Ex-Siemenswerke: Südseite, Campus Süd (2.300 WE) [im Bau/Planung]

  • Zitat Jöran:
    Wann lernen die endlich, so wie bei der Hafencity in HH, dass Fassadenvielfalt durch die Vergabe einzelner Baufelder an unterschiedliche Architekten erreicht werden kann?


    Das allein reicht bei weitem nicht, siehe Messestadt, Hirschgarten oder Hochäckerstraße. Sieht dort auch mit ein dutzend unterschiedlichen Architekten alles sehr ähnlich aus. Es ist, wie krylosz schon erwähnte, auf einem Markt wie München einfach zu teuer, gerade dann, wenn es um eine Stadtrandlage geht, die von den meisten Personen nie angesteuert bzw. wahrgenommen wird.


    Und warum nicht mehr Funktionsdurchmischung?


    "In vier Bauabschnitten werden insgesamt 1.000 Wohnungen, Geschäfte und Gastronomie, Freizeit-, Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten realisiert."


    Daneben steht die Nutzungsart des Siemens-Hochhauses nach wie vor nicht hundertprozentig fest.


    Für eine extensive Durchmischung a la Werksviertel ist dies nicht der richtige Standort, da die Anwohner zu den Schwierigeren ihrer Art in München gehören und garantiert schon alles versucht haben, hier mehr Kultur, Freizeit und Büros zu verhindern, genauso wie sie derzeit (inkl. CSU) fordern, die Gebäudehöhen müssten bei diesem Projekt auf acht Stockwerke begrenzt werden.


    So wird das wieder eine Neuperlacher Schlafburg, tagsüber tot,


    Schon mal tagsüber in Neuperlach gewesen? Von "tot" kann überhaupt keine Rede sein. Dafür sorgen die unzähligen riesigen Bürokomplexe, das PEP, die kleinen, verstreuten Ladenzentren und bald auch endlich das Bürgerzentrum am Hans-Seidel-Platz.

  • ^^ Gut, in das Neuperlach-Gebashe wollte ich mich gar nicht einreihen, das finde ich ja einigermaßen okay da. Nennen wir es einfach Schlafstadt.
    Wahrscheinlich ist es einfach die Frustration, dass die von mir bevorzugte Bauform, die funktionsdurchmischte Blockrandbebauung wie im Gründerzeitviertel, heute so selten gebaut wird, stattdessen die aufgelockerte Bebauung der Sechziger/Siebziger(?) weiter erschaffen wird. Aber natürlich ist das auch einfach Jammern und viele Leute werden diese Wohngebiete mögen und eher da als in Schwabing leben wollen.

  • So wie es ausschaut wurde der Plan nach Rapp und Rapp beschlossen.


    Es soll eklatähnliche Szenen wegen der Baudichte und Bauhöhe gegeben haben.


    Der örtliche Bezirksromantiker war Ausser sich.

  • Oh mein Gott, dachte die schlimme Kronawitter Ära wäre endgültig vorbei? Wenn es Ihnen zu hoch ist, warum ziehn sie dann nicht aufs Land? Ganz, ganz schwierig zu verstehn was in dieser Stadt passiert, wenn man gerade von Reisen nach Rotterdam bzw. Milano zurückkommt und das Mailänder Projekt City Life dort aufmerksam verfolgt hat!!! In einer Stadt mit solchen Spießbürgern wie MUC wohl unvorstellbar!!! Traurig, traurig, traurig!!!

  • ^


    Man muss sich schon vor Augen halten, wie wenige Bürger eigentlich dafür nötig sind, Medien und Politik aufzuschrecken. Im Grunde stehen hinter dem ganzen Geschrei vier, fünf Wut-, Angst- oder Hypochonderbürger und nicht ein ganzes Stadtviertel wie es einem die Presse oder die Lokalpolitiker weiß machen wollen.


    Immer häufiger ließt man Beiträge in den Kommentarzonen unterschiedlichster Medien, dass das Wohl einer sehr kleinen Gruppe von Bürgern mehr Gewicht hat, als das der Meisten. Das trifft es, denke ich, ganz gut. Der BA ist so gesehen das Hauptübel aller städtebaulichen Fragen in München (vor Bürgerbeteiligungen und zuletzt auch der CSU). Er vertritt in der Regel nicht die Mehrheit, sondern kleine Grüppchen, die die Zeit haben, sich den ganzen Tag neue Beschwerden und Ablehnungen auszudenken. Mehr als eine Hetz- und Neinsager-Institution ist der BA nicht.


    Irgendwo kann einem die Stadt schon Leid tun, muss sie sich doch ständig mit diesen Querulanten beschäftigen.



    Bei diesem Projekt ist die Forderung nach niedrigeren Gebäuden sowieso lächerlich und obsolet, da das Siemenshochhaus das Gefühl der Weite seit Jahrzehnten stört, das Baugebiet auf einer Seite von Feldern umgeben ist und die paar geplanten Hochpunkte auf die Grundstücke der Anwohner überhaupt keinen Schatten werfen kann. Mehr als akute Langeweile steckt nicht dahinter.


    Umso besser, wenn sich die Stadt hier nicht reinreden lässt. Schade wäre es nur, wenn dadurch wieder eine öffentliche Debatte über mehr Bürgerbeteiligung entsteht bzw. darüber warum die Bürger nicht Ernst genommen werden.

  • Wut-Kleinbürger, Querulaten, wie auch immer man sie nennt...wären sie nicht Besser auf Dörfern wie Eching, Tittmoning, Niederkaltenkirchen, etc. Besser aufgehoben?
    Da können sie dann noch mehr gegen 3-4 geschossige "Mosterbauten" hetzen...finden wohl auch noch mehr Gehör...und wären stolze Bewohner!!!
    Auf geht's...MUC wird zum Manhatten Moloch :))))

  • Das war im Übertragenen Sinne gemeint. Die Kleinbürger, die in MUC gegen 13 Stockwerke hetzen, würden es dann eben in oben genannten Dörfern gegen 3-4 Stockwerke machen.


    Damit meine ich nur, daß egal was man macht...diese Leute immer was zum Hetzen brauchen.


    Klar ist das ein MUC thread aber sind wir nicht Alle Europäer...und schaun wir nicht auch mal über den Tellerrand? Ausgenommen, die Leute die noch nie in Ihrem Leben aus Bayern rausgekommen sind :)


    Ich als Reisefotograph sehe das halt aus einem anderen Blickwinkel und obwohl MUC meine Heimatstadt ist, blicke ich z.b. neidisch auf das Projekt City Life in Milano.


    Diese Stadt hat sich seit meinem ersten Besuch vor mehr als 25 Jahren um 180% gedreht zu einer modernen, lebeswerten Supercity.


    Davor war Milano an Hässlichkeit kaum zu überbieten.


    Kann mir nicht vostellen, was passieren würde wenn man den Kleinbürgern hier ein Projekt wie City Life für die Füße knallt.

  • Hermann-von-Siemens-Park

    Die Stadt bemüht sich nach aktuellen TZ-Angaben noch immer um den Kauf des 13,6 Hektar großen Hermann-von-Siemens-Parks, der derzeitige Eigentümer Siemens verhandelt aber offenbar auch mit privaten Kaufinteressenten. Der firmeneigene Park ist im Mai 2011 stillgelegt worden. Die Stadt will den ehemals Siemens-Mitarbeitern vorbehaltenen Sport- und Erholungspark zur öffentlichen Grünanlage machen. Der Park ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, darf also nicht bebaut werden. Im Planungsreferat phantasiert man allerdings bereits über eine Erweiterung dieses Schutzgebiets auf die letzten, derzeit noch landwirtschaftlich genutzten Freiflächen östlich und südlich des Parks.


    http://www.tz.de/muenchen/stad…orm-investor-6175828.html


    Liebe Kinder im Planungsreferat, bitte überlegt Euch das nochmal gut, ob man die wertvollen Grundstücke rund um den Park nicht lieber für den Wohnungsbau nutzen kann. Oder wie war das nochmal mit der plötzlich erkannten Dringlichkeit durch die Wohnungsnot? ;)

  • Mich würde interessieren, wie das Planungsreferat zu dem Schluss kommt, es bräuchte hier noch zwei weitere Ackerflächen als Park. Ist direkt nebenan nicht die Isar? Zudem ist doch der kommende Bauabschnitt bereits mit großzügiger Grünanlage geplant und der bestehende Park auch nicht gerade klein.


    Edit: Anscheinend geht die Idee wieder vom BA aus... Dringlichkeitsantrag... natürlich... :nono:
    Bleibt nur zu hoffen, dass der Stadtrat diesen Schwachsinn nicht unterstützt.

  • Baubeginn beim Siemenshochhaus

    :daumen:


    23.03.2016 - Der Startschuss zum Baubeginn des Bürohochhauses in der Baierbrunnerstraße 54 (ehemaliges Siemens-Hochhaus) ist gefallen. Bereits mit dem Einleitungsbeschluss der Landeshauptstadt München am 16.12.2015 wurde auf Basis des Siegerentwurfes des 2-stufigen Planungsverfahren von Meili, Peter Architekten München „ein politisches Ja“ zur geplanten Projektentwicklung bekundet. Am 04.01.2016 erfolgte die Übergabe des Gebäudes vom Voreigentümer an die ISARIA Wohnbau AG.


    Heute beginnt nun die ISARIA mit der Entkernung des Gebäudes. Die Rückbaumaßnahmen, die die Tragkonstruktion freistellen, werden innerhalb eines Jahres durchgeführt.


    Das stadtbildprägende Hochhaus mit über 76,00 m Höhe wurde Anfang der 1960er Jahre nach den Plänen des Architekten Hans Maurer errichtet. Das Gebäude liegt im Münchner Süden und kommt den Alpen damit so nah wie kein anderes Hochhaus in Deutschland. In dem seit über 10 Jahren leer stehenden imposanten Gebäude entstehen auf 22 Etagen ca. 270 Wohneinheiten. Zu dem zeitgemäßen und innovativen Wohnkonzept ergänzen sich Gewerbeflächen sowie eine Kindertageseinrichtung. In der geplanten Mischnutzung sind darüber hinaus auch Förderwohnungen nach dem Münchener Modell vorgesehen.
    Für den Projektentwickler ISARIA Wohnbau AG hat mittlerweile ein Konsortium unter Führung der Stadtsparkasse München die Finanzierung übernommen.
    Der Vertriebsstart ist im ersten Halbjahr 2017 geplant.


    Quelle: http://www.isaria.ag/tl_files/…n%20ISARIA%20Hochhaus.pdf

  • Hermann-von-Siemens-Park

    http://www.sueddeutsche.de/mue…ng-aus-die-maus-1.3002895


    Offenbar ist die Stadt nun aus dem Bieterwettstreit um das 14 Hektar große Areal ausgestiegen, und das bereits beim Betrag von 2,5 Millionen Euro. Politiker aus dem Münchner Süden befürchten nun eine nicht-öffentliche Nutzung oder Bebauung der Grünalage, dabei reichen die Szenarien vom Golfplatz über einen Fitness- und Wellnessclub bis hin zu Wohnungsbau an den Rändern des Areals.

  • Infos zu den Hofmann Höfen:


    Das Amsterdamer Architekturbüro Rapp+Rapp mit Lützow7 Landschaftsarchitekten, Berlin gewann im Mai 2015 den städtebaulichen Wettbewerb für die Umnutzung des Areals. Grundidee des Entwurfes ist eine durchgängige Mäanderstruktur, die sich geschützte Innenhöfe formiert und an ausgewählten Positionen von insgesamt sieben Hochpunkten mit bis zu 13 Geschossen akzentuiert wird.


    http://www.muenchenarchitektur…klung/24001-hofmann-hoefe


    Und hier noch genaueres Material: https://immobilien.patrizia.ag…iten_HH_20x20_ansicht.pdf

  • Wer Zeit hat, sollte sich das morgen abend ansehen:



    http://www.muenchen.info/ba/19/20160606-einladung.pdf