Projekte Autoverkehr Stadt/Region

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    Der Neubau ist kein 1:1 Ersatz, sondern wird 1,1m höher als aktuell, sodass es in Zukunft auch sehr hohen Fahrzeugen möglich ist, die Bahngleise zu queren. Überflüssig ist der Neubau daher auf keinen Fall.

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    Der Neubau ist kein 1:1 Ersatz, sondern wird 1,1m höher als aktuell, sodass es in Zukunft auch sehr hohen Fahrzeugen möglich ist, die Bahngleise zu queren. Überflüssig ist der Neubau daher auf keinen Fall.


    Find ich ja auch. Ist meiner Meinung nach nur Geldverschwendung, die Höhenkontrolle jetzt und nicht früher installiert zu haben. Dann hätten auch einige schlimme Unfälle und mehrere Wochen Sperrung vermieden werden können. Sind denn solche Höhenkontrollen mobil/können an anderer Stelle wiederverwendet werden?


    Bzgl. der Durchfahrtshöhe kann man deiner Meinung sein, der BA hat für eine Beibehaltung des jetzigen Profils gestimmt und dagegengehalten, dass die Straße in dem Bereich so zukünftig erheblich mehr Lastwagenverkehr aufnehmen wird. Aber da die Straße im Verkehrsplan als Hauptroute für den Lieferverkehr ausgewiesen ist geht das ja auch in Ordnung, wirft aber parallel erneut die Frage auf, warum man den Neubau nicht früher vorgenommen hat.

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    Naja, es handelt sich schließlich nur um eine Anzeigetafel, Induktionsschleife im Boden und Lichtschranken. Diese Bauteile können natürlich bei an Bedarf anderer Stelle verbaut werden. Die Anlage bleibt aber ohnehin noch bis zur Eröffnung der neuen Brücke in einigen Jahren.


    Warum der Neubau nicht früher durchgeführt wurde? Weil der Umbau jede Menge Geld kostet und Brücken nicht erneuert werden bevor es unumgänglich ist. Die Höhenkontrolle wäre wohl ohnehin während der Bauarbeiten nötig gewesen.


    Das eigentliche Problem sind doch die unachtsamen Fahrer der Busse und LKW, die unfähig sind, vor der Durchfahrt einer Brücke die Höhenverhältnisse abzugleichen. Gerade bei diesem Doppeldeckerbus war das einfach nur beschämend. Solche Leute sollten ein lebenslanges Fahrverbot für solche Vehikel bekommen.

  • Find ich ja auch. Ist meiner Meinung nach nur Geldverschwendung, die Höhenkontrolle jetzt und nicht früher installiert zu haben. Dann hätten auch einige schlimme Unfälle und mehrere Wochen Sperrung vermieden werden können. Sind denn solche Höhenkontrollen mobil/können an anderer Stelle wiederverwendet werden?


    Das ist höchstens ein Versäumnis.
    Und dein Vertrauen in die Lebenszeit von 365 Tage der Witterung ausgesetzter Technik in allen Ehren, aber nach 7 Jahren Verwendung an dieser Stelle wird man das nicht wieder ausbauen und woanders installieren, das ist dann Reif für den Schrott.
    Im Übrigen gehe ich davon aus, dass die Höhe korrekt beschildert ist, d. h. es ist ohnehin purer goodwill wenn die öffentliche Hand hier zusätzliche Anlagen installiert, weil die Kraftfahrer in der Fahrschule nicht richtig aufgepasst haben und/oder ihr Fahrzeug nicht ordnungsgemäß führen. Denn eigentlich dürfte es solche "Unfälle" (ich scheue mich fast, hier von einem "Unfall" im Wortsinne zu schreiben) schlicht nicht geben. Mit einem zu hohen Fahrzeug eine schon augenscheinlich niedrige Unterführung, deren Höhe auch noch ausgeschildert ist, anzufahren kann nicht mehr als Unachtsamkeit abgetan werden. Insofern ärgere ich mich, wenn überhaupt, als Steuerzahler eher über die Verschwendung von Steuergeld in der Hinsicht, dass solche Anlagen überhaupt installiert werden und man vor schlechten Kraftfahrern in dieser Art und Weise kapituliert hat (leider sind die Strafen für haarsträubende Fahrfehler hierzulande so lächerlich, dass die auch niemand ernst nimmt und daher null Abschreckungswirkung daraus resultiert - wer einmal den Verkehr gefährdet hat, nichts anderes ist da ja, wenn man eine zu niedrige Unterführung befahren hat und dafür dann einfach seinen Führerschein abgenommen bekäme und diesen nochmal wie ein Fahranfänger komplett neu erwerben müsste, dann würden solche "Unfälle" nicht mehr passieren, das garantiere ich euch!).

  • Ist halt ne Sache der Regierung und Gesetzgebers da entsprechend tätig zu werden. Aber bis da was passieren würd... Und selbst bei entsprechend abschreckenden Strafen glaub ich halt das ein Gros der ausländischen Kraftfahrer dennoch reinbrettern würden. Der Neubau ist im Großen und Ganzen eine gute, wenn auch notwendige Entscheidung. Wenn das mit dem Ausbau des nördlichen Teils der Dachauer Str. kombiniert wird, sogar ein Gewinn für die Gegend.

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    Oh menno. Die Zeiten zur Planung und Bauausführung nehmen in Deutschland anscheinend bis ins Unendliche zu! 7 Jahre Bauzeit für das Bisschen mehr Straße mit Gesamtkosten von gerade einmal 52 Millionen Euro? Ne, da muss es Änderungen geben. Mit dem Tempo können wir nicht mal die bestehende Infrastruktur extrapoliert auf das gesamte Land erhalten, was sich doch schon seit Jahre überall zeigt! Hoffe sehr, dass dieses Thema endlich die Politik erreicht, da das System hier ohnehin noch genügend träge sein wird, auch wenn die politischen Entscheidungen zur Beschleunigung von Infrastrukturmaßnahmen schon längst getroffen sind.

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    Kurz das Wesentliche festgehalten:

    Projekt:


    Vierspuriger Ausbau der St.2088 auf 1,9 Kilometer


    Ausführungszeit:


    2018 - 2025


    Baukosten:


    52,2 Millionen Euro, davon übernimmt der Freistaat gut 42 Millionen Euro, jeweils 5 Millionen Euro tragen die Stadt München und Unterföhring


    Bauablauf:


    Neubau zweispurige Brücke südlich der Herzog Heinrich Brücke
    Abriss Herzog Heinrich Brücke und deren vierspuriger Neubau
    Abriss Ausweichbrücke und vierspuriger Ausbau der St.2088


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    Angesichts der 13 Jahre die es gebraucht hat, bis sich die drei Parteien, Stadt, Land und Gemeinde einmal auf die Planung und Finanzierung geeinigt haben, sind die veranschlagten sieben Jahre Bau- und Planungszeit doch deutlich zu komfortabel gewählt. Immerhin handelt es hierbei zwar um zwei neu zubauende Brücken und laufenden Verkehr, aber der Zeitraum kommt mir doch recht lange vor, wenn wir berücksichtigen, dass das Verkehr inkl. Bussen jetzt schon mehr steht als fließt. Dann kommen demnächst noch tausende neue Wohnungen in Unterföhring, der PEK und im Norden Münchens dazu.
    Dennoch bin ich als regelmäßiger Nutzer dieser Straße froh, dass die Bauarbeiten endlich beginnen können. Jetzt fehlt noch der Eisenbahnnordring und die Infrastruktur im Nordosten ist wieder halbwegs leistungsfähig.

  • Bei einer Recherche bin ich auf diesen alten Artikel gestoßen:
    https://www.wochenanzeiger.de/article/64177.html


    Die A92 hätte also eigentlich schon ab 2009 erweitert werden sollen. Krass. Es muss ja nicht so wie in China laufen, aber es ist ein Witz, dass es jetzt frühestens 10 Jahre später losgehen soll.

  • ^Braucht es diesen Ausbau denn überhaupt? Ich fahre regelmäßig auf diesem Teilstück (zwischen Dreieck Feldmoching und Kreuz Neufahrn) und erlebe kaum Stau. Das Problem sind auf diesem Stück eher die überlasteten Autobahnausfahrten bzw. die aufnehmende Infrastruktur wie die B471 (Ausfahrt Oberschleißheim). Daneben ist das Dreieck Feldmoching ein absolutes Nadelöhr, allerdings nicht auf der A92-Seite sondern auf der A99. Hier braucht es eine Lösung.


    Soweit ich das mitbekommen habe, ist ein Ausbau der B471 geplant, die so zu einer Umgehung der nördlichen A99 werden könnte. Das halte ich für sinnvoller als die A92 auf mehr Spuren zu erweitern.


    Ich könnte mir vorstellen dass eine 4-spurige B471 (im ersten Schritt zwischen den Anschlussstellen Fürstenfeldbruck und Oberschleißheim, im zweiten Schritt auch bis nach Garching-Hochbrück) mit ampelfreien Kreuzungen bzw. Anschlussstellen die effizienteste Lösung wäre. Insbesondere in Oberschleißheim ist das aber wohl ein Problem, das ginge dort nur mit Tunnel.

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    Hin und wieder ist schon Stau, insb. in Richtung Westen am Kreuz A92 - A9, wo die A92 dann von drei auf zwei Spuren verengt wird. Die Belastung ist aber mMn keineswegs besonders hervorstechend, sodass es dringend einen dreispurigen Ausbau bis zur A99 bräuchte. Da bin ich ganz deiner Ansicht, dass die Anschlussstellen der eigentliche Engpass sind, wenn wir uns ansehen, wie oft dort stockender Verkehr herrscht.


    Dennoch dürfte der Verkehr natürlich angesichts der zahlreichen geplanten Gewerbeparks und Bürocluster entlang der A92 in Zukunft noch einmal deutlich zulegen, weshalb der Ausbau sicherlich sinnvoll ist - dann sollten nur zugleich auch einige Anschlussstellen erweitert werden.

  • ^Genau, ich denke ein Ausbau der A92 ist mittelfristig ebenfalls sinnvoll, aber nicht vorrangig. Das Wachstum aller Gewerbe- und Büroparks in der Ecke erfordert vor allem deren verbesserte Anbindung. Man muss nur mal zur Rush Hour probieren die Ausfahrt Oberschleißheim Richtung Süden zu nehmen - der Rückstau dort reicht üblicherweise bis auf den Standstreifen der A92.


    Grundsätzlich halte ich es für besser wenn man alternative Strecken ausbaut und nicht nur immer mehr Spuren an die Autobahn baut. Dann können insbesondere Pendler die Autobahn einigermaßen umfahren und im Falle einer Sperrung kollabiert nicht gleich alles.

  • Autobahn Ringschluss:

    Der CSU Landtagsabgeordnete Weidenbusch bringt eine bekannte Variante des Autobahn Südrings zurück ins Gespräch.


    Demnach soll das Isartal, der bisherige Streitpunkt in den Planungen, von den Folgen einer Autobahntrasse verschont bleiben.


    Von der A96 aus soll ein sieben Kilometer langer Tunnel ohne weitere Aus- und Einfahrten bis zur A995 am McGraw Graben führen, sodass eine Direktverbindung zur A8 und damit ein Autobahn Ringschluss möglich wird.


    Der Tunnel würde am bestehenden Luise Kiesselbach Tunnel anknüpfen.


    Der Landkreis FFB und die Kommune Germering unterstützen den Vorschlag bereits: "Der Südring müsse jetzt auf die "Überholspur" gebracht werden."


    Zu den Kosten wird im Artikel nichts erwähnt, indirekt lässt Weidenbusch durchblicken, dass diese Lösung wohl günstiger wäre, als ein Bau um München herum.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…unter-der-stadt-1.4301872



    Ich kenne mich im Südwesten wenig aus, aber ist ein Autobahntunnel dort überhaupt so einfach möglich (U-Bahn)?

  • Ei Ei. Was so ein Politiker so alles weiß. Untersuchungen mit dem Ziel einer Kostenschätzung gibt es nicht. Allein eine Machbarkeitsstudie, die als Ergebnis eine Vorzugsvariante ergab. Damals sah der lange Tunnel keine Anbindung der Garmischer Autobahn vor. Technisch wäre das sehr aufwendig. Daher scheidet diese Variante für mich zumindest aus. Wäre ja wirklich ein Kuriosum einen Ring zu haben, an dem nicht alle Autobahnen anschließen.

  • Also ich finde das ist eine ziemliche Schnappsidee. Im Prinzip ist das nichts anderes als ein Ausbau des mittleren Rings, nur dass man nicht links und rechts Spuren ergänzt (was praktisch unmöglich ist) sondern einen alternativen Bypass schafft.


    Die Entlastung des Isartals geht voll zu Lasten Münchens, der Verkehr wird nicht um die Stadt herumgeleitet sondern mittendurch.

  • Seh ich auch so. Umgehungsstraßen sind dazu da die Belastungen des Verkehrs aus der Stadt rauszuhalten. Ein partieller Tunnel in der Stadt würde das nicht leisten.
    Den Schutz von Menschen sollte man höher bewerten.


    Ausserdem sollte ein Stadttunnel extrem teuer sein, während man eine Einhausung im Wald im Süden viel billiger bekommt.