Deutsche Kleinstädte


  • Blick auf Comburg, ein im 11. Jahrhundert gegründetes, befestigtes Benediktinerkloster mit Bauten des 12.-18. Jahrhunderts:





    Kleine romanische Kirche in einem eingemeindeten Dorf am Rande Schwäbisch Halls, 11. Jahrhundert mit mittelalterlichen Fresken, barockem Deckengemälde und moderner Glaskunst im Innern:




  • Spätromanische Toranlage von Comburg, 13. Jahrhundert:






    Spätromanische Kapelle, ebenfalls 13. Jahrhundert:


  • Romantisch,idyllisch,gemütlic h,herausgeputzt,beklemmend.


    In der Tat. So idyllisch, sauber, wohlhabend und gesegnet mit kunsthistorischen Kleinoden diese ganzen schwäbischen Städte und Städtchen auch sind - ich glaube, dass mir bei diesem Bilderbuchidyll nach zwei Wochen die Decke auf den Kopf fiele. Ob Deutschland vielleicht eine für ein westliches Industrieland so beispiellos versiffte Haupstadt hat, weil man zur psychischen Stabilisierung ein krasses Korrektiv zum Bilderbuchland Süddeutschland braucht - Schwäbisch Hall und Neukölln als zwei Seiten von Ying und Yang, einander abstoßend und doch aufeinander angewiesen? :D


    Hier jedenfalls noch ein wenig aus dem baden-württembergischen Schatzkästlein:


    Bad Wimpfen


    Die im Spätmittelalter relativ bedeutende und wohlhabende Reichsstadt Bad Wimpfen ist heute ein malerisches kleines Städtchen von knapp 7000 Einwohnern in der Nähe von Heilbronn, Kunsthistorikern und kunsthistorisch Interessierten vor allem wegen seiner Stiftskirche St. Peter bekannt, einem der wichtigsten frühgotischen Sakralbauten Süddeutschlands mit herrlichem Figurenschmuck an seinem Südportal.








  • Stiftskirche St. Peter mit romanischer Westfassade des 10./11. Jahrhunderts, der Rest der Kirche wurde ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von Grund auf in gotischem Stil von Pariser Baumeistern neu aufgebaut - besonders berühmt sind die um 1280 geschaffenen Figuren des Südportals: