Bebauung des ehemaligen Buchler-Areals

  • Bebauung des ehemaligen Buchler-Areals

    Wie heute in der B"Z" zu lesen war soll nun endlich das Gelände der ehemaligen Buchlerfabrik bebaut werden. Bei dieser Industrie-Brache, die im übrigen vollständig abgeräumt ist handelt es sich nicht um eine Fabrik an der alten Stadtgrenze, dem Eisenbahnring wie in Braunschweig üblich, sondern um ein Gebiet direkt am Stadtkern gelegen. Zusammen mit dem neuen Bahnhofsviertel ist das Gelände eines von 2 ausgewiesenen Kerngebieten außerhalb der Okerumflut. Der Ort wurde damals als Industriestandpunkt genutzt, weil er günstig direkt am alten Bahnhof lag, wo die ersten braunschweiger Industrien entstanden.





    www.newsclick.de


    Es haben sich mehrere Bauherren für das Geände interessiert, allerdings wollte Buchler, Gesellschfter der Fagus GmbH kein reines Gewerbegebiet direkt an der Einfahr ins Stadtzentrum, und gab somit dem 63 Millionen Projekt mit seiner Mischung aus Wohnen und Arbeiten den Vorzug. Es soll ein 200m langes Geschäftshaus an der Frankfurter Strasse entstehen, der den hinteren Bereich in dem die Stadtvillen liegen werden von deren lärm abschirmen. An der von der Frankfurter Srasse nach norden abzweigenden und das Gelände nach westen abschirmenden Camanstrasse sollen diese Stadtvillen, sowie möglicherweise ein Altersheim entstehen.


    Ich habe selber mal angefangen ein Stadtmodell von Braunschweig zu bauen, und es natürlich nicht lassen können das ein oder andere im Nachhinein zu verändern. Der 200m Gewerbe-Riegel hat exakt den gleichen Grundriss, wie mein Haus!!! Entweder ich werde vom BDA observiert, oder der Mann hat sich Gedanken gemacht. Leider glaube ich, dass die Gemeinsamkeiten da schon aufhören. Leider kann man das nicht sagen, wenn man nur den Grundriss hat, weil ich noch ein etwas höheres Haus am Europaplatz gegenüber dem Nord-LB Hochhaus haben wollte, was so aber wohl nicht gebaut wird.
    Leider gefällt mir auch der Teil an der Cammanstrasse nicht, weil die Gebäude sich gar nicht an dieser, sondern nur an der Frankfurter Strasse orientieren. im Bereich der Stadtvillen wo die Döring Strasse einmündet verstehe ich, dass man sich einen neuen dreieckigen Platz schafft, der mit Sicherheit auch gut aussehen wird, und sich logisch aus dem Grundriss des Buafeldes ergibt, aber im südlichen Teil der Camanstrasse fände ich eine Blockrandbebauung definiti besser. Die würde auch dem dreieckigen Platz gut tun, weil man ihn besser erkennen würde.
    Auf jeden fall bin ich auf die CDU gespannt, die ja hat verautbaren lassen, man wlle den Stadtraum aktiv durch Umbaumaßnahmen aufwerten. Jetzt kann sie es am Europaplatz möglicherweise mal beweisen, weil dieser der hässlichste und fehlgeplanteste Stadtraum in Braunschweig ist. Erwarten tue ich aber nichts will ich hier noch einmal betonen.


    Bevor ich ein Fazit über die Bebauung ziehe hoffe ich auch noch auf ein paar Schnitte des Geländes. Auf jeden Fall sieht das alles schon ganz gut aus.

  • Laut der B"Z" soll die Bebaunug an er frankfurter Strasse 7-Geschossig werden, und die umgebenden Strassen sollen aufgewertet werden. So soll der weg die Oker entlang verlängert werden, und es soll mehr Bäume geben.

  • Die Plne gibt es jetzt nochmal etwas genauer.

    Quelle: ratsinfo BS
    Der Planungsausschuss hat wohl schon alles abgehakt, und während einer Bürgeranhörung konnten die meisten Bedenken der Anwohner verworfen werden. Dabei ging es zumeist um die Höhe der Gebäude, die sich aber en gros dem Umfeld anpasst, um Bäume und möglichen Einzelhandel in den EG-Zonen Richtung Frankfurter Strasse.
    In einer zweiten Anlage war zu sehen, dass zeitweise angedacht war die Bebauung an der Cammannstrasse ( das kleine an den Riegel anschließende Gebäude) an der Strasse auszurichten, und nicht wie jetzt an der Frankfurter Strasse. Schade eigentlich.

  • wäre eine ausschreibung nicht sinnvoller gewesen? ich meine was die stadt als ästetisch ansieht ist ja so hin und wieder fraglich.
    als bsp der ece anbau?oder das hotel am bürgerpark, das die stadt sich mit den anfangsplänen zufriedengegeben hatte... nothing to say....


    Bauten in braunschweig sind irgendwie so langweilig... die großen Architekten ziehen hier vorbei -.-



    noch ein thema weil ich nicht unbedingt ein neues aufmachen will.


    was haltet ihr von nem penthouse mitten in der stadt? wie in großstädten ;)
    zb am kohlmarkt da sind noch genug hässliche bausünden!

  • Die Stadt(regierung) steht halt auf dem Standpunkt, dass sie am besten weiß, was richtig für BS ist, dass man den Bürgern nicht zutraut, dass sie genauso ihre Stadt bauen können zeigen Beispiele wie der "Farbzwang" am "Schlossplatz".


    Was meinst du denn mit "penthouse"?

  • oh ja das waren weitere gute beispiele...


    ein wohnkomplex mitten in der stadt (an den Fußgängerzonen) so ca 7-10 Stockwerke hoch? ok kann man so pauschal schwer sagen, so hoch das es noch ästehtisch wirkt

  • Das kommt halt ganz drauf an, wie man es macht. Ich finde z.B. höhere Häuser in Form von Scheiben wie am Steinweg gar nicht gut, kann mir aber schlanke Gebäude, die dann auch in das Turmensemble passen wesentlich bessr vorstellen. Ich finde es toll, wenn ich auf einem der Hochhäuser der Uni stehe, und die verschiedenen "Schichten" der Stadt sehe. Ganz unten, die normalen 2-4 Geschosser, darüber ein paar vereinzelte höhere, und ganz oben die Türme.


    Die Standortfrage ist natürlich entscheident. Am Kohlmarkt fände ich höhere Häuser nicht so prall, da stört mich das "Haus zum Stern" schon extrem, weil es nach meinem Dafürhalten viel zu hoch ist, und das "Haus zur Rose" und das "Haus Leuen Turm" völlig erschlägt. Ich kann mir aber vorstellen, dass man das "Parkhaus Wallstrasse" irgendwann aufgibt, und dort ein paar hohe Häuser baut, oder am Radeklint. Direkt in der Fußgängerzone finde ich es eher schwierig, da fallen mir spontan nur wenige Ecken ein, z.B. das immernoch ausgebombte Eckhaus am Dönerdreieck, oder dort wo die Flachbauten gegenüber der Karstadt-Parkhaus-Auffahrt stehen.


    Was mir immer ganz negativ auffällt ist vor allem, dass BS im Norden der Altstadt viel höher ist, als im Süden. Entweder haben die Kirchen im Süden gar keinen, oder nur kleine Popeltürmchen, die nicht im geringsten mit Sankt Andreas, Petri oder Katherinen mithalten können.

  • ^Wenn ich Dich also richtig verstanden habe, schlägst Du also eine "Tor"-Situation vor, wahlweise am Radeklint oder beim Europaplatz an den Seiten dieser Ein- und Ausfallstraßen, oder irre ich mich da total!?

  • Die Stadteingänge sind zur Zeit sowieso alle verhunzt, dass man nie merkt, ob man gerade schon in der Stadt drin ist, oder noch nicht, wenn die Brücken nicht wären, und oft erkennt man diese als solche ja kaum, dann gäbe es gar keine Stadttore. Als es den barocken Wall noch gab, da hatte die Stadt noch richtige Tore, und was für welche. Erst durch die Landwehr, dann über die Esplanade, durch das erste Tor (Zoll), die Schnecke hoch auf den ersten Wall, über eine Holzbrücke über den ersten Graben, am Ravelin vorbei, über den zweiten Graben, durch das Tor und den ewig langen schmalen Tunnel unter dem Glacis durch, über den Mühlengraben, durch ein mittelalterliches Tor, und erst dann war man in der Stadt. Heute nimmt man das kaum noch wahr, ein paar "Tore" wären schon toll, wobei ich bei Europaplatz z.B. nie weiß, was man mit dem Platz anfangen könnte.

  • Demzufolge könnte also ein Hochhaus auf dem Buchler-Areal an der Ecke Frankfurter Straße/Wilhelmitorwall in der Höhe das NordLB-Turmes also nicht schaden? Ebenso ein Gegenüber des Gebäudes an der Ecke Celler Straße/Neustadtring und beim E-Technikhochhaus?

  • Zumindest an der Ecke Frankfurter/Wilhelmitorwall hätte man ja mal etwas höher bauen können, alleine schon damit der blöde Nord/Lb Turm nicht so extrem dominant wirkt.
    An der Celler Strasse (Amalienplatz) der 60er Wohnturm? Ich fahre ja oft über die Celler-Strasse in die Stadt, das Hochhaus markiert finde ich ganz deutlich, dass man in die Stadt einfährt, ein zweites würde aber nicht schaden finde ich.


    Überhaupt findet man in BS ja eigentlich 3 Ringe, den Autobahn/Eisenbahn-Ring, der wie ich finde die Grenze zwischen urban und und suburban ist, den Ring und die Okerumflut. Die könnte man alle ein bischen präzisieren.
    Ich glaube letztes oder vorletztes Jahr gab es doch die Möglichkeit an der Uni einen Entwurf für ein "Verkehrs-Hub" am Autobahn/Eisenbahn-Ring zu machen. Das wäre Ring 1.
    Am Ring kann man hier und da mal ein paar höhere Häuser bauen, die meisten Hochhäuser stehen ja auch am Ring wie Wehrtürme.
    Das wäre Ring 2.
    Und dann natürlich die Okerumflut, da macht man ja schon Fortschritte, vor ein paar Jahren mit der Brücke an der Celler Strasse, demnächst kommt die Fallersleber Strasse dran,dann fehlen nur noch Europaplatz und August/JFK-Platz.
    Das wäre Ring 3.

  • Kontorhaus Braunschweig (ehem. Buchler-Brache)


    Das neue Bürogebäude an der Frankfurter Str. macht sichtlich Fortschritte. Hier Bilder vom vergangenen Sonntag:


    Blick von West nach Ost:


    Ecke Cammannstraße / Frankfurter Straße; hier ist bereits die Rundung zu erkennen:


    Eines der Bauschilder:



    Ich vermute also, dass dieser Gebäudeteil wohl noch hinzugefügt wurde, nachdem der Text geschrieben wurde. Dann kommt das auch mit den 200 Metern hin.
    Was meint ihr?


    Nach Besichtigung der Baustelle gehe ich davon aus, dass der der sechsgeschossige Gebäudeteil im Rahmen der aktuellen Baumaßnahmen nicht realisiert wird. Deutlich wird dies auf folgender Aufnahme:



    Wie zu erkennen, umfasst die aktuelle Baustelle nicht die gesamte Straßenseite, wie es bei der Realisierung eines 200m-Riegels der Fall sein müsste. Das, was bislang zu sehen ist, passt genau zur Beschreibung auf der Kaspar-Kraemer-Seite und der dort zu findenden Längenangabe von 120m. Was nicht passt, sind die Visualisierungen. Vielleicht handelt es sich bei dem Sechsgeschosser um einen später zu verwirklichenden Bauabschnitt?
    Bei den weißen Gebäuden im Hintergrund handelt es sich um die neuen "Stadtvillen" an der Ferdinandbrücke.


    (Alle Bilder von mir.)

    3 Mal editiert, zuletzt von Ted Mosby ()

  • Danke Dir, Ted Mosby, für die häufigen aktuellen Bilder! Der lange Büroriegel wird diesen Bereich der Frankfurter Straße auf jeden Fall dominieren.
    Jedoch wirkt das Gebäude ziemlich schmal, was auf deinem ersten Bild zu sehen ist. Fundamente wurden jedoch doppelt so breit nach hinten betoniert. Nun frage ich mich, ob es dort dann auch noch in die Höhe geht oder vielleicht nur ein eingeschossiger Anbau, vielleicht für einen Gastronomiebetrieb, hin kommt.

  • Gute Frage. Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass das Gebäude so schmal bleibt. Die Breite der Fundamente könnte auch nur von der Tiefgarage herrühren, oder?

  • Mit dem Fortschritt des langen Riegels an der Frankfurter Straße ist jetzt wohl auch der nächste Bauabschnitt dahinter eröffnet bzw. in der Vermarktung:


    http://www.wiederaufbau.de/kau…kte/eigentumswohnung.html


    Nochmal 3 "Stadtvillen" in "Buchlers Garten"
    Braunschweig, Cammanstraße
    Baubeginn: voraussichtlich im 2. Quartal 2013
    Bezug: voraussichtlich im 1. bzw 2. Quartal 2015


    Östlich davon - zum Wilhelmitorwall - ist anscheinend eine 4. Stadtvilla noch in zukünftiger Planung.

  • Danke, Ted, für die Bilder! Man kann nur hoffen, dass der letzte (höhere) Gebäudeteil demnächst noch angehängt wird - bleibt es so, fände ich das städtebaulich wie architektonisch unbefriedigend. Städtebaulich, weil dem Buchlerareal an der Süd-Ost-Ecke der Abschluss fehlt; architektonisch, weil das Gebäude irgendwie unfertig und abgebrochen wirkt, solange es kein Gegengewicht zu der Rundung an der Westseite erhält. Und das wäre eben der fehlende Abschluss an der Ostseite.

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