 18,50 m an der Bahnhofstraße (partiell bis zum „Wolkenbügel“ und im Bereich der Vorfahrt)
    - Ergänzung von Aussagen zur Abfallentsorgung


    Änderungen auf Grundlage des vertieften Planungsstandes des Hochbauprojektes und des Vertrags über die Durchführung und dauerhafte Sicherung von Ausgleichs- u. Ersatzmaßnahmen:


    - Reduzierung des Umfanges des erforderlichen grünordnerischen Ausgleichs
    - Erhöhung der max. Traufhöhe von 22 m auf 23,50 m
    - Verschiebung der Baulinie entlang der Bahnhofstraße um max. 0,61 m
    - Aufnahme einer Ausnahme zur Zulassung jeweils eines untergeordneten, deutlich zurückgesetzten transparenten Verbindungsganges in den Bereichen der beiden „Wolkenbügel“ (Bahnhofstraße, Waisenstraße)
    - Änderung der maximal zulässigen Gebäudehöhe im Innenhof von 7,60 m auf 8,50 m
    - Änderung der Höhe, unterhalb derer im Teilgebiet MK 1 Garagengeschosse zulässig sind, von 7,50 m auf 8,50 m
    - Vergrößerung des Baufeldes entlang der Bahnhofstraße auf 30 m Tiefe durch Versatz der hinteren Baugrenze in Richtung Innenhof (Bereiche der „Wolkenbügel“ bleiben davon unberührt)
    - Entfall folgender Festsetzung: „In den Gebäudeteilen an der Bahnhofstraße und am südlich des Baufeldes gelegenen Vorplatz sind Garagengeschosse oberhalb der jeweils anliegenden Höhe der Bahnhofstraße in einer Tiefe von 15 m gemessen von der Baulinie bzw. Baugrenze nicht zulässig“.
    - Stattdessen: Aufnahme einer Festsetzung zur Forderung einer geschlossene Fassade im Bereich der Tiefgarage an der Bahnhofstraße

  • Nach meiner Erfahrung kann ich sagen, das ein Großteil der Stadtratsmitglieder diese Beschlussvorlagen gar nicht versteht oder sie vor der Abstimmung liest.

  • Ich finde dies eine gute Nachricht, vorallem ist die neue Visualisierung im Gegensatz zu vorhergehenden angenehmer.


    Meinetwegen hätte man hier noch höher bauen können.


    Mir ist nicht ersichtlich wann der genaue Startschuss fallen wird, also Baubeginn.
    Bleibt es bei dem Herbst 2013?


    Vielen dank für diese positive Nachricht.

  • Ja, der Entwurf sieht gut aus.
    Ich nehme mal nicht an, das die GGG von alleine darauf kommt, die Gebäude an der Dresdner Straße und der Augustusburger Straße im Rahmen der Baumaßnahme endlich zu sanieren.

  • Die Freie Presse beweist heute, dass die Stadträte sich doch mit dem Bebauungsplan beschäftigt haben. Im Planungs- und Bauausschuss wurde das Verfahren nämlich zunächst gestoppt und die Verwaltung mit der nochmaligen Überarbeitung des Bebauungsplanes beauftragt. Nachbesserungsbedarf zum Vorentwurf von Investor Claus Kellnberger sahen die Stadträte insbesondere bei der ihrer Ansicht nach zu geringen Gebäudehöhe, bei der Gestaltung der Fassade und der Verkleidung von Parkflächen im Erdgeschoss.

  • Die neue Visualisierung sieht wie schon gesagt um einiges besser aus.
    Auch das Fenster mit Einblick durch das Gebäude machen einen guten Eindruck.


    Für diesen Städtischen Bereich habe ich persönlich überhaupt nichts dagegen wenn es noch um ein paar Etagen weiter aufwärts Gänge,
    und vielleicht aus dem geraden Rechteck eine noch abwechslungsreichere
    Kubatur zu schaffen.
    Wie währe es mit ein bis zwei extra Etagen für Wohnungen?
    Diese müssen ja nicht den gesamten Baukörper umschließen..


    So viel Geduld muss man hier wohl noch haben, bevor ich wieder anfange zu hoffen,
    das es in diesen Jahr wirklich los geht.


    Ein Bild aus alten Tagen..
    Ich weiß noch, das es Anfang der neunziger Jahre leer stand..
    Im Rohbau leer stand?
    Und wurde mittels Stahlkugel abgerissen.


  • Ungünstige Neuigkeiten:
    Conti-Galerie in Chemnitz: Investor Kellnberger droht mit Rückzug
    (Freie Presse, 04.07.2013)


    Man kann nur hoffen, dass diese Überlegungen und vor allem das Zitat "Angesichts der anhaltenden Querelen überlegen wir, uns zum Jahresende aus Chemnitz zurückzuziehen." nur eine vorübergehende Laune sind, die Aussage "die Pläne selbst lägen dem Stadtrat seit gut eineinhalb Jahren vor: 'Warum bringt man diese Wünsche erst jetzt?'" kann man jedenfalls nur doppelt unterstreichen.

  • Die Freie Presse beweist heute, dass die Stadträte sich doch mit dem Bebauungsplan beschäftigt haben. Im Planungs- und Bauausschuss wurde das Verfahren nämlich zunächst gestoppt und die Verwaltung mit der nochmaligen Überarbeitung des Bebauungsplanes beauftragt. Nachbesserungsbedarf zum Vorentwurf von Investor Claus Kellnberger sahen die Stadträte insbesondere bei der ihrer Ansicht nach zu geringen Gebäudehöhe, bei der Gestaltung der Fassade und der Verkleidung von Parkflächen im Erdgeschoss.


    Wohl doch nicht. Inzwischen habe ich den Artikel gelesen. Der Entwurf liegt schon ein Jahr vor. Wie kann man da, nachdem es in enger Zusammenarbeit mit der Stadt eine Überarbeitung der ersten Entwürfe gegeben hat, praktisch ein neues Gebäude fordern und das Konzept komplett in Frage stellen? Das war sehr dumm und ist kein gutes Signal. Bei 6 Geschoss kann man auch nicht von einem Flachbau sprechen. Als Orientierung ist ja das Kunsgewerbehaus in der Grafik zu sehen.
    Die Mitglieder im Bauausschuss, deren Fraktionenskollegen auch im Aufsichtsrat der GGG sitzen, sollen sich, wenn Ihnen die Gestaltung dieses Bereichs der Innenstadt so wichtig ist, endlich darum kümmern, das die GGG-Platten dort im Zuge der Baumaßnahme auch saniert werden. Dann wären wir zumindest dort endlich mal ein Stück weiter!

  • Ansich ist der neue Entwurf doch gar nicht schlecht.
    Wenn diese gegen Gedanken so weiter gehen,
    kann ich den Rückzug vom Investor gut nachvollziehen.


    Dann ist es aber ein Armutszeugnis der Stadt
    und wird weitere Investoren für die Zukunft
    abschrecken hier zu investieren.


    Also liebe Stadträte..
    Man kann es auch Wortwörtlich übertreiben.


    :nono:

  • Ich habe gewisses Verständnis für beide Seiten. Der Entwurf ist tatsächlich eher ein Zweckbau und mit Sicherheit kein architektonisches Glanzlicht, eine absolute Katastrophe ist er aber bestimmt nicht. Dass Kellnberger bei solchen Verzögerungen und weitgehenden Änderungswünschen die Hutschnur hochgeht, nachdem er den seit Jahrzehnten bestehenden Schandfleck beseitigen will, ist aber auch absolut verständlich. Wenn das Projekt allerdings tatsächlich daran scheitert, wäre das eine Schande für den Stadtrat, der mit Entscheidungen zur Vergabe des von IAV ins Auge gefassten Grundstückes der Stadt schon genug geschadet hat. Man sollte nicht übersehen, dass der Investor ohne großes Murren die Einzelhandelsfläche dramatisch reduziert hat. Die Erhöhung der Bürofläche im Gegenzug bedeutet logischerweise, dass hier ein Großunternehmen mit der entsprechenden Anzahl von Arbeitsplätzen einen Standort in Chemnitz sucht, welches man ganz sicher nicht vergraulen darf.

  • Neues zum Thema Kellnberger und dem Conti-Loch. Noch will er weiter an dem Projekt festhalten und auch bei der Fassade nachbessern. Gleichzeitig gibt er bereits zu Protokoll, dass er die Idee habe, neben diesem Komplex später noch ein zwölfstöckiges Hochhaus zu errichten. Die Meldung dazu hier.

  • Falls das Rendering noch angepasst und 'aufgehübscht' wird, kann ich mit einem Hochhaus an dieser Stelle gut und gern leben. Gerade mit dem benachbarten Wohnhaus an der Ecke Bahnhof-/ Augustusburger Straße könnte sich hier eine interessante Ensemblewirkung ergeben.

  • Das wäre mal wieder was, das hh würde wirklich perfekt ins Ensemble passen. Ich bin auch Fan von Hochhäusern und Chemnitz würden die aufgrund der überdimensionierten Infrastruktur auch gut zu Gesicht stehen. Im alten Stadtkern kann man dann immer noch kleinteilige Gebäude gruppen arrangieren, die eine Art Altstadtcharakter darstellen. Ich war vor Jahren schon vom Entwurf eines Londoner Architekturbüros begeistert, als es darum ging, die parteisäge umzugestallten. Die wollten dort auch ein mittelgroßes Hochhaus hinstellen. Das hat auf dem Bild super zum mercure gepasst. http://chemnitzgebloggt.files.….com/2010/03/bild-005.jpg

  • Ich denke nicht, dass das ernst gemeint war.
    Ich hoffe die Stadtverwaltung weiß das zu moderieren. Denn wir haben in der Innenstadt eine Menge Baufelder die leer sind. Da braucht es nicht noch ein zusätzliches Angebot an Flächen in einem Hochhaus.

  • Langfristik sehe ich aber wenige Gründe die gegen attraktive Hochhausbebauung im Chemnitzer Zentrum sprechen. Wenn nicht hier in welcher sächsischen Großstadt dann möchte ich fast sagen. Aber dafür sollte natürlich erst mal ein Bedarf vorhanden sein und Flächenknappheit sehe sich in Chemnitz tatsächlich noch lange nicht. Auch wenn das einige Stadtherren gerne kolportieren und jede Brach- und Abrissfläche eilig zu Parkanlagen sowie Park- und Spielplätzen umfunktionieren.

  • Ich war vor Jahren schon vom Entwurf eines Londoner Architekturbüros begeistert, als es darum ging, die parteisäge umzugestallten. Die wollten dort auch ein mittelgroßes Hochhaus hinstellen. Das hat auf dem Bild super zum mercure gepasst. http://chemnitzgebloggt.files.….com/2010/03/bild-005.jpg


    Das ist ja ein super Entwurf gewesen. Damit hätte man eine tolle und attraktive Verbindung von der Innenstadt zum Brühl geschaffen. So eine Architekur würde ich mir fürs Conti-Loch wünschen. Mehr Glas als Beton, ansonsten hätte man ja das zu Wendezeiten gebaute Gebäude stehen lassen können.


    Das Verhalten der Stadt Chemnitz ist schon etwas seltsam, dass sie erst so spät Änderungen fordern. Andererseits finde ich das Ultimatum von Kellnberger ebenfalls nicht ideal. Es sollte schon ein ordentliches Gebäude mit mehr attraktiver Architekur entstehen und nicht noch mehr "Parkhausarchitektur". Es ist schön wenn aus dem Johannisplatz wirklich ein Platz wird. Aber die Lücke (zwischen Sparkassengebäude und Post) mit einem verkleideten Parkhaus zu schließen ist nicht gerade attraktiv. Beim Conti-Loch sind laut Bericht im Erdgeschoss ebenfalls durch eine Fassade verdeckte Parkplätze untergebracht. So läuft man als Passant nicht an Schaufenstern sondern an Mauern vorbei...