Nachnutzung Flughafen Tempelhof

    Bund respektiert Tempelhof-Plan des Senats

    http://www.deutsches-architekt…102_TempelhofInterior.jpg" style="float:left; width:auto; margin-right:10px; margin-bottom:10px;" alt="" />Der Bund wird ofenbar nicht mehr gegen die Entwidmung des Flughafen Tempelhof vorgehen. Wie jeder andere Grundstückseigentümer auch, sei der Bund an die Entscheidungen des zuständigen Planungsträgers gebunden. - Dies erfuhr der FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke, MdB aus einer Anfrage an das Bundesverkehrsministerium.


    Berliner Zeitung vom 16.06.2007


    Damit dürfte die Tempelhof-Posse ihrem Ende entgegengehen. Zunächst haben sich dba, Air Berlin und Germania zurückgezogen, dann hat die Bahn sich ihre Schlappe beim Bundesverwaltungsgericht abgeholt und nun will auch der Bund das Vorhaben respektieren. Der Volksentscheid ist zudem weitgehend sinnlos geworden, weil er zu lange dauert und der Senat zwischenzeitlich Fakten geschaffen hat.


    Foto (leere) Passagierhalle:
    Alan Ford/Wikipedia

    Was wird aus dem Flughafen Tempelhof?

    Es ist nun wohl endgültig, dass Tempelhof im nächsten Jahr seinen letzten Flieger tut.


    Auf der Suche nach Ideen und Konzepten soll einmal mehr die Bevölkerung eingebunden werden: Unter http://www.berlin.de/flughafen-tempelhof können alle Interessierten noch bis zum 17. Juli ihre Leitidee für die Zukunft des Areals abgeben und finden viele aktuelle Informationen zur Planung. In einer zweiten Online-Phase im Herbst dieses Jahres werden die ausgewerteten Leitideen vorgestellt, dann können diese mit anderen Usern und Experten der Senatsverwaltung diskutiert und kommentiert werden.


    Auf die 10 besten Ideen will die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Rückmeldung geben, ob und wie sie umgesetzt werden können!


    Berlin.de: Was wird aus dem Flughafen Tempelhof?

    Die Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof (ICAT) hat die notwendige Zahl von Unterschriften für das Zustandekommen eines Volksentscheids erreicht. Dies hat der Landeswahlleiter bestätigt (Quelle).


    Der Volksentscheid wird wahrscheinlich im kommenden Frühjahr stattfinden. Erfolgreich ist der Volksentscheid, wenn ein Viertel der Wahlberechtigten dafür stimmt, den Flughafen nicht zum 31. Oktober 2008 zu schließen.

    Sowohl die Morgenpost als auch die BZ präsentieren endlich die Pläne der Senatorin Ingeborg Junge-Reyer für das Areal des Flughafen Tempelhofs.
    Trotz des Volkbegehrens plant der Senat die Nachnutzung des Flughafens.
    Grundsätzlich sei noch immer ein Wiesenmeer mit Randbebauung geplant.
    Laut Morgenpost sei zudem kulturelle und mediale Einrichtungen in dem riesigen Flughafengebäude geplant, wobei sich Medien und Filmwirtschaft besonders interessiert gezeigt hätten, so die Stadtentwicklungssenatorin.


    Die CDU und FDP lehnen diesen Voschlag entschieden ab.
    Auch die Icat deutet diese Planungen als einen "Akt der Hilflosigkeit".



    http://www.morgenpost.de/conte…/03/06/berlin/950574.html


    http://www.bz-berlin.de/BZ/ber…empelhof,geo=3941774.html

    "ein quasi-geschlossener Komplex nur für chinesische Touristen" :confused:
    irgendwie habe ich gerade lust bekommen mein kreuzchen bei "ja" zu machen. den status quo beibehalten bis endlich ein konzept vorgelegt wird bei dem einem keine kalten schauer den rücken runterlaufen...

    Nun, da der Artikel genau an diesem heutigen Tag lanciert wird, besteht wohl Hoffnung, dass uns das Projekt und die reiche Cousine aus Guangdong erspart bleiben. ;)

    Backstein:
    damit könntest du natürlich recht haben. aber aprilscherze schon am 31.03. um 20:00uhr online zu stellen finde ich schon etwas unfair.

    Die Ausgabe für den aktuellen Tag wird nun mal immer am Vorabend ins Netz gestellt. Am Zoo und z. T. in den Kneipen wird die gedruckte Zeitung ja auch schon vorabends vertickt.


    Freu dich lieber, dass es mit den Chinesen wohl nur ein Aprilscherz war. :)

    Ich würd mich freuen wenn dem nicht so wär! Visionär wär nämlich meiner Meinung nach auch Tempelhof beziehungsweise das Areal in eine Casinolandschaft umzubauen. Mütter werden zwar erst aufschreien, genießen dann aber trotzdem die glamouröse Atmosphäre bei einem Besuch im abendlichen Lichtermeer.
    Während beispielsweise in Macau / Südostasien ein neues Las Vegas entsteht, ist die Casinokultur in Europa vor 100 Jahren stehen geblieben. Obwohl die Nachfrage nach einem Mekka vorhanden wäre! Das Beispiel Macau macht es uns vor. Diese ehemals portugiesische Kolonie im Süden Chinas war jahrzehntelang arm und nicht konkurrenzfähig mit dem benachbarten Hongkong. Die Idee der Regierung den Bau von Casinos zuzulassen und dafür ein Areal zur Verfügung zu stellen ist eine Erfolgsgeschichte wie sie kaum besser geht: Seitdem strömen Touristen aus aller Welt nach Macau, ein neuer Flughafen musste her, Macau muss die Nachfrage ganz Südostasiens befriedigen und macht bereits mehr Umsatz im Casinogeschäft als Las Vegas. Und Glücksspielinteressierte oder nicht (wie ich) mekkaern dorthin um sich vom Glanz der Luxushotels, schrei-bunten Casinobeleuchtungen, musikuntermalten Springbrunnenshows und den zahlreichen Cafés beeindrucken zu lassen.
    Und dass dabei die Kasse für den Stadtstaat sprudelt ist klar.
    Was das für Berlin an Steuern, Touristenmassen und Unmengen von Arbeitsplätzen bedeuten könnte mag man sich mit nüchtern-deutscher Sicht kaum vorstellen. Investoren fände man zuhauf für die Glitzerwelt Tempelhof.

    Backstein: klar freu ich mich, was allerdings zu denken geben sollte ist, daß das im planungskindergarten tempelhof auf den ersten blick gar nicht mal so abwegig schien. ;)


    @andi:
    du hast den artikel nicht richtig gelesen. es ging quasi um eine geschlossene chinesische casino-hotel-enklave in tempelhof, von chinesen für chinesen (ergo, kein zutritt für internationales oder deutsches publikum). ne witzige idee an sich. :D

    Witzige Idee für'n ersten April auf jeden Fall.
    Trotzdem: zu meinem Vorschlag steh ich natürlich.

    Hmm. Ich hab die Meldung schon gestern gelesen und auch sofort für bare Münze genommen. Den Chiniesen ist doch alles zuzutrauen! Zumindest die Vorliebe der Chinesen für deutsche Küchengeräte als Souvenirs scheint ja keine reine Erfindung zu sein. Jetzt mal ehrlich, klingt ein geschlossenes Casino für chinesische Touristen nicht um einiges einleuchtender, als eine Luxusklinik mit Landebahn für wohlhabende arabische Patienten? Möglicherweise ist das Langhammerkonzept auch ein Aprilscherz, nur halt mit längerer Vorlaufzeit!?! :confused:

    Es war wirklich ein Aprilscherz, die Berliner Zeitung gibt dies am 2.4.08 zu!
    Eine Mitarbeiterin wurde als reiche Chinesin im Hotel Regent zurechtgemacht . . .
    Naja, ob das so lustig ist? Ich meine, das eine Tageszeitung nunmal kein Satiremagazin sein sollte, aber vielleicht bin ich da etwas altmodisch:Nieder:

    Flughafen Tempelhof

    Die Idee, welche oft aufkam, Einrichtungen des Bundes z.B. Ministerien sollten in den Flughafen ziehen, fand ich gar nicht so schlecht. Aus der Empfangshalle könnte ein Markthalle werden, in der die Minister/innen zu Mittag speisen könnten. Es gibt sicher noch weitere, repräsentative Räume, die für Veranstaltungen gut nutzbar wären. auch eine Technologiezentrum wäre denkbar, warum immer auf die grüne Wiese stellen, wenn man im Zentrum genug Platz hat. Was das Tempelhofer Feld angeht, so denke ich, das dort (vieleicht im Rahmen einer Bauausstellung???) ein neuer Stadteil mit Beispielcharakter entstehen sollte! Was nicht geschehen darf, ist die schnelle, unbedachte Bebauung ohne Plan. Welche vorstellung mir am besten gefiele, ist die Umgestaltung des Flughafengebäudes zu einem Innovativen Wohnprojekt mit vohnungen von sozialer Wohnungsbau, bis Luxusloft. Auch behindertengerechte Wohnungen wären möglich. Warum nicht im Flughafen wohnen???