Nachverdichtung (Diskussionsthread)

  • Das wird nicht klappen. 1. rein technisch nicht, weil da kommt man sich mit all den schon vorhandenen Untergrundbauwerken inkl. U-/S-Bahnen in die Quere und 2. wird früher oder später eh der Rückbau kommen, da das Altstadtring-Konzept mit mehreren Fahrbahnen pro Richtung Autoverkehr in die Innenstadt reinzieht, der dort nicht hinmüsste und deshalb obsolet ist. Wie schon erwähnt, auf der Höhe Viktualienmarkt/Schrannenhalle kann man schon heute eine Idee bekommen, wie ein Rückbau sich auswirken könnte (und das bei offiziell "funktionierendem" Altstadtring-Konzept). Dann gibt's halt eine Ampel mit dichter fussgängerfreundlicher Taktung und breite Übergänge und schwubs sind die Fussgängerströme drüber.

  • Ja, die 50'er sind zurück - da gabs solche Mini-Wohnungen allerdings deutlich spartanischer ausgestattet auch schon mal massenweise. In den 60'ern als sich der Wohnungsmarkt entspannte, wurden die dann vielerorts unvermitbar, und den ANchbarwohnungen zugechlagen.

  • Na ja, und es sind vor allem andere Beweggründe, die heute zu dieser Entwicklung führen. Genau deshalb ist es ungemein wichtig, dass städtische Bereiche mit guter Infrastruktur dichter genutzt werden, alles andere ist langsam fast schon unmoralisch. Und dass mehr oder weniger Dichtheit überhaupt nichts mit mehr oder weniger Lebensqualität zu tun hat, das muss endlich mal in die Köpfe der Entscheider rein. Denn durch das gebetsmühlenartige Wiederholen dieser Gleichung domoniert diese Angst zunehmend die öffentliche Debatte, und das bringt uns immer weiter weg von einer Lösung der Herausforderung.

  • Ja, die 50'er sind zurück - da gabs solche Mini-Wohnungen allerdings deutlich spartanischer ausgestattet auch schon mal massenweise.


    Bei 8 Mio. Vertriebenen war das auch eine echte Notsituation. Das ist heute nicht der Fall.


    Ich habe in der Umgebung von Muc mal während eines Praktikums auf ca. 8 m², allerdings in bester Lage, gewohnt, weil dort nix anderes zu finden war. Drumherum aber Unmengen von Platz. Daran lag es also nicht.


    Angebot knapp halten und satt daran verdienen heißt vielmehr die Devise.

  • Absolut richtig. WEnn man auf dem Grundstück eben heute XX Personen utebringen muss, aber nicht mehr Quadratmeter bauen darf, müssen die Wohnungen kleiner werden. In den 50'ern war der Treiber MAterial- und Arbeitskräftemangel, wegen dem man einfach nicht so viel bauen konnte wie gebracuht wure, heute sind es die Bebauungspläne. Da sollte man mal die Bremsen lösen.