Wohnungsbau (allg. Diskussion)

  • Welcher Meinung sollen sie denn schon sein – sie sind natürlich dagegen. Wie sie halt gegen alles sind wo man auch mal konkret etwas anpacken müsste.

  • Wohnen am Neckar in Stuttgart? Ist an den wenigsten Stellen überhaupt möglich. Die Grünen im Gemeinderat schlagen nun (und zum wiederholten Mal) vor, die B10 zwischen Leuzetunnel und Gaisburger Brücke einzuhausen und oben drauf Wohnungen zu bauen. Zumindest wollen sie jetzt mal von der Stadt wissen, was kosten könnte.


    Außer für die Bewohner solcher Häuser wird der Neckar durch eine solche Maßnahme für die Restmenschheit nicht erlebbarer. Denn die Einhausung der Bundesstraße muss ja wohl zu einem Steilufer führen. Dass man stattdessen die Bundesstraße direkt neben dem Neckar in Tieflage legt, kann ich mir nicht vorstellen.


    http://www.lust-auf-stadt.de/d…_wir_den_deckel_drauf.pdf

  • Hm, schwierig Machbar aber Reizvoll. Ganz ohne Tieferlegung der Fahrbahn wird es wohl nicht gehen. Mich erinnert es damit etwas an an den Düsseldorfer Rheinufertunnel, der natürlich eine deutliche Aufwertung gebracht hat. Aber man könnte sich auch eine höher gelegene Promenade vorstellen die dann mit einer breiten Freitreppe zum Wasser führt.

  • Leiter Duale Hochschule Studiengang Immobilienwirtschaft zum neuen Immo-Atlas:


    • Verdrängungswettbewerb: Die (am schnellsten in der Republik steigenden) Stuttgarter Immobilienpreise (jetzt im Schnitt, 5403 EUR/qm, Innenstadt 6422 EUR/qm!) verdrängten immer mehr Normalverdiener ins Umland, Pendelverkehr zumeist mit dem Auto + entsprechend Immissionen nehmen zu
    • Im Fünf-Jahres-Vergleich Steigerung um 56%
    • PP: Rühmt die tollen Maßnahmen der Stadt, alles ganz dufte, weil die Stadt einige Wohnflächen gekauft und somit schlau den Immo-Spekulanten den Boden entzogen hätte. Besonders erstaunlich: Ausdrücklich bezieht er das Rosensteinviertel mitein, als sei dies in weiser Vorausschau seitens der heutigen Stadtspitze mit Blick auf den Wohnungsmarkt erworben worden. Dabei hatte vor allem PP Erwerb und Bebauung der Rosensteingrundstücke wegen S21 doch stets vehement kritisiert und abgelehnt. Verkehrte Welt, bzw. die Realität holt sie spätestens jetzt ein
    • Drastische Kritik an Stadt: Feinstaubalarm, Radaranlagen, Schikane-Schaltungen von Ampeln, Fahrverbote seien "purer Aktionismus ohne Wirkung", kausalen Zusammenhänge würden seitens der Stadt entweder nicht erkannt oder bewusst politisch unterdrückt


    Quelle: StN-Online

  • Zitat von Wagahai;564592<br>[*

    Drastische Kritik an Stadt: Feinstaubalarm, Radaranlagen, Schikane-Schaltungen von Ampeln, Fahrverbote seien "purer Aktionismus ohne Wirkung", kausalen Zusammenhänge würden seitens der Stadt entweder nicht erkannt oder bewusst politisch unterdrückt
    [/LIST]



    Wer ist eigentlich der Schikane-Beauftragte der Stadt Stuttgart :confused: ? und wieviel verdient man da so? und die bösen bösen radaranlagen. ich hör da viel mimimi

  • Wer ist eigentlich der Schikane-Beauftragte der Stadt Stuttgart?


    Ich habe hfrik im Verdacht und zitiere mal aus #28: "... und wenig Parkplätzen scheint also im Trend zu liegen, entsprechend dem was ich laufend so schreibe."

  • ^


    Die Politik faselt sich hier eine Entwicklung zusammen, deren Auslöser sie selbst ist. Klar wird die Bevölkerung in der Kernstadt irgendwann zurückgehen - mit all ihren negativen Konsequenzen -, wenn nichts gebaut wird und die Mittelschicht ins Umland ziehen muss, da die Preise immer weiter steigen. Es ist traurig, dass selbst solche einfachen Sachverhalte in ranghohen Positionen nicht verstanden werden (wollen?).


    Im Artikel steht, die Stadtverwaltung hätte sich auf die Innenentwicklung festgelegt. Dass das allein nicht ausreichen wird, erkennt ein Blinder. Gibt es konkrete Pläne für Stadterweiterungen auf freier Wiese Stuttgarter Gemarkung? Nein, die Nachfrage wird sich nicht allein durch partielle Nachverdichtung lösen lassen. Preislich dürfte eine vorwiegend zentrumsnahe Verdichtung auch längst nicht für allen Schichten darstellbar sein.

  • Es ist grotesk. Mittlerweile sollen insbesondere Einkommensschwache 60% ihres Nettoeinkommens für die Miete in Klein-Stuggi ausgeben müssen. Dank der für jeden Vernünftigen offenkundig verfehlten Wohnungspolitik findet zunehmend und mit voller Wucht die klassische Gentrifizierung statt. Und Fritzle - unter Applaus der CDU - findet, dass das alles super läuft und gemeistert wird. Nicht in die Höhe, nicht in den Außenbereich, kurzum außer ein paar Alibiprojekten wird das Desatster Däumchen drehend jedenfalls bis 2025 ausgesessen, wenn man nicht vorher an den sich bedankenden Nachfolger übergibt. Dümmer geht's nimmer, penetrante Uneinsichtigkeit auf Kosten der Bürger. Wie konnte es nur soweit kommen?

  • Grüne und Linke blockieren beim Wohnungsbau munter weiter wo es nur geht! Aktuell geht es um das Neubaugebiet "Schafhaus" in S-Mühlhausen. CDU, SPD sowie FDP haben die Wiederaufnahme der Planung zu diesem eigentlich schon begrabenen Neubauprojekt mit Verweis auf die angespannte Wohnungssituation beschlossen. Für Linke und Grüne stellt die Planung der Wohnungen ein "ökologisches Verbrechen" dar. Dazu soll auch geprüft werden ob auch auf dem brachliegenden Walz-Areal in Weilimdorf Wohnungsbau möglich ist. Dies wird momentan von Künstlern mit "Urban Gardening" und Flüchtlings-Bespaßung Zwischengenutzt. Scharfe Kritig gibt es zudem auch an der Bilanz des Zweckentfremdungsverbots. Dieses stehe in keinerlei Verhältniss von Aufwand und Ertrag. Die von der Stadtverwaltung genannten Zahlen seien "wirr". Die Stadt hingegen fühlt sich nur in ihrer Kommunikation falsch verstanden und bestätigt indirekt das die Zahl von angeblich 40 000 Quadratmeter geschaffenem Wohnraum reines Wunschdenken ist. :nono::Nieder:


    http://www.stuttgarter-nachric…20-8d52-96cbb27953de.html

  • Bitte Ohlsen, hier der Nachweis: http://www.stuttgarter-nachric…20-b693-45baeeaf503f.html


    Zitat:"Eine Folge der Stuttgarter Wohnbaupolitik: Die Immobilienpreise steigen bundesweit am schnellsten. Von 2010 bis 2015 sind diese in Stuttgart um 62 Prozent gestiegen. Ein Ende der Entwicklung ist nicht absehbar. Zum Vergleich: In München beträgt die Steigerung 56 Prozent, in Köln 52 Prozent. Danach folgen Berlin (45 Prozent), Frankfurt (39 Prozent), Hamburg (35 Prozent) und Düsseldorf mit einem Plus von 34 Prozent"

  • Sehr bezeichnend das die Kuhnsche Fan-Boy-Fraktion, jetzt wo die Misere Kuhn immer deutlicher wird und sich auch in konkreten Zahlen niederschlägt, sich in Schweigen hüllt und wegduckt. Klar, nachher will natürlich keiner Schuld am Debakel sein.

  • Auch nicht schlecht: Pünktlich zum Amtsantritt von Fritzle im Jahre 2012 wurden die Statistik-Methoden so geändert, dass Flüchtlings- und Studentenwohnheime nicht mehr als "sonstige Wohneinheiten", sondern regulär als Neubau-Wohnungen erfasst werden. Statistikamts-Leiter meint daher, 2016 habe sich der "Wohnungsbau auf hohem Niveau fortgesetzt". Blanker Hohn wäre wohl stark untertrieben.


    Quelle: StN
    http://www.stuttgarter-nachric…d4-ac9d-295e1039f3b6.html

  • Zitat StN:
    Das sind nur vier weniger als im Jahr zuvor. Der Wohnungsbau setzte sich damit „auf hohem Niveau fort“, sagt Thomas Schwarz, der Leiter des Statistischen Amtes der Stadt.


    Das ist dreist und geht weit über die Beschönigung von Statistiken hinaus. Ein Tritt in den Hintern aller Stuttgarter, die mit den Mietpreisen zu kämpfen haben oder erst gar keine Wohnung finden.
    In einem Privatunternehmen gäbe es spätestens jetzt dafür die Kündigung. Aber in der Politik lässt man die Korken der Bio-veganen-Kürbis-Quinoa-Schorle knallen und feiert sich, wie man es wieder einmal geschafft hat, ein Jahr lang dicke Gehälter zu kassieren ohne auch nur ein Haar gekrümmt haben zu müssen.


    Entschuldigung aber das ist von Leistungserschleichung keinen Meter mehr entfernt.


    2.125 WE in Summe - 498 WE für Flüchtlinge = 1.627 WE in 2016.
    (Die Studentenwohnungen mitgezählt)

  • Was für eine Farce! Das zeigt mal wieder wessen geistes Kind die Grünen sind! Wenn es nur der eigenen Argumentation passt werden Fakten und Statistiken gebogen wie es eben gerade passt. Absolut lächerlich was hier mal wieder abläuft. Flüchtlingsheime, die ja eigentlich rein temporäre Notunterkünfte sein sollen und in vielen (baurechtlichen) Punkten Sonderrecht genießen sind definitiv kein regulärer Wohnraum. Was kommt als nächstes? Zählen Zeltplätze bald auch als regulärer Wohnraum, oder vielleicht Schlafplätze von Obdachlosen unter der Brücke oder Roma-Camps? Den Grünen ist einfach nichts zu dreist oder zu dumm das eigene Versagen zu beschönigen. :Nieder:

  • Flüchtlingsheime, die ja eigentlich rein temporäre Notunterkünfte sein sollen und in vielen (baurechtlichen) Punkten Sonderrecht genießen sind definitiv kein regulärer Wohnraum.


    Welches Sonderrecht meinst Du denn? Von welchen baurechtlichen Vorschriften sind Flüchtlingsunterkünfte denn befreit? Das Baurecht kennt die Kategorie "regulärer Wohnraum" nicht (dann müsste es ja auch irregulären Wohnraum geben, oder wie?). Das Bauordnungsrecht unterscheidet auch nicht nach dem aufenthaltsrechtlichen Status der Bewohner. Die Kategorien "Aufenthaltsräume" oder "Wohnungen" gelten unterschiedlos für alle Nutzergruppen.


    Eine Gemeinschaftsunterkunft ist Wohnraum, aber die Bewohner verfügen nicht über eine Wohnung, weil sie nicht über eigene, d.h. von anderen Wohnungen abgeschlossene Küchen und Sanitärräume verfügen.


    Nachtrag: "Flüchtlingsheime" meint wohl Gemeinschaftsunterkünfte; wenn ja, sind das aber keine Notunterkünfte. Eine Notunterkunft ist ein Dach überm Kopf, das nicht die Anforderungen von Wohnraum erfüllt (Turnhallen, aufgelassene Baumärkte, Zelte z.B.)