Allianz Park, inkl. Hochhaus ca. 70m (in Bau)

  • Bremen, NRW und der Osten, bis auf die bösen, uneinsichtigen Sachsen, zeigen ja, daß die linke Mehrheit umso gesicherter ist je schlechter es wirtschaftlich läuft. Bester Nährboden nälich für den Linkspopulismus.

  • ^am schönsten ist die Frage einer Vertreterin der Grünen, wieso die Stadt das stadtklimatologische Gutachten denn einfach übergehen könne? Da hätte ich sie gerne zurück gefragt, wozu es denn überhaupt noch einen Bezirksbeirat bräuchte, wenn man doch auch einfach alles durch Gutachter entscheiden lassen sollte und Gutachten nicht "übergehen" kann?


    Gutachten sind lediglich fachlich begründete Meinungen, die man sich anhören und in die Entscheidungsfindung einbeziehen kann. Und ich fress den Besen zur Kehrwoche, wenn das Stadtklima Stuttgarts wirklich an einem Türmchen von weniger als 70 m Höhe hängt. "Raunen und Kopfschütteln", allerdings.


    Am besten gefällt mir aber die Anregung eines neuen "Suchlaufs" durch die Stadtverwaltung (für ein Grundstück, dass "sozial und klimatologisch" besser geeignet sei), so als könne man die Versicherung als Bauherren einfach von Bauplatz A nach Bauplatz B verschieben, wie eine Art Sim City oder Modelleisenbahnlandschaft?! Ich würde mich binnen 5 min. mit allen um mich herum zerstreiten, wenn ich in Stuttgart Kommunalpolitiker wäre.

  • Eine unfassbare Posse die hier abläuft, geführt von Wichtigtuern und Berufsempörten. Schuld trägt aber auch zu großen Teilen die Grüne Stadtverwaltung die sich weigert Lösungen für den zusätzlichen Verkehr zu entwickeln. Herr Kuhn kann sich ja schonmal überlegen wie er den Wegzug der Allianz und den Wegfall von mehreren tausend Arbeitsplätzen schönredet. Aber auch da wird im sicherlich wieder etwas enfallen was er den Leuten auftischen kann.

  • Von mir aus macht man einen Grünstreifen von 100m, damit das Hochhaus 100m und mehr hoch werden kann. So muss die Allianz nicht auf Büroflächen verzichten und der Stadtklimatologe und die Grünen dürfen sich auch auf soviel Grünschneise freuen. Meinetwegen darf die Denke Schule machen, gerne auch im Rosensteinviertel oder auf Ex-IBM.

  • Von mir aus macht man einen Grünstreifen von 100m, damit das Hochhaus 100m und mehr hoch werden kann. So muss die Allianz nicht auf Büroflächen verzichten und der Stadtklimatologe und die Grünen dürfen sich auch auf soviel Grünschneise freuen.


    Volle Zustimmung, den jetzigen kompromissvorschlag finde ich im übrigen ganz gut

  • Ich weiß nicht welchen Kompromiss-Vorschlag du jetzt meinst? Dieser wird doch abgelehnt! Es ist also schon klar das er so nicht kommen wird. Ich schätze die Chance das die Allianz Stuttgart verlässt persönlich momentan bei 70 - 80%. Ich würde der Allianz dann übrigens dringend empfehlen den Sportverein TSV Georgii-Allianz e.V. zu schließen und die Fläche als Parkplatz zu verpachten.

  • naja frischluftschneise 50m dafür hochhaus mit 67m. erhaltung von baumbestand etc..


    der nimby-bezirksbeirat hat zum glück nix zu sagen oder zu entscheiden. und die Stadt ist ja für die Allianz in Vaihingen.


    Wenn du wetten möchtest ;) gerne (70-80% hört sich nach überzeugung an)

  • Ich glaube du hast den Mythos "Frischluftschneise" nicht verstanden. Wahlweise wen und wann man fragt sind ja entweder Hochhäuser oder zu dichte Bebauung der Hauptfeind der Frischluftschneise. Zudem wird sicherlich wieder das Argument der Verschattung angeführt werden. Ich bin durchaus für den Hochhaus-Plan und denke die Grünschneise wäre auch nicht das Problem. Die Anwohner und der Bezirksrat werden sich aber Querstellen und ich denke Kuhn wird diesen Gegenüber einknicken. Schließlich sieht er sich ja als der Retter der Enterbeten und Unterdrückten (in Form Grüner Eigenheimbesitzer) und Kämpfer gegenüber Investoren, der Wirtschaft und normalen Arbeitern. Man wird der Allianz dann vermutlich so harte Auflagen stellen das diese garnicht anderst kann wie die Stadt zu verlassen und eine kleine Stammbesetzung am jetzigen Hauptsitz in der Innenstadt zu belassen. Die Grünen sind hier in meinen Augen mit ihrem politischen Konzept am Ende der Fahnenstange anbelangt.

  • Dabei wäre Stuttgart 21 mit seiner enormen innerstädtischen Grünflächenausweitung eine Ausgleichsmaßnahme für sämtlichen Hochbau der nächsten Jahr(zehnt)e :runaway:

  • ^Außer Öko-Kita und natürlich den fetten Häußern der grünen Wähler ist bei den Grünen jede Bebauung prinzipiell erstmal zuviel. Die Frage ist dann halt ob man sich in einem langen, langen Prozess – bei denen oft parteinahe "Gutachter" kräftig absahnen – auf einen Kompromiss einigen kann. Das Problem ist das der Kompromiss oft nichts mehr taugt und in der Regel auch nichtmehr sonderlich wirtschaftlich ist. Beim Allianz-Neubau stellt sich nun die Greetchen-Frage, da hier erstmals unter Grüner Führung eine Freizeit-/Grünfläche bebaut werden soll. Hinzu kommt das Vaihingen, das muss man wissen, der "Grünste" aller Stuttgarter Bezirke außerhalb der Innenstadt ist (Kuhn hatte hier 52,1%, während er übrigens in den sozial schwächsten Bezirken auch mit Abstand die niedrigsten Ergebnisse hatte). Ich denke er wird seine wohlhabende Klientel in diesem Bezirk nicht vergraulen wollen und die Arbeitsplätze dafür opfern.

  • ^^ perfektes beispiel warum die grünen hier im forum wie auch an stammtischen und bei verschwörungstheoretikern und sonst. aluhutträgern an allem schuld sind.


    Der Bezirksbeirat S-Vaihingen:
    5xCDU, 3xGrün,2xSPD,2xSös/Linke-Plus,1xFW,1xFDP


    aber die pösen grünen sind schuld :lach:


    Quelle: https://www.stuttgart.de


    und Regent du scheinst sehr überzeugt zu sein dass die Allianz nicht nach Vaihingen zieht, das finde ich gut, wollen wir wetten? Einsatz egal

  • Doch die Wut ist lauter

    Interessant ist, dass der kleine Haufen an Wut-Schwaben (VÖS) dennoch die Message aus Vaihingen zu prägen und alle anderen Ansätze zu dominieren vermag. Während das Votum in Stuttgart Rathaus noch ausgewogener und realpolitisch-konstruktiver scheint, zeigt sich Vaihingen in bester Rockenbauch-Manier. Da müssen sich die anderen Parteien auch mal an die eigene Nase fassen.

  • Also vor allem SÖS/Linke sind wirklich Witzbolde. Dort ist man der Meinung das die Allianz die Stadt auf keinen Fall verlassen würde und man solle die Allianz auf ein anderes, "sozial besser verträgliches" Grundstück zwingen. Wo dieses Grundstück sein soll verschweigt die SÖS/Linke natürlich. Ich verstehe sowieso nicht wo der Verlust für die Stadt bei dem Neubau sein soll. Glaubt denn ernsthaft ein einziger normal denkender Mensch das dieser Neubau das Klima dort auch nur minimal beeinflusst? Das ist doch vollkommen Abstruß. Zumal das Industriegebiet dort an Hässlichkeit kaum zu überbieten ist. Es ist ja nicht so das dort ein idyllisches Kleinod geopfert werden soll. Kuhn täte gut daran zu entscheiden und den Kritikern nicht noch weiter ein Forum zu bieten. Wenn diese kein Mitspracherecht haben sollte man diesen für ihre vollkommen verqueren "Argumente" auch keine Bühne bieten.


    Wenn der Neubau der Allianz dort nicht kommt sind alle die Verlierer! Das sehr attraktive Gelände mitten in der Stadt würde nicht frei werden. Tausende Arbeitsplätze wären in Gefahr. Das runtergekommene Gelände rund um den Bahnhof in S-Vaihingen wäre auf Jahre in seiner Entwicklung gebremst. Und um nicht zu vergessen, der Imageschaden für Stuttgart wäre Enorm! Und das alles nur weil eine Handvoll Nachbarn sich wichtig machen wollen obwohl der Neubau sie überhaupt nicht tangiert. Der doch ziemlich runtergekommene Sportverein dort müsste ja noch nichteinmal komplett fortziehen bei der aktuellen Planung, und würde von der Allianz sogar renoviert, bzw. neu gebaut werden. Zudem hat die Allianz sich sogar bereit erklärt Ausgleichsflächen bereitzustellen und das komplette Umfeld auf eigene Kosten aufzupolieren.


    Aber Nein, Herr Kuhn ist nicht bereit auch nur einen Milimeter von seiner "Linie" abzuweichen und die Verkehrsprobleme anzugehen. Damit spielt er natürlich allen Gegnern sowas von in die Hände. Es ist einfach Lachhaft! Da ists mir auch Wurscht ob in dem Bezirksrat auch CDU-ler sitzen (wobei ich die sowieso gefressen hab, ich bin KEIN CDU-Wähler!!!). Aufgabe von Herrn Kuhn ist sich um die Belange und das Wohl der Stadt zu kümmern und nicht sich den Arsch plattzusitzen und rumzueiern. Als OB braucht man eben auch mal Eier und muss auch mal mutig vorran gehen und nicht bei der kleinsten Kritik der eigenen Klientel einknicken. Zehntausende Arbeitnehmer aus der Stadt auszusperren wenn Feinstaubalarm ist sieht er als kein Problem an, aber bei den 10 Hanseln die dort im Umkreis von 500 m wohnen schisst er sich die Hosen voll. :Nieder:

  • Diese ganzen Argumente und Punkte, die Du für den Umzug angeführt hast, REGENT, sind bei den Wutbürgern und damit in dieser Diskussion mit diesen fehl am Platze. Für diese gibt es nur Schwarz oder Weiss und Fundamentalablehnung. Sie werden für alle konstruktiven Ansätze etwas finden, womit wie dagegen sein können. Es geht ihnen dabei um gar nichts. Sie haben nichts "Besseres" im Sinn. Alle von ihnen geäußerten Alternativen sind nur Nebelkerzen. Nicht anders als bei K21. Mit Blick auf Sachsen ist man schnell dazu übergangen, Wutbürger wie diese entsprechend einzuordnen. Hier bei uns sieht das anders aus. Da sind sie für die StZ schnell das Gewissen der Stadt. ;)


    Klar, man kann sie nicht alle einpacken und in die Klapse stecken. Man muss sie zumindest anhören, um sie nicht ganz zu verlieren. Und man muss dieses "Zuhören" gut verkaufen. Letztendlich aber sollte das Verantwortungsbewusstsein des "gesunden" Teils unserer Stadt den Ausschlag geben. Und hierzu möchte ich Fritz Kuhn zählen.

  • ^Deswegen werfe ich Herrn Kuhn ja auch vor das er sich nicht klar positioniert sondern den Fundamentalgegner auch noch eine Bühne bietet und die abstrußen Argumente damit zu einem Teil legitimiert. Auch lächerlich ist das die Stadt sich hier als großer Gestalter aufspielt, aber im Endeffekt nichts tut außer der Allianz in die Planung reinzuquatschen und selbst noch nichteinmal fähig ist bei der Verkehrsplanung in dieser Gegend eine einzige Ampel zu versetzen geschweige denn die Verkehrswege dort auszubauen oder die Kapazität anderweitig zu erhöhen. Es wird nur immer etwas von einer Seilbahn geschwafelt. Dabei könnte man z.B. die Nord-Süd-Straße um eine flexible dritte Spur erweitern wie das längst in jedem 500 Einwohner Kaff in Spanien Gang und Gäbe ist.

  • Vielleicht gehört das ja zum "Zuhören verkaufen" dazu. Wir haben ja erlebt, wie schnell heisse Luft von Demagogen bei unseren ambitionierten Schwaben zu fruchten vermag, als 2009 bis zu 60.000 von ihnen einem Stocker und Rockenbauch hinterherdackelten und das Gelöbnis sangen. Da besteht hier wohl eine gewisse Anfälligkeit für, die man nicht wecken sollte. ;)


    Würde ich als OB vielleicht genauso tun wie Kuhn. Auch wenn mir bei den "Gesprächen" mit ihnen die Galle hochkommen würde - ich würde einen auf Zuhören machen und ihre "Argumente" öfters mal würdigen. Ab und zu würde ich was von ihnen dann auch mal effekthaschend an die Presse leiten: das ist dann zwar nicht die große Revolution, von der sie in ihren kranken Hirnen träumen, aber es schmeichelt ihrer Eitelkeit und besänftigt hoffentlich.


    Möge das alles so sein, funktionieren und zu einem guten Ende führen. Schließlich ist Stuttgart mehr als die DKP. Das haben wir zuletzt bei der Abstimmung zu S21 erlebt.

  • Die ganze Diskussion ist lächerlich. Es ist ein Gewerbegebiet, dessen Höhengrenze mindestens beim Colorado liegt. Der Vaihinger Kaffteilrat soll sich um Dinge kümmern, die ihn was angehen bzw. er lösen soll, wie ordentliche Anbindung des Gewerbegebiets oder eine hübsche Ortsmitte.


    Da wird sogar gerade eine zusätzliche Stadtbahnlinie durchs Gewerbegebiet nach Dürrlewang gebaut und diesen Provinziellen fällt nichts besseres ein als zu bremsen wo sie zu können meinen.

  • Also ich denke, letztendlich ist das Ding doch gegessen: der Stuttgarter Gemeinderat am Marktplatz hat ein klares Votus Pro gefällt. Oder? Selbst die GRÜNEN haben hier unter'm Strich klar durchgeblickt. Das Dumpfgebacke im Bezirk dürfte doch letztendlich keinen Einfluss haben. Oder? Also zieht man das eine Weile so durch, um die Politik des Gehörtwerdens entsprechend zu "verkaufen", und irgendwann ist gut. Vielleicht lässt sich ja tatsächlich in einem Punkt ein Konsens erzielen, und das bringt was. Wenn nicht, dann sollte es gelingen, die Vaihinger als Fundamental-Blockierer ohne jeden Sinn und und Verstand zu entlarven.


    Darüber hinaus aber schiele ich in solchen Punkten auf das Industriegebiet Schelmenwasen. Dieses wird in Kürze auch noch direkt an den Flughafen angebunden sein. Neben der ENBW würden sich solche Kaliber wie die Allianz mit entsprechendem Bedarf genau passend machen. Schließlich ist das dort doch auch der Platz dafür, oder? Stattdessen ähnelt der Industriepark dort - mit Ausnahme der ENBW - noch immer einer Ansammlung von Bretterverschlägen und Schrauberwerkstätten.


    Und überhaupt sollte man das ganze Konstrukt etwas "modernisieren": weg von der Denke auf einzelne Landkreise beschränkt, hin zu einer Denke in Region. Stuttgart mit seiner Topografie, engem Platzkontingent und dennoch über 600.000 Einwohnern kann einfach nicht auf Dauer entsprechendem Gewerbe genügen. Das ist offensichtlich. Dafür gibt es die angrenzenden Kommunen, die anders gestrickt sind. Und ob die Allianz letztendlich in S-Vaihingen hinklotzt oder in Echterdingen - sollte für Stuttgart kein Erdbeben sein und eher egal. Hier sollten die Landkreise viel näher zusammenrücken und koopieren.