Elbtower 245 Meter [Baustopp]

  • Vielleicht kann mir ja einer aus dem Forum sagen ob das möglich wäre, oder vollkommen ausgeschlossen ist, das man direkt nach der Eröffnung sagt, sieht doch geil aus, wir lassen direkt 1-2 Wolkenkratzer über 200m mehr Bauen.


    Der Elbtower ist in seiner Dimension explizit als Solitär geplant und es wird keine weiteren Wolkenkratzer geben.


    Er wird allerdings sowohl in den Hafencity-Ost, als auch auf der Ostseite des Grasbrook (aka Hafencity 2) in ein Ensemble aus etlichen Hochäusern eingebunden. Diese sind jedoch explizit KEINE Wolkenkratzer, sondern bewegen sich von 20 bis 35 Etagen.

  • Ob ein derartiger Tsunami an neuer BGF realistisch ist, mögen andere beurteilen.


    Der Hamburger Bueromarkt ist derzeit eher unterbaut, besonders in Relation zum Wachstum der Stadt und zum Wachstum der Bueroarbeitsplaetze (ca. +75,000 in den vergangen Jahren). Leider haelt sich hier und da der Mythos vom Bueroleerstand in Hamburg...


    Die Stadt naehert sich 2018 der Marke von 550.000 Buerojobs. Zum Vergleich: 2008 waren es ca 470.000.


    Der Elbtower hat Platz fuer ca 3,000 Arbeitsplaetze. Das Entspricht also (im Schnitt der letzten zehn Jahre) weniger als einem halben Jahr des tatsaechlichen Zuwachses auf der Nachfrage-Seite.

  • Also ich war vor kurzen in Leipzig. Dort gib es ja ein 140m Hochhaus mit Panoramaterasse und ähnlicher Ausrichtung. man kann trotz rund rum schauen.
    Nur ist die abgewande Seite nicht die mit dem größten "Sehenswürdigkeiten".
    Drausen können Sie würde ich schätzen 320° sehen.
    Aus der Bar heraus kann man zudem Rest durch die Scheibe betrachten.


    Schön das jetzt die Tereasse jetzt fest mitgeplant wird ...
    Ich hoffe allerdings noch, dass man die Glaswand durch einen Zaun ersetzt, wie in Leipzig oder auf dem Maintower. Ist besser für die Fotografen :).

  • Diese sind jedoch explizit KEINE Wolkenkratzer, sondern bewegen sich von 20 bis 35 Etagen.


    Das ist Definitionssache. Wiki sagt ab 150m spricht man von Wolkenkratzer, andere Quellen sogar erst ab 200m. Es gibt aber auch die 300 Fuss Definition. Mit der hat es die Elbphi auf Platz 8 der teuersten "Wolkenkratzer" geschafft.


    Naja, in direkter Nachbarschaft soll ja noch ein 110m Turm entstehen. Südlich der Elbe wäre ein 150-180m Turm passend, finde ich. Damit wäre der Abstand zum Elbtower gewährleistet.

  • Wie gesagt, unabhaengig davon was du 'findest', werden absehbar, Elbtower ausgenommen, keine weiteren 'Wolkenkratzer' in Hamburg entstehen. In der (rechtlich unverbindlichen) Rahmemplanung 'Hafencity Ost' und 'Kleiner Grasbrook' sind jedoch die von mir bereits erwähnten weiteren 'mittleren' Hochpunkte vorgesehen.


    Selbstverstaendlich sind bislang nur diejenigen, wo der B-Plan bereits erlassen wurde aktuell rechtssicher planbar (ergo: die Baufelder an den Elbbruecken).


    Bevor hier am Ende wieder einmal Halbwahrheiten verbreitet und multipliziert werden, empfehle ich jedem Interessierten eher einen Blick ins Transparenzporzal Hamburg und die jeweiligen Protokolle und Vertraege.

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Schade, dann gibts doch keine "Little Manhattan Hamburg" träume und Visionen. Ich frag mich dann aber was nach dem Elbtower noch Sensationelles kommen kann. Das die Elbphilharmonie nur von einem Elbtower getoppt werden kann war klar. Aber ist danach echt Feierabend für die Stadt? :nono:
    Diese 120-150m Gebäude sind auf dauer doch auch nichts für die Zukunft, wenn in anderen Städten doppelt so hoch bis x mal so hoch gebaut wird. Aber das ist hier nur meine Meinung.:lach:

  • Verstehe ich das richtig, dass die Aussichtsplattform im Elbtower nur einen 180° Blick von Hamburg ermöglicht?


    360 Grad.


    180 Grad von den Aussenflaechen, die anderen 180 Grad von den Innenflaechen. Siehe Beitrag #121.


  • Immerhin scheint es so als würde es tatsächlich passieren, das mal ein Gebäude in Hamburg tatsächlich über die 200 meter hinausragt.


    Da wäre ich nicht all zu sicher. Die fortschrittsverweigernden, "das braucht kein Mensch", "sollen lieber in Sozialwohnungen investieren", "eine zweite Elbphilharmonie"-Wutbürger werden das bestimmt noch ordentlich torpedieren, sodass im schlimmsten Fall von 245m nur noch 150 oder weniger übrig bleiben.

  • Diese 120-150m Gebäude sind auf dauer doch auch nichts für die Zukunft


    Meines Wissens sind Hochhäuser von exorbitanter Höhe nicht zwingend besonders wirtschaftlich. Das hängt sehr stark von den Rahmenbedingungen ab, die in Hamburg unter Umständen so nicht, oder nur in bestimmten Bereichen gegeben sind.
    Ich vermute ohne den Expliziten Wunsch der Stadt, an den Elbbrücken ein Hochhaus mit Wahrzeichencharakter zu bauen, das seine Prominenz und Bedeutung dann im Kontext mit der Elbphilharmonie gewinnt, wäre niemand auf die Idee gekommen ausgerechnet hier so hoch zu bauen.


    Ich fasse das mal so auf, dass für dich eine Zukunftsweisende Stadt in die Höhe wachsen muss. Ich glaube auch der internationale Vergleich zeigt, dass das eine mögliche, aber längst keine zwingende Entwicklung ist. ;)

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    Sehe ich leider komplett anders. Egal ob Warschau, Moskau, London, Paris, Berlin(auch die Bauen bald wohl einen 240m Wolkenkratzer), Asiatische oder Arabische Städte sowie New York. Diese Städte haben ihr ansehen, und dadurch eine gewisse Zukunft, welche genau von dieser Entwicklung abhängt. Denn da wo viele Menschen sind und Leben und arbeiten, findet Entwicklung statt.(Das ist meine Meinung!)

      LevHAM: Also ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll, damit es von anderen nicht falsch verstanden wird, ich versuchs aber trotzdem mal. :)
    Diejenigen die Behaupten "braucht kein Mensch", oder ist "zu protzig", oder "Eine zeite Elbphilharmonie" hätten einfach mal etwas vernünftiges Lernen sollen, dann hätten sie wahrscheinlich zum Teil auch mal die Möglichkeit sich eine neueres Smartphone zu kaufen, oder sich Gedanken darüber machen zu können wie sie von der Städteentwicklung profitieren können, statt zuhause vor dem Röhrenfernsehr zu sitzen und sich auszuheulen weils nicht läuft im Leben, und jede Art von Menschlicher Entwicklung zu Boykottieren und schlecht zu reden.


    Eine moderne Stadt ist auch für Startups Interessanter als ein mittelgroßes Dorf. Wer keine Hochhäuser oder Wolkenkratzer mag, darf auch gerne aufs mittelgroße Dorf ziehen. Ich bin schon sehr gespannt was nach der HafenCity kommt. 100 Jahre Entwicklungsstillstand kann ich mir nicht vorstellen.:nono:

  • [...] hätten einfach mal etwas vernünftiges Lernen sollen, dann hätten sie wahrscheinlich zum Teil auch mal die Möglichkeit sich eine neueres Smartphone zu kaufen, oder sich Gedanken darüber machen zu können [...]


    Ich bleibe dabei: Andersdenkende als unwissend, ungebildet und arm darzustellen, ist keine besonders überzeugende Argumentationsstrategie...


    [...] und dadurch eine gewisse Zukunft, welche genau von dieser Entwicklung abhängt.


    @ MatthiUK
    Deine Begeisterung für Hochhäusern in allen Ehren (ich habe überhaupt nichts gegen Hochhäuser, habe lediglich deren Wirtschaftlichkeit thematisiert), aber bei der Art wie du Hochhäuser als Garant oder Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg einer Stadt beschreibst, ist glaube ich eher der Wunsch Vater des Gedankens. Gerade europäische Metropolen sind doch oft das Paradebeispiel für das städtebauliche Gegenkonzept zu asiatischen oder amerikanischen Metropolen und damit insbesondere auch touristisch sehr erfolgreich. Und wenn man sich näher mit den städtebaulichen Strukturen in Asien und Amerika beschäftigt, wird sehr schnell klar, dass die auch nicht nur Vorteile haben.


    Wer keine Hochhäuser oder Wolkenkratzer mag, darf auch gerne aufs mittelgroße Dorf ziehen. Ich bin schon sehr gespannt was nach der HafenCity kommt. 100 Jahre Entwicklungsstillstand kann ich mir nicht vorstellen.


    Mal halblang, zwischen Wolkenkratzer und einem mittelgroßen Dorf ist glaube ich noch ein mittelgroßer Unterschied. Von Entwicklungsstillstand gar nicht zu reden. Ist dir bewusst wie lange schon Hochhäuser gebaut werden? Und wie lange eine Menge Städte ziemlich entspannt ohne die Teilnahme an dem Größenvergleich ausgekommen sind? ;)


    Ich glaube Hamburg hat eine vergleichsweise zielsichere Vorgehensweise was das Konzipieren und Positionieren von derartigen "Hinguckern" anbelangt. Und ja, auch Hochhäuser wollen bedacht positioniert werden. Eine Hochhauswald macht noch keine schöne Stadt...

    Einmal editiert, zuletzt von Goanna () aus folgendem Grund: "habe lediglich deren Wirtschaftlichkeit angesprochen" eingefügt

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    Argumentationsstrategie......
    Ich habe in der Elbphilharmonie gearbeitet, in welcher Funktion ist erst mal egal. Glaube mir, ich hab mit Menschen geredet die genau so Argumentieren, wie ich es beschrieben habe. "Scheiß Entwicklung, Bonzenstadt, Hochhäuser, Scheiß Smartphoneindustrie und Zwang am Digitalen leben."
    Ich saug mir den Mist also nicht aus schlechter Laune aus den fingern, sondern gib nur das wieder, was einige - und wohl auch viele denken, die "vllt" irgendein Privates Problem mit irgendwas haben.


    Und auch das andere gehe ich nicht mit. Meine Meinung bleibt, das eine Moderne Stadtentwicklung genau das sein wird, in welche Richtung sich die meisten Städte bewegen werden. Nach Oben! Langfristig.:)


    Bin also trotzdem gespannt was da noch so kommt. Ab 2030 Elbtower 2 und Elbtower 3. We will see :D:daumen:


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    Mod: Bitte nicht jeweils den kompletten Vorbeitrag "zitieren". Es versteht sich von selbst, dass darauf geantwortet wird. Bitte auf unsere Richtlinien achten und nur so oft und so umfangreich wie nötig zitieren.

  • Ich saug mir den Mist also nicht aus schlechter Laune aus den fingern, sondern gib nur das wieder, was einige - und wohl auch viele denken [...]


    Es ging ja auch nicht darum, was andere sagen oder nicht sagen, sondern um deine drastische Diskreditierung dieser unliebsam andersdenkenden Personenkreise. Ich glaube auch, die Einstellung, dass jeder der anderer Meinung ist, mutmaßlich "private Probleme" hat, führt nirgendwohin... :nono:


    Aber zurück zum Thema:
    Deine Meinung finde ich legitim, auch wenn ich sie nicht in der Radikalität teile.
    Erstmal wird das Quartier Elbbrücken (d.h. der Abschluss des Baakenhafens und unmittelbar vor dem Elbtower) schon mal deutlich Akzente in der Höhenentwicklung setzen, wodurch der Elbtower nicht ganz einsam dasteht. Vielleicht ist das der Startschuss für die von dir ersehnte Hochhausrenaissance in HH ;)

  • Ich kann mir schon vorstellen, dass der Elbtower zumindest ein kleines Umdenken in der Bevölkerung, zumindest einem Teil davon, bewirken wird. Die Leute werden sehen oh, ein Wolkenkratzer ist keine Elbphilharmonie und: ein 245m Turm ist ja gar kein 800m Turm, ist ja doch alles halb so schlimm.


    Der Elbtower wird aus den meisten Perspektiven glaube ich nicht verloren aussehen. Auf der anderen Seite der U-Bahn entsteht ja glaube ich ein etwa 100m hohes Gebäude (waren das nicht 105m?) neben weiteren 50-70m Bauten. Was fehlt ist ein Höhepunkt östlich des Elbtowers, dadurch wird das ganze vielleicht etwas unausgeglichen wirken aus bestimmten Perspektiven.
    Ich wäre da auch statt eines einzigen Elbtowers eher für zwei Wolkenkratzer gewesen, ein sehr schlanker von etwa 250-300m und auf dem gleichen Gelände östlich davon noch ein schlanker von ca 125m.
    Oder den Elbtower westlich der U-Bahn setzen, wo jetzt dieses 100m Hochhaus geplant ist und das 100m Hochhaus dahin, wo der Elbtower kommen soll.
    Da haben aber ganz sicher bestimmte Gründe gegen gesprochen.


    Was den kleinen Grasbrook angeht bin ich mir sicher, dass dort etwas geht, 100m mindestens, irgendwann vielleicht auch noch mal höher, höher als der Elbtower wird man da aber sicher nicht bauen wollen. 150-180m kann ich mir aber schon vorstellen als Höhepunkt. Aber wer weiß schon was noch alles passiert!


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    Mod: Die folgende, stark abschweifende Diskussion findet sich nun hier.

  • Städtebaulich wäre das Scheitern des Projektes IMHO gut zu verkraften. Eine urban-dichte Bebauung wie westlich des Bahnhofes statt eine Solitärs auf der Grünen Wiese hätte durchaus Charme.


    Für Hamburg an sich wäre es aber schade - und wohl auch schädlich. Wer will in eine Stadt investieren, die je nach tagespolitischer Wetterlaune Investoren mal einlädt, und dann wieder in die Wüste schickt.

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    Da bin ich ganz deiner Meinung! Sowas ähnliches schwebte mir neulich im Strang zur Vision einer neuen Veranstaltungshalle in der Gegend vor - als interessantes Umfeld für eine solche und Go-To Viertel für die Versmannstraßen-Anwohner.


    Marco


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  • (Nachdem der Hamburg-Bereich droht zu veroeden, beteilige ich mich auch mal wieder. Update Elbtower.)


    Dass Hamburgs (voraussichtlich) erster Wolkenkratzer noch zwoelf Meter spendiert bekommen hat in Gestalt eines Sky-Restaurants, wurde hier ja bereits berichtet. Neue Zielhoehe: 244,80 Meter – also etwa 25 weniger als der Heinrich-Hertz-Turm.


    Ende Maerz gab der Senat gruenes Licht fuer den Verkauf des Grundstuecks an den Investor. Zugleich waren auf Betreiben der SPD-Buergerschaftsfraktion Zusatzbedingungen aufgestellt worden: So muss u.a. vor Erteilung der Baugenehmigung sichergestellt sein, dass 30 Prozent des Towers vermietet sind. Der Vertrag mit einem der geplanten Hauptmieter, dem Hotel, soll langfristig auf 15 bis 20 Jahre angelegt sein. Und die Stadt selbst soll keine Flaechen in dem Bauwerk anmieten.