Sindelfingen: Bitzer HQ, 70m (fertig)

  • Sindelfingen: Bitzer HQ, 70m (fertig)

    Auf Hinweis von Max BGF, war mir entgangen. Architektonisches Highlight der neuen Konzernzentrale in Tilsiter Straße 1 und 3 in Sindelfingen soll ein 16- bis 18-stöckiges Hochhaus werden, Status des Architektenwettbewerbs mir noch unbekannt, BBPl.-Änderung sollte bis Sommer 2015 erfolgen.


    PM Bitzer 15.07.2014


    BITZER BAUT NEUE KONZERNZENTRALE IN SINDELFINGEN



    • Neubau bietet Raum für 500 Arbeitsplätze
    • Klares Bekenntnis zum Standort Sindelfingen
    • Wettbewerbsverfahren wird ausgelobt


    Sindelfingen, 15.07.2014. Das Traditionsunternehmen BITZER investiert in Sindelfingen: Im 80. Jahr seit Firmengründung bekennt sich der Spezialist für Kältemittelverdichter zu seinen Wurzeln und baut in der Nähe der jetzigen Zentrale ein neues Headquarter.


    Seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1934 ist BITZER eng mit Sindelfingen verbunden. Und auch in Zukunft werden die Geschicke des mit rund 3.200 Mitarbeitern und Standorten in 90 Ländern weltgrößten unabhängigen Herstellers von Kältemittelverdichtern von Sindelfingen aus gelenkt werden. Damit sich die Gestaltung der neuen Konzernzentrale harmonisch in die bestehende Bebauung des Gebietes einfügt, hat sich BITZER jetzt für die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs entschieden. So ist zudem sichergestellt, dass das Unternehmen aus verschiedenen Vorschlägen den besten auswählen kann. Der Global Player BITZER ist sich seiner regionalen Verwurzelung bewusst und investiert deshalb in eine neue Konzernzentrale am Stammsitz. Langfristig möchte BITZER in dem Gebäude für rund 500 Mitarbeiter Arbeitsplätze schaffen. In Sichtweite des bestehenden Hauptquartiers wurden deshalb bereits im März 2013 die Grundstücke Tilsiter Straße 1 und 3 gekauft. Das ältere der beiden dort stehenden Gebäude aus den 1970er Jahren, das Eckhaus an der Eschenbrünnlestraße und Tilsiter Straße, soll der neuen Unternehmenszentrale weichen. Zur Erfüllung der notwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen strebt die Stadt Sindelfingen in Abstimmung mit BITZER eine Bebauungsplanänderung an. Denn die künftige Unternehmenszentrale ist als Hochhaus mit 16 bis 18 Stockwerken nebst angrenzendem Sockelgeschoss sowie zwei Tiefgaragenebenen geplant. Die im Bebauungsplan vorgesehene gewerbliche Nutzung des Grundstücks soll ebenso beibehalten werden wie die festgelegte Grundflächenzahl von 0,8 und Geschossflächenzahl von 2,4. Abhängig von den eingereichten Entwürfen sind lediglich geringfügige Abweichungen möglich. Das neue Gebäude soll zudem von der Autobahn A 81 als architektonische „Landmark" gut sichtbar sein. „Mit den Investitionen in das neue Herz des Unternehmens gibt BITZER ein klares Bekenntnis zum Standort Sindelfingen ab und wertet diesen erheblich auf", sagt Senator h. c. Peter Schaufler, geschäftsführender Direktor und Chief Executive Officer der BITZER SE.


    Quelle: Bitzer SE

  • Böte gute Sichtbarkeit von der Autobahn aus.
    Kann mir auch nicht vorstellen, daß Sifi notwendige Bebauungsplanänderungen verzögert, damit die Firma ins Flugfeld abwandert. Schließlich liegt die beabsichtigte Fläche auf 100%-Sindelfinger Markung.

  • Abwandern wird hier niemand, sonst hätte man sich nicht das Nachbargrundstück zur alten Zentrale frühzeitig gesichert. Ein attraktives Ausrufezeichen wäre dem etwas schwer greifbaren Städtchen allemal zu wünschen, und gar im Zusammenspiel mit dem geplanten Daimler-Hochhäusle in der Rudolf-Diesel-Straße könnte man ev. markante Punkte setzen. Dann müsste sich der Erznachbar BB aber wiederum ganz schön warm anziehen, und am Ende kriegen wir noch ein schwäbisches San Giminiano, bei dem Keiner den Kürzeren (Tieferen) ziehen will :D

  • Ja, es ist schon mal ein guter Anfang. Ich hätte mir das Gebäude näher am S-Bahn-Halt Goldbach gewünscht, der zu einem guten Teil noch an Wald grenzt, sowie ein höheres Sockelbauwerk über das Grundstück - damit wird aber die GFZ höher ausfallen - was ja erwünscht ist mit einer höheren Grundstücksausnutzung, denn was auf dem bestehenden Gewerbegrundstück untergebracht werden kann muss man nicht auf der grünen Wiese bauen.

  • ^^ Du meinst sicher Goldberg.


    70 + 50, schön. Die Fernwirkung (und selbst die unmittelbare) von 70m & 50m überschätzt man beiderseits der A8 dann doch etwas.

  • Tolle Sache, ja, und immerhin 70m. Städtebaulich kann es in der Ecke ohnehin nur besser werden, und der Turm könnte auf den ersten Blick schon identitätsstiftend wirken, was Sifi gut gebrauchen kann.

  • Gut. Jetzt sind alle Kreise in den Wolkenkratzerlebau eingestiegen. Nächste Runde, am besten es geht mit ES weiter, nachdem das Festo-HH bereits fertiggestellt ist.

  • Ist bekannt wer die Architekten sind?


    Mich erinnert die Planung etwas an die EZB-Türme in Frankfurt. Eigentlich zwei Hochhäuser verbunden durch gläserne Hallen, wenn ich das richtig deute. Hier aber keine schrägen Fassaden.

  • Folgenden Link habe ich noch gefunden: Holzwarth Landschaftsarchitektur. Kadawittfeld als Architekten bestätigen sich da.


    Scrollen bis fast zur Mitte. Das Hochhaus ist U-förmig mit den Hallen zwischen den schräg zulaufenden Schenkeln. Rechtwinklig verdreht dazu ebenfalls U-förmig ein flacher Bau mit mittigem Atrium.


    Ein Grundriss des EG ist auch zu sehen.

  • Nicht schlecht. Erinnert mich eher an die gestorbenen BOSCH-Twins, soweit ich die Pläne noch im Kopf habe. Bitzer etwas niedriger, dafür dazwischen eine Halle mit wahnsinnig großen Glasflächen.

  • Erinnert mich stark an ein Hochhaus einer Wettbewerbsteilnahme der BMW-FIZ Erweiterung: http://www.strauma.com/media/A…1175_FIZ_02.jpg.thumb.jpg


    So elegant und ansprechend die Schmalseite bei solchen Bauformen sind, so klobig wirken dann die Längsseiten, vor Allem wenn diese eine monotone Fassade erhalten.


    Trotzdem, schöner Entwurf, der in den Morgen- und Abendstunden bestimmt atmosphärische Lichtspiele erzeugen wird.