Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt, Teile I & II)

  • Schlechte Nachrichten: Jetzt hat sich schon wieder so ein affiger Bürgerverein gegründet: "Leben in Stuttgart - kein Stuttgart 21" :gewehr:


    Wieso müssen diese "Kohlköpfe" :D dauernd blockieren?


    Die in dem Verein Leben in Stuttgart - kein Stuttgart 21 versammelten Gegner des Tiefbahnhofs erklärten am Montag, in jedem Fall gegen das Bahnhofsprojekt zu klagen. Vom Neubau direkt betroffene Bürger würden mit Unterstützung des Vereins vor den Verwaltungsgerichtshof ziehen. Der Rechtsweg, so der Stuttgart-21-Gegner Gangolf Stocker, solle bis in die letzte Instanz ausgeschöpft werden, was "drei bis vier Jahre" dauern könne. Die Tiefbahnhof-Gegner kalkulieren mit Kosten von 20 000 bis 30 000 Euro. Nach ihrer Meinung droht Stuttgart 21 nicht nur wegen Kostensteigerungen das Aus. Die auf der Einnahmeseite kalkulierten Grundstückserlöse entwickelten sich für die Bahn AG geringer als erwartet.


    Der janze Artikel: http://www.leinfelden-echterdi…ent/pressespiegel6018.htm

  • [QUOTE=Harald]Schlechte Nachrichten: Jetzt hat sich schon wieder so ein affiger Bürgerverein gegründet: "Leben in Stuttgart - kein Stuttgart 21" :gewehr:


    QUOTE]


    Diesen Verein gibt's leider schon ein paar Jahre. Hat sogar ne Homepage
    Ist wohl immer so in Deutschland. Sobald ein zukunftsträchtiges Projekt geplant wird, kommen irgendwelche Bürgervereine aus ihrem Loch und meckern.

  • man müsste solchen bürgerinitiativen halt einfach mal die rechtsgrundlage entziehen- das was ursprünglich mal als mitspracherecht gedacht´war , wird doch inzwischen nur noch zur selbstinszinierung missbraucht

  • Dieses Hin und Her in der Politik ist schon unerträglich. Zur Erinnerung: Eigentlich ist die SPD für Stuttgart 21. Oder doch nicht? Oder doch? Schon Frau Kumpf war bei der OB-Wahl nicht Fleisch nicht Fisch bzgl. S21


    "Es ist schon erstaunlich, wie immer wieder Zweifel an Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm gestreut werden"
    (...)
    Über die Äußerung von Staatssekretär Großmann vom Bundesverkehrsministerium, in Baden-Württemberg könnten nicht gleichzeitig vier große Bahnprojekte gebaut werden und das Land müsse die Mehrkosten übernehmen, herrscht im Umwelt- und Verkehrsministerium Verwunderung

    (Quelle: http://www.baden-wuerttemberg.…late=4_1_pressemit_detail)



    Mir ist es übrigens einigermaßen egal, ob S21 kommt Andere Projekte (s. Messe) fand ich wichtiger.

  • Wieder mal was Neues:
    Stuttgart21: Bahn könnte Mehrkosten vermeiden


    Potenzial von zehn Millionen Euro am Messe-Bahnhof


    Spätestens im Frühjahr 2005 wollen Bahn, Bund und Land über Mehrkosten bei Stuttgart 21 und der ICE-Strecke Wendlingen-Ulm verhandeln. Stuttgart 21 drohen Mehrkosten von 216 Millionen Euro. Rund zehn Millionen könnten gespart werden, wenn die DB schon heute Geld in den Bau des neuen Flughafenbahnhofs stecken würde.


    Ganzer Artikel: http://www.leinfelden-echterdi…ent/pressespiegel6053.htm

  • Harald
    Ich denke, die zehn Millionen könnte man sparen, weil derzeit ohnehin die Fläche wegen der Messe "geöffnet" ist.


    Ich muß aber auch sagen, daß ich die Bahn verstehe, wenn sie diese eigentlich vernünftige Vorinvestition hier nicht tätigt. Denn sollte S21 nicht kommen, dann werden die Medien und Rechnungshöfe das Beispiel Bahnhof ohne Anbindung durch die Öffentlichkeit treiben. So ist das inzwischen. :wein:

  • Zitat von derstuttgarter

    Du traust den Grünen zu, Radwege zu planen? :nono:
    :mad: Grüne haben sich gegen geteerte Radwege ausgesprochen: Split und Schotter muß sein, von wegen der Bodenversiegelung. Man soll ja auch den umweltbewußten Radfahrer am Dreckstreifen erkennen, der sich vom Gesäß aus den Rücken hochzieht.
    :mad::mad:

    Das wußte ich nicht, dann lag ich wohl falsch. Wenigstens gibt es mittlerweile pannensichere Reifen und Schläuche ;)
    Aber im Ernst, Schotterradwege, Verbrecher. :nono:

  • Die Grünen sind mit ihrer Öko-Politik wirklich nervig. Mittlerweile haben sie sogar schon die CDU rumgekriegt.
    Sparsamer Flächenverbrauch. Lächerlich :D


    Lieber alles so lange verdichten, bis keiner mehr in Stuttgart leben will.

  • Harald,
    das sehe ich nicht so kritisch, denn es geht in erster Linie um Nachverdichtung von Brachflächen, z.B. die alten innerstädtischen Bahnanlagen.


    Lebenswertsteigernde Grünflächen werden kaum bebaut, sondern sollen wie z.B. im Rahmen von S 21 oder bald Killesberg ehemaliges Messegelände noch erweitert werden.

  • Und schon wieder wird blockiert :nono:


    Massive Proteste gegen neue ICE-Trasse


    Insbesondere am fehlenden Lärmschutz entzündet sich der Protest gegen die geplante Neubaustrecke der Bahn im Abschnitt vom Stuttgarter Flughafen bis nach Wendlingen. Nach dem Abschluss der ersten Anhörung drängt vor allem die Gemeinde Denkendorf auf die Verlängerung eines geplanten Tunnels und den Bau von Lärmschutzwänden auf den Brücken über das Denkendorfer und das Sulzbachtal. Insgesamt sammelte eine Bürgerinitiative allein in dieser Gemeinde 3000 Unterschriften gegen das Projekt.


    http://www.leinfelden-echterdi…ent/pressespiegel6098.htm

  • Insbesondere am fehlenden Lärmschutz entzündet sich der Protest gegen die geplante Neubaustrecke der Bahn im Abschnitt vom Stuttgarter Flughafen bis nach Wendlingen. Nach dem Abschluss der ersten Anhörung drängt vor allem die Gemeinde Denkendorf auf die Verlängerung eines geplanten Tunnels und den Bau von Lärmschutzwänden auf den Brücken über das Denkendorfer und das Sulzbachtal. Insgesamt sammelte eine Bürgerinitiative allein in dieser Gemeinde 3000 Unterschriften gegen das Projekt.

    Da hätte ich wahrscheinlich auch unterschrieben, nachdem ich dorthin eine Radtour unternahm. Das Sulzbachtal ist ein wunderschönes Tal gekrönt von der mächtigen Autobahnbrücke. Lärm allerdings würde Fauna und Freizeitqualität dort deutlich mindern.


    Eine Lärmschutzwand an dieser Stelle wird hoffentlich noch drin liegen, wenn der ernste Wille einer zukunftsfähigen Bahn gegeben ist.

  • Das ganze scheint auch eine unendliche Geschichte zu werden... und wenn dann endlich gebaut werden könnte fehlt das Geld - so wie immer :(

  • @Jai, gut möglich. Jedenfalls sollten wir nächstes Jahr mehr wissen, denn dann findet die abschliewßende Wirtschaftlichkeitsprüfung statt.


    Einerseits könnte man auf eine kleine Toll-Collect-Euphorie hoffen, andererseits glaube ich inzwischen, daß selbst diese Einnahmen noch für Einhaltung(sversuch) von Maastricht zweckentfremdet werden. Um Bundesratszustimmung zu Toll-Collect zu erhalten, hatte die Bundesregierung ursprünglich versprochen, die Toll Collect-Mittel ZUSÄTZLICH in den Verkehr zu stecken. Tatsächlich ist derzeit alles runtergefahren und man schielt auf den Toll-Collect-Start. Würde mich also heute nicht mehr groß wundern, wenn die Verkehrsinvestitionen mit Toll-Collect hinter denen ohne Toll-Collect lägen :( :wein:

  • Achtung: Am morgigen Dienstag wird´s glaub ich wieder spannend:


    Die Bahn gibt ihre Projekt-Streichliste durch.
    Evtl. ist das ohne Relevanz für S21, weil vom Land vorfinanziert. Aber vor bösen Überraschungen ist man dieser Tage von der Regierung, die Verkehr auf die Schiene bringen wollte :lach: ja nie gefeit.

  • Und wieder mal eine erfreuliche Nachricht:


    Teufel: Bahn steht zu Stuttgart 21


    Offenbar weniger Mehrkosten - Regierungschef will CDU weiter unterstützen


    Stuttgart - Das Großprojekt Stuttgart 21 hat nach Ansicht von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) den vollen Rückhalt des Bahn-Vorstands. Für "unumkehrbar" hält er Stuttgart 21 aber erst, wenn die Bundesregierung zugestimmt hat.


    Quelle: http://www.leinfelden-echterdi…ent/pressespiegel6236.htm

  • Harald, das ist noch nicht die große Nachricht, die für heute angekündigt war.
    Vielleicht wird wegen des Putinschen "Weihnachtsgeschenks" kurzfristig nochmal neu gerechnet...


    Wagahai
    Weil A1 bei S21 die zentrale Hauptfläche zwischen alter und neuer City wäre, würde das den reiz nochmal erhöhen. Dennoch liegt A1 nicht so peripher, daß ohne S21 ein Invest dort zum Fehlinvest würde. A1 ist grundsätzlich unabhängig von S21 und der Stadtbahnausbau samt neuer U12 kommt wahrscheinlich trotzdem. Zudem hat A1 keine verschandelnde, aussichtsvermiesende offene Flanke/Brachfläche. Allenfalls die oberirdischen Schienen am Hbf von der südlichen Neubaufront aus. Nicht zu vergessen, daß sich mit dem Mediaforum quasi direkt anschließend ein weiteres Areal entwickelt. Für das Mediaforum wäre m.E. S21 wichtiger als für A1.

  • Baufreigabe für neuen Stuttgart-21-Hauptbahnhof

    Nach Informationen unserer Zeitung hat das Eisenbahnbundesamt den Planfeststellungsbeschluss bereits fertig gestellt. Damit liegt für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof die Baufreigabe vor.


    Nach Informationen unserer Zeitung aus dem Umfeld der Landesregierung soll der Planbeschluss Ende Februar in Stuttgart veröffentlicht werden. "Es gibt wohl keine maßgeblichen Änderungen der Bauplanung und kein neues Kostenrisiko für die Deutsche Bahn", heißt es. Diverse Bedenken der Projektgegner, etwa wegen des Mineralquellenschutzes, seien genehmigungsrechtlich vom Tisch. Auch die Vorhabensbegründung von Stuttgart 21 habe überzeugt.


    Bei der Bahn wird trotzdem eine Klage der Projektgegner gegen den Beschluss erwartet. Die Bahn hätte zwar das Recht auf Sofortvollzug. Gegen den könnte aber wiederum geklagt werden. Beobachter gehen davon aus, dass der Schienenkonzern den Rechtsstreit um den Tiefbahnhof stellvertretend für alle weiteren Planbeschlüsse notfalls bis zur letzten Instanz durchsteht.


    und weiter


    Bis Ende 2006 sollen sämtliche Genehmigungen vorliegen.


    (Quelle: http://www.szbz.de/ueberregional/stuttgart/Artikel68696.cfm)