Mediaspree: Bauprojekt am Stralauer Platz

  • Für den Hotelneubau am Stralauer Platz ist nun weitestgehend das Fundament errichtet worden.
    Das Hotel wird ohne Keller errichtet. Gute Nachricht für Kritiker: so lässt es sich später schneller und unkomplizierter wieder abreissen.



    Hotelneubau am Ostbahnhof by Stefan Metze, auf Flickr

  • Zwei Updates vom Stralauer Platz.


    Schwer zu erkennen, aber unschwer zu überhören sind die Abrissarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Yaam Clubs.
    Hier geht's dann wohl auch bald mit dem Neubau los.



    Stralauer Platz Berlin Friedrichshain by Stefan Metze, auf Flickr


    Für das Euer aller Lieblingshotel am Stralauer Platz wurde nun das Erdgeschoss errichtet.
    Auch dieser Bau kommt relativ schnell voran.



    Stralauer Platz Berlin Friedrichshain by Stefan Metze, auf Flickr

  • Moxy Hotel

    Wenn man das EG im Rohbau mit dem EG der Visualisierung vergleicht, dann ist schon ein gewisser Unterschied auszumachen. Im Erdgeschoss war eine durchgehende Glasfassade vorgesehen. Dies ist nach jetzigem Stand aber doch gar nicht mehr möglich. Vielleicht wurde der Entwurf doch noch überarbeitet?

  • ^ Wieso? Es kann doch Glas vor den Beton kommen, was nichts ungewöhnliches ist. Die Deutsche Bank Türme in Frankfurt haben z.B. auch Lochfassaden.

  • Wieso?

    Mir ist beim Betrachten dieser Visualisierung: http://www.tenbrinke.com/files…s-international-large.jpg aufgefallen, dass durch die Glasfront im EG eindeutig Betonstützen, auf denen die oberen Stockwerke ruhen, zu sehen sind. Diese gibt es derzeit beim Bau nicht, wie auf Ostkreuzblogs 2. Bild zu sehen. Deshalb hatte ich die Hoffnung, dass die Gestaltung nachträglich verändert wurde, vielleicht sogar auch in anderen Bereichen.
    Heute stieß ich dann auf diese Ansicht des ausführenden Unternehmens Imetaal Industriebau: http://www.tenbrinke.com/files…rlin/B07V03-Ansichten.pdf. Eindeutig zu sehen ist die veränderte Erdgeschosszone gegenüber der Visualisierung, welche dem jetzigen Baustand näher kommt. Weitere Veränderungen konnte ich jedoch leider nicht ausmachen.

  • Das ist das hässlichste Gebäude der Welt! Jede Industrie- Lagerhalle hat mehr Charme. Wo wird denn sowas genehmigt. Die besten Plätze der Stadt werden mit Bausünden belegt, bis ins letzte auf Optimim getrimmt, null inspiriert, Architekten- Prakikanten dürfen hier ans Werk. :nono:


  • Mediaspree by Stefan Metze, auf Flickr


    Die Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Yaam-Gelände kommen zügig voran. Die Baustelle ist nun umzäunt, zahlreiche Baufahrzeuge sind auf dem Gelände unterwegs.

  • Plattenbau 2.0?

    ^ Auf der Moxi-Baustelle tut sich Überraschendes: Nachdem das Erdgeschoss und zwei Treppen- bzw. Fahrstuhltürme in klassischer Stahlbeton-Bauweise hochgezogen wurden, scheint der Rest nun in einer Art Fertigplatten-Bauweise errichtet zu werden – wobei die Platten, wenn mich nicht alles täuscht, wenigstens zu einem Teil aus Holz bestehen:



    Die beiden schwarzen Stockwerke habe ich heute Abend bei viel zu kontrastreichem Licht mit meinem überforderten Telefon aufgenommen. Dienstag waren sie noch nicht da, es geht also richtig schnell. Das Holz kann man an der beleuchteten Ecke des 1. Stocks unter der Plane/Teerpappe/Was-Auch-Immer durchschimmern sehen.


    Dass wir es hier mit Billig-Architektur zu tun bekommen werden, war ja klar. Dass es ganz so billig wird, vielleicht nicht. Andererseits finde ich einen (Teil-)plattenbau mit Holzbestandteilen auch wieder faszinierend. Hat davon schon mal jemand gehört und kann erklären, wie das genau funktioniert? Bin gespannt... :hmmm:


    © Die Rechte am schlechten Bild liegen bei mir.

  • Ich bin dort auch eben vorbei gefahren. Es handelt sich um komplett vorfabrizierte Zimmermodule mit eingebauter Nasszelle, die nur an die Betonkerne gestapelt werden. Jetzt wissen wir auch, warum die europaweit die gleichen hässlichen Kisten bauen.

  • Moxi- Baufortschritt

    Kurzes handy-update zum Moxiprojekt.
    Immer wieder erstaunlich, wie schnell man mit dieser Modulbauweise Gebäude hochziehen kann. Bei dem Bautempo wird die volle Kubatur wahrscheinlich in 2 Wochen erlebbar sein.





    Foto von mir.

  • ^ Naja, besonders viel zu "erleben" gibt es da ja nicht... ;)

  • Architektonisch sicherlich nicht herausragend, allerdings bin ich heute nach langer Zeit mal über die Schillingbrücke gefahren. Von Kreuzberg kommend ist dieser Bau tatsächlich sehr gut platziert. Es bildet sich an Kreuzung eine Raumkante aus, sodass man sich dort so was ähnliches wie Urbanität vorstellen kann. Versteht mich nicht falsch. Das Gebäude an und für sich ist keine Bereicherung, will nur sagen, wie wichtig solche Kreuzungen und Kanten sind um Urbanität zu erzeugen.

  • Semi-Plattenbau

    Man stelle sich nur vor, dass alle Gebäude in einer Stadt in dieser Bauweise gebaut würden. Oder dass das die Zukunft unseres Städtebaus ist. Wie schnell sich dann ganze Quartiere hochziehen ließen.
    Zumindest da wo schneller Handlungsbedarf erorderlich ist, wie etwa bei der Flüchltlingsproblematik und dem Bau von Flüchtlingsunterkünften ist eine solche Bauweise in Betracht zu ziehen. Wenn ich bedenke wie viele Monate (Jahre) manch ein dringenes Flüchtlingsheim gebaut wird und dann auch nicht viel besser ist als das Moxiprojekt...:nono:


    Schon beeindruckend, wie schnell mancherorts gebaut wird. Bei mir um die Ecke wird gerade ein neuer Aldi-Markt gebaut. Es wurden in nur einer einzigen Woche der Boden geräumt, ausgehoben, planiert, 28 Betonpfeiler in den Boden gesetzt und der Einbau der Wände vorbereitet. Das Grundgerüst steht.

  • Von Kreuzberg kommend ist dieser Bau tatsächlich sehr gut platziert.


    Diesen Eindruck kann ich nur teilen. Ohne dem Gebäude meine Huldigung aussprechen zu wollen, finde ich den städtebaulichen Aspekt sehr sinnvoll. Die dichte Bebauung an die Andreasstraße ist positiv und Plattenbau-fern. Ich sehe allerdings den doch sehr großen Abstand zur Holzmarktstraße etwas kritisch. Anscheinend dient die Stelle nur der hinteren Erschließung und Anlieferung, und das als Schauseite :confused:
    Allerdings gehe ich mal davon aus, dass in ferner Zukunft auch diese Stelle verändert wird... hoffentlich.


    Naja, besonders viel zu "erleben" gibt es da ja nicht...


    Auch Hässlichkeit hat einen Anspruch auf Leben. Wie man sieht polarisiert sie sogar mehr als manch andere Neubauprojekte. Wobei die voraussichtliche Gestalt dann schon an Körperverletzung grenzen wird. Aber wer weiß das schon, vielleicht werden wir nach der Fertigstellung auch alle positiv überrascht. :D