World Conference Center Bonn (fertiggestellt)

  • hat jemand was gehört, was mit den ausgegrabenen römischen Fundamenten unter dem Kongresszentrum passieren soll? Ich war im August vor Ort beim Tag der offfenen Tür und da sagte man mir, es würde mit dem Investor verhandelt.
    So ein römisches Bad im Keller oder im Parkhaus, das hat nicht jeder...

  • Das Hochhaus sieht doch viel interessanter aus als befürchtet! Jetzt ist nur noch die Frage nach dem Fassadenmaterial..

  • Interessant, daß der Name `United Nations Congess Center´ offenbar in der Versenkung verschwunden ist. Ob man den Bau nun UNCC oder IKBB nennt, ist mir gleich, weisen doch beide Bezeichnungen jeweils ein Alleinstellungsmerkmal des Kongreßzentrums aus, nämlich die Lage am UN-Campus bzw. das Bundeshaus mit seinem Plenarsaal als Tagungstätte. `Bonn International Congress Center´ dagegen klingt nach Ware von der Stange. Aber vielleicht bekommt man ja auch genau das geboten.


    Das Hochhaus sieht übrigens wieder ganz anders aus als beim letzten Modell; es ähnelt wieder dem ersten Entwurf.

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    Das Hochhaus hat in der Tat wieder die Form des ursprünglichen Entwurfs angenommen, was recht erfreulich ist. Einge Meter mehr hätten es dennoch sein dürfen, wie folgende Ansicht zeigt:



    © rec



    Zitat von ZET-101

    27.11.2006, 21:59
    Ich trauere ja noch immer dem Kegel hinterher.





    Zitat von ZET-101

    01.12.2006, 22:23
    Der Kegel hätte die Villa Dahm gerettet, und vielleicht auch große Teile der Siedlung. Außerdem hätte er mit dem Post Tower um die Wette geleuchtet.


    Er sollte damals 200 Millionen kosten. Auch wenn man davon ausgeht, daß das zu niederig angesetzt war, muß man doch zugeben, daß zwischen diesem Preis und dem des auszuführenden Entwurfs keine Welten liegen.


    Der Hotelturm sieht jedoch nicht schlecht aus. Noch einmal vielen Dank für die Bilder!





    Zitat von rec

    02.12.2006, 18:06
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    Das sind doch mal erfreuliche Nachrichten, danke.


    Die Villa Dahm zu verschieben wurde ja tatsächlich überlegt, aber wegen der Kosten wurde diese Idee verworfen.



    Zitat von ZET-101

    15.12.2006, 13:58
    Noch einmal zum Namen des Kongreßzentrums:
    Für "UNCC" scheint es leider schlecht auszusehen. Daher taucht die Allerweltsbezeichnung "BICC" immer häufiger auf.
    http://www.ksta.de/html/artikel/1162473178548.shtml

  • Frage:
    Soll das Hochhaus denn jetzt in der "einfachen" oder in der auf den Bildern sichtbaren abgeklappten, doppelten Struktur gebaut werden? Mir gefällt die doppelte Ausführung gut, das verleiht dem Gebäude eine gewisse Leichtigkeit und Verspieltheit, zudem scheint man vom 90er-Jahre-Dogma der Glasfassade abgekommen zu sein, was doch einen echten kulturellen Fortschritt darstellt.

  • das ist richtig. der vordere Teil geht jetzt los (ca.2 Wochen) mit dem hinteren Teil (Hotel) ist im Zeitraum ende Juni bis Anfang August mit Aktivitäten zu rechnen. Problem ist das sich die Planlage alle Woche verändert und man von daher nie genau weiß, was man denn bitte wie bauen soll.


    ist alles etwas wirr ... aber es wird schon werden :lach:

  • Jetzt steht auch ein dritter Kran, dessen Höhe hoffen lässt: Dürfte langsam zusammen mit den anderen Baustellen in der Nähe (Post, Geschäftshaus hinter Telekom II, bonnvisio) vom währenden Aufschwung künden. Glückauf!

  • Heute fand auf dem Gelände des künftigen Erweiterungsbaues des Kongresszentrums die offizielle Grundsteinlegung statt. Anlässlich der Feier, die keine weiteren inhaltlichen Überraschungen bot, wurde auch neue Name des Gesamtkomplexes publiziert:
    "World Conference Center Bonn"
    soll das Ensemble heißen, dessen Gesamtinvestition laut Immobilien Zeitung bei
    295 Mio. € liegen wird.
    Im Frühjahr 2009 ist voraussichtlich alles fertig.


    http://www.immobilien-zeitung.…p3?id=23111&rubrik=2&pb=1


    Über den Namen lässt sich trefflich streiten, schließlich ist weder die Funktion als Kongreszentrum der VN (vermutlich aus rechtlichen Gründen) noch die Einzigartigkeit des Bundeshauses in ihm enthalten. Dass man die Welt als Maßstab nimmt, gefällt mir hingegen ausgesprochen gut, verfolgt man doch den Anspruch, die wirklich relevanten Konferenzen zu veranstalten.


    Um diesen auch in die Tat umsetzen zu können, ist es meines Erachtens unerlässlich, die S13 über die bereits zugesagte Verlängerung nach Oberkassel über das Regierungsviertel und mindestens zum Hauptbahnhof zu führen - eine hervorragende Infrastruktur ist bei einem solch ambitionierten Projekt vonnöten.


    Schön, dass es nun endlich losgeht!

  • jawoll! der Name ist den Ambitionen angemessen!

    Einen Bedarf der S-Bahnstrecke über die Südbrüche sehe ich nicht unbedingt für das Kongresszentrum, sondern um die Arbeitsplätze im Regierungsviertel besser an den umgebenden Einfamilienhausbrei anzubinden.


    Letztendlich müssen die großen Hotels das Kongresszentrum per privatem Shuttle anbinden. Wenn alles gut läuft könnte ich mir auch weitere Hotelbauten im regierungsviertel vorstellen.
    Das neu entstehende Hotel im Kongresszentrum ist sicherlich auch für die UN hochwillkommen

  • Ich denke, der Name ist in Ordnung. Die Vereinten Nationen im Namen wären ideal, doch es hat nicht sollen sein. Und ein weiteres "International" Congress Center braucht niemand.


    Weiß jemand, wie sich die knapp 300 Millionen Euro zusammensetzen? Bei SMI-Hyundai hieß es noch vor kurzer Zeit, 150 Millionen Euro (Bau-[?]) Kosten dürften nicht überschritten werden.


    Die S13 im Linksrheinischen ist notwendig, aus den von mischakr genannten Gründen. Sie muß allerdings unbedingt an die linke Rheinstrecke angebunden werden. Bei einer Kombilösung mit der Stadtbahn planen die Stadtwerke nämlich, im Gegenzug das Angebot der Stadtbahn auf der Stammstrecke auszudünnen. Es entfielen drei Züge pro Stunde, die nur durch zwei der neuen "Kombi-S13" ersetzt würden. Über die Südbrücke führen nur noch fünf statt sechs Bahnen pro Stunde - und das auch noch in einem Holpertakt (Überlagerung eines 20-Minuten- mit einem 30-Minuten-Takt).

  • Was die S 13 angeht, sind die Planungen wohl auch auf die linke Rheinstrecke fokussiert; die Stadtbahnstrecke wäre wohl nur eine Übergangslösung, wobei im Wissen um das Durchhaltevermögen rheinischer Provisorien eine solches tunlichst zu vermeiden ist.
    Bei einer Führung über die linke Rheinstrecke wäre eine ideale Erschließung gegeben: Nicht nur die Anbindung an den Flughafen wäre deutlich verbessert. Da auch eine Haltestelle am Platz der Vereinten Nationen geplant ist, wird dort der Schnittpunkt mit der Stammstrecke erreicht, am Haltepunkt Bundesviertel mit der Bundesbahn.


    Das WCCB (übrigens: schaut einmal, was unter http://www.wccb.de herauskommt:D , ob die Herren von SMI-Hyundai hier die Domain abkaufen werden, um peinliche Verwechslungen zu vermeiden?) wird zur Nagelprobe für die ganze Region. Man bekommt noch zwei Jahre Schonfrist, um sich, wie es so schön heißt, zu positionieren und spartenrein aufzustellen. Dazu gehört die Infrastruktur, Hotels, Kultur wie Festspielhaus und Metropol (wie schön wäre dort ein Varieté), hochkarätiges Wohnen, Internationalisierung der Beschilderung,...
    Ich bin sicher, dass die "normative Kraft des Faktischen", die von dieser und anderen Entwicklungen ausgeht, stilbildend wirkt.

  • Zumindest die peinlichen englischen Haltestellenansagen in den Bonner Straßenbahnen haben mit Professionalität nichts zu tun. Ich weiß nicht, ob Du diese Kinderstimme schon einmal gehört hast...


    Liniennetz mit Kombilösung:
    - Verkürzung der 16 auf den Abschnitt Köln - Bonn Hbf.
    - Reduzierung der 66 auf einen 20'-Takt
    - Linie 67 wird zur ganztägig verkehrenden Linie (20'-Takt tagsüber) und ersetzt die 16 zwischen VN-Platz und Godesberg sowie die entfallenen Züge der 66 zwischen Siegburg und UN-Platz (= drei Züge weniger zwischen Hbf. und UN-Platz)
    - neue S13 im 30'-Takt


    Das WCCB-Logo:
    http://www.bonn.de/imperia/md/…ues_ikbb_logo_204x135.jpg

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    Schöner Vorschlag, das Liniennetz so umzubauen: Allerdings würden dann zwischen VN-Platz und Ramersdorf drei Züge in der Stunde fehlen, was aber zu verschmerzen sein dürfte.


    Die Ansage in der Bahn ist mir aufgefallen, als ich aus dem weichen ICE in die 66 umsteigen durfte...Zu Beginn war es schlicht eine Provokation, da man JEDE Haltestelle ansagen musste, und das in dieser nöligen Stimme. "Nächste Haltestelle: Sankt Augustin-Mülldorf. Ausstieg: Rechts. Next Stop: Sankt Augustin-Mülldorf. Exis on the Right."
    Null extra-Information, dafür Gelächter bei den Mitreisenden.
    Jetzt hat man diese Ansagen reduziert, was schon ein Segen ist.
    Mein Vorschlag: An den wichtigen Haltestellen (Adenauerplatz, Suttnerplatz, Hauptbahnhof, Heussallee,VN-Platz) englische Ansagen mit Umsteigemöglichkeiten - so wird es in München gehandhabt, was sehr angenehm ist. Zudem plädiere ich für eine sofortige Auswechslung der Sprecherin.
    Mein Tipp: SMI wird der Bundesstadt in der ein oder anderen Frage mächtig Druck machen.



    A propos Bausumme: Hier dürfte die Investitionssumme von SMI 150 Mio betragen, dazu kommen die Bauzuschüsse von Bund und Land, das Grundstück sowie die Rücklage der Stadt Bonn. Summa summarum könnte man tatsächlich auf knapp 300 Mio. € kommen, was in Anbetracht der ursprünglich kolportierten Summe von 70 Mio, auf deren Grundlage auch der Architektenwettbewerb ausgeschrieben wurde, schon eine erstaunliche Steigerung ist.