Projekte rund um das BND-Areal

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    Gewerbeprojekte vor allem in diesem Umfang haben's in Berlin heutzutage halt nicht leicht. Auch wenn die Lage top ist, finde mal genug Mieter für 41.000 m² Mietfläche die da auf dem eh schon gesättigten Berliner Büromarkt geworfern werden sollen. Das sind mehr als doppelt so viel wie der Total Tower haben wird. Selbst die Hälfte zu vermieten dürfte schon schwierig sein.
    Vielleicht wäre es besser die Feuerlandhöfe als Mischquartier aus Wohen und Arbeiten zu vermarkten?


    Weiß eigentlich jemand, was hieraus (bzw.) geworden ist? Bis Ende dieses Jahres sollten die geplanten Gebäude dort eigentlich realisiert sein ansonsten wäre eine Vertragsstrafe von 1MEURO gemäß Kaufvertrag fällig. Danach sah bei meinen letzten Besuchen jedoch nicht aus.
    Meermann macht nach dem geplatzten Börsengang momentan eh einen recht wackligen Eindruck.

  • Das Hotel in der Chaussestraße 35 ist jetzt auch fertig. Im Hof wird noch ein bisschen gewerkelt...


    Das ehemalige Postverteilungszentrum entwickelt sich auch. Wenn ich mir die Bündigkeit des Mauerwerks mit dem Beton ansehe schwebt mir schon wieder ein dicke Schicht Styropor vor - ich ahne nichts Gutes.



    Die Eigentumswohnungen in der Scharnhorststraße 3 sind genauso langweilig geworden wie angekündigt. Bei Charmatin Meermann müsste man wirklich mal ne Bombe reinwerfen. Was die aus diesen ganzen Topgrundstücken in Mitte machen ist mir vollkommen unverständlich.

  • Projekte rund um das BND-Areal

    ^^ Letztes Bild: Charmatín Meermann baut das, was sie genehmigt kriegen...


    Ich halte das zwar nicht für ein Topgrundstück, aber du hast schon recht - das ist alles andere als aufregend. Natürlich ist die Scharnhorststraße trotz zentraler Lage eine sehr ruhige und eher etwas versteckte Adresse, aber dennoch muss man dort nicht völlig anspruchslos sein. Wobei ich diese Wohnhäuser auf der Visualisierung noch einigermaßen passabel finde, aber in spätestens 5 Jahren wird der Lack ab sein und die weißen Flächen angesifft...


    Dennoch bin ich sicher, dass ich die Dinger gut verkaufen lassen. Und das zählt für CM...

  • Ich denke gerade weil die Adresse so ein bisschen versteckt, aber eben nicht im Nirgendwo ist, ist sie so spieziell und demnach in meinen Augen "top". Das ließe sich über die ganze Straße sagen, gerade wenn ich mir das Ufer um die Ecke vor Augen führe. Soll von mir aus gerne ein ruhiges Wohnviertel bleiben/werden, aber vielleicht wären genau dies so Orte für Wohnexperimente wie am Friedrichwerder. Die Reihenhäuser hier um die Ecke sind zwar schrecklich, aber zeigen, dass das Prinzip hier funktioniert. Ein bisschen mehr Eigentverantwortung von Käufern würde dann vielleicht auch zu interessanten Ergebnissen führen.


    Naja, zur Not kann man ja in ein paar Jahren alles im gleichen Stil wie diesen Gastank(?) rechts im Bild bemalen...#


    Achja, in der Visualisierung (und vielleicht auf dem Photo von mir auch) scheint diese Leiste ja irgendwie plastisch zu sein. Ist sie aber nicht - alles aufgemalt!

  • Bei dem Hotel in der Chaussestraße 35 sieht man sehr gut die Kaninchenstall-Höhe der Räume im Vergleich zum Altbau links daneben. Und dann diese mickrigen Fensterchen. Manchmal glaube ich wirklich die Menschheit hat den Kultur-Zenit schon lange überschritten.

  • Projekte rund um das BND-Areal

    Wurde das schon erwähnt? Ich packe es mal hierhin, immerhin liegt es genau gegenüber der Projektadresse von "The Garden".


    Das Grundstück GEGENÜBER der Total-Tankstelle an der Chausseestraße und GEGENÜBER der Einmündung der Liesenstraße wird nun auch bebaut. Eine Baugrube im hinteren Grundstücksteil wurde ausgehoben, ein Kran und Baugeräte sind vor Ort:




  • Gleich westlich des BND Komplexes werden diese Höfe an der Scharnhorststraße, etwas nördlich gegenüber dem Invalidenfriedhof, seit längerem zu Wohnungen umgebaut:


    Das Projekt nennt sich Hofgarten zur Mitte. Wenn man mal reinschaut in den Hof, sieht es gar nicht mal schlecht aus. Man scheint sich um unterschiedliche, klassischen Altbauten nachempfundene Fassaden und Balkons zu bemühen. (Weiter rein wollte ich nicht, da auf der Baustelle gerade viel Betrieb war):





    Und noch was zur Scharnhorststraße, vielleicht geht es doch noch mal los mit dem Umbau des ehem. Kaiserin-Augusta-Spitals. Immerhin wurde der Bereich vor dem Gebäude gerodet/freigeräumt und es waren auch anscheindend irgendwelche Bauarbeiter im Gebäude.



    Einmal editiert, zuletzt von Backstein () aus folgendem Grund: Danke fürs Verschieben in den richigen Thread.

  • Kleinere Projekte rund um das BND-Areal

    Die türkische AYG Group plant ein weiteres Titanic-Hotel in Berlin; Standort soll die Chausseestraße 30 sein. Der Entwurf stammt vom Büro Tchoban:



    Bildquelle: nps tchoban voss GmbH & Co. KG| Liegenschaftsfonds Berlin GmbH & Co. KG


    Das Hotel soll über einen Veranstaltungsraum mit einer Kapazität für ca. 2.500 Personen, ein großzügiger Wellnessbereich sowie einem Fitnesscenter verfügen.

  • Schon wieder mit den asymmetrischen Fenstern, irgendjemand da bei NPS Tchoban Voss muss sowas echt super finden.:Nieder::alt:

  • Endlich

    ...und ich habe schon gedacht es kommt überhaupt niemand mehr auf die Idee mal ein Hotel in Berlin zu eröffnen. Die Zimmer heissen übrigens, James Bond Suite, MI6 Doppelzimmer usw. und es gibt eine Alkaida Sauna - die ist quasi nur für Selbstmörder da der Aufguß bei 115 Grad beginnt...


    Egal, das einzig blöde nur, was macht man mit den Glaskästen wenn das erste Hotel dann Pleite geht - aus meiner Sicht durchaus absehbar...


  • Egal, das einzig blöde nur, was macht man mit den Glaskästen wenn das erste Hotel dann Pleite geht - aus meiner Sicht durchaus absehbar...


    Deswegen sage ich immer.Auch an Hotelbauten gehören Balkone.Damit man im Falle einer Pleite diese als Wohnraum umnutzen kann.Küchen können im nacherein durch zusammenlegen von mehreren Zimmern eingebaut werden. Bei Balkonen ist das schon schwieriger.Und ein Balkon gehört für Stadtwohnungen IMHO zur Grundausstattung.Ohne Balkon bekommt man Wohnungen deutlich schwerer und nur im unteren Preissegment vermietet.

  • Wenn man sich die ganzen Hotels von der Stangenware der letzten Jahre anschaut, bestehen offensichtlich auch bei den Betreibern selbst keine langfristigen Ambitionen.


    Was mich an dem Entwurf für die Chausseestraße 30 besonders stört: Hier werden mehrere Parzellen überbaut. Da in der Nachbarschaft ein Teil der Vorkriegsbebauung noch vorhanden ist, entsteht ein viel zu groß dimensionierter Gebäudeteil in diesem Abschnitt der Straße (mal abgesehen vom BND ein Stück weiter nördlich...).



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  • Naja, wenn ich das richtig in erinnerung habe, haben sich die Übernachtungszahlen in den letzten 10 jahren in Berlin etwa verdoppelt.
    Und es gibt keine Anzeichen dass das Wachstum im Tourismussektor zum erliegen kommt. Da ist es doch naheliegend, dass Hotels gebaut werden.


    Wäre der Bedarf und die Rentabilität nicht da, würds kaum so viele Hotelprojekte geben.


    Und dass der Tourismus in Berlin nachlässt wünscht sich wohl niemand.

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    Das Problem für die Hoteliers sind trotz hohem Zustroms von Touristen die stetig sinkenden Zimmerpreise. Demgegenüber stehen insbesondere steigende Energiepreise und auch die Frage, ob der Zustrom nicht doch irgendwann einmal abebbt. Da zerrinnt die Marge unter den Fingern und es bleibt nicht viel übrig. Die ersten die unter diesen massiven Konkurrenzkampf (bereits) leiden sind die kleinen Pensionen die man vor allem in der City West, bspw. in den vielen Seitenstraßen des Kudamms, findet. Der hohe Investitionsstau tut sein Übriges.
    Der große Vorteil des geplanten Hotels an der Chausseestraße ist sicherlich die gute City-Lage weswegen es dem Liegenschaftsfonds nicht allzu schwer gefallen sein dürfte das Grundstück zu verkaufen.

  • Nun ist das aber ja ein Architekturforum oder?


    Ein ansehnliches Gebäude liese sich auch mit wenig Geld hinzaubern, als ob die Fassade einen so gewaltigen Anteil am Etat ausmacht. Ich halte das für faule Ausreden. Die Visualisierung ist mir aber etwas zu unscharf um ein Urteil zu fällen, sie lässt aber schonmal nichts innovatives erwarten.


    Es ist ein Forum für Architektur, Städtebau und Bauwesen. Und nun?
    Bato

  • Kleinere Projekte rund um das BND-Areal

    Und noch ein Projekt, das in diesem Thread gelandet ist - zuletzt hatte ich im Januar in #158 einige Bilder gezeigt.


    Gegenüber der Projektadresse von "The Garden" wird das Grundstück an der Chausseestraße GEGENÜBER der Total-Tankstelle bzw. GEGENÜBER der Einmündung der Liesenstraße bebaut.


    Inzwischen gibt es eine anständige Baugrube und ein Bauteil weiter hinten wächst auch schon in die Höhe:




    Einmal editiert, zuletzt von Backstein () aus folgendem Grund: "Lage-Link" ergänzt

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    Hier - ev. nochmal - die Visualisierungen zum Projekt Chausseestr. 88 von kampmann+partner für die Chamartin-Gruppe. Der Durchgang im linken Bereich des Strassengebäudes wird dann der Nordeingang zum Panke-Park, wahrscheinlich gleichzeitig auch als Hofeinfahrt genutzt.


    Projektseite: http://www.kampmann-partner.de/projekte/panke-berlin.html


    Für die bisher unbebauten Nummern 89-91 spekuliere ich übrigens mal auf einen weiteren Hotelneubau. Die Grundstücke könnten in Besitz eines türkischen Investors sein.



    Quelle: atelier21, erstellt für kampmann+partner



    Quelle: CMI, Chamartin-Gruppe