Komponistengärten [Weißensee | realisiert]

Grundgütiger, was soll denn dieses verunglückte tempelartige Gartenhaus? Sieht aus wie Baumarkt-Prunk in einem serbischen Neureichenviertel. Dass eine solche Geschmacksverirrung genehmigt wird, hätte ich nicht einmal in Berlin erwartet. Naja, wenigstens sieht man es nicht von der Straße aus.

Schlecht geschlafen

Wie bitte? Ich meine dein Beitrag berücksichtig jetzt nun wirklich nicht, das Du bereits gelernt hast, das Geschmäcker verschieden sind, aber mal im Detail:

1. Die Fassade wirkt hochwertig und die Ausstattung ist es auch
2. Die Architkektur findet sich ähnlich in England (London) häufiger wieder.
3. Finde auch die Proportionen gelungen

Also ich bin befürworter, ja evtl. sogar schon mal überlegt dort eine Eigentumswohnung zu kaufen, dort kann man sie noch einigermaßen bezahlen

Ach übrigens die Straße von der du sprichst, scheinst Du nicht zu kennen

Ich verstehe schon was er meint und sehe das auch ähnlich. Aber da der Rest der Architektur absolut gelungen und hochwertig ist und man den Anbau eh nicht síeht, finde ich das eher nebensächlich. Im Gegenteil, Projekte dieser Art kann es gar nicht genug geben finde ich. Sowas wirkt zwar manchmal ein Wenig wie aus London kopiert, aber damit kann ich leben.

Zitat von filmeschneider

[...] Laut Website soll der Baubeginn im Frühjahr 2013 erfolgen, allerdings ist mir bisher nicht bekannt, dass schon eine Baugenehmigung erteilt wurde. [...]

... was vermutlich auch der Grund dafür ist, dass auf dem Grundstück einige Bäume bislang nicht gefällt wurden/werden durften, wenn ich den Bescheid des Amtes für Umwelt- und Naturschutz auf Deinem Blog richtig interpretiere.

Stimmt, lesen müsste man können!

Dann müssten also noch zehn Bäume stehen bleiben, solange die Genehmigung nicht erteilt ist.

Das ist doch völlig normal nach der Baumschutzverordnung. Das Amt möchte vermeiden dass Baugrundstücke platt gerodet werden obwohl später vielleicht nicht gebaut wird.

Die Baugenehmigung dauert sicher noch, die Pankower Behörden sind da für ihre Langsamkeit bekannt. Und hier liegt das Baugrundstück noch im Bereich einer Erhaltungsverordnung - das kann dauern.

Update: "Komponistengärten"

Auf dem Grundstück tut sich (wieder) etwas: Hier werden seit einigen Tagen erste Abrissarbeiten durchgeführt.

Update Komponistengärten

Hier zwei Bilder von den Abrissarbeiten bei den Komponistengärten. (Danke monk87, bin erst durch deinen Hinweis hingefahren.)

Hier sieht man, dass offenbar mit der Demontage des Flachbau-Dachs (ehemalige Kita) begonnen wurde:

Außerdem wurden zwei kleine Baracken, die an der Mauer zur Meyerbeerstr. standen, abgerissen:

(Fotos von mir -- Lizenz: CC BY-NC-SA 3.0 DE)

P.S. Der Entwurf des Cantian Ecks erinnert mich an irgendetwas, aber ich komme partout nicht drauf, an was...

Update: "Komponistengärten"

Zitat von filmeschneider

[...] Dann müssten also noch zehn Bäume stehen bleiben, solange die Genehmigung nicht erteilt ist.

Im Laufe des heutigen Tages sind auf dem Grundstück auch die letzten Bäume gefallen, woraus ich schlussfolgere, dass die Baugenehmigung für die "Komponistengärten" nunmehr erteilt sein dürfte.

Zitat von Monk87

Im Laufe des heutigen Tages sind auf dem Grundstück auch die letzten Bäume gefallen, woraus ich schlussfolgere, dass die Baugenehmigung für die "Komponistengärten" nunmehr erteilt sein dürfte.

Nein, sowohl Verkäufer als auch das Bauamt sagen, die Genehmigung sei noch nicht erteilt.

Die Tatsache, dass die Bäume gefällt werden durften, lässt allerdings darauf schließen, dass die Genehmigung vermutlich nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte (das ist jetzt allerdings reine Spekulation von mir).

Update: "Komponistengärten"

Auf dem Grundstück in der Gürtelstraße-Ecke-Meyerbeerstraße, auf dem die "Komponistengärten" entstehen sollen, geht es langsam aber sicher voran. Bereits im Februar und März wurden auf dem Gelände sämtliche Flachbauten abgerissen und auch einer der beiden Hochbauten ist bereits zu geschätzten vier Fünfteln weg. In den letzten Tagen hat man den Abriss des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Katholischen Kirche Brandenburg vorbereitet und dafür alle Dachziegel sowie etliche Fenster des Gebäudes entfernt. Außerdem wurde die Gürtelstraße an der Frontseite des Hauses für den Fahrzeugverkehr gesperrt und der dort entlangführende Gehweg umzäunt:

Laut Projektseite wird der eigentliche Baubeginn im Juni erfolgen, die Bauausführung wird die Kondor Wessels Holding GmbH übernehmen, die sich bereits etliche namhafte Projekte wie beispielsweise den "Prenzlauer Bogen" auf die Fahnen schreiben kann.

"Komponistengärten" in Weissensee

Baufreiheit für die "Komponistengärten" in der Gürtelstraße/Meyerbeerstraße:

Das Haus, das im Beitrag von Monk87 noch zu sehen ist, ist jetzt komplett weg:

Alle Bilder von mir

Zitat von Vertical

Baufreiheit für die "Komponistengärten" in der Gürtelstraße/Meyerbeerstraße [...]

Man ist jedenfalls auf dem besten Weg dorthin, so sieht das Ganze derzeit aus der "Vogelperspektive" aus:

Inzwischen ist die Baugenehmigung austgestellt (bzw. schon im April, wir haben sie aber erst jetzt gesehen), der Baubeginn ist für Juni geplant.

Kondor Wessels steht nun nicht nur als Generalunternehmer fest, sondern ist auch in die Bauträgergesellschaft eingestiegen.

Inzwischen ist die Grundstücksmauer fast vollständig abgerissen, neue Ansichten und Perspektiven treten dementsprechend zu Tage:

Und auch die Reste der ehemaligen KFZ-Werkstatt links neben der Grundstückseinfahrt in der Meyerbeerstraße sind mittlerweile verschwunden:

Das sieht ja aus wie das Cantian-Eck! http://www.deutsches-architekt…hp?p=374931&postcount=499

Da mir persönlich dieser Stil gefällt, finde ich das nicht sonderlich schlimm. Wiederholende Formen findet man ja auch bei Altbauten (teilweise gibt es ja drei identische Bauten nebeneinander mit wenigen Unterschieden)

^ Beide Gebäude wurden auch vom gleichen Architekten -- Stephan Höhne -- entworfen.

Zum weiteren Verlauf: Das Grundstück soll in den nächsten zwei Wochen beräumt sein, dann sollen die Tiefbau-/Gründungsarbeiten beginnen, für die etwa drei Monate geplant sind.

Danach wird dann mit dem Rohbau begonnen.

Angesichts des unmittelbar bevorstehenden Baubeginns berichtete die Berliner Woche vorgestern über die "Komponistengärten". Ihr Artikel fasst die wichtigsten Eckdaten des Projekts noch einmal kompakt zusammen.

Schön dass es endlich bei den Komponistengärten losgeht, die Visualisierungen sprechen mich wirklich an und so könnte gerne öfter gebaut werden.

So nen Baustil hätte ich mir auch mal zentraler gewünscht, zb. an der Mediaspree oder am Alex.