Domumgebung

  • Die Arbeiten an der östlichen Domumgebung werden sich wohl um einige Monate verzögern, da einige Arbeiten neu ausgeschrieben werden müssen.


    Den Umstand sollte man zum Anlass nehmen, den kompletten Bereich in der Vorweihnachtszeit für den Verkehr zu sperren.

  • kurt-hackenberg-platz

    gute nachricht für den kurt-hackenberg-platz:


    http://www.express.de/koeln/al…-platz,2856,28960236.html


    ich finde, eine solche grüne schmuckanlage gehört zu einer anständigen altstadt dazu - ich finde auch, man könnte aus dem grünen hof an groß st. martin mehr raus holen, auch wenn das wahrscheinlich wg. der anwohner gar nicht gewünscht ist.


    ich hoffe nur, dass man nicht entscheidet, diese gestaltung erst dann zu machen, wenn der neubau der historischen mitte stattgefunden hat... in köln gibt es einfach zuviele stellen, bei denen man das gefühl hat, dass es einen regelrechten stau gibt - soviele tolle ideen in der pipeline, die teilweise aufeinander warten und sich, so das gefühl, dabei gegenseitig blockieren...

  • Auch im Kölner Stadtanzeiger gibt es einen Bericht zur Platzgestaltung.


    http://www.ksta.de/innenstadt/…tz,15187556,28960274.html


    Auf dem Bestandsfoto im Bericht ist der momentane herrliche Blick auf den Dom zu sehen. Und genau diese einmalige Sichtweise auf den Dom wir nun durch die geplanten Bäume verstellt. Köln hat nicht viele historische und bedeutende Gebäude, warum werden diese wenigen dann auch noch mit Bäumen und Hecken "zugemüllt" (Apostelkirche, St. Gereon, römische Mauer etc.)?


    Zitat abekoeln: "..ich finde, eine solche grüne schmuckanlage gehört zu einer anständigen altstadt dazu.."


    Genau das Gegenteil ist der Fall: Altstadt Brüssel, Altstadt Bonn, Altstadt Rom, Altstadt Pisa, Altstadt Nizza, Altstadt Wien etc: Die schönsten Altstädte und Plätze Europas sind größtenteil ohne Bäume und Sträucher!

  • ^ Ich sehe das so wie du. Das wir im Gegensatz zu anderen europäischen Städten so viele Bäume an den komischsten Orten haben, hat lediglich damit zu tun, dass der Krieg zahlreiche Narben im Stadtgebiet hinterlassen hat, die man versucht auf diese Weise zu kaschieren.


    Da man jetzt plant einen hoch prominenten Platz in der Altstadt gleich neben dem Dom mit Bäumen voll zu pflanzen, scheint eher ein Eingeständnis der Verantwortlichen zu sein, dass man eher durch Architektur der Platzgestaltung versagt hat und nun durch die Bäume wieder kaschieren möchte.

  • ^ Wieso versagt, das Hotel stellt niemand in Frage (selbst wenn der Dachgeschoss-Umbau hier kürzlich umstritten war). Das RGM ist Stil einer besonderen Zeit, aber die meisten haben sich wohl daran gewöhnt. Wie die Südseite bebaut wird, ist noch offen - da muss man halt versuchen, dass es gelingt.


    Ich glaube, niemand hat bisher angesprochen, dass es südlich vom RGM die nachgebaute Römische Straße und ein Stück des Aquedukts gibt. Ich gehe sehr stark davon aus, dass sie dort bleiben sollen.


    Es stimmt, dass zumindest die prominentesten Plätze in Rom, Florenz oder Brüssel wenig begrünt sind - im Mittelalter wurde jedes Fleck für den Handel gebraucht. Dies könnte man auch hier zum Vorbild nehmen, doch die Inspiration sollte nicht beim Ausbleiben der Begrünung enden - die Neubauten sind noch wichtiger.

  • keine zugewucherte grünfläche

    schaut euch den entwurf doch mal an! da geht es nicht um eine zugewucherte grünfläche (es wird keine bodengewächse oder beete geben), sondern in erster linie um einen platz (!) mit hoher aufenthaltsqualität, der von den bäumen nur eingefasst wird. ein platz mit steinbänken anstatt dieser ätzenden drahtbänke, einem (trinkwasser)brunnen sowie hochwertigen und abwechslungsreichen bodenbelägen. sinnlos zugegrünte flächen halte ich auch für murks - aber in diesem falle geht es nicht primär um "grün" sondern um "platz". der planer spricht ja sogar davon, dass die bäume vom platz aus eine sichtachse auf den dom "zuschneiden" sollen. :daumen: außerdem macht es mit dem verweis auf die historischen bischofsgärten auch sinn, so vorzugehen, so dass hier auch stadtgeschichte aufgegriffen wird. wenn dann auf dem grundriss des ehemaligen palais die "historische mitte" mit den stadthistorisch wichtigen pfeilern "stadtmuseum", "kirche", "RGM zusammengefasst wird, entseht ein stimmiges gesamtensemble mit einem bezug zur historie des ortes. ich wüsste nicht, was es da besseres geben könnte... ?

  • Hat der Kurt Hackenberg-Platz tatsächlich Aufenthaltsqualität? Durch die Bauarbeiten im Domumfeld ist es zur Zeit ruhiger - aber nach Fertigstellung wird er lediglich wieder eine verkehrsumrauschte Freifläche und Hotelvorplatz sein. Wer soll sich denn dort aufhalten? Höchstens ein paar Philharmoniebesucher während der Pause im Sommer. Diese zwanghafte Baumaufstellung ist doch dem Aufschrei von IHK (?) und den Bürgern nach einer Medienkampagne geschuldet. Das Modell sieht mir mit seiner diffusen Baustruktur und dieser wassergebundenen Decke (?) eher wie ein Veedelsplatz in einem Wohngebiet aus. Nein, ich finde hier sollte ein steinerner Platz, ggf. gefasst von Zierbäumen entstehen.

  • einen platz (!) mit hoher aufenthaltsqualität, der von den bäumen nur eingefasst wird


    Der Platz wird nicht durch die Bäume eingefasst, vielmehr sind die Bäume genau AUF dem Platz, in dessen Mitte! Es sei denn man betrachtet die kleine Fläche vor dem Hotel als Platz. Dieser Platz bzw. Plätzchen wird in der Tat durch die Bäume eingefasst, dadurch erhält das Hotel (mit Hotelvorfahrt und Hoteleingang) einen ansehnlichen Vorplatz :lach:


    dass die bäume vom platz aus eine sichtachse auf den dom "zuschneiden" sollen.


    Wo sollen denn diese Sichtachsen zum Dom sein? Die einzige Sichtachse befindet sich am Zebrastreifen zur Philharmonie. Wie ich schon schrieb: Warum will man die derzeitige grandiose Sicht (nicht nur Sichtachse) auf den Dom überhaupt einschränken?

  • Tut mir leid und es ist nicht böse gemeint - aber diese ständigen Hinweise auf die Sichtachsen zum Dom, die es freizuhalten gilt...
    Ich kann es nicht mehr hören. :)
    Egal, ob es um das Höhenkonzept entlang des Rings, die eventuelle Bebauung der Südseite des Roncalli-Platzes oder jetzt um die Gestaltung des Kurt-Hackenberg-Platzes geht:
    Auch ich liebe es, den Dom zu sehen - allerdings brauche ich ihn nicht aus jeder noch so toten Ecke in der Stadt immer in seiner vollen Pracht zu sehen.
    Ganz im Gegenteil - oft sind die schönsten Ansichten/Motive doch diejenigen, wenn der Dom sich nicht in seiner ganzen Größe erschließt sondern durch Gebäude, Bäume oder was auch immer teilweise verdeckt wird.
    Und wer ihn doch "im Ganzen" möchte, der geht halt auf den Roncalliplatz. Auch mit einer potentiellen Bebauung des südlichen Teils ist er dann noch in Gänze zu erfassen. :)


    Gruß
    Martin

  • Domplatte

    ^ Gerade in diesem Fall kann ich auch nicht verstehen, warum man den Platz nicht begrünen sollte. Das ist natürlich mein persönlicher Geschmack, aber gerade auf an sich wenig attraktiven Plätzen, wo zusätzlich noch realtiv viel Verkehr vorbeifließt, empfinde ich etwas Grün als sehr angenehm. Und der Dom läuft ja nicht wirklich Gefahr, im Stadtbild unterzugehen ;) Davon abgesehen gibt es ja bei "Bäumen" zahllose Varianten, sowohl was die Wuchshöhe, als auch was die Dichte der Krone angeht...


    Hier noch zwei verpixelte Handyfotos von der Domplatte im Bereich Trankgasse/Am Domhof, gesehen vom Hbf aus. Letzte Forumsfotos hier. Man kann bereits das zukünftige Ausstellungsfenster und die neue Treppenrampe erkennen. Auf der Projektseite der Stadt Köln (klick!) gibt es ganz unten eine kleine Bilderstrecke, wo man sich u.a. nochmal den Abriss dieser unsäglich hässlichen Betontreppenanlage am Dionysoshof anschauen kann.




    -Bilder von mir-

  • Eigentlich sollte schon 2014 wieder eröffnet (!) werden. Das an dieser prominenten Stelle ein Hotelbetrieb jahrelang stillsteht ist für mich absolut unverständlich.

  • Neugestaltung des Domumfeldes, 17.02.15

    War gestern seit langem endlich mal wieder in Köln und habe den Fortschritt im Domumfeld fotografisch festgehalten:







    (Alle Bilder von mir)

  • Ehrlich gesagt - ich mache mir Sorgen.:confused:
    Das bisherige Ergebnis wirkt ja fast genauso zugebaut wie vorher.
    Vom grandiosen Freischlag ist nicht mehr viel übrig.
    Ich hoffe, dass die Visualisierungen realistisch sind und am Ende doch etwas gutes dabei herauskommt.

    3 Mal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Fehler korrigiert

  • Östliche Domumgebung

    @ Tieko: Meinst du, dass sich etwas bei den Visualisierungen in der Ausführungsplanung geändert hat? Oder einfach nur das diese übertrieben hell und luftig wirken. Wenn ich das ganze so beobachte, hat sich an den Planungen meines Erachtens nichts geändert.


    http://www.stadt-koeln.de/lebe…estaltung-der-domumgebung


    Weiß jemand eigentlich einen neuen Stand zum Thema Neubebauung Unter Goldschmied, WDR-Karree bis incl. Senatshotel. Dort ruht irgendwie still der See....

  • Lammerting

    Lieber Taddel, zur Bebauung vom großen WDR-Parkhaus-Karree + angrenzenden Bereichen weiß ich nur, dass das sehr elegante 50er-Jahre-Haus zum Roncalli-Platz hin für Gründer, Kreative etc. geöffnet wurde, die dort kleine Büros anmieten können (ich glaube, da soll auch die Reker ihr Wahlkampfbüro drin aufschlagen). Das Ganze wurde gemacht, um zu schauen, ob das Gebäude dadurch belebt wird, so dass man bei der zukünftigen Umgestaltung schon auf gewachsene Strukturen zurückgreifen kann, was eine Durchmischung von Arbeit, Wohnen, Handel angeht - da war mal ein Artikel dazu im ksta o.Ä - finde den jetzt aber nicht mehr. Für mich ein gutes Zeichen, dass man zumindest dieses Gebäude stehen lassen will - um das wäre es auch sehr schade, finde ich. Ebenso steht das Gebäude mit dem Senats-Hotel unter Denkmalschutz, so dass in diesem großen Komplex die beiden einzigen erhaltenswerten Gebäude wohl glücklicherweise integriert werden. Ansonsten lässt sich sagen: Lammerting steckt da ja ganz groß mit drin... und die beweisen ja gerade aktuell, dass man da mit nichts Gutem rechnen kann... ja, und der Bereich ist einfach riesig und der Hang zu schlechter Shopping-Center-Architektur ist groß - eine behutsame Entwicklung mit einzelnen Abrissen und Umgestaltungen wäre deutlich besser - ich finde, das hätte auch für das Gürzenich-Quartier gegolten, aber das steht auf einem anderen Blatt. Unsere alten Hüsjer kriegen wir nit widder - die sin fott. Aber wenigstens unsere alte Struktur sollten wir uns bewahren...

  • Taddel


    Die Planung ist offensichtlich gleich geblieben, aber auf mich wirkt der neue Raum tatsächlich beengter als auf den Visualisierungen.
    Nach dem Abriss der alten Platte war dort so ein freier großzügiger Raum entstanden und ich finde
    es ein wenig Schade, dass er nun zu einem, wie ich meine, zu großen Teil wieder zugebaut wurde.