Straßenbau & -planung

  • ... der gefühlte ÖV-Ausbau, weil immer die gleichen Projekte rauf und runter in der Zeitung stehen, muss dagegen irgendwie gross sein, auch wenn in der Regel nicht mehr dabei herumkommt als eine Runds Schaglochflicken im Strassennetz.
    ...
    Die Strasse vor meinem Haus bekam vor 2 JAhren auch einen komplettneuen Oberbau sowie eine neue Lichtsignalanlage. Die muss man dann also als Strassenneubauprojekt einsortieren, wenn man mit gleichem MAß misst.
    Das mit gleichem Maß mesen ist eben das Problem.

    Naja, zweierlei Maß ist eher Dein Problem. Und, logisch, weil es sich nur bei Dir erklären läßt. Denn Du bist im Unterschied zu mir gerade nicht für den optimalen Verkehrsträgermix sowie angemessene Förderung aller Verkehrsträger, sondern explizit eine Bevorteilung der Schiene. Diese Haltung kann man haben, sollte dann aber mit dem Vorwurf des zweierlei Maßes besser defensiv umgehen. Weil dieses zweierlei Maß bei Dir dadurch innewohnendes Ziel ist.


    Nachdem ich Dich auf einen durchaus bestehenden kapazitativen Ausbau im Rahmen der S40 hingewiesen habe (für Dich war es zuvor etwas Bahnsteig- und Signalsanierung), bezeichnest Du es als "Aequivalent einer Abbiegespur"... Und nein, ich habe es nicht als groses NEubauprojekt bezeichnet, das unterstellst Du jetzt.


    Bei den Streckenlisten, die fehlplaner und ich uns nun vorgelegt haben, bleibt mein Eindruck, der ja gerade auch den überörtlichen Vergleich, objektive Kriterien wie Stau und Verkehrsdichte berücksichtigt. Ich teile auch nicht die Argumentation Stadtbahnstrecke wäre keine kapazitative Erweiterung, nur weil dort einst schon eine Linie verlaufen war. Mobilität heißt insbes. Geschwindigkeit und die wurde merklich erhöht. Auf der Schiene im Gegensatz zur Straße.


    Zudem interessant wie hier recht große Schienenprojekte regelmäßig von der einen Diskussionsseite als insgeheime Autoprojekte umgedeutet werden. Ebenso ließe sich der Kappelbergtunnel als Bahnprojekt umdeuten, verlängert er den Weg der Bahnkonkurrenz doch merklich. Nein, man sollte ernsthaft bleiben und nicht immer noch absurder argumentieren, auch wenn Bahnopfer-Jammern zum Handwerk gehört.


    Bei Schienengebundenem Verkehr sieht der wirkliche, Dir verborgen bleibende Stau so aus, dass bei der Fahplangestaltung die eigentlich benötigten Züge nicht in den fahrplan passen, und infolgedessen gar nicht erst losfahren. Mit der Folge dass die Leute in den Zügen stehen.

    Klingt toll. Den verborgenen Stau gibt es dann beim Auto zusätzlich, wenn man die Fahrt von der gewünschten auf eine ungewünschte, aber weniger frequentierte Zeit verschiebt. So what? Als würde es Sinn machen, Züge im 3-Minutentakt von überall nach überall fahren zu lassen. Die Ticketpreise wären interessant.


    und ja, bei den Tunneln wurde ein grosser Teil dem ÖV zugerechnet, obwohl die Kapazitätserweiterung überwiegend dem MIV zu Gute kam. dAs macht sich besser in der Presse. Im Übrggen nimmt der strassenbau in den regel 0 Rücksicht auf die Schiene.

    Behauptung. Klar der größte damalige Eisenbahntunnel Deutschlands(?) wurde gebaut um eine Gleis-Straßen-Kreuzung nähe Westbahnhof entfallen zu lassen.:nono:
    Sicher kannst Du mir auch erklären wie die rund 50 km Schienentunnel für S21 überwiegend dem MIV zu Gute kommen. Bin gespannt.



    Und wo ist das Problem?
    Du wirst von 120km/h auf 100km/h heruntergebremst. Das sind am Schluss ein paar Sekunden.

    Mit der Argumentation kann man auch weiter auf 90, 80, 70, 60, 55, 50, ... runterbremsen - immer nur ein paar Sekunden.
    Ein Problem wäre es vielleicht wirklich nicht, wenn man das Geld für Infrastruktur generell einspart und sinnvoller einsetzt. Gehen bringt ebenfalls von A nach B und ist dazu noch gesund. ;)


    Im Ernst, mir sind diese Gutachten und Berechnungen optimaler Durchsatzgeschwindigkeit durchaus bekannt. Sie berücksichtigen jedoch nur gegebene Kapazität und jeweiliges Aufkommen. Variable ist dann die Geschwindigkeit und dank zu dieser überproportional steigenden Sicherheitsabstands kommt man zu solch wunderschön einfachen Erkenntnissen.


    Doch wie bei der Schiene, macht es selbstverständlich auch beim IV Sinn, unterschiedliche Geschwindigkeitssysteme zu haben und diese kapazitativ möglichst erreichbar zu machen. Dabei verlangt niemand, daß Autobahnen mit HGV konkurrieren, jedoch daß auf ihnen kein Landstraßen- oder LKW-Tempo gefahren werden muß. Beim IV "Mobilität" lediglich auf die Verbindung ohne Berücksichtigung der Zeit einzuschränken und zu fordern wäre schlicht arrogant.


    Man betrachte den Kappelbergtunnel, den Umbau des Schattenrings + der anschließenden B14 Trasse bis zum Heslacher Tunnel. Auf den Satelitenbildern übrigens auch noch im Bau. Vorher gab es noch den Neubau des Engelberg-Basistunnels samt radikaler Umgestaltung der Autobahn bei Leonberg, samt kompletter Verlegung der Ausfahrt LEO, die sich ehmals im Bereich des heutigen südlichen Tunnelmundes befand.
    ...
    Dieses bringt auch eine neue Landesstraße von der AS Esslingen bis zum Flughafen[/URL].

    Ok, diese Diskussion macht wennig Sinn. Die hier genannten größten Straßenbauvorhaben um Stuttgart sind ein Witz für diesen Ballungsraum. Erschließt sich allerdings nur, wenn man andere Ballungsräume und deren Straßeninfrastruktur kennt.


    Ja, der Engelberg-Basistunnel war ein Großprojekt und ging natürlich mit einer Umgestaltung des Dreiecks einher. Aber erst als es nicht mehr anders ging. Die LKWs den Engelberg die zweispurige Röhre durch. Wäre etwa so als würde man am Hbf so gegen das Jahr 2150 überlegen K20 umzuplanen. Es gibt also 1 Autobahndreieck und 1 Autobahnkreuz in bzw. bei Stuttgart. "Neue Landesstraße" und AS Esslingen. Wir hatten m.E. schon, daß Reutlingen wohl die einzige deutsche Großstadt ohne Autobahnanschluß ist. Okay Esslingen hat nur > 90.000, dennoch, welch Luxus ein Autobahnanschluß per 1+1-Landstraße.


    Und wo wir dabei sind. Man schaue sich die im Zuge des Messebaus entstandene Straßeninfrastruktur an und vergleiche mit kommendem Filderbahnhof plus Stadtbahnanschluß plus S-Bahn-Erweiterung. Da ich diese Schienenprojekte gut finde, muß ich sie wenigstens nicht klein und schlecht reden.

  • Acht Spuren vom Kreuz bis Wendlingen.... Das glaube ich erst, wenn wirklich gebaut wird. Sollte das eine ernsthafte Idee sein, hätte man das ja wohl besser mit dem S21-Bau da oben koordinieren können.

    Die Idee gibt's schon länger relativ konkret, jedenfalls länger als die Baustrecke NBS + A8 geplant wurde. Von daher vermute und hoffe ich, daß der Ausbau berücksichtigt ist.


    Wobei ich kein Freund von achtspurigen Autobahnen bin. Auf diesen wird die Geschwindigkeit gerne auf 120 oder gar 100 beschränkt, allso Landstraßentempo, deutlich reduzierte Mobilität.


    Viel besser wäre der große Nordostring (A45, Neckar-Alb), zumindest der Abschnitt A6 (Bad Rappenau) x A81 (Mundelsheim) -> A8 (Kirchheim) mit Entlastung von
    - Weinsberger Kreuz
    - Ludwigsburg - Leonberg - Kirchheim inkl. AD Leo, AK S, Flughafen + Messe. => Achtspuriger Ausbau dürfte verzichtbar sein.


    - Dazu deutlich kürzere Verbindungen Mannheim - Region S - Ulm/München, nicht zuletzt wegen ungünstigen A81-Achse mit NO-SW-Ausrichtung samt ungünstiger Nordostumfahrung von Heilbronn und Südwestumfahrung von Stuttgart.

  • Die Idee mit dem Lastenfahrrad wäre zumindest im dicht urbanen, weniger steilen Bereich einen Versuch wert. Freilich dürfen Hauptstraßen dadurch nicht weiter ausgebremst werden, daher Nutzung von Seitenstraßen überlegen.


    Alternativ mit einer Art Draisine auf die Schienen, die zudem eine geringere maximale Steigung aufweisen.

  • Ich teile auch nicht die Argumentation Stadtbahnstrecke wäre keine kapazitative Erweiterung, nur weil dort einst schon eine Linie verlaufen war. Mobilität heißt insbes. Geschwindigkeit und die wurde merklich erhöht. Auf der Schiene im Gegensatz zur Straße.


    Ist die Geschwinbdigkeit wirklich angestiegen?
    Im RheinNeckar raum schafft man es auch mit Meterspurfahrzeugen im Stadtbahntempo zu fahren und barriefreie Zugänge anzulegen.
    Das Problem sind die Kreuzungen mit den MIV.


    Nehmen wir mal den Alternativfall an:
    Wäre man jetzt hergegangen und hätte Alternativ das MIV-Netz 1:1 einfach eine Stufe tiefer gelegt, dann wäre der Straßenbahnverkehr deutlich schneller gewesen. Der Effekt wäre für die Bahn der gleiche gewesen, die Kosten hätte man aber klar den MIV zurechnen können.
    Ich würde sogar behaupten, der Tür-zu-Tür Weg wäre wegen des deutlich dichteren Netzes sogar schneller als heute gewesen. Insbesondere U-Haltestellen mit Verteilergeschoss kosten definitiv Zeit.


    Zudem interessant wie hier recht große Schienenprojekte regelmäßig von der einen Diskussionsseite als insgeheime Autoprojekte umgedeutet werden.


    Natürlich, oder willst du etwa behaupten, dass z.B. die Straßenbahn auf der Weinsteige den Autoverkehr nicht behindert hat?


    Ebenso ließe sich der Kappelbergtunnel als Bahnprojekt umdeuten, verlängert er den Weg der Bahnkonkurrenz doch merklich.


    Wenn der Kappelbergtunnel den Autoverkehr nichts bringt, dann schütten wir ihn wieder zu. ;)


    So what? Als würde es Sinn machen, Züge im 3-Minutentakt von überall nach überall fahren zu lassen.


    Mein Zug am Morgen ist definitiv bis über den letzten Platz gefüllt, ebenso der ein oder andere Zug den ich Abends nutze.


    Klar der größte damalige Eisenbahntunnel Deutschlands(?) wurde gebaut um eine Gleis-Straßen-Kreuzung nähe Westbahnhof entfallen zu lassen.


    Mit den Tunnel wurde insbesondere die Straßenbahnlinie zum Westbahnhof durch die Rotebühl/Rotenwaldstraße ersetzt, welche auch wieder den Autoverkehr behinderte.
    Darum wird auch jeden S-Bahn Nutzer nach Süden der eigentlich wenig sinnvolle Halt am Feuersee zugemutet.


    Mit der Argumentation kann man auch weiter auf 90, 80, 70, 60, 55, 50, ... runterbremsen - immer nur ein paar Sekunden.


    Du bremst 20km/h runter und hast eine weitere Spur.
    Wenn es in X Jahren möglich sein sollte Fahrstreifenmarkierungen dynamisch zu verschieben, wäre es möglicherweise vorstellbar in den HVZs die linken Fahrstreifen ähnlich wie bei Baustellen zu verengen, wenn der Verkehr zu dicht würde. Dann müsste man eben mit 80 fahren, hätte aber möglicherweise gleich mehrere Fahrstreifen mehr.


    Doch wie bei der Schiene, macht es selbstverständlich auch beim IV Sinn, unterschiedliche Geschwindigkeitssysteme zu haben und diese kapazitativ möglichst erreichbar zu machen. Dabei verlangt niemand, daß Autobahnen mit HGV konkurrieren, jedoch daß auf ihnen kein Landstraßen- oder LKW-Tempo gefahren werden muß.


    Der IC wird auch nach S21 im Bereich Stuttgart noch an mehreren Stellen nur 70 fahren dürfen. Ist blöd, ist aber kaum zu lösen.
    Das ist Straßenbahngeschwindigkeit.


    Wir hatten m.E. schon, daß Reutlingen wohl die einzige deutsche Großstadt ohne Autobahnanschluß ist. Okay Esslingen hat nur > 90.000, dennoch, welch Luxus ein Autobahnanschluß per 1+1-Landstraße.


    Esslingen ist noch dazu mit mehreren Anschlüssen an die Nachfolgestraße der A80 angebunden. Diese ist jetzt nicht wirklich schlechter als die ein- oder andere sogenannte Autobahn.

  • fehlplaner
    nur kurz zur Weinsteige, andersherum wird ein Schuh daraus, ich bin zur Zeiten in der die Straßenbahn noch mitten auf der Weinsteige gefahren ist, täglich zur Rushour runter und hoch gefahren. damals fuhren auch noch die Filderbusse (73-77) über die Neue Weinsteige. Es gab keine Gewissheit einmal pünktlich seinen Anschluss im Charlottenplatz zu bekommen, die Strampe und die Busse waren wie die Autos im fast täglichen Stau gefangen.
    Die Verbindung Uni Hohenheim zur Innenstadt ist durch 70er/U7 (Ruhbank) erheblich schneller und pünktlicher wie damals.


    Auf was will ich heraus, ÖPNV kann nur dann gewinnen, wenn er pünktlich ist und dafür ist eine Menge getan worden. Den Autostau gibt es heute noch...

  • ^
    Es gab keine Gewissheit einmal pünktlich seinen Anschluss im Charlottenplatz zu bekommen, die Strampe und die Busse waren wie die Autos im fast täglichen Stau gefangen.


    Da gebe ich dir recht, aber aus ÖV-Sicht hätte das problem mit ein paar Eimern Farbe gelöst werden können (durch die Abmarkierung einer Tramspur). ;)
    Der tunnel war nur notwendig, um die Leistungsfähigkeit des MIV zu erhalten.


    -> Folgerichtig ist der Weinsteigetunnel zumindest teilweise als MIV-Projekt zu sehen.


    Den Autostau gibt es heute noch...
    Jain.
    Wie wir oben bereits festgestellt haben, ist der ÖV teils soagr auf S-Bahn Achsen nicht unbedingt kunkurenzfähig - in der HVZ.

  • fehlplaner: Ich könnte noch mehr Beispiele auflisten und Du wirst vermutlich weiterhin so argumentieren wie bisher mag Dir gefallen nur führt das zu keiner Verbesserung.


    Was ich entscheidend finde sind die Vorzüge der einzelnen Fortbewegungsmittel zu kennen und diese eben nicht ideologisch aufzubauschen.


    Bei wachsenden Stadtbahnverkehr wird man die Strecke Stöckach - Neckartor bei der ja 5 Linien fahren parallelisieren müssen. So müssen die Hauptverkehrsknoten Charlottenplatz und Hbf erweitert werden...


    Für die S-Bahn wird man eine zweite Stammstrecke brauchen. Einen äußeren Ring ...


    Und warum das alles weil man sonst den Zuwachs nicht mehr bewältigen kann.


    Das alles kann ich voll nachvollziehen und würde heute schon einen Masterplan diskutieren, der dann in den nächsten 30 Jahren peu a peu angepasst und umgesetzt wird.


    Gibt es so einen Masterplan?


    Das gleiche mache ich mit den Straßennetz das ich peu a peu in Richtung autonomes fahren weiter entwickele...


    Beides miteinander verknüpft, wird uns nach vorne bringen, die nachkarrende Diskussion, der hat aber ein größeres Kuchenstück, wie ich, führt nur zu einem, das wir den größten Gockel küren. Was passiert im realen leben mit dem größten Gockel?

  • Bei wachsenden Stadtbahnverkehr wird man die Strecke Stöckach - Neckartor bei der ja 5 Linien fahren parallelisieren müssen.


    Die Strecke gibt noch 100% Passagierwachtum her, aktuell fährt jede Linie in Einfachtraktion.


    So müssen die Hauptverkehrsknoten Charlottenplatz und Hbf erweitert werden...


    Hier wird es nur für die Talquerlinie (U5-U7, U12, U15) eng.
    Leider lässt das Tunnelsystem hier kein Ausweichen einiger Linien auf paralelle Strecken zu.


    Für die S-Bahn wird man eine zweite Stammstrecke brauchen. Einen äußeren Ring ...


    Hauptsächlich wird man das komplett Ausgebaute Nordkreuz brauchen.
    Und Ausbauten, hauptsächlich auf den Außenästen der S1 (Süd) und S2/S3.


    Zudem soll ja angeblich mit S21 20% der S-Bahn fahrgäste auf den Regionalverkehr umsteigen, auch wenn ich nicht so ganz verstehe wie das überhaupt funktionieren soll.


    Gibt es so einen Masterplan?


    https://mvi.baden-wuerttemberg…rastruktur_2015-09-29.pdf
    Für dich ist wohl die Seite 15 (im PDF 16) am interessantesten.


    die nachkarrende Diskussion, der hat aber ein größeres Kuchenstück, wie ich, führt nur zu einem, das wir den größten Gockel küren.


    Da man des Geld nur einmal ausgeben kann, ist die Frage für was es ausgeben wird entscheident.
    Und bei der aktuellen Bilanz scheint mir der der ÖV-Ausbau die bessere Anlage zu sein.

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  • Da man des Geld nur einmal ausgeben kann, ist die Frage für was es ausgeben wird entscheident.
    Und bei der aktuellen Bilanz scheint mir der der ÖV-Ausbau die bessere Anlage zu sein.


    :confused:


    Dein Link zum Masterplan hattest du mir schon mal gegeben, was mir persönlich fehlt ist ein Streckennetz auf dem mal ein S-Bahnring angedeutet ist mit ein bis zwei Alternativen, schaue ich auf die Karte schreit einem eine Verbindung von Wendlingen zu Filderstadt geradezu an. Vielleicht ist auch eine 8 besser wie ein schnöder Ring?
    Idealerweise denkt man nach Vorne und bindet die Möglichkeit der durchgebundenen "Express-S-Bahnlinien" mit ein die mit S21 möglich werden. Damit das funkt müssten sie in der Region Stuttgart mit einem VVS-Ticket benutzbar sein, deshalb meine Namensschöpfung. Mit S21 bekommen wir ein "Express S-Bahn Netz dazu, wenn wir nur wollen.


    Gibt es so eine Karte die man weiter entwickeln kann mit MEX-Haltestellen ,P&R , Express S-Bahn...


    Diesen Plan würde man dann auch nehmen um den Wohnungsbau an den richtigen Stellen in der Region zu forcieren, z.B. solange das Remstal so schlecht (fehlender N-O Ring) angeschlossen ist, würde man dann auch dort keine neuen Wohngebiete ausweisen.


    Den Plan müsste man dann mit den Steuerdaten aus denen die Pendlerströme ersichtlich sind in Einklang gesetzt werden und eben nicht nur ÖPNV sondern alles miteinander auf Makroebene zu optimieren.


    Deine Mikroebene kommt dann wenn alles zusammen passt. Mit der Umsetzung der Mikroebene kann der Masterplan wieder geändert werden, jedoch nicht in Frage gestellt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von ippolit ()

  • as mir persönlich fehlt ist ein Streckennetz auf dem mal ein S-Bahnring angedeutet ist mit ein bis zwei Alternativen, schaue ich auf die Karte schreit einem eine Verbindung von Wendlingen zu Filderstadt geradezu an.


    Da gebe ich dir recht. Jedoch sehe ich nicht Filderstadt als die Anbindungsstelle, sondern den Flughafen selbst.
    Man hätte man mit S21 die Cance gehabt, die Wendlinger Kurve in Verbindung mit der Güterzugkurve auf die SFS und der geplanten S1 Umfahrung südlich Wendlingen zu einen Umsteigebahnhof auszubauen. Dann wäre diese Netzlücke geschlossen gewesen. Jetzt ist diese halb geschlossen (mit den MEX zwischen Flughafen und Nürtingen) und zwischen Kirchheim und Flughafen soll eine Expressbuslinie entstehen.


    Damit das funkt müssten sie in der Region Stuttgart mit einem VVS-Ticket benutzbar sein


    Sind sie doch schon heute.
    Am besten wäre es aber den VVS zumindest mit Übergangsgebieten auf das gesamte neue MEX-Netz auszudehnen. Stuttgart als Landeshauptstadt leistet sich hier einen ziemlich Isolationistischen Verkehrsverbund. Man schaue sich mal den VRN an, der gilt von Würzburg (Bayern) bis Homburg im Saarland. Da sollten Pforzheim, Bruchsal, Mosbach, Osterburken usw für den VVS auch drinn sein.


    Gibt es so eine Karte die man weiter entwickeln kann mit MEX-Haltestellen ,P&R , Express S-Bahn...


    https://mvi.baden-wuerttemberg…etropolexpress_280915.pdf


    z.B. solange das Remstal so schlecht (fehlender N-O Ring) angeschlossen ist


    Von Schorndorf nach Stuttgart wird es in ein paar Jahren 5-7 Züge/h geben.
    In vielen Stuttgarter Stadtteilen gibt es auch nur 6 Stadtbahnen/h.

  • Das witzige ist ja, da der Feinstaubalarm fürs gesamte Stadtgebiet gilt, dürfte man eigentlich auch nicht bis zum Wasen fahren. Man müsste das Auto dann in Esslingen, Fellbach, Kornwestheim oder Leinfelden abstellen. ÖNV billiger machen, und schon läufts!

  • ÖNV billiger machen, und schon läufts!


    Auch wenn man den Menschen im Ländle unterstelle "sparsam" zu sein gehe ich nicht davon aus dass die Nutzung des ÖPNV am Preis scheitert. Einzelfahrten sind in der Tat teuer aber Monats- oder Jahreskarten schlagen von den Kosten den privaten PKW um Längen.


    Es scheitert am ÖPNV selbst, denn die Kapazitäten sind bereits jetzt zur Rush-Hour überlastet und es ist ausgeschlossen das die bisherigen Kapazitäten ausreichen würden wenn z.B. 1/4 der Pendler auf den ÖPNV umsteigen.
    Das zweite Thema dazu sind noch die Verbindungen an sich. Für mich und viele andere im Raum Stuttgart macht die Nutzung vom ÖPNV keinen Sinn, da sich die Fahrzeit (bei mir) fast verdoppeln würde.


    Es kommt doch kaum einer auf die Idee sich mit dem Auto den Stuttgarter Straßenverkehr anzutun wenn es parallel dazu eine gut ausgebaute ÖPNV-Verbindung gäbe.
    => Man sehe sich doch nur den täglich Stau nachmittags auf der A8 vom Flughafen bis Leonberg an. Für so dumm halte ich die Leute die das tagtäglich mitmachen müssen nicht das die nicht längst mal über ÖPNV nachgedacht haben.

  • Radl-Lobbyist PP stolz: Städtischer Radl-Etat 2016 beträgt nun das 7,5 fache im Vergleich zu 2005, nämlich 2,9 Mio. EUR (!). 3 neue städtische Radl-Mitarbeiter (Vollzeit), städtische Radl-Service-Station (?) unter Paulinenbrücke. Radler sollen natürlich zum Vergnügen Radln (und zugleich Autos aus der Stadt vertreiben).


    Quelle: StN-Online

  • Radl-Lobbyist PP stolz: Städtischer Radl-Etat 2016 beträgt nun das 7,5 fache im Vergleich zu 2005, nämlich 2,9 Mio. EUR (!).


    Für eine grün regierte Stadt mit solch enormen Nachholbedarf ist das tatsächlich erschreckend wenig, da hast du recht.


    Wobei die Zählstellen ja bereits die ersten zaghaften Versuche etwas für den Radverker zu unternehmen zeigen, dass dies von der Radfahrenden Bevölkerung honoriert wird.


    städtische Radl-Service-Station (?)


    Was so etwas unter der Paulinenbrücke soll frage ich mich auch.


    Radler sollen natürlich zum Vergnügen Radln (und zugleich Autos aus der Stadt vertreiben).


    Wo ist der Widerspruch?

  • Für eine der fürs Massenradln wohl ungeeignetsten Großstädte der Welt jedenfalls arg viel heraus geschleudertes Geld, siehe Wolframstr., siehe Nürnberger Str.


    Vergnügen: Für Freizeitspaß von Hobbyradlern (PP, Winne u.a.) werden zulasten von Familien, Handwerkern und Krankenwägen Straßen gesperrt und Fahrspuren gestrichen, um auch noch mehr Feinstaub zu produzieren.


    Widerspruch: Nein, nur perfide, zynisch und dümmlich.

  • siehe Wolframstr., siehe Nürnberger Str.


    Die beiden Straßen sind eher ein Beispiel, welches beweißt dass man es in Stuttgart mit der Radverkehrsförderung nicht wirklich ernst nimmt und/oder der auführende Mitarbeiter nicht wirklich etwas davon versteht. Daher sind die 3 neuen Mitarbeiter auch dringend Notwendig.


    Wer beide Straßen schon einmal im Real-Life mit den Rad befahren hat, der weiß weiso sich die Nutzerzahlen dort im Keller bewegen. Sie sind beide wegen der teilweise absolut schwachsinnigen Verkehrsführung für den Radverkehr kaum benutzbar. Das betrifft insbesondere auch die Zubringerstrecken. Wenn man z.B. für 20m links abbiegen in die Daimlerstraße mal 2min einplanen muss, dann braucht man sich nicht zu wundern. Autos müssen dort deutlich weniger warten.
    Schneller geht es natürlich die inoffizelle Route via Wilhelmplatz und dann linksabbiegen in die Mercedesstraße, das ist aber nur für Leute mit starken Nerven zu empfehlen.

  • Es liegt nicht an irgendwelchen Mitarbeitern, sondern die "rad"ikale Grundausrichtung der städtischen Verkehrspolitik ist eine der traurigen Ursachen, dass im Stadtverkehr keine Verbesserungen eintreten. Eher das Gegenteil ist der Fall.