Bauprojekte an der East Side Gallery (Living-Levels und Pier 61/64)

  • Drei Updates des Wohnturms an der Eastside-Gallery im Abendlicht:




    Hier vom Uferplatz gegenüber der O2-Arena aus gesehen, wo derzeit eine interessante Stahlwolle-Quader-Installation aufgebaut ist:


  • ^^ Man kann von den Neubauten halten was man will, die dadurch entstehenden Perspektiven finde ich recht interessant. Der Park an der ESG bekommt hiermit eine Einfassung, was ihn besser an die Stadt anschliesst - nicht nur optisch, denn die Bewohner/Angestellten in der Umgebung werden ihn in Zukunft ja eher mehr nutzen als weniger.

  • Im Tagesspiegel geht es um den Hotelneubau an der East-Side-Gallery.
    Inhalt:
    Der Hotelriegel wird erst gebaut, wenn der Bezirk die Zustimmung gibt, dass eine bezirkseigene Fläche als Aufstellfläche für die Feuerwehr genutzt werden kann, was der Bezirk bisher verweigert. Außerdem ist noch keine Einigung in zwischen dem Hotelinvestor und Herrn Hinkel in Sicht, Betreff der neuen Zufahrtsregelung. Wenn es dort Einigkeit gibt gibts von dem Bezirk das OK für die Aufstellfläche, was gleichbedeutend mit dem Baustart wäre, da der Senat die Baugenehmigung erteilt hat.
    Ausführlicher im Tagesspiegel-Artikel

  • Beim Projekt "Living Levels" wurde am Wochenende Richtfest gefeiert, erste Fenster sind ebenfalls drinne...



    bild von mir

  • Zwei Bilder von mir vom letzten Donnerstag:




    Nette Torsituation und ich finde es immer noch erstaunlich, wie sehr die Mercedes-Zentrale gewinnt, seit sie nicht mehr alleine steht.


    Wenn erstmal Max+Moritz dort noch fertig sind, ist die Leere endlich weg.

  • Auch ich finde, dass ein nettes Hochhaus-Ensemble entsteht, welches besser wirkt als wenn die Mercedes-Zentrale alleine stünde. So oft wird die Eintönigkeit der Bauten rund um die O2-Halle kritisiert - dieses Ensemble lenkt etwas von dieser ab und verbessert so die Gesamtwirkung. Meine Fotos vom letzten WE:



    Auf dem ersten Foto sieht man, dass es ein interessantes Zusammenspiel mit Höhepunkten in der City (der Turm des Roten Rathauses, der Fernsehturm, das Hotel-Hochhaus am Alex) gibt.


    Dazu ein Foto von der anderen Seite, mit besseren Lichtverhältnissen - auch aus dieser Perspektive korrespondiert der Neubau ganz gut mit den Hochhäusern im Hintergrund und mit der Brücke:



    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()


  • Noch ein Bild vom 05.06.2014.


    Die Perspektive von der Brommystraße aus gefällt bereits...mir jedenfalls. :)

  • Währenddessen wird bei den Living-Levels weiter an der Fassade gearbeitet. Dem Besucherstrom an Touristen tut der Bau anders als von diversen Schwarzmalern behauptet, übrigens kein Abbruch.


    IMG_8979 by Stefan Metze, on Flickr

  • Diese Torsituation mit schwarz und weiß hat etwas. Die Verarbeitung im Bereich der Turmspitze wirkt auf den Fotos sehr gut. Hier ist auch der Dachaufbau akzeptabel. Das sieht für mich nach einem sehr konsequenten und gutem modernen Design aus.


    Ich finde es sehr bemerkenswert an der aktuellen Fotoserie von Bato (vielen Dank dafür :daumen:), dass in den Gründerzeitvierteln in Friedrichshain (Samariterviertel, Boxi-Viertel und Rudolfkiez) historisch angepasst und hier im Mediaspree-Gebiet teilweise sehr modern gebaut wird (allerdings durchsetzt mit Anleihen aus der klassischen Moderne - z.B. Max & Moritz und aus der Industriearchitektur - z.B. nhow-Hotel)


    Ich finde das alles in allem sehr gut und bin mit der jüngsten architektonischen Entwicklung in meinem Wohnbezirk ziemlich zufrieden. Es spricht für die Bauwirtschaft, dass man in der Lage ist die Architektur an die Altbaukieze anzupassen und hier eine harmonische Reparatur und einen Weiterbau zu betreiben. Auf der großen Brache um die O2-World ist dann Platz für ganz modernes Design.

  • WEISS ist super aber HÖHE furchtbar !

    Welch eine Überraschung! Wusstet ihr das die Fassade fast glänzend weiss wird? Das sieht schon gut aus. Allerdings wird bei der tollen Fotoserie ganz deutlich, dass mindestens 4 - 10 Stockwerke fehlen!


    Die fehlen ja gefühlt beim Mercedes Gebäude ebenfalls... Wer verhindert die vernünftigen Höhen? 70 Prozent des o2-Geländes werden jetzt mit hässlichen Plattenbau-Traufhöhe-Gebäuden zugebaut, inklusive der neuen Mall... Das kann man wirklich nicht als "modernes Bauen" bezeichnen!


    Die meisten Gebäude haben nicht mal Balkone oder Dachterassen! Wer baut denn sowas mitten an der Spree? Siehe Zalando, MB etc.


    Freue mich schon auf Max und Moritz und hoffe das die Pläne für die Mall überarbeitet werden!:):lach:

  • ^ Meine Herren! Schon wieder so ein wünsch-dir-was-Beitrag. Sicher wäre der Turm mit 4-10 OG zusätzlich bei gleicher Grundfläche deutlich eleganter, da gebe ich Dir absolut recht. Die Höhenbegrenzung hat aber wirtschaftliche Gründe. In Berlin ist der Verdichtungsdruck nicht hoch genug. Die höheren Türme (siehe Alexanderplatz) werden nicht realisiert.


    Schlanke hohe Türme haben wirtschaftlich und ökologisch immense Nachteile, da die Erschließungsflächen im Verhältnis zu den Nutzflächen immer größer werden und die Baukosten hoch sind. Wir sind weder NY noch Hong Kong, noch nicht einmal Frankfurt, was die Finanzkraft angeht.


    An dieser Stelle herrschte seit 25 Jahren Stillstand jetzt wird endlich gebaut (im Gegensatz zum Alexanderplatz). Wenn Max und Moritz stehen und der höchste Turm an der Warschauer kommen sollte, dann wird das für Berlin ein sehr beeindruckendes Viertel. Nur das EKZ sehe ich sehr kritisch.

  • Mir erschließt sich nicht unbedingt, warum der Turm mit "4 - 10 Stockwerken" eleganter wirken sollte. Erstmal drückt für mich schon die unpräzise Äußerung mindestens 4 - 10 Stockwerke fehlen aus, "eigentlich hab ich keine Ahnung was genau, aber irgendwas stört mich", zweitens ist die Wirkung des Turms anhand der geposteten Fotos überhaupt noch nicht abzusehen. Momentan ist der Turm fast noch komplett eingerüstet (so kommen zB auch die Rücksprünge zur Spree überhaupt nicht zur Geltung) und zum anderen ist die Farbe des Turms zur Zeit dank noch fehlender Verkleidung und Gerüst eine gänzlich andere. Auf dieser unzureichenden Grundlage sollte man keine Änderungen fordern.


    Das besonders auf Bild 1 und 2 der von Batō geposteten Bilder sichtbare Fassadenmaterial hat mich sehr positiv überrascht - sieht sehr hochwertig aus. Ehrlich gesagt hatte ich mit weißem Putz oder Metallplatten wie an den frisch sanierten Plattenbauten in der Münzstraße gerechnet.


    Der Technikaufbau sieht in der Nahansicht tatsächlich akzeptabel aus, vom Boden oder aus der Entfernung aus wirkt er dennoch billig. Aber wie ich anderen selber immer predige, fälle ich mein Urteil erst nach Abschluss der Bauarbeiten. Bislang bin ich jedoch sehr angetan.

  • Hier ist auch der Dachaufbau akzeptabel.


    Das finde ich nun gerade nicht. Es ist mir ein Rätsel, warum ein derart exponiertes Gebäude kein anständiges Technik-Geschoss bekommt, sondern nur so einen Drahtverhau, der aus entsprechender Perspektive halb transparent ist und den Blick auf eine Art nicht überdachter Maschinenhalle freigibt. Ich habe von meinem Küchenfenster aus eine gute Aussicht auf die Baustelle und finde, Fassadenabschluss und Technikaufbau passen überhaupt nicht zusammen. Werde die Tage mal ein Foto machen und hier einstellen, um zu zeigen, was ich meine.


    Die Kritik an der vermeintlich mangelnden Höhe kann ich dagegen nicht teilen: Man muss das Gebäude nicht als Solitär betrachten, sondern als Teil eines kleinen Hochhausviertels, das gerade zwischen Ostbahnhof und O2-Arena entsteht – Max, Moritz, Mercedes-Hochhaus und eben dieser Wohnturm. Und hier wird es sich mit seiner jetzigen Höhe gut einpassen.

  • ... kann das nicht auch eine Dachterrasse sein ? Ich würde die Erwartungen an die Gestaltung von Technikaufbauten generell nicht zu hoch hängen. Hier sollte man m.E. die Kirche im Dorf lassen. Es gibt hierzu auch konträre Auffassungen. Viele Leuten, ich z.B. auch, finden durchaus Gefallen an sichtbaren Technikaufbauten.

  • Oder der Kinderspielplatz. Pro Wohnung 4 qm sind vorgeschrieben - kenne auch einen Bauträger, der das auf dem Dach untergebracht hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Konstantin ()

  • Man wird ja wohl noch seine ästhetische meinung sagen ....

    ^ Meine Herren! Schon wieder so ein wünsch-dir-was-Beitrag.


    Interessant wäre echte Architektur, die Menschen verbindet und auch Kritiker verstummen lässt, weil es ebend gute Architektur ist und damit über dem Ganzen steht...

  • Die Diskussion an dieser Stelle hat sich selten um die Qualität der Architektur gedreht, sondern vielmehr um Fragen wie
    - Darf dort (am Mauerstreifen) überhaupt gebaut werden?
    - Wenn ja, in wieweit darf dort ein Investor Eigentumswohnungen bauen?
    - Wenn ja, welche Rolle spielt die Stasivergangenheit des Investors etc….
    Kritik an der eigentlichen Architektur habe ich außerhalb dieses Forums nicht unbedingt gehört…