Leipzig: Innerer Osten (außer ZOB und Krystallpalast-Areal)

  • Rings um das Krystallpalast-Areal blüht ein neues Wohngebiet auf

    LVZ, 29.7.2014
    Rings um das Krystallpalast-Areal blüht ein neues Wohngebiet auf
    Grafischer Hof, Königliche Buchdruckerei, Hotel Bayrischer Hof und vieles mehr werden bald saniert


    Die Firma Hansa Real Estate verfolgt gleich mehrere Projekte im nördlichen Teil des Grafischen Viertels, das prominenteste ist der Grafische Hof an der Hans-Poeche-Straße 2/4. Eckhard Stiegele von HRE: "Das ganze Zentrum-Ost ist jetzt stark im Kommen. Die Lage ist top, die vielen Baulücken werden sich bald schließen." Die ehemalige Druckerei, die im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, erhält nun bei einer denkmalgerechten Sanierung ihre alte Dachlandschaft mit halbrunden Fenstern zurück. Für 14 Millionen Euro entstehen 44 Eigentumswohnungen, zum Teil barrierefrei und mit Kaminanschluss. Baustart an der Hans-Poeche-Straße 4 ist bereits in diesem Herbst.


    Das ruinöse Industriegebäude in der Rosa-Luxemburg-Straße 17, einst Königlich-Bayrische und Königlich-Rumänische Hofbuchbinderei Hübel und Denck, gegründet 1889, später VEB Folimat, wird von dem Zwenkauer Unternehmen ZPG in ein Wohnhaus umgebaut. Geplant sind 24 Wohnungen, außerdem im Hof fünf Stadthäuser samt Tiefgarage. Der Baustart steht zwar noch nicht genau fest, aber Grit König von ZPG nennt bereits den Fertigstellungstermin im Spätherbst 2016.


    Auch das Hofmeister-Haus in der Büttnerstraße 10 wechselte soeben den Besitzer. Der neue Eigentümer möchte die Büros in Wohnungen umbauen.


    Laut dem Artikel von Jens Rometsch in der LVZ soll es nun auch konkrete Sanierungspläne für das 1888 eingeweihte Hotel Bayrischer Hof in der Wintergartenstraße 13 geben. Auch hier sind Wohnungen geplant.


    Die Planungen von Investoren zum Bau weiterer Wohngebäude auf dem Krystallpalast-Areal zwischen Brandenburger und Hofmeisterstraße sowie der Argenta-Fläche an der Hofmeister-/Ecke Rosa-Luxemburg-Straße schreiten weiter voran.


    DAFmap: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=2849&mt=4&zoom=16

  • Tiefgarage, Erdgeschoss und erstes Obergeschoss stehen



    Blick von der Haltestelle Hauptbahnhof aus.



    Am Georgiring.



    Nordseite an der Wintergartenstraße.




    Die Tiefgarage erstreckt sich unter dem LWB-Neubau und dem späteren Neubau an der Ecke zur Querstraße.



    Ein- und Ausfahrt befinden sich an der Querstraße.




    Ein Modell (?) des Fensters von der Rückseite.



    Und von der Vorderseite - oder doch umgekehrt? Hätte nicht gedacht, dass die Fassade so edel werden soll.

  • ^ Das Fassadenmuster sieht wirklich sehr edel aus und ist - logisch! - für die Schauseite Georgiring und Wintergartenstraße vorgesehen. Auch wenn ich kein Fan dieser strengen Rasterorgie bin, so bin ich mir sicher, dass das Ergebnis besser sein wird als es die lausige Visualisierung vermuten lässt.

  • ...plus ein Geschoss.



    Vom Bahnhof aus lässt sich die städtebauliche Wirkung erahnen. Schön, dass diese Ecke geschlossen wird.

  • Leipzig: Wintergarten-Areal (Baustart erfolgt)

    Gegenüber dem letzten Update Ende August hat sich die Höhe des Neubaus in etwa verdoppelt. Jetzt fehlen nur noch zwei Geschosse, das letzte wird aus folgender Perspektive leicht zurückspringen.
    Bild: Cowboy

  • Am Donnerstag, den 13.11., war das Richtfest:


    Leipzig-Fernsehen, 13. November 2014
    Richtfest für neuen LWB-Firmensitz
    Richtkranz wurde am Donnerstagvormittag hochgezogen. 430 Mitarbeiter sollen im Oktober 2015 von der Prager Straße in das neue Gebäude am Wintergartenhochhaus ziehen. Auf dem Gelände sind noch zwei weitere Mietshäuser geplant. +++
    http://www.leipzig-fernsehen.d…uer-neuen-LWB-Firmensitz/


    L-IZ, 13.11.2014
    Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB): Richtfest für den neuen Unternehmenssitz
    http://www.l-iz.de/Wirtschaft/…ternehmenssitz-58174.html

  • Die Endhöhe am Ring ist erreicht. Zwei Fotos von heute:





    Macht sich vom Hauptbahnhof schon jetzt ganz gut, die neue Torsituation in der Wintergartenstraße

    Bild: Cowboy

  • Mal noch ein paar Bilder vom 1. November 2014 >>



    An der Wintergartenstraße.



    Querstraße.



    Rechts im Bild ist die Tiefgaragenein- und -ausfahrt zusehen. Sie wird später durch ein Wohnhaus überbaut.



    Viellecht geht's hier aber auch zum exklusiven LWB-Bergelager runter... :D




    Ein Blick ins Erdgeschoss.



    Die Fassade wird montiert.



    Westseite - mittlerweile sind zwei Stockwerke verkleidet.



    Der Rohbau ist Ende November 2014 erreicht worden.

  • Hier habe ich mich wohl ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt. Das Fassadenmuster, hier auf den letzten zwei Bildern zu sehen, wird so angebracht, dass die vermeintliche Rückseite vorn angebracht wird, und was wie die Vorderseite wirkt ragt dann ins Gebäudeinnere. Nachdem das geklärt ist, zwei Fotos zum Baufortschritt von heute.





    Die Rückseite. Auf der freien Fläche vorn entstehen später noch Wohngebäude.

    Bilder: Cowboy

  • :ibao: Meines Betrachtens sind die Fenster eher die innere Schichte der Fassade. Was Dave uns gezeigt hat kommt später dran - als Außenfassade aus Metall.

  • Ganz sicher kommt die Metallfassade nach außen. Schließlich erkennt man auf Daves verlinkten Bildern, dass auf der hellen Seite ein Fensteröffner zu sehen ist. Dieser wird sich ja nicht außen befinden. Bin gespannt, wie sich das Gesamtbild weiter entwickelt, als auch darauf, wie es mit der Wohnbebauung am Ende aussehen wird.

  • Wie schon beim Wilhelm-Leuschner-Platz ( http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459438 ), der Preußenseite am Hauptbahnhof (""Am alten Zoll" - http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459450 ) und dem potentiellen Hochhausstandort Goerdelerring ( http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459453 ) möchte ich gern die Arbeitsergebnisse des koopstadt-Workshops vom 9. bis 10. Juli 2014 zur Erarbeitung eines "Strategiekonzeptes erweiterte Innenstadt" detailliert vorstellen. Sie dazu auch http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459437.


    Kurzbericht
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi…nenstadt_Leipzig_2014.pdf


    In den vier Kleingruppen spielte die Fläche, die hier in "Innerer Osten Nord" nordwestlich der Brandenburger Straße (Sachsenseite, Milchhof) und "Innerer Osten Nord" südöstlich der Brandenburger Straße bis Hans-Poeche-Straße und Rosa-Luxemburg-Straße unterschieden wurde, eine mittlere Rolle.


    Phase 2 - Ergebnisse der Arbeit in vier Kleingruppen


    Kleingruppe Handel
    - Nord: Busbahnhof für Fern-und Regionalverkehr, Parken für Touristenbusse
    - Süd: Wohnen und Schulstandort (ggf. Berufsschule), Handel in Form von Nahversorgung abhängig von der Wohnentwicklung


    Kleingruppe Dienstleistung, Büronutzung, Hotel/ Gastronomie
    - Nord: Büro/ Dienstleistung möglich
    - Süd: Büro/ Dienstleistung möglich; behutsam von den Rändern her entwickeln
    - zusammen mit "Spitze Goerdelerring" auf Priorität 3 von 4 gesetzt

    Kleingruppe Wohnen
    - Der Bushalteplatz und Umsteigepunkt am Osteingang des Bahnhofs liegt genau an der richtigen Stelle. In anderen Städten fehlt so eine Fläche unmittelbar am Bahnhof.


    - Nord: - Mit dem „Busbahnhof“ als Verkehrsschnittstelle zwischen Bahn- und Straßenverkehr ist eigentlich bereits die optimale Nutzung für die Fläche östlich des Bahnhofes gefunden.
    - Eine bauliche Nutzung ist am ehesten für Büros und ggf. ein Hotel, nicht für Wohnen vorstellbar.


    - Süd: - Obwohl sich das Gelände des ehemaligen Krystallpalastes nach Osten an mittlerweile gut entwickelte Wohnlagen im Graphischen Viertel anschließt, stellt die noch wenig attraktive Rosa-Luxemburg-Straße, die zudem durch die Schallemissionen der Straßenbahnführung belastet ist, eine starke Zäsur dar.
    - Im Nordwesten gehen dagegen von der Brandenburger Straße starke Schallemissionen auf das Gebiet aus. Eine Wohnnutzung wird daher nur im Süden des Areals gesehen, wobei ein ausreichender Lärmschutz zu beachten wäre.
    - Als Alternativen werden eine Schulnutzung mit zugehörigen Sportanlagen oder eine Büro- oder wissenschaftsorientierte Nutzung vorgeschlagen.


    Kleingruppe Wissenschaft, Bildung, Kultur


    - Nord: Hierzu wurde keine Empfehlung ausgearbeitet.


    - Süd: Stadtquartier mit gemischten Nutzungen entwickeln. Stadtteilkultur/ -bibliotheken mitdenken


    Phase 3 - Zusammenführung


    - Nord: Mehrheitlich wurde die bisherige Nutzung als geeignet wahrgenommen. Der heute schon als Busbahnhof genutzte Standort böte sich zur Verstetigung als Fernbusbahnhof an.


    - Süd: Die Perspektive dieser Flächenpotenziale hängen von der Verknüpfung mit den benachbarten Quartieren ab. Mehrere Kleingruppen haben die Eignung für einen Schulstandort ins Gespräch gebracht.

  • Nach der Entscheidung für die Sanierung und Erweiterung des ehemaligen Beruflichen Schulzentrums in der Gorkistraße 25 und der leerstehenden Grundschule in der Gorkistraße 15 im Stadtteil Schönefeld zu einem Gymnasium ist es etwas ruhiger, wenn auch nicht ganz still geworden um den Neubau eines Gymnasiums im Leipziger Osten.


    Die Debatte wird nachgezeichnet u.a. unter https://www.facebook.com/RichardWagnerSchule .


    Siehe auch http://www.leipziger-osten.de/…/2013/may/30/article/262/ .


    Im Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept Leipziger Osten (STEK LeO) heißt es auf S. 37 - http://www.leipziger-osten.de/…%20Anlage%20April2013.pdf


    "Schaffung eines Gymnasiums im Leipziger Osten
    Für das im aktuellen Schulentwicklungsplan vorgesehene neu zu schaffende Gymnasium muss ein Standort gefunden werden, der sowohl in den Leipziger Osten hineinwirkt als auch stadtweit gut angebunden und erreichbar ist. Für die stadtweite Annahme dieses Gymnasiums soll ein Profil konzipiert werden, dass einerseits auf die besonderen Potenziale des Leipziger Ostens zurückgreift und gleichzeitig stadtweit einzigartig ist. (Fehler im Original)."


    "Der Neubau eines Schulgebäudes bietet darüber hinaus die Chance, sowohl baulich als auch funktional Maßstäbe zu setzen. Hinsichtlich der gebäudetechnischen Qualität sollte das Gymnasium den Standard eines Null-Energie-Hauses, ggf. sogar den eines Plus-Energie-Hauses erreichen. Die funktionelle Planung des Gebäudes sollte eine spätere Mitnutzung durch andere Einrichtungen (z. B. VHS, Reha-Kurse, Seniorentreff) oder für andere Gelegenheiten (z. B. Konzerte, Kino etc.) erleichtern."


    Als Standort geprüft wurde unter anderem die Fläche an der Kohlgartenstr. 9, auf der die König Immobilien GmbH aktuell eine Kindertagesstätte errichtet.
    http://www.leipziger-osten.de/…Hauptteil%20April2013.pdf S. 25



    Nun ist in dem Workshopbericht eingangs die Rede davon, dass Flächenangebote für ein fünfzügiges Gymnasium in zentraler Lage vorzuhalten sind. - http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=459437


    Handelt es sich dabei um das vier- oder fünfzügigen Gymnasium, das (zunächst) für die Preußenseite des Hauptbahnhofes bzw. das Quartier "Am alten Zoll" vorgesehen war/ist?
    http://www.deutsches-architekt…um/showthread.php?t=10461


    Soll parallel die Eignung für einen Schulstandort z.B. bei den beiden großen Brachen links und rechts der Hofmeisterstraße geprüft werden?
    http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=2725&mt=4&zoom=17

  • Mietwohnungsneubau (Gebäude B+C) am Wintergartenareal

    Nach der Fertigstellung des neuen Unternehmenssitzes (Gebäude A) am Wintergartenareal will die LWB die weitere Planung der beiden übrigen Gebäude B und C durchführen, die neben der Wohn- auch Gewerbenutzung beinhalten werden. Im Gebäude B werden ca. 5 750 m² BGF und im Gebäude C ca. 4 070 m² BGF realisiert. Unter beiden Gebäuden befinden sich Tiefgaragen, wobei die unter Gebäude B gegenwärtig gebaut wird. Die Tiefgarage unter Gebäude C ist Anfang der 1970er Jahre gebaut worden und ist im Zuge der Neuüberbauung zu ertüchtigen.
    Draufsicht
    Ansicht Schützenstraße
    Ansicht Querstraße
    Ansicht Wintergartenstraße

  • Endlich gibt's konkrete Entwürfe zu den Gebäuden B/C und diese gefallen mir sehr gut! :daumen:
    Auch die Draufsicht zeigt, dass die Gebäude gut angeordnet sind und somit schöne, wahrscheinlich auch relativ ruhige, Hinterhöfe ergeben!
    Wird ein schöner Komplex, auch wenn ich sagen muss, dass mir ein anderer Plan opisch besser gefällt, da bei diesem ein längeres Gebäude an der Schützenstraße vorgesehen gewesen wäre und damit diese besser betont und einen größeren Hof ermöglicht hätte, zum Nachteil natürlich eines ruhigen Hinterhofs. :)
    Also eine gute Entscheidung für die Bewohner!

  • Jetzt hast du mich neugierig gemacht und dann sind das solche öden Klötze. Da hält sich meine Begeisterung in Grenzen.

  • Ich frage mich ja immer wieder, warum man keinen Entwurf des Gutachterverfahrens genommen hat. Da sind wirklich hammer Entwürfe dabei und die LWB ... :Nieder: Schlecht sehen die neuen Entwürfe jetzt nicht aus, aber es ist auch nichts weltverdächtiges an solch einer prominenten Stelle. Da legt die UNITAS am Westplatz noch besser auf. Hätte hier die CG-Gruppe gebaut, wäre sicher was cooles herausgekommen.


    Aber ich freue mich schon auf die beiden Neubauten. Dann wird die Ostvorstadt langsam wieder ein dichtbebautes Viertel und wie wir ja alle wissen, wenn einer mal groß anfängt, ziehen die anderen auch nach. Zumindest meistens.


    LWB-Zentrale: Hier noch ein Link mit Seiten- und Detailansichten >> http://schaltraum.net/bueroneubau-wintergartenareal-leipzig/ << weiß nicht, ob der hier schon mal gezeigt wurde.