Leipzig: Pressemeldungen für Städtebau, Wirtschaft, Verkehr

  • Kann ich persönlich absolut nachvollziehen. Städtebaulich wünsche ich mir natürlich auch die Markthalle auf den WLP zurück aber aus deren wirtschaftlichen Erwägungen heraus, teile ich die Bedenken ob der fehlenden Laufkundschaft. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das in einer Großmarkthalle ganztägig richtig Betrieb ist.

  • Zu den geplanten Bahnverbindung kann ich nur sagen, dass es, aus Leipziger Sicht, für die Strecke DD-F keine Einschränkung geben wird. Positiv hervorzuheben ist, dass die ICE's seit ein oder zwei Jahren direkt den Frankfurter Flughafen anfahren, so dass für Flugreisende der lästige Umstieg am Frankfurter Hbf entfällt. Andererseits ist es nach wie vor eine Zumutung, dass der ICE auf dieser Strecke maximal 160km/h (und selbst die werden selten erreicht) schnell ist. Aber da schafft zumindest die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig in Zukunft Abhilfe. Ab 2015 soll auf der 123km langen Strecke 300 Stundenkilometer gefahren werden.


    Die Stärkung der Strecke Berlin-München über Halle/Saale könnte auch mit der bestehenden Interconnex-Verbindung Leipzig-Berlin-Rostock/Warnemünde zusammenhängen. Mit diesem tollen Preis-Leistung-Angebot (für 14 Euro steigt man nach 1:15h in B-Potsdamer Platz aus nem sehr komfortablen Zug aus) kann die Bahn nicht mithalten.

  • Ich würde das nicht unbedingt so 'selbst ernannt' sehen Cowboy. Leipzig ist immernoch nach Berlin, Hamburg, München und Köln der 5. größte Medienstandort. Mit rund 1.700 Unternehmen, einem Anteil von 5,8 % an der Gesamtwirtschaft Leipzigs, ist der Mediensektor der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt (http://www.leipzig.de/de/busin…/cmedien/entw/index.shtml).


    Weitere Link's > http://www.leipzig.de/de/busin…lysen/studien/index.shtml


    Es fehlt aber def. an mehr Printmedien in der Stadt. Mit nur 2 Tageszeitungen (incl. Bild) und 2 Stadtmagazinen (incl. Prinz) ist die öffentliche Meinung in der Stadt schlecht aufgestellt. Obwohl einem anderen Thema gewidmet, greift der letzte Artikel der LIZ den ich im Höfe am Brühl (in Planung)-Thread #567 ge-posted habe den Nachteil in Leipzig an - lesenswert!

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  • ^ Der Kreuzer hatte das im Januar (?) mal thematisiert. Die momentane Monokultur, was Printangebote betrifft, ist ja grundsätzlich schon erstaunlich, wenn man sich die zahlreichen (oft auch recht innovativen) Formate anschaut, die nach der Wende gegründet, dann aber nach ein paar Jahren wieder eingestellt wurden.


    Die mangelhafte Konkurrenz sorgt dann aber erst dafür, dass sich Formate wie die L-IZ auf dem Markt etablieren können - aus Dresden ist mir beispielsweise keine ähnliche Seite bekannt.

  • Die L-IZ macht heute noch einmal deutlich, was mit 40/80 Takt auf Leipzig-Dresden gemeint ist: die ICE-Strecke nach Frankfurt wird wirklich nur noch zweistündlich bedient, die alternierende Verbindung wird dann durch einen rückverlängerten IC aus Richtung Hannover geschaffen. Im Prinzip wird damit auf beiden Verbindungen das Angebot, das bis vor 5 Jahren existierte, wiederhergestellt und die seither eingeführten Verbesserungen zurückgenommen.

  • Im Zusammenhang mit der Verringerung der ICE-Verbindungen nach Leipzig hätte ich eine Frage zum City-Tunnel. Zwar ist mir durchaus bewusst, dass dieser allein zur besseren Anbindung des Regionalverkehrs und zur Ausweitung eines S-Bahn-Netzes dient. Schön und auch gut. Aber gab es denn nie eine Überlegung mit der Baumassnahme gleich eine zweite Tunneltrasse für den Fernverkehr zu legen? Anhand der Zahlen, die ich u.a. diesem Forum entnommen habe, sind die Baukosten von ursprünglich ca. 500 Mio. auf knapp 1 Milliarde EUR angestiegen. Mit dieser Summe hätte man zur Planungszeit des Tunnels womöglich auch zwei Trassen ansetzen können.


    Warum frage ich das? Gestern beim Tatort Leipzig äusserte die Thomalla den Satz, Leipzig würde seit 1913 auf den Tunnel warten und demnach käme es auf ein paar Monate Verzögerung nicht an. Nun hier ist der springende Punkt. Ich bezweifle, dass die Leipziger Stadtväter einst mit der Untertunnelung der Innenstadt einzig und allein eine Verbesserung des Regionalverkehrs anstrebten. Vielmehr, so denke ich, verfolgten sie die Idee Leipzig optimal an das Fernverkehrsnetz anzubinden.


    Für eine Stadt wie Leipzig wie für jede andere deutsche Grosstadt ist es enorm wichtig leistungsfähig an das Schnellstrassennetz der Bundesbahn angeschlossen zu sein.


    Sollte die Bahn nun tatsächlich Leipzig in seiner Funktion als ICE-Haltepunkt und als Verkehrsknoten von überregionaler Bedeutung zurückstufen, wäre dies der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung nicht zuträglich. Die hoffentlich baldige Fertigstellung des City-Tunnels würde somit schwerlich als „Jahrhundertprojekt“ wahr genommen werden können, wenn zwar der Regionalverkehr besser angebunden wird aber gleichzeitig nichts unternommen wurde um Leipzigs Position innerhalb des ICE-Netzes zu festigen.

  • Naja, angeblich ist der City-Tunnel so ausgelegt, dass pro Stunde ein Fernverkehrszug mit durchgeschleußt werden kann. Wie das bei einem 5min Takt der S-Bahn gehen soll, fragt mich bitte nicht.
    Außerdem ist der City-Tunnel m. E. weder für die Strecke Dresden-Frankfurt noch für die derzeitige Berlin-München über Jena geeignet. Nur die Sachsen-Franken-Magistrale, also der Teilast von Leipzig über Zwickau bzw. Plauen nach Nürnberg könnte vom Citytunnel profitieren. Aber dort gibt es ja bekanntlich keinen Fernverkehr und wird es wohl so schnell auch nicht wieder geben, da bekanntlich die Schnellfahrstrecke über Erfurt geführt wird. Es war mal geplant eine Schnellfahrstrecke durchs Vogtland, aber naja...


    Vorstellbar wäre derzeit m. E. nur eine Verlängerung der IC von Hannover bis nach Chemnitz. Aber dafür müsste man die eingleisige und teilweise nicht elektrifizierte Strecke erstmal ausbauen (was allerdings geplant ist).

  • Es fehlt aber def. an mehr Printmedien in der Stadt. Mit nur 2 Tageszeitungen (incl. Bild) und 2 Stadtmagazinen (incl. Prinz) ist die öffentliche Meinung in der Stadt schlecht aufgestellt. Obwohl einem anderen Thema gewidmet, greift der letzte Artikel der LIZ den ich im Höfe am Brühl (in Planung)-Thread #567 ge-posted habe den Nachteil in Leipzig an - lesenswert!



    Stimme Dir bedingt zu,
    Du hast natürlich dahingehend recht, dass es um die Presselandschaft in Leipzig nicht allzu gut bestellt scheint. Eine LVZ, als Tageszeitung mit quasi Monopolstellung, besticht nicht durch ansprechenden Journailismus und findet sich eher in der konservativ-rückwärtsgewandten Ecke wieder.
    Die Leipziger Internetzeitung kann naturgemäß dieses Manko nur bedingt ausgleichen; ihr fehlt es schlichtweg an der notwendigen Infrastruktur, um der LVZ Paroli zu bieten.
    Aber die Lage ist nicht die hoffnungslos, die Zeitungslandschaft generell in Deutschland befindet sich in einem Umbruch. Fast alle Tageszeitungen (Anmerk.: was nur bedingt positiv ist) müßen erhebliche Verluste bei der Auflage einfahren und auch der Anzeigenmarkt, die Haupteinnahmequelle, verzeichnet negative Ergebniss.
    Die Auflage der LVZ fällt stetig (siehe z.B.: http://aktuell.nationalatlas.de/ oder auch wikipedia) und meine Hoffnung ist, dass sie einfach um Veränderungsprozesse nicht umher kommen, um auf dem deutschen Zeitungsmarkt überleben zu können.
    Der Veränderungsprozess geht hoffentlich dahingehend, dass die Ausrichtung der LVZ insgesamt überdacht wird und postive Energien freigesetzt werden.
    Ich frage mich ernsthaft, wann die Verlagsgruppe endlich mal tätig wird.


    Bis es soweit ist, kann man die LVZ getrost ignorieren.

  • @ Phoenix


    Stimme ich zu. Ohne einen Aufwärtstrend der Printmedien wird es keine andere Zeitung wagen am Zeitungsmarkt zu investieren.


    @ Gärtner


    Vorstellbar wäre derzeit m. E. nur eine Verlängerung der IC von Hannover bis nach Chemnitz. Aber dafür müsste man die eingleisige und teilweise nicht elektrifizierte Strecke erstmal ausbauen (was allerdings geplant ist).


    > Es ist ja eigentlich geplant dass man die zukünftige S 4 von Hoyerswerda kommend - durch den Tunnel - bis nach Chemnitz weiterführt. Dazum muss aber die Strecke von Geithein bis Chemnitz erneuert/elektrifiziert werden. Ist mir auch noch ein Rätsel dass man 20 Jahre nach Mauerfall keine ordentlich Anbindung von Chemnitz nach Leipzig hat - Zugstrecken wie Autobahn.



    @ Valjean


    Ich bezweifle, dass die Leipziger Stadtväter einst mit der Untertunnelung der Innenstadt einzig und allein eine Verbesserung des Regionalverkehrs anstrebten. Vielmehr, so denke ich, verfolgten sie die Idee Leipzig optimal an das Fernverkehrsnetz anzubinden.


    > Es war ja mal (noch vor dem 2WK) ein Durchgangsbahnhof in der Ostvorstadt und an der alten Messe geplant. Doch das war alles zu aufwendig.


    Ich verstehe aber auch nicht so richtig warum man in einem Durchgangsbahnhof immer so viele Vorzüge sieht. Der Zeitgewinn ist zwar Fakt aber der ist auch nich überdurchschnittlich. Wenn man mal die Hauptverkehrsbahnhöfe in ganz Europa sieht dann ist dort nicht wenige ein Sackbahnhof und geschadet hat es wirklich nicht. Ganz im Gegenteil, St.Pancrass (http://www.stpancras.com/about…as-redevelopment-project/) und Waterloo Station (http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Waterloo) in London haben eine aufwändiges 'revival' erhalten.


    Somit kann ich diesen schon Jahre anhaltenden HickHack um den Anschluß am HBF nicht nachvollziehen. Ich dachte dass Die Bahn endlcih begriffen hat dass man nunmal die wichtigen Großstädte mit einem effizientem Netz verbinden muß um Kunden zu gewinnen. Das nun wieder diskutiert wird ist unverständlich. Erstens ist der Bahnknoten Leipzig der Sitz Der Bahn Südost und zweitens wurde erst kürzlich das ICE-Werk errichtet. Das macht nicht so richtig Sinn. Aber warten wir ab denn bei Der Bahn hat die Politik noch ein Wort.


    Teilerfolg für Sachsen im ICE-Streit mit der Bahn
    Die Deutsche Bahn lenkt im Streit um den ICE-Fernverkehr mit Sachsen teilweise ein. Zumindest für die Strecke Frankfurt/Main–Leipzig–Dresden soll es zum Fahrplanwechsel im Dezember eine bessere Taktung als bislang geplant geben.
    > http://nachrichten.lvz-online.…n/r-topthema-a-21994.html

    3 Mal editiert, zuletzt von hedges ()

  • Leipziger „Bowlingtreff" soll wieder öffnen

    Der denkmalgeschützte „Bowlingtreff" am Wilhelm-Leuschner-Platz soll wiedereröffnet werden. Die Kulturstiftung Leipzig plant, das 23 Jahre alte Haus zu mieten und zu bewirtschaften. Cafés und Vereinsräume sollen einziehen, auch Bowlingkugeln sollen wieder rollen. Diesen Vorschlag wird Bürgermeister Uwe Albrecht (CDU) am Montag dem Grundstücksverkehrsausschuss unterbreiten. Die Stiftung hatte sich um einen Erbbaupachtvertrag für den 1987 eröffneten Freizeittreff beworben.


    > http://nachrichten.lvz-online.…n/r-citynews-a-21875.html

  • Trauriges Jubiläum: Vor 10 Jahren wurde das Henriette-Goldschmidt-Haus abgerissen

    Am 18. März vor zehn Jahren wurde trotz vieler Proteste von LeipzigerInnen und bundesweiten Initiativen das denkmalgeschützte, vormals durch Spenden jüdischer Bürger für Frauenzwecke erworbene, traditionsreiche Henriette-Goldschmidt-Haus (Friedrich-Ebert-Straße 16) durch die Stadt Leipzig abgerissen.


    http://www.l-iz.de/Bildung/Zei…midt-Haus-abgerissen.html

  • Floßgraben, Lehmschicht, Ausbau: Stefan Barton und die Sicht der Landesdirektion

    Schwarzausbau oder Unterhaltungsmaßnahme, das ist die Frage, angesichts der Dimensionen, die die Arbeiten am Floßgraben in den letzten Wochen angenommen haben. Die Umweltschutzverbände haben Widerspruch eingelegt. „Die Arbeiten am Floßgraben laufen weiter“, bestätigt die Stadt Markkleeberg. Am Montag gab es ein Treffen mit den Naturschutzverbänden in der Landesdirektion. Die Ergebnisse werden unterschiedlich kommentiert. Was aus Sicht der Behörde dabei herauskam, sagte uns Stefan Barton. Er ist der Pressesprecher des Hauses in der Leipziger Braustraße. In seiner Antwort auf eine L-IZ-Anfrage ging es auch um die angebaggerte Lehmschicht und die Frage: „Ausbau oder nicht?“


    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…-der-Landesdirektion.html

  • Red Bull baut Zentralstadion um


    Der Dauerstreit zwischen Stadtspitze und Michael Kölmel ist vom Tisch. Eine Folge der Einigung: Kölmels Zentralstadion firmiert spätestens ab 1. Juli unter Red Bull Arena. Der Medienunternehmer hat dem Getränke-Multi die Namensrechte für zehn Jahre verkauft, die Vereinbarung beinhaltet Verlängerungsoptionen. Red Bull, Geldgeber des Oberliga-Tabellenführers Rasenball Leipzig, zahlt eine Staffelmiete, die mit jeder höheren Spielklasse angepasst wird. Laut Kölmel und Rasenball-Geschäftsführer Dieter Gudel stehen die Vertragsgespräche bezüglich des Mietverhältnisses vor dem Abschluss. "Wir sind uns einig", sagte Kölmel.


    > http://nachrichten.lvz-online.…m/r-topthema-a-23460.html



    Endspurt an der Nationalbibliothek: In sechs Monaten soll Erweiterungsbau fertig sein


    Am Deutschen Platz gehen die Arbeiten am Erweiterungsbau der Nationalbibliothek auf die Zielgerade. Die Fassade ist schon fast fertig, so Gerlind Berndt, Leiterin der Leipziger Niederlassung I beim sächsischen Staatsbetrieb für Immobilien und Baumanagement (SIB).


    > http://nachrichten.lvz-online.…n/r-citynews-a-23458.html

  • Weil es hier doch intensiver diskutiert wurde:
    LVZ
    Leipzig protestiert gegen ICE-Streichpläne - Bahnchef Grube geht auf Sachsen zu


    Die Deutsche Bahn geht im Streit um die drohenden Kürzungen im Fernverkehr auf Sachsen zu. „Wir werden alles versuchen, unsere ICE-Flotte zum Fahrplanwechsel im Dezember wieder flott zu bekommen“, sagte Bahnchef Rüdiger Grube der Leipziger Volkszeitung. Ein Notfallplan trete nur in Kraft, falls die Neigetechnik abgestellt bleibe und „die ICE nicht bogenschnell in den Kurven fahren können“. Aber auch für diesen Fall werde die Bahn den Einstundentakt zwischen Leipzig und Berlin garantieren, sicherte Grube zu. An weiteren Verbesserungen des Notfall-Fahrplans werde gearbeitet. Er sei dazu im „konstruktiven Gespräch“ mit der Landesregierung in Dresden.


    > http://nachrichten.lvz-online.…u/r-topthema-a-24084.html



    LIZ
    Protest auf dem Leipziger Hauptbahnhof: Stadt, Politik und Wirtschaft einig gegen Bahn-Kürzungen


    Da waren sie sich erstmals seit Langem alle einig – die Stadt und die Wirtschaft, die Bundestagsabgeordneten von CDU, SPD, Linken und Grünen: So geht das nicht. Leipzig lässt sich von einer chaotischen Deutschen Bahn nicht einfach vom regelmäßigen Fernverkehr abkoppeln.


    > http://www.l-iz.de/Wirtschaft/Mobilität/2010/03/Leipzig-Stadt-Politik-und-Wirtschaft-einig-gegen-Bahn-Kuerzungen.html

  • Fördergelder für Leipzigs Geschäftsstraßen: Georg-Schumann-Straße wird eingekürzt


    In der letzten Woche kam auch ein Thema in die Dienstberatung des OBM, das eigentlich Leipziger Stadtumbau-Politik in den nächsten Jahren verändern sollte: die Fördermittelbeantragung für zwei alte Geschäftsstraßen, die wieder revitalisiert werden sollen.


    Das Programm, das dafür genutzt werden soll, nennt sich Bund-Länder-Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP) und läuft bis 2015. Das ist nicht viel Zeit. Und um in der kurzen Frist noch Effekte zu erzielen, werden die beiden Straßen nicht in voller Länge ins Förderprogramm aufgenommen. Wer genau hinschaut, sieht auch: Die eigentlichen Problemstrecken bleiben außen vor.


    > http://www.l-iz.de/Politik/Bre…s-Geschaeftsstrassen.html

  • Laut einem Bericht der L-IZ hat der Verkehrsclub Deutschland ein Alternativkonzept zum Fernverkehr in Mitteldeutschland erarbeitet, bei dem ICE-Züge (Frankfurt-Leipzig-Berlin) im Wechsel mit ICs (München-Leipzig-Berlin) fahren und somit der Stundentakt erhalten bleiben würde. Das Angeot würde sich sogar verbessern. Ein Sprecher betont die Wichtigkeit des Fernverkehrsanschlusses von Leipzi als Messestadt.
    Artikel in der L-IZ: http://www.l-iz.de/Wirtschaft/…konzept-fuer-Leipzig.html
    Verkehrskonzept im Detail beim VCD: http://www.vcd.org/vorort/dres…onzept-mitteldeutschland/

  • Die Bahn hat jetzt die wohl endgültigen Planungen veröffentlicht:

    Richtung Berlin/Hamburg:

    ICE 28.2 sowie 28.3 jeweils alle zwei Stunden. Neue, zweistündliche direktverbindung nach Hamburg (die es allerdings bereits mal gab) dank Protest, Wittenberg verliert Fernverkehrsanbindung nach Süden, gewinnt aber Direktanbindung an Hamburg.
    Verbesserung


    Richtung Dresden:
    IC 56 sowie ICE 50.1 jeweils alle zwei Stunden - alternierender 80/40 Minuten Takt.
    Leichte Verschlechterung

    Richtung Frankfurt/Main:

    ICE 50.1 + IC 50.2 jeweils alle zwei Stunden - wohl 60 Minuten Takt.
    Angebot grundsätzlich gleichbleibend


    Richtung München:
    ICE alle zwei Stunden über die Altbaustrecke -> erhebliche Verschlechterung, LH wird sich freuen.


    Zur besseren Übersicht noch als pdf.


    Es kommt also nicht so schlimm wie gedacht, allerdings sollten Wirtschaft und Politik nicht locker lassen um sicherzustellen, dass die jetzigen Änderungen nur temporär sind und vor allem die IC wieder auf ICE umgestellt werden, sobald die Züge wieder in Betrieb sind.


    Eines kann ich aber

  • Chinas Expo-Ideal
    Eine Manifestation der aktuellen Weltordnung: Die an diesem Freitag feierliche eröffnete Expo in Schanghai ist das Idealbild dessen, was sich die chinesische Regierung unter einem harmonischen Kulturdialog vorstellt.


    Für den Westen sind Weltausstellungen eine peinliche Kindheitserinnerung. Ja, so waren wir einmal, daraus sind wir entstanden: aus diesem Fortschrittsoptimismus, dieser Technikgläubigkeit, diesem Nationalismus, diesem kämpferischen Geist, sich die Erde untertan zu machen. Von alldem wollen wenigstens die meinungsbildenden Schichten der Alten Welt heute nichts mehr wissen, und während man von den Privilegien lebt, die rauhe Eroberungszeiten den westlichen Ländern im globalen Maßstab erworben haben, sucht man sich die dazugehörende Ideologie und das Pathos tunlichst vom Leib zu halten.


    Dadurch haben die Weltausstellungen enorm an Bedeutung verloren. Man setzt sie zwar fort - mehr als ein Spektakel und als ein Mittel zur Absatzförderung mehr -, aber kulturell stehen sie für nichts mehr. Jede der letzten Weltausstellungen versuchte sich darin zu überbieten, die ursprüngliche Fortschrittsemphase durch die Betonung von ökologischer Nachhaltigkeit gleichsam durchzustreichen. Doch auch das besänftigte die Kritiker nicht.


    Mit interessanter Bilderserie von ausgewählten Pavillons > http://www.faz.net/s/Rub452114…ommon~Sspezial~Ap~E1.html

  • Sehr beeindruckend, besonders Spanien und GB. Vielleicht darf man auf einen ähnlichen Stil beim Energieerlebniszentrum hoffen, wenn dieses irgendwann realisiert wird. Bei Trinitatis hat mans ja leider nicht geschafft, aber das ist ein anderes Thema.