Wettbewerb zum ehemaligen Quelle-Areal entschieden
Im April 2011 wurde ein städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt. Gegenstand war die Entwicklung eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Gesamtkonzepts. Der Bereich des ehemaligen Versandzentrums wurde als Ideenteil, die umgebenden Teilflächen als Realisierungsteil behandelt. Nun ist dieser Wettbewerb entschieden, dazu die Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 14. November:
Der im April 2011 ausgelobte städtebauliche Ideen- und Realisierungswettbewerb „Ehemaliges Quelle Areal“ ist entschieden. Unter dem Vorsitz von Prof. Christiane Thalgott wählte die Jury den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Rössner + Waldmann Architekten, Erlangen, und Franke + Messmer Architekten, Emskirchen, sowie dem Landschaftsarchitekturbüro Tautorat, Fürth, als ersten Preisträger aus.
Für Bau- und Planungsreferent Wolfgang Baumann bietet der Entwurf der 1. Preisträger einen klaren Rahmen und eine hervorragende Grundlage für die weitere Arbeit: „Die Herausforderung wird sein, wie man einerseits das ehemalige Versandzentrum zukunftsfähig und qualitativ hochwertig mit Leben füllt – dafür ist der Siegerentwurf eine robuste Leitlinie. Und andererseits bietet er tolle Möglichkeiten für das Quartier mit bis zu 450 neuen Wohneinheiten und 1,3 Hektar neue Grünflächen. Diese Chancen zu nutzen, dafür bietet der preisgekrönte Entwurf beste Voraussetzungen.“
Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas sieht in den Ideen und Vorschlägen des Siegerentwurfs die gestalterische Basis nicht nur für die weitere Planung, sondern auch für die bevorstehenden Gespräche mit Immobilieninvestoren und konstatiert: „Wir setzen damit für neue Interessenten an der Entwicklung des ehemaligen Versandzentrums und der umgebenden Freiflächen klare und berechenbare Rahmenbedingungen. Von der Wiederbelebung des Quelle-Areals erwarten wir uns wichtige Impulse für die Stadtentwicklung im Nürnberger Westen.“
Das Preisgericht empfahl der Stadt Nürnberg einstimmig, den ersten Preis zur Grundlage der weiteren städtebaulichen Entwicklung zu machen. Zu dem nichtoffenen Wettbewerb waren zehn Büros eingeladen. Eingereicht wurden neun Arbeiten. Die Sitzung des Preisgerichts fand am 9.November 2011 statt. Das Preisgericht bestand aus 17 Preisrichtern. Fachpreisrichter waren neben Prof. Christiane Thalgott und Baureferent Baumann noch Armin Keller, Oberste Baubehörde, die Architekten Georg Gewers, Berlin, Prof. Dr. Omar Akbar, Dessau, Alexander von Salmuth, Stuttgart, Prof. Dr. Werner Lang, München, der Landschaftsarchitekt Stefan Jäckel, Berlin, und Karen Kampe, Stadtplanungsamt Nürnberg.
Die weiteren Preise wurden wie folgt verteilt:
2. Preis: trappe & hellmund architekten, Dresden, Berlin, Büro für Stadtplanung Dr. Ing. W. Schwerdt, Dessau-Rosslau, Boris Krmela, Dipl.-Ing. Architekt für Stadtplanung, Station C23 – Büro für Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau, Leipzig, Sigrun Langer, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt
3. Preis: Christoph Langhof, Prof. Dipl.-Ing. Architektur, Berlin, hoch C, Berlin, Claus Hermann, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur, Rainer Emenlauer, Dr. Stadtplaner, Berlin
Alle eingereichten Wettbewerbsentwürfe sind von Dienstag bis Samstag, 15. bis 26. November 2011, im ehemaligen Quelle Versandhaus, Fürther Straße 205, Erdgeschoss, montags bis samstags jeweils von 9 bis 20 Uhr zu sehen. Das Baureferat nutzt zu diesem Anlass auch die Gelegenheit, die Ausstellung „Werkstatt Weststadt“, die bereits im August 2011 mit großem Erfolg stattfand, erneut der Öffentlichkeit zu präsentieren. Darin wird der bisher erreichte Arbeitsstand des Gebietsteams Weststadt und die verschiedenen aktuellen Themen und Projekte, die derzeit im Nürnberger Westen aktuell sind, dokumentiert.
Die Entwürfe der Preisträger werden auch ausführlich im PDF-Format vorgestellt, die Dateien kann man sich von dieser Seite laden.