Nbger Süden: Abriss und Neubau ehem. Kaufhof am Aufseßplatz

  • Inwieweit stellt das ein Problem dar?


    Mir gefällt der Entwurf, auch der Gedanke, dort kein Kaufhaus mehr zu haben. Immerhin ist das Kaufhaus nun seit Monaten geschlossen und die Südstädter sind beileibe nicht unterversorgt. Das Grundstück böte sich hervorragend für jedwede Nutzung an, das deutet der Entwurf ja schon an. Eine Kita im Obergeschoss mit Spielplatz auf dem Dach z.B., Fitnesstudios, ne Bowlingbahn, ein paar geschäfte und Cafe's, die dem Aufsessplatz aufwerten.... Vor allem muss dieser Betonbunker dort weg.

  • Ich finde den Entwurf schon mal ok. Ich hatte mehr auf geschwungenere Glaselemente gehofft. Gefallen würde es mir zudem, wenn auch der Ubahn Aufgang, der zentral auf dem Platz ist, neu gestaltet werden würde! Auf der Visualisierung ist dieser nicht zu sehen, wo er sein sollte.

  • Mir gefällt der Entwurf sogar ganz gut. Ich gehe davon aus, dass es den Platz auf jeden Fall aufwerten wird. Aber kann mir mal bitte jemand sagen wo die Straße im Entwurf sein soll? Ich weiß immer noch nicht von welcher Position aus das gezeigt wird.

  • Der Blickwinkel ist vom Aufsessplatz aus, wobei aber die Pavillions weg sind. Wenn man bei Google Maps guckt etwa von dort wo der gelbe LKW steht. Der U-Bahn-Eingang im Hintergrund an der Landgrabenstraße ist ja auch zu sehen. Das spitzgiebelige Haus rechts in der Visualisierung befindet sich an der Südwestecke des Platzes, wo die Wiesenstraße beginnt.


    Mir gefällt die Visualisierung auch, sie macht den Platz sehr freundlich. Der jetzige Betonbunker dominiert den Platz ja zu dessen Nachteil.

  • Da hat mein Vorredner recht mit dem Blickwinkel.
    Man steht in der Visualisierung zwischen Dönerverkauf und HypoVereinsbank.
    Das Rondell/Pavillon wurde hier ausgeblendet.
    Bin mal gespannt was wirklich gemacht wird, aber der jetztige Entwurf ist schon sehr vielversprechend.
    Bin noch auf die Eingangsüberdachung U-Bahn gespannt. Davon ist bis jetzt nichts zu sehen.

  • Das ist doch gut so, dafür ist die City ja da. Wenn man bedenkt, dass auch der Karstadt in der Innenstadt schon seine Schwierigkeiten hat ist es nur gut, wenn gleiche Angebote aus den randvierteln wegfallen um mehr Kundschaft in die Innenstadt zu bringen. Nürnberg hat schließlich eine sehr schöne Innenstadt, die einlädt zum Bummeln und flanieren. Nach dieser Logik ist auch das Mercado ein Störenfried.


    Die Zeiten der Kaufhausriesen sind vorbei, und da ist es doch ebsser wenn die aus den Wohngebieten verschwinden und nicht aus der Innenstadt.


    Der Aufsessplatz braucht mehr Aufenthaltsqualität und ein freundlicheres Gesicht. Cafes, Restaurants, Speis und Trank, Nahversorgung und an sonsten Platz für das eine oder andere Highlight wie einen kleinen Weihnachtsmarkt, eine Schlitschuhbahn oder sowas. Und Bäume.

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    Ja natürlich, ich bin ja auch für die City. Nur meine ich eben, dass ein Standort wie der Aufseßplatz dadurch nicht sonderlich viele Chancen hat. Das sollte man einfach akzeptieren. Nicht umsonst läuft der Kaufhof in der City ganz gut und der am Aufseßplatz ist tot.

  • Das liegt vielleicht auch daran, dass der Kaufhof am Aufseßplatz mehr als veraltet war. Wer einmal drinnen war, der wird wohl nicht mehr gern nochmal reingehen wollen. Es ist einfach veraltet und es macht bzw. hat den Eindruck gemacht, als hätte man sich hier die Renovierungsarbeiten über Jahre lieber gespart oder anderweitig investiert.
    Ich kenne die Zahlen vom Karstadt in der Innenstadt nicht, aber es liegt wohl nicht an der Innenstadtlage, sondern eher daran, dass das Karstadt-Konzept selbst wohl nicht ganz so überzeugend ist. Sonst wäre es wohl auch nicht zur Insolvenz damals gekommen. Hier ist zwar alles wunderbar renoviert, aber die Qualität ist nicht entsprechend.
    Die Behauptung, dass Einkaufszentren in der heutigen Zeit nicht mehr benötigt, zurückgebaut oder überhaupt nicht mehr gebaut werden sollten, halte ich für mehr als gewagt. Es ist ganz einfach ... überzeugt ein Zentrum durch eine höhere Attraktivität, dann werden die Kunden ein solches Zentrum der Innenstadt vorziehen. So etwas ist normal als Konkurrenz. Allerdings kann ich nicht sagen, dass die Innenstadt unter Einkaufszentren leiden musste. Die Nürnberger Innenstadt hat eine der erfolgreichsten Raten, wenn man die Entwicklungsstatistiken vom Einzelhandel vergleicht. Das spricht alles sehr für eine attraktive Innenstadt.

  • Ich glaube auch, dass die Probleme bei Karstadt hausgemacht sind. Ich denke auch nicht, dass das Warenhauskonzept an sich völlig überholt ist. Es kommt auf die Ausgestaltung an. So wie sich aber der Karstadt an der Lorenzkirche entwickelt (oder eher das Gegenteil?), wird das immer mehr ein Bekleidungshaus mit Lebensmittelabteilung. Wozu soll man dann also zum Karstadt gehen, Bekleidungshäuser gibt es ja wahrlich genug andere schon...

  • Ich denke eben das zeigt ja wie komplex es ist heutzutage ein Kaufhauskonzept erfolgreich zu betreiben. Und wenn schon das Premiumhaus in der Innenstadt in Schieflage gerät, wie groß sind die Chancen dass es am Aufsessplatz funktioniert.

  • Metro hat bekanntgegeben sich bereits im Herbst 2013 vom Projektentwickler für das geplante neue Shopping-Zentrum getrennt zu haben. Dabei hatte man noch Ende letzten Jahres verlautbart, an der Partnerschaft würde nicht gerüttelt.


    Die Multi Group war von einem Finanzinvestor übernommen worden und hatte sich auch aus anderen Projekten zB in Duisburg zurückgezogen.


    Binnen 4 Wochen möchte man einen neuen Partner präsentieren.


    http://www.immobilien-zeitung.…-nuernberger-aufsessplatz

  • Das wird wohl noch ne Weile dauern, bis da etwas passiert. Nürnberg ist ja nun nicht so riesig, insofern muss man Handelsflächen ganzheitlich betrachten. Und es hiess, der Investor für den Aufsessplatz mache einen Rückzieher, wenn Sonea Sierra die rd. 17.000 qm zusätzlicher Einzelhandelsfläche in der Quelle tatsächlich einrichten sollte. Da beobachten auch die Händler in der Altstadt mit Argusaugen.


    Ich persönlich glaube nicht, dass es am Aufsessplatz ein Kaufhaus braucht. Ich denke ein Vollsorimentierer, ein paar Geschäfte, ne Bowlingbahn und Praxen, und das in einem ansprechenden Bau, das sollte m.E. das richtige Rezept sein.

  • Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass die Idee vom kleinen Shopping-Center funktionieren kann.


    Es gibt rings um das Kaufhof Gebäude wirklich alles, was ein kleines Center ausmacht: Supermärkte, Bäcker, Telefonshops, Bankfilialen, FastFood, Drogerie, Reiseshop, Friseur, Schuhladen.


    Wenn man sich etwas anstrengt, holt man diese Läden aus den einzelnen Standorten in der unmittelbaren Umgebung (nicht aus dem Gebäude gegenüber. Die Mieter dort sollen ruhig bleiben und vielleicht hübscht der Eigentümer in ein paar Jahren aufgrund der gestiegenen Konkurrenzsituation auch dieses Gebäude nochmal etwas auf.) Das gemeinsame Dach und die kleine Einkaufsmeile schaffen für die Kundschaft einen deutlichen Mehrweit. Da gewinnen Kunden und Händler.


    Deine Ideee einer Bowlingbahn finde ich auch gut.


    Nichts Überragendes oder Neues. Lediglich ein kleines Südstadtzentrum, dass die vorhandene Nachfrage für die Kunden besser kanalisiert. Einfach ein kleines Stückchen mehr Lebensqualität für die Südstadt.

  • Überrascht mich auch, zumal die bestehende Fassade verschwinden wird. Wenn man also das gewohnte Bild nicht erhalten will, dann kann man m.E. auch etwas ganz Neues bauen, das wäre stimmiger.
    Die Reaktionen in der heutigen Printausgabe der NN seitens der Stadträte und des Bürgervereins Süd sind demzufolge ebenso zurückhaltend. Z.B. munkelt man, MD traue sich nun nicht mehr konkret zu investieren und kalkuliert die Kosten nun neu mit einem Erhalt des Bestandsgebäudes. Das hätte ja den Reiz sozusagen Etage für Etage zu sanieren, wie es gerade auch im Mercado gemacht wird. Dort wird auch am schlagenden Herzen operiert.


    Ich hätte mir für den Aufseßplatz ebenso ein modernes, und hochwertiges Neubauprojekt gewünscht, wenn man schon nicht das zwar historische, aber zugegebenermaßen nicht wirklich hübsche Kaufhaus erhalten mag.


    Btw.: Das ursprüngliche Schocken hatte ja von der Anmut etwas von einem aktuellen Bauprojekt in Leipzig, dem sog. "Trias" (siehe: http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=9345&page=10) Soetwas würde mir auch für den Aufseßplatz gefallen.

  • Das alte Kaufhaus soll nun doch abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Metro Properties hat die Liegenschaft an Edeka Nordbayern verkauft. Hauptmieter des Neubaus wird dann auch Edeka, im Erdgeschoss soll ein 2.500 m² großes "E Center" eröffnet werden. Darüber hinaus sind 13.000 m² Mietfläche mit 20 Läden und Gastronomie auf drei Ebenen geplant. Auch ein Parkdeck mit zwei Geschossen ist vorgesehen.


    Der Neubau soll nach einem heutigen Meldung von Thomas Daily "Schocken Center" heißen. Mitte 2017 sollen die Bauarbeiten beginnen, die Fertigstellung ist zwei Jahre später geplant.

  • Erwähnt werden sollte auch noch .. das Edeka das Parkhaus auch abreissen will. Bei den Metro Plänen war das nicht der Fall.

  • Das ist leider wieder typisch Nürnberg. Abriss Abriss Abriss, dabei hat noch kein Mensch irgend etwas über die Nachfolge gehört. Es wird schwadroniert über eine Außenstelle des Deutschen Technikmuseums, einen "Vollsortimenter" (Großsupermarkt) und allgemein Gewerbe... Für mich sehr nebulös und oberflächlich, kaum durchgerechnet und nichts beantragt. Hauptsache aber erstmal ankündigen, was man alles abreissen will. Und wozu das Parkhaus wegreissen? Um was zu gewinnen?
    Ich kann den Wirbel angesichts nicht bekannter Pläne kaum nachvollziehen.

  • Ich denke das Parkhaus braucht keiner (zu eng).Ich denke auch das dort ein Wohnhaus besser hinpassen würde (wir brauchen ja Wohnraum).